TAZ

Begonnen von Kuddel, 12:23:00 Mi. 02.März 2011

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Kuddel

Es macht mich absolut wahnsinnig, daß die TAZ als Blatt radikaler Basisbewegungen gegründet worden ist und heute zu einem widerlichen neoliberalen Drecksblatt für Besserverdienende verkommen ist.

Wenn ich ein solches Foto sehe, wird mir speiübel und ich fühle mich wie in der Führungsetage der Grünen oder in einem Büro der Werbewirtschaft.


Es scheint alles noch zu steigern zu sein. Die Taz hat wieder eine neue Führung.
Es wird schon lange nicht mehr "von unten" berichtet von Leuten, die an den Auseinandersetzungen selbst beteiligt sind. Man hält sich jetzt an das, was in dieser Gesellschaft als "Journalismus" gilt mit einer akademischen Ausbildung, Journalistenschulen und den Weg durch diverse Mastdärme der bürgerlichen Medien.

Ach ja, so beschreibt spon heute eine "Journalistenschule"
Zitat Journalistenschule: Der härteste Aufnahmetest - wie viel hätten Sie gewusst?
Das Auswahlverfahren ist rigoros, die Ausbildung hart und umfassend: Vor allem deshalb steht die Hamburger Henri-Nannen-Schule im Ruf, die renommierteste deutsche Journalistenschule zu sein, getragen von den Verlagen Gruner+Jahr, SPIEGEL und ZEIT. 18 Monate lang werden 16 junge Frauen und Männer intensiv im journalistischen Handwerk für Print- und elektronische Medien geschult.
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/der-wissenstest-der-henri-nannen-schule-wie-viel-haetten-sie-gewusst-a-1068199.html
Dieser Test scheint sowas ähniches zu sein, wie Jauchs "Wer wird Millionär?" und die Journalistenschule trägt den Namen einen eines Altnazis und Patriarchs eines bunten Reklameblattes.

Die ehemalige Chefredakteurin der Taz verlässt das Blatt und wechselt zur Deutschen Welle, dem staatlichen Propagandasender der Bundesrepublik Deutschland.  

Kurz mal was zu den beiden neuen Cheffinnen der Taz:
Katrin Gottschalk
hat Kulturwissenschaften und -journalismus studiert, "bislang Chefredakteurin des Missy Magazine. Dort hatte sie von 2011 an zunächst deren Online-Ausgabe aufgebaut und unter anderem die Crowdfunding-Kampagne ,,Mehr Missy"".

Barbara Junge
studierte Soziologie und Politik, Ausbildung an der Berliner Journalistenschule, "bekennende Hauptstädterin mit einer journalistischen Empfindsamkeit für das Metropole, nicht für das Kiezige", "Sie sagt: ,,Die taz ist Haltung und Humor. Sie ist Leidenschaft und Leichtigkeit."". Sie hospitierte für die San Diego Union Tribune, schrieb für das Drecksblatt ZEIT und absolvierte das Arthur F. Burns-Fellowship (Das Arthur F. Burns Fellowship-Programm wurd gegründet, um das Verständnis deutscher Journalisten von den USA und den transatlantischen Beziehungen zu stärken.), hat den hat "Arthur F. Burns Preis des Auswärtigen Amtes bekommen". "Barbara Junge kommt nächstes Jahr als stellvertretende Chefredakteurin der taz in die Redaktion zurück: Es gibt niemanden, der sich über diese versierte Kollegin nicht schon jetzt freut."

(Alles in Anführungszeichen aus der Taz)

Tiefrot

Kuddel schrob:
ZitatEs macht mich absolut wahnsinnig, daß die TAZ als Blatt radikaler Basisbewegungen gegründet worden ist und heute zu einem widerlichen neoliberalen Drecksblatt für Besserverdienende verkommen ist.

