Massenphänomen Altersarmut

Begonnen von Lefat, 09:31:57 Mi. 27.April 2011

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antonov

ha ha, der kreienbaum, noch son dampfplauderer, wieso brauch der schäuble eigentlich 7 sprecher ?


---> Falco - The Sound of Musik


Strombolli

und mit dieser tagesschau.de-Meldung entlarvt sich der ganze Müll unserer Regierenden:

IMMER MEHR RENTNER NEHMEN ABSCHLÄGE IN KAUF

daraus:

"Mehr Menschen als jemals zuvor sind im vergangenen Jahr mit Abschlägen in Rente gegangen. 2010 nahmen von rund 856.000 Neurentnern, die in Altersruhestand oder Erwerbsminderung gingen, knapp 496.000 Abschläge in Kauf."

Dann geht die Rechnung doch auf. Zählt man noch die Leute hinzu, die vorfristig durch Krebs, Herzinfarkt oder Lach-/Wutanfälle über Merkel & Co. den Löffel abgeben. Das eingesparte Geld kann man dann den Bänkern geben, damit sie es in ihr Privatvermögen umwandeln.   
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Eivisskat


Matthias W. Birkwald, DIE LINKE: Ruhestand war gestern -- Malochen bis zum Tode droht als Schicksal!


ZitatRede von Matthias W. Birkwald, MdB (DIE LINKE) zur Beratung der GA der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen "Altersarmut in Deutschland" (BT-Drs. 17/6317) am 30.09.2011 im Plenum des Deutschen Bundestages

http://www.scharf-links.de/ vom 30.09.11


Gute Rede!
Die Reaktion der Koalition mal wieder absolut zum Kotzen... ::)

Troll

ZitatWas ist faul an unserem Rentensystem?

Eine Aufarbeitung von Immanuel Schaich zu seinem

Schwarzbuch Rente (link auf Duckhome)

1.Vortäuschung falscher Tatsachen in großem Stil

a. Bundeszuschuss


Die Zahlungen des Bundes an die Renten-Versicherung (RV) werden als "Bundeszuschuss" bezeichnet, obwohl es kein Zuschuss ist, sondern eine ungenügende Ersatzleistung für die Rentenzahlungen ohne Beitragseinnahmen. Man nennt diese Renten "beitragsfremde Leistungen" (bfrL). Es handelt sich im wesentlichen um Kriegsfolgelasten (Wehrdienst, Vertriebene, Spätaussiedler, DDR-Renten, Leistungen nach dem Fremdrentengesetz usw.) sowie Kinderzulagen und ähnliches.

versicherungsfremde Leistungen (link auf Duckhome)

Die Zahlungen des Bundes haben in den letzten 50 Jahren in keinem Jahr die Aufwendungen der RV für die bfrL gedeckt. Die Verwaltung der RV hat auch noch nie eine genaue Höhe dieser Ausgaben ermittelt und diese mit den erhaltenen Zahlungen verglichen.
Ein grobes Versäumnis, weil dies zu den vornehmsten Aufgaben einer gewissenhaften Verwaltung der Beitrage gehören dürfte. In einem Schreiben vom 16.9.2008 behauptet die DRV Bund sogar, dass die Ermittlung der bfrL nahezu unmöglich sei.
siehe hier (link auf Duckhome)

Im Zeitalter des Computers ist dies eine faule Ausrede und ein Zeichen der Unfähigkeit und des Mangels an gutem Willen. Bei entsprechender Programmierung des Riesen-Rechners der RV müssten die Zahlen auf Knopfdruck vorliegen. Das will man offensichtlich gar nicht, weil es sonst kaum möglich wäre, die Rentenkasse so zu plündern wie das über die ganzen Jahre geschehen ist.
Dahinter steckt also System.
Nach §§ 290 ff. 5GB VI ist festgelegt, dass bestimmte Leistungen durch den Fiskus zu ersetzen sind. Die Verwaltung der RV ermittelt aber diese Leistungen gar nicht und fordert sie auch nicht an. Die Zahlungen des Bundes werden nach § 213 5GB VI berechnet und sind völlig unabhängig von den tatsächlichen bfrL.
Durch § 213, Abs. 3, wurde einfach bestimmt, dass die bfrL durch einen zusätzlichen Zuschuss abgedeckt seien, jedoch ohne dies zu beweisen.
....

