Die Frage ist ja, ob du auch den Schritt wolltest, trocken zu werden oder ob du dir das hast nur einreden lassen.
Wenn ich sehe, dass ein Mensch, der mir nahe ist, sich "zu Tode trinkt", sich selbst bzw. andere sichtlich schadet damit, dann bin ich denke ich gewillt, die Person darauf hinzuweisen. Sowas kam allerdings noch nie vor bei mir, einige Bekannte in meiner nahen Umgebung trinken zwar regelmäßig, aber das ist deren Bier, ich fühl mich dadurch nicht in meiner Freiheit eingeschränkt.
Beim Thema Arbeit spüre ich am meisten die Erwartungen: Erst wird einem 'ne Moralpredigt gehalten, dass man, egal wie mies die Arbeitsbedingungen waren, doch nicht einfach einen "festen" Job aufgeben kann! Da schimmert immer diese überdrehte Arbeitsgeilheit der Leute durch. Und dann kommen sie immer mit Stellenangebote, als wäre ich zu blöd, mich selber zu informieren. Dazu muss ich sagen, dass ich meinen Unterhalt bei meinen Eltern bestreite und auch bezahle. Wenn ich arbeitslos bin, dann spüre ich eine leichte Abneigung nach dem Motto "keine Arbeit = assi", gehe ich dann wieder arbeiten, sind alle sehr viel freundlicher. Weise ich mal darauf hin, dass ich das scheiße finde, gibts noch mehr Ablehnung, hab ich das Gefühl. Das bestätigt mich darin, dass man als Mensch nichts anderes zu sein hat, als ein primitiver Sklave der Arbeitsgesellschaft und den damit verbundenen Erwartungen (P+K = produzieren + konsumieren).
Tschau.