Die Grünen, denen die TAZ ja sehr nahe steht, haben doch den gleichen Weg genommen.
Wundert dich da noch was ?  :rolleyes:
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Fritz Linow

Zitat,,Die taz ist Haltung und Humor. Sie ist Leidenschaft und Leichtigkeit."
Die taz ist scheiße und bedient die billigsten Wohlfühlgedanken. Die taz ist ein schönes Beispiel dafür, dass man nicht bei der Möglichkeit, seinen eigenen Dreck veröffentlichen zu können,  stehenbleiben sollte.
Praktikanten und Volontäre werden ausgenutzt, ihr Halbwissen als journalistische Invegistativrecherche zu verschachern. Alles für einen Hungerlohn.  Die taz funktioniert als Nadelör zwischen studentischer Gefälligkeitsschreiberei und höheren Posten, die durch die Dreckspartei ,,Die Grünen" gesteuert werden.
Das war vor ca. 15 Jahren nicht unbedingt so. Vielleicht war die Leserschaft insgesamt sogar noch satter als heutzutage, hat aber gerade deswegen ungefälligere Artikel  eher ertragen. Im Kampf um die Pfründe ist nun auch die taz angekommen.
Es ist einzig fetten Pöstchenlinken geschuldet, dass es diese Dreckspostille überhaupt noch gibt.
Man sollte sein Herz nicht an die Vergangenheit der taz oder die der ,,Grünen" hängen.

"Bild für Linke"

Ärger lohnt sich nicht. Die sind weg, bzw. waren eigentlich nie so richtig da.   

Rudolf Rocker

ZitatDie Grünen, denen die TAZ ja sehr nahe steht, haben doch den gleichen Weg genommen.
Ja das stimmt! Ich kann mich noch an den ersten "rot-grünen" Castortransport erinnern, also den ersten Castortransport ins Wendland unter SPD- Grüner- Regierung.
Die haben darüber einfach nicht mehr berichtet!



BGS

Die "TAZ" ist inzwischen der letzte Dreck geworden.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Kuddel

Neben den politischen Offensichtlichkeiten kotzt mich eines an:
Das Blatt bemüht sich genauso, wie die anderen Medien, um Entpolitisierung. Zusammehänge werden aufgelöst, wirtschaftliche und politische Interessen verschwinden. Es gibt nur noch mundfertig zugeschnittene Meldungen mit Wortspielen, Witzchen und stylischen Bildern, aufbereitet für den kleinen Appetit zwischendurch. Politik und der Blick auf die Welt als ein Sammelsurium von Aufregern und kleinen Genüssen. Ein gefühltes Weltbild, alles aus dem Bauch raus und es geht nur darum, was hip, peinlich, sexy, oldschool, inkonisch oder geht-gar-nich ist.


Rappelkistenrebell

Am Montag von AfD lern verteilter taz Werveflyer auf der Pegidademo in Dresden

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Kuddel

Die Medien sind voller Dreck. Schon klar. Bei der Taz finde ich es um ein vielfaches schlimmer, weil sie mal als vielversprechende linksradikale Zeitung begonnen hat.

ZitatIn Polen sind Bürgerwehren entstanden – das Land fühlt sich mit Russland alleingelassen. Ein Nato-Großmanöver soll nun eines schaffen: mehr Solidarität.
...
Das Manöver ist wichtig und richtig.
...
Wer nicht will, dass an der Ostgrenze von EU und Nato durch eine der zahlreichen russischen Provokationen oder eine Fehlreaktion ein hybrider Krieg ausbricht, muss dieses Großmanöver gutheißen. Es baut Vertrauen bei den Bündnispartnern auf. Ein Teil der Bürgerwehren wird zum ersten Mal miteinbezogen in die Übungen, so dass zum einen Befehlsstrukturen klar werden, zum anderen aber die Gefahr gebannt werden kann, die von zunächst harmlos erscheinenden ,,kleinen Scharmützel" für alle ausgehen kann.
http://www.taz.de/Kommentar-Militaermanoever-in-Polen/!5311511/

So weit nach rechts hat sich nichteinmal die Bildzeitung getraut. Hier wird Kriegstreiberei und Faschismus schöngeredet und als Notwendigkeit beschrieben.

Und eine Meldung war mir neu. Sie ist mehr als ein Skandal:

Faschistische Bürgerwehren werden Teil eines NATO Manövers.
Es ist nicht mehr als Wahn von Verschwörungstheoretikern abzutun, daß faschistischer Terror Teil der NATO Strategie ist.