Quelle und vollständiger Artikel mit Links: Duckhome

So wird schön langsam unser Rentensystem zerstört.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatBundesregierung sieht keine Alternative zur Rente ab 67

Arbeit und Soziales/Antwort - 08.12.2011
Berlin: (hib/CHE) Die Bundesregierung steht zur Rente ab 67. Das macht sie in ihrer Antwort (17/7966) auf eine Große Anfrage der Fraktion Die Linke (17/5106) deutlich. ,,Die Entscheidung von damals bleibt auch heute richtig", betont die Regierung. Denn der demografische Wandel verändere den Altersaufbau der Bevölkerung tiefgreifend, künftig würden weniger und durchschnittlich ältere Erwerbstätige Wohlstand und soziale Sicherung erwirtschaften müssen. Schon in wenigen Jahren drohe ein Arbeitskräftemangel. Aber, so schreibt die Regierung weiter: ,,Die Folgen der Veränderung des Altersaufbaus der Bevölkerung sind gestaltbar – auch deshalb, weil die heutigen und künftigen Älteren nicht nur länger leben als Ältere früherer Generationen, sondern auch länger gesund und aktiv sind. Eine längere Erwerbsdauer ist Chance und Herausforderung zugleich."

Aus der Antwort geht weiter hervor, dass der Beitragssatz zur Rentenversicherung von heute 19,9 Prozent bis auf 22 Prozent im Jahr 2030 ansteigt. Würde auf die Anhebung der Altersgrenzen verzichtet, fiele der Beitragssatz im Jahr 2030 um 0,5 Prozentpunkte höher aus. Gleichzeitig wäre das Sicherungsniveau vor Steuern um 0,6 Prozentpunkte geringer, heißt es in dem Schreiben.

Die Bundesregierung schreibt außerdem, dass am 31. Dezember 2009 etwa 8,5 Millionen Menschen eine Rente von rund 684 Euro monatlich aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhielten. Das seien rund 48,2 Prozent aller Renten wegen Alters zu diesem Stichtag. Allerdings seien diese Angaben zur Beurteilung der konkreten Einkommenssituation im Alter nicht aussagekräftig, da weder weitere Alterseinkommen noch der Kontext des Gesamthaushaltes dabei berücksichtigt werden. ,,Geringe Renten sind kein Indiz für geringes Gesamteinkommen im Alter", so die Regierung. Die Nettogesamteinkommen von Rentnerhaushalten lägen deutlich über den durchschnittlichen Renten. So verfügten alleinstehende Männer im Alter über durchschnittlich 1.451 Euro monatlich, bei alleinstehenden Frauen seien es rund 1.188 Euro. Rentnerehepaaren stünden monatlich etwa 2.248 Euro zur Verfügung. Tatsächlich liegt der Anteil jener, die ab 65 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter beziehen, nur bei 2,5 Prozent. Damit seien 97,5 Prozent dieser Altersgruppe nicht bedürftig, heißt es in der Antwort weiter.

Quelle mit Links zu den Dokumenten: hib-Meldungen

Schon diese Pressemitteilung treibt mit die Zornesröte in's Gesicht, ich glaube ich werde das aus Gesundheitsgründen nicht vollständig lesen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
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Troll

ZitatDemographische Horroszenarien
Warum wir positiv in die Zukunft blicken können

Ein Gastbeitrag von Gerd Bosbach

Die Deutschen sterben aus, die Rente ist nicht sicher: Mit solch düsteren Ausblicken machen Politik und Wirtschaft den Menschen Angst - und rechtfertigen soziale Einschnitte in der Gegenwart. Wir sollten kritischer mit den Zukunftsprognosen umgehen, die uns da vorgelegt werden. Das zeigt auch ein Blick in die Vergangenheit.

Das Wort Demographie ist populär, vor allem, wenn es um Einschnitte ins soziale Netz geht. Dann wird es von Politikern, Wissenschaftlern und Unternehmern benutzt, um zu belegen, dass es keine Alternative zu dieser oder jener Kürzung gibt. Demographie gilt als Zukunftsthema. Dabei ist die Angst vor der demographischen Entwicklung viel älter, als man ahnt.
....
Der Blick in die Vergangenheit macht das plausibel. Seit der Wiedervereinigung ist die wirtschaftliche Leistung Deutschlands nach Angaben des Statistischen Bundesamts um knapp 30 Prozent gestiegen. Nötig waren dazu vier Prozent weniger Arbeitsstunden. Und das alles innerhalb von 20 Jahren, bei vergleichsweise mäßiger Produktivitätsentwicklung, trotz Arbeitslosigkeit, trotz der Finanzkrise mit ihren fünf Prozent Minus beim Bruttosozialprodukt im Jahr 2009. Wenn diese 30 Prozent nicht im Portemonnaie angekommen sind, hat das offensichtlich nichts mit Demographie zu tun, sondern mit der Umverteilung zu Lasten der Arbeitnehmer.
....

Quelle und vollständiger Artikel: SZ

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Strombolli

Beispielsweise durch den Lohnunterschied zwischen West und Ost!
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Troll

Der Titel des Bosbachartikels ist falsch gewählt, "können" sollte durch "könnten" ersetzt werden.


Zitat von: Strombolli am 19:05:13 So. 08.Januar 2012
Beispielsweise durch den Lohnunterschied zwischen West und Ost!

Es sind alle Puzzleteilchen die das Gesamtbild ergeben.
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Troll

ZitatLinke fordert "Solidarische Mindestrente"

Arbeit und Soziales/Antrag - 08.02.2012
Berlin: (hib/CHE) Die Fraktion Die Linke macht sich in einem Antrag (17/8481) für eine ,,Solidarische Mindestrente" stark. Sie begründet dies damit, dass die Rentenpolitik der schwarz-gelben Koalition das Ziel verfehlt habe, Altersarmut zu verhindern. Vielmehr sei das Ziel der Lebensstandardsicherung aufgegeben und festgelegt worden, die politisch aufgerissene Versorgungslücke durch private Zusatzvorsorge zu schließen. Als ,,beschönigend" kritisieren die Abgeordneten die Bezeichnung ,,Drei-Säulen-Modell" für diese Lastenverschiebung.


Sie fordern deshalb einen Gesetzentwurf für eine ,,moderne Rentenpolitik". Ausgehend von der Forderung nach guter Arbeit im Sinne von geregelten und Existenz sichernden Beschäftigungsverhältnissen müsse dieser das Sicherungsniveau der Rente nachhaltig verbessern, heißt es in dem Antrag. Zum Ausgleich bereits durchgeführter Rentenkürzungen sollen die Rentenwerte sofort um mindestens 4 Prozent angehoben werden. Die Beitragsobergrenzen sollen unverzüglich abgeschafft und die sogenannten Dämpfungsfaktoren in der Rentenanpassungsformel sowie der Nachholfaktor gestrichen werden. Weitere Bestandteile des Gesetzentwurfes müssten nach den Vorstellungen der Fraktion unter anderem ein Verzicht auf die Rente mit 67 und ein besserer Schutz bei Erwerbsminderung sein.

Quelle: hib-Meldungen

Antrag als PDF (98KB)

Ist natürlich völlig utopisch, eine auskömmliche Rente basierend auf auskömmlichen Löhnen zu fordern und das ganze noch solidarisch aufgebaut, so geht das gar nicht, damit wären Jahre der "erfolgreichen" Regierungsarbeit zunichte gemacht.

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Strombolli

Wie setzt sich denn so eine Rente für Ex-ALGIIer und/oder geringfügig Beschäftigte dann nachher zusammen? - Kommt man dann wenigstens auf ALGII-Niveau?
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Troll

Zitat aus "Antrag als PDF (98KB)"


ZitatDies alles zeigt: Es ist höchste Zeit für ein anderes Konzept. Es ist Zeit für eine
solidarische Rentenversicherung, die dem Ziel der Lebensstandardsicherung
ebenso folgt wie dem der Armutsvermeidung. Die Rentenversicherung muss
Erwerbstätigen, welche lange eingezahlt haben, garantieren, dass sie im Alter
oder bei Erwerbsminderung ihren Lebensstandard ohne erhebliche Einbußen
aufrechterhalten können.

Gleichzeitig bedürfen jene der Solidarität, die wegen Kindererziehung, Pflege,
Arbeitslosigkeit oder Zeiten niedriger Erwerbseinkommen nur geringe oder
zum Teil gar keine eigenen Beiträge einzahlen und somit auch nur spärliche
Rentenansprüche aufbauen können. Daher müssen auch Zeiten der Kinder-
erziehung, Pflege oder Erwerbslosigkeit zu eigenen Rentenansprüchen führen,
wie jede Form der Erwerbsarbeit auch, sei sie nun abhängig oder selbstständig.