Rudolf Rocker

So eine verschissene Kriegspropaganda!
Die taz scheint endgültig zur NATO- Werbezeitung mutiert zu sein! >:(

Kuddel

Bei der Taz gibt es nicht nur Kriegspropaganda.

ZitatKöln wurde zum Symbol für Ängste und eine gescheiterte Willkommenskultur.
http://www.taz.de/Sexuelle-Uebergriffe-von-Koeln/!5317184/

Die Taz behauptet dreist ein Scheitern der Willkommenskultur.
"Was wissen wir heute darüber, was dort passiert ist?" Dann wird es untermauert mit Beschreibungen sexueller Übergriffe.
Dabei hat sich niemand, der für die Aufnahme von Flüchtlingen eingesetzt hat, davon abgewandt. Nur die Medien und führende Politiker haben sich nach kurzen humanistischen Anwandlungen wieder auf Seiten der Rassisten geschlagen.


Kuddel

Der übliche Scheißdreck der Taz regt mich kaum mehr auf. Ich kann einfach nicht mehr.
Aber die Taz wird immer ekliger.

ZitatKommentar Sahra Wagenknecht
Lob auf eine Populistin

Sahra Wagenknecht polarisiert mit ihren Äußerungen zu Flüchtlingen. Gut so. Sie steht für eine Linke, die das Land verändern will.
http://www.taz.de/Kommentar-Sahra-Wagenknecht/!5322471/

Ja, wir hatten auch mal eine Grüne Partei, die das Land verändern wollte und sich heute an ihre ursprünglichen Forderungen und Werte nicht mehr erinnern kann.

Tiefrot

Nicht erinnern kann ? Nicht erinnern will !  X(

Wer einmal an den Trog gekommen ist, dem sind die anderen doch  poo egal.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
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Kuddel

Occupy ist eine der wichtigsten politischen Bewegungen der letzten Jahre.
Gegen die aktuelle Variante Bloccupy haben sich alle bürgerlichen Medien zusammengetan, den politischen inhalt verleugnet und nur noch über (angebliche) Gewalt berichtet. In der Beschreibung unserer Qualitätsmedien handelt es sich um reinsten Straßenterror.



jetzt kommen aber noch die Schmierfinken der TAZ und wollen die Bewegung endgültig kaputtschreiben:

ZitatKapitalismuskritiker planen Protest
Blockupy auf Abschiedstour

Das Blockupy-Bündnis war eine der schillernden Bewegungen der letzten Jahre. Nun ruft es zu Blockaden in Berlin auf. Es dürfte das letzte Mal sein.


Blockupy sagt Goodbye. Das Projekt hat in der linken Szene an Zulauf und Glanz verloren. Dabei konnte es 2015 noch Zehntausende mobilisieren.

Es war der 18. März 2015, als in den Morgenstunden Vermummte eine Spur der Verwüstung durch das Frankfurter Nordend zogen: Schaufensterscheiben klirrten, Polizeiautos brannten...
http://www.taz.de/Kapitalismuskritiker-planen-Protest/!5330919/

Die Taz ist mit den Jahren nicht einfach Zahnlos geworden, sie hat sich auf der Gegenseite positioniert.

Troll

ZitatAufstand der Topverdiener

Die meisten Menschen verstehen die Sparposition der Lufthansa-Manager. Glaubwürdiger wäre sie aber, wenn sie sich selbst daran hielten. Die Piloten streiken also mal wieder. Die Vereinigung Cockpit lässt ihre Muskeln spielen. Die Streiktage in der vergangenen Woche mitgezählt, sind nun bereits mehr als eine halbe Million Passagiere betroffen. Und ein Ende der Auseinandersetzung der renitenten Flugzeugführer mit der Lufthansa ist nicht absehbar. Fürs Weltklima dürfte das gut sein, dem gesellschaftlichen Klima ist der Streik nicht gerade förderlich. Selten dürfte ein Arbeitskampf derart wenig Verständnis nicht nur bei den unmittelbar Betroffenen, sondern in der gesamten Bevölkerung hervorgerufen haben. Denn schließlich streiken hier keine Hungerleider, sondern Topverdiener.
Quelle: taz

Anmerkung unseres Lesers J.A.: Da fällt einem nur noch die Kinnlade herunter. Piloten, die seit 4 Jahren keine Gehaltserhöhung mehr bekommen haben und denen man darüber hinaus Teile der von ihnen selbst bezahlten Altersversorgung ersatzlos streichen will, sollen nicht streiken dürfen. Begründung: ,,Denn schließlich streiken hier keine Hungerleider, sondern Topverdiener." Und was sollen die Piloten stattdessen tun, um ihre Interessen durchzusetzen? Bis zu welcher Gehaltsklasse darf man laut Grundgesetz eigentlich streiken? Sollen die Piloten die nächsten 50 Jahre mit dem Streik warten, bis ihr Gehalt im Durchschnitt aller Beschäftigten liegt? Und warum überhaupt, angesichts von Rekordgewinnen bei der Lufthansa? Würde auch nur ein Cent, den die Piloten nicht erstreiten, *nicht* bei den Eigentümern landen, sondern z. B. beim Bodenpersonal? Ein solch eigentümer- und aktionärsfreundlicher Artikel ist unendlich peinlich für die taz. Die aber wahrscheinlich nur den Grünen zusammen mit Kretschmann immer weiter nach rechts folgt.

Via NDS

Ähmmm?  8o
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Fritz Linow

Man bleibt auch beim journalistischen Konjunktiv staatstreu:


Das ganze Interview:
http://www.taz.de/!5359396/

Traurige Fragen einer betroffenen Antideutschen, die mal eben ein Praktikum bei der TAZ ergattert hat.

Kuddel

Ich hasse die taz für ihre brüllende Dummheit.
Und für neoliberale und reaktionäre Tendenzen.

ZitatStreik bei Amazon
Verdis aussichtsloser Arbeitskampf

Die Gewerkschaft will bei Amazon einen Tarifvertrag durchsetzen. Doch der Konzern lehnt Verhandlungen ab. Was bleibt, sind Durchhalteparolen.


Es ist der traurigste Arbeitskampf Deutschlands. Aufgerufen von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sind mal wieder Beschäftigte des Internetversandhändlers Amazon in den Streik getreten. Ein paar hundert Mitarbeiter sind es diesmal, die noch bis einschließlich Samstag in den beiden Logistikzentren im ost­hessischen Bad Hersfeld ihre Arbeit niedergelegt haben. Doch auch dieser Ausstand wird sie nicht ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag näher bringen. Es ist ein Kampf David gegen Goliath, nur ohne Happy End.
(...)
http://www.taz.de/!5468827/

Solche Journalisten werden nie etwas begreifen.
Es ist ja üblich, daß Journalisten behaupten, es würden Gewerkschaften streiken, doch immer sind es die Beschäftigten, die die Arbeit niederlegen.
Nein, Pascal Beucker hat nicht ein Fünkchen Ahnung von dem Arbeitskampf. Es interessiert ihn scheinbar auch nicht, daß es sich um eine Basisbewegung von Amazonbeschäftigten handelt, die diesen Streik organisieren. Nicht Verdi legt die Termine der Arbeitsniederlegungen fest, das machen die Streikaktivisten selbst. Verdi unterschreibt das nur. Jeder Streik ist größer als der Vorangegangene. Es ist eine wachsende Bewegung. Amazon sieht sich gezwungen, daß mehr als hundert Leute bezahlt in der Kantine sitzen und nichts zu tun haben. Sie müssen nur bei einem Streik einspringen. Diese Streikbewegung nutzt die Strukturen der Gewerkschaft, ist aber auch anderweitig aktiv. Kooperiert mit der Basisgewerkschaft IP in Polen und mit Sozialen Bewegungen und linken Gruppen. Der letzte streik war ein erstmals grenzüberschreitender mit der Teilnahme eines Amazonlagers in Italien. Es ist die interessanteste Streikbewegung in Deutschland. Seit Jahren.

Für den taz Arsch ist es der traurigste Arbeitskampf Deutschlands.

Er hat dann noch -ganz mutig- Verdikritik auf Tasche:
ZitatEs gibt allerdings noch eine andere Möglichkeit und die Dienstleistungsgewerkschaft besinnt sich eines Besseren: auf ihren Gründungsmythos.
(...) war die gewaltige Macht beschworen worden, die die Beschäftigten so vieler unterschiedlicher Berufsgruppen und Branchen hätten – wenn sie nur zusammen an einem Strang ziehen. Ein bis heute uneingelöstes Versprechen.