Altersarmut muss aktiv bekämpft werden. Niemand soll im Alter von weniger
als 900 Euro leben müssen. Deswegen ist es Zeit für eine solidarische Min-
destrente.
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Strombolli

Zitat von: Troll am 17:22:09 Mi. 08.Februar 2012
Zitat aus "Antrag als PDF (98KB)"
Zitat... Deswegen ist es Zeit für eine solidarische Min-
destrente.

Nicht mit den jetzigen ideologisch verbiesterten Knasterköppen, die jetzt noch das Sagen haben.

Dieselbe Kiste wie Mindestlohn, Renten-/Ostlohn-/ALGII-Anpassung, bedingungsloses Grundeinkommen. Von den jetzt regierenden Figuren erwarte ich nur Verschlechterungen. Die werden ihnen aber letztlich (natürlich im übertragenen Sinn) den Kopf kosten.
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schwarzrot

Zitat von: Strombolli am 17:01:00 Mi. 08.Februar 2012
Wie setzt sich denn so eine Rente für Ex-ALGIIer und/oder geringfügig Beschäftigte dann nachher zusammen? - Kommt man dann wenigstens auf ALGII-Niveau?
Yup.
http://www.helpster.de/mindestrente-so-stellen-sie-einen-antrag_23660
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

counselor

Zitat von: schwarzrot am 17:57:08 Mi. 08.Februar 2012Yup. http://www.helpster.de/mindestrente-so-stellen-sie-einen-antrag_23660
Wobei dieser Mist, der "Grundsicherung" nennt genauso schlimm ist wie Hartz-IV. Da muß man dann regelmäßig seine Kontoauszüge beim Amt und es kommen einem die Sozialdetektive ins Haus. Das Mobbing geht also mit dieser sogenannten "Grundsicherung" weiter.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Strombolli

Dann nehme ich mir meinen Salzheimer und schreibe an Adenauer!  ;)
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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Kuddel

ZitatMillionen Frauen droht die Altersarmut
140 Euro Rente nach 45 Jahren Arbeit

Millionen Frauen müssen fürchten, im Alter arm zu werden. Laut einem Bericht haben Frauen, die jahrelang in einem Minijob arbeiten, selbst nach 45 Versicherungsjahren nur Anspruch auf 140 Euro Rente.

http://www.stern.de/wirtschaft/news/millionen-frauen-droht-die-altersarmut-140-euro-rente-nach-45-jahren-arbeit-1806053.html

jacha

Zitat von: counselor am 18:09:17 Mi. 08.Februar 2012...Wobei dieser Mist, der "Grundsicherung" nennt genauso schlimm ist wie Hartz-IV. Da muß man dann regelmäßig seine Kontoauszüge beim Amt und es kommen einem die Sozialdetektive ins Haus. Das Mobbing geht also mit dieser sogenannten "Grundsicherung" weiter.
Noch sind keine "Eingliederungsvereinbarungen" vorgesehen. Das ist doch schon was. Die kommen aber noch: Diese Frau vdL will ja Zuverdienstgrenzen fuer Rentner anheben. Nach der naechsten Wahl wird sie daraus vll. eine Zuverdienstpflicht für Sozialrentner machen, deren Erwerbsfaehiogkeit die eines Halbtoten uebersteigt - wenn man sie laeßt.
cetervm censeo h.IV esse delendam

Troll

ZitatSWR Tele-Akademie
Prof. Dr. Gerd Bosbach

Die instrumentalisierte Zukunftsangst:
Gesetzliche oder private Rentenversicherung, wer hat den Nutzen?


Müssen wir die demographische Entwicklung wirklich fürchten?
Warum wird seit der Jahrtausendwende so viel über Bevölkerungsstatistik gesprochen? Wieso soll die private Rente ,,demographiefest" sein? Und wem nutzt das alles?
Gerd Bosbach kennt durch seine langjährige Tätigkeit als Statistikberater in der Politik und im Gesundheitsbereich die Kraft scheinbar objektiver Zahlen - und deren interessengeleitete Interpretation. Aus dieser Erfahrung heraus beschreibt er oft übersehene, wichtige Zusammenhänge. So zeigt der Blick in das letzte Jahrhundert eine massive Alterung ohne Einschnitte in das soziale Netz, ganz im Gegenteil. Bestimmt die Demographie wirklich das Wohlergehen von Gesellschaften oder übernimmt sie nur die Rolle des Sündenbocks, um von anderem abzulenken?