Doch genau diese Unterstützung der vielen anderen bräuchten jetzt die Amazon-Kolleginnen und Kollegen. Verdi sollte sich endlich intensivere Gedanken machen, wie sie zu realisieren ist. ,,Dieser Kampf hat die Solidarität der gesamten Organisation", behauptet der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske unablässig. Es wäre an der Zeit, den schönen Worten auch praktische Taten folgen zu lassen.

Das ist also alles, was dem Idioten von der taz einfällt: betteln, daß eine bürokratische und sozialparnterschaftlich ausgerichtete Organisation, die Probleme der Arbeiter lösen möge. Und während man wartet, kann man ja die Streikbewegung der Basis in Grund und Boden schreiben.

Rudolf Rocker

Bessere Arbeitsbedingungen werden nicht erbettelt, sondern erkämpft!
Aber dieser taz- Journalist ist vermutlich schon seid drei Jahren unbezahlter Praktikant und kann es gar nicht verstehen, das nicht alle Menschen so dumm sind wie er!

Kuddel

Zitat von: Kuddel am 19:08:42 Fr. 29.Dezember 2017
Ich hasse die taz für ihre brüllende Dummheit.
Und für neoliberale und reaktionäre Tendenzen.

ZitatStreik bei Amazon
Verdis aussichtsloser Arbeitskampf

Die Gewerkschaft will bei Amazon einen Tarifvertrag durchsetzen. Doch der Konzern lehnt Verhandlungen ab. Was bleibt, sind Durchhalteparolen.


Es ist der traurigste Arbeitskampf Deutschlands. Aufgerufen von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sind mal wieder Beschäftigte des Internetversandhändlers Amazon in den Streik getreten. Ein paar hundert Mitarbeiter sind es diesmal, die noch bis einschließlich Samstag in den beiden Logistikzentren im ost­hessischen Bad Hersfeld ihre Arbeit niedergelegt haben. Doch auch dieser Ausstand wird sie nicht ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag näher bringen. Es ist ein Kampf David gegen Goliath, nur ohne Happy End.
(...)
http://www.taz.de/!5468827/

Habe gerade mit einem Amazon Streikaktivisten gesprochen.
Dieser taz Artikel hat dazu geführt, daß Verdi bis auf weiteres den Beschäftigten keine Streikgenehmigung gegeben hat.

Danke taz!  Danke Verdi!

Kuddel

In einem Artikel über Bayer/Monsanto schreibt die taz
ZitatEigentum verpflichtet.
http://www.taz.de/Kommentar-Bayer-uebernimmt-Monsanto/!5511052/

Da wird kundgetan, wie wenige Ahnung man von den herrschenden Verhältnissen hat.
Und wer hat diesen Schwachsinn geschrieben?

Kai Schöneberg, Ressortleiter Wirtschaft und Umwelt
Erstmal: Wie kann man die Ressorts "Umwelt" und "Wirtschaft" zusammenfassen, als wären das artverwandte Themen?
Zweitens: Der Kai Schöneberg ist "Ressorleiter" und kein Praktikant, wie man bei diesem Stuß vermuten würde.

ZitatDann ging er zur Financial Times Deutschland, unter anderem als Redakteur der Seite 1.

Die taz hat mal als linksradikale Zeitung begonnen...

Fritz Linow

Kommentar des Chefredakteurs der taz, Georg Löwisch (Ex-Cicero), alternativlos phantasievoll, Drecksblatt, traurig, es ist immer gut, wenn sich Leute Gedanken machen, kann weg, Thread kann geschlossen werden:
Zitat8.9.18
Scheitert Kretschmer, scheitert mehr
Sachsens Ministerpräsident hat zuletzt Zweifel an seinen Fähigkeiten aufkommen lassen. Man muss ihm trotzdem die Daumen drücken (...)
http://taz.de/Kommentar-Sachsens-Ministerpraesident/!5531210/

Kuddel

Zitat von: Fritz Linow am 23:52:04 Sa. 08.September 2018
...des Chefredakteurs der taz, Georg Löwisch (Ex-Cicero)

Ach, vom ollen Faschoblatt Cicero also. Soso. Wundert mich jetzt auch nicht mehr.

Mir fällt es aber nicht leicht, mir diesen unaufhaltsamen Absturz des einst subversiven und radikalen Mediums reinzuziehen.
Es kamen in den späten 70ern zwei linke Tageszeitungen auf den Markt. Eine wurde von dem Umfeld Gewerkschaftlinker herausgebracht. Die ging sang- und klanglos unter und heute erinnert sich kaum noch einer an sie. Die taz ist als Gegenentwurf auch zu diesen linken Spießern angetreten, um nicht nur die Macht innerhalb der Institutionen in Frage zu stellen, sie wollte die gesamte herrschende Kultur angreifen.

Ihre Form und ihr Auftreten verköperte Rebellion, Fritz Teufel schrieb eine Kollumne und Rudi Dutschke trat öffentlich als Vertreter der taz auf, z.B. bei einer Pressekonferenz von Helmut Schmidt und dem Staatsgast Hua Guofeng aus China und kritisierte dort Schmidts autoritäres Verhalten. Daraufhin verweigerte Regierungssprecher Klaus Bölling ihm das Fragerecht. Die Schriftsätzer widersprachen oftmals den Taz Journalisten mit rotzigen und subversiven Zwischenbemerkungen.

Ich war auf Veranstaltungen und Solipartys, die der Gründung der taz vorausgegangen sind. Ich war Abonnent der ersten Stunde und besuchte die Tazredaktion in Berlin, die in ihren Anfangszeit wie eine große Schülerzeitungsredaktion wirkte. Ich machte Werbung für dieses aufregende Blatt.

Als die Grünen anfingen, eine Rolle in der Politik zu spielen, war innerhalb der taz ständig die Rede davon, man müsse sich "professionalisieren". Als die Grünen mit Joschka Fischer einen Rechtsschwenk machten, machte die taz ihn ebenfalls. Linke Stimmen gab es noch in dem Blatt, doch sie stellten nur noch eine eine Minderheit in der Redaktion.

Die Leserschaft bestand nicht mehr aus mehrheitlich aus Leuten, die in den politischen und sozialen Kämpfen aktiv sind, sondern eher in einer alternativen Szene, die sich gesellschaftlich etablierte. Das setzte sich fort, bis die taz die Zeitung der gebildeten Besserverdiener wurde, die ihre Kinder in gentrifizierten Vierteln mit Ökofood füttern.

Die Art des Auftretens mit ungewöhnlichen Bildern und Überschriften mit witzigen Wortspielen wurde von der gesamten Medienlandschaft kopiert bis hin zur BILD.

Inhaltlich hat die taz rein gar nichts mehr mit ihren Wurzeln zu tun. Es ist ein widerliches reaktionäres Drecksblatt geworden, hassens- und bekämpfenswert.

Rudolf Rocker

ZitatAls die Grünen anfingen, eine Rolle in der Politik zu spielen, war innerhalb der taz ständig die Rede davon, man müsse sich "professionalisieren". Als die Grünen mit Joschka Fischer einen Rechtsschwenk machten, machte die taz ihn ebenfalls. Linke Stimmen gab es noch in dem Blatt, doch sie stellten nur noch eine eine Minderheit in der Redaktion.
Wärend der rotgrünen Regierung habe ich aufgehört die taz zu lesen. Da wurde es unerträglich!

Fritz Linow

Schöner Artikel zur TAZ: Grüne, Tunix, Peter Glotz...alle dabei:
Zitat1.10.18
Die Zeitung war ein Meilenstein auf dem Weg, von allen revolutionären und gesellschaftstransformatorischen Zielen Abstand zu nehmen (...)
https://www.heise.de/tp/features/40-Jahre-Taz-Hat-sie-die-Welt-aus-den-Angeln-gehoben-4178956.html
...noch fehlt Baldur Springmann.

Kuddel

Das Käseblatt taz mal wieder:
ZitatVerpuffte Wut

Das vorweihnachtliche Ritual, bei Amazon zum Streik aufzurufen, bringt Verdi wenig. Wer davon gestresst ist, sollte sein Kaufverhalten überdenken.
http://www.taz.de/!5561533/

Streiks bringen nichts. Allein der mündige Konsument hat Zukunft. Schon klar.

Troll

Heißt das vorweihnachtlicher Konsumwahn ist schlecht, wir sollten mehr nachweihnachtlich konsumieren, dann wird Amazon & Co umdenken?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

BGS

Falls es die "TAZ" ab morgen nicht mehr gäbe, würde nix fehlen.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Troll

Das wäre wie der Rücktritt eines Politikers, sehr kurze Freude und danach bittere Ernüchterung über Nachfolger oder anderes das in den Fokus rückt.
Klar kann das alles weg, aber es darf nichts ähnliches nachrücken, nur dann kann sich etwas ändern.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Ich habe mir ähnliche Gedanken über den Umgang mit dem Schmierblatt gemacht.


Hirnamputierte Grünen-Wähler machen eine Aktion für ein Foto im Internet

Mir geht der Zustand dieser Zeitung (die wollen ihre Printausgabe völlig einstellen) besonders nah, da ich nicht nur Abonnent der ersten Stunde war, sondern bereits in den 70er Jahren auf Initiativentreffen gegangen bin, aus denen die taz hervorgegangen ist. Es war ein linksradikales Blatt.
ZitatIm Oktober 1979 nahm Dutschke als Vertreter der taz an einer Pressekonferenz von Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem Staatsgast Hua Guofeng aus China teil. ...verweigerte Regierungssprecher Klaus Bölling ihm das Fragerecht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Dutschke

Habe schonmal überlegt, ob man die Redaktion besetzen sollte, die neoliberalen Schwachmaten da einfach rausprügelt, um an die Wurzeln dieser Zeitung wieder anknüpfen zu können. Es ist da aber wohl Hopfen und Malz verloren, ähnlich wie beim DGB. Da gibt es nichts mehr zu retten, auf das man aufbauen könnte.

Von mir aus kann von diesem Unternehmen nur noch ein Haufen rauchender Trümmer übrigbleiben.

Sicherlich ist das Hauptproblem nicht gelöst: Wo bleibt eine vernünftige mediale Alternative?

Das Neue Deutschland ist noch halbwegs erträglich. Wahrscheinlich wird das Blatt mit seiner überalterten Leserschaft das Zeitliche segnen. Die Junge Welt ist in einigen Bereichen ganz ok, doch wenn es um internationale Berichte, die Länder des ehemaligenen "Sozialistischen Lagers" geht, wird es übel. Bei jw Texten über China, Rußland, Venezuela oder Nicaragua krieg ich regelmäßig das Kotzen. Es gab ja den Versuch einer redaktionellen Abspaltung von der SED Fraktion, doch die Jungle World wurde von reaktionären antideutschen Arschlöchern gekapert.

Es bleiben ein paar Publikationen im Internet, ansonsten muß man die bürgerlichen Medien durchforsten nach Informationen von Bedeutung. Doch auch die bürgerlichen Medien scheinen sich in Auflösung zu befinden und sie sind nur noch Sammelbecken für Kommerz und inhaltsfreien Datenschrott.

Rudolf Rocker

Die taz hab ich immer gerne gelesen, bis zu dem Tag, als die Grünen zusammen mit der SPD an die Regierung kamen. Von dem Tag an war es vorbei mit der kritischen Berichterstattung und die Zeitung wurde zum Hofberichterstatter.
Die jW habe ich auch jahrelang gelesen. Bis zu dem Zeitpunkt als der Krieg in Syrien ausbrach und diese Zeitung ekelerregende Lobeshymnen auf Assad absang. Ebenso diese dämliche Lobhudelei auf Putin.
Naja, man will wohl seinen "Hauptsponsor" nicht verprellen.

Kuddel

ZitatStellenausschreibung
Praktikum in der taz-Werbung

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Die Werbeabteilung der taz plant diverse Werbe- und Marketingstrategien für den taz-Verlag und setzt diese um. Du arbeitest mit bei der Planung, Organisation und Durchführung von:

• Messeauftritten und Veranstaltungen

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Idealerweise hast du drei Monate, gerne auch länger, Zeit und Lust mit uns zusammenzuarbeiten.

Dafür gibt es eine kleine Vergütung
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