Quelle: SWR

Vortrag (Video)

Link zum video geändert, jetzt dort auch zum Download als mp4-Datei (257MB)
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telefonfreak

Am 17.4 um 22.15 Uhr gibt es im ZDF einen Beitrag zum Thema Altersarmut. Das Video ist nach der Ausstrahlung abrufbar:
http://37grad.zdf.de/ZDFde/inhalt/24/0,1872,8507192,00.html

counselor

Rentenerhöhung und ,,Zuschussrente" - Deutschland künftig ein Rentnerparadies?

23.04.12 - ,,Gute Nachricht für die 20 Millionen Rentner in Deutschland. Renten steigen ab Juli um gut zwei Prozent." So oder ähnlich lauten dieser Tage die Schlagzeilen. Und Sozialministerin Ursula von der Leyen lässt verkünden, ,,die kräftige Rentensteigerung, die mit Rücklagen gut gefüllte Rentenkasse und die Beitragssenkung sind zusammen Ausweis des stabilen, demografiefesten gesetzlichen Rentensystems." Deutschland also künftig ein Rentnerparadies? Von wegen.

Die Kritik des Sozialverbandes VdK, dass die aktuelle Rentenerhöhung nicht einmal die Inflation ausgleicht und seit 2004 die Renten real um 9 Prozent gekürzt wurden, wird von der Rentenversicherung lapidar zurückgewiesen: ,,Die gesetzliche Rentenversicherung berechnet bei der jährlichen Rentenanpassung keine Geldentwertung ein." Aber nicht nur die Inflationsrate frisst die Rente systematisch auf. Laut offizieller Berechnung der Rentenversicherung müsste die Rente 80 Prozent des letzten Lohns betragen, um im Ruhestand den bisherigen Lebensstandart zu halten. Heute beträgt die so genannte Durchschnittsrente nur noch 47 Prozent und sinkt bis zum Jahr 2030 automatisch weiter auf 40 Prozent. Millionen der heutigen Werktätigen werden also im Alter arm sein, obwohl sie arbeiten ...

Quelle: RF News
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Troll

"Kräftige" Rentenerhöhung unterhalb der Inflation, "kräftige" Lohnerhöhungen unterhalb der Inflation, eine Demographiefeste Rente für die Aussterbenden Deutschen, die deutschen starben das erste mal 1930 aus, dann 1950, dann 1990 und jetzt (~20xx) erst recht, scheinbar sind wir alle schon längst ausgestorben, kein Wunder das wir keine Rente mehr bekommen.
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Troll

Zitat"Geringe Renten sind kein Indiz für geringe Gesamteinkommen im Alter"

Arbeit und Soziales/Antwort - 23.04.2012

Berlin: (hib/BOB) Geringe Renten sind kein Indiz für geringe Gesamteinkommen im Alter. Darauf weist die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/9117) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/8928) hin. Die Nettogesamteinkommen von Rentnerhaushalten lägen deutlich über den durchschnittlichen Renten. Alleinstehende Männer verfügten im Alter im Durchschnitt über rund 1.451 Euro monatlich, bei alleinstehenden Frauen seien es rund 1.188 Euro. Rentnerehepaaren stehe durchschnittlich ein Nettogesamteinkommen von rund 2.248 Euro im Monat zu Verfügung. Tatsächlich liege der Anteil der Bevölkerung im Alter ab 65 Jahren, der Leistungen der Grundsicherung beziehe, nur bei knapp 2,5 Prozent. Rund 16,4 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe– das seien rund 97,5 Prozent – sei nicht bedürftig.

Quelle: hib-Meldungen

Isch abe gar kein Auto, ups, es gibt kein Indiz für Altersarmut, wenigsten dürfen wir darüber lesen das es uns hervorragend geht.
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Alle Lügner und Statistiktrickser ab in den Knast!
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Troll

ZitatAlterarmut - Status quo und Reformvorschläge

Vortrag von Martin Staiger, Diakonisches Werk Württemberg

Quelle und Download (pdf od. ppt)

Über Duckhome darauf gestoßen, bin noch nicht ganz durch ist bisher sehr informativ.
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Troll

ZitatSchuften bis 80 - Wenn die Rente nicht reicht
Samstag, 02.06.2012, 15:30 Uhr im Ersten


Sie sind längst im Ruhestand, doch sie putzen Treppenhäuser, tragen Zeitungen aus oder arbeiten als Hausmeister, weil ihre Rente kaum zum Leben reicht. 660000 Senioren haben laut Bundesarbeitsministerium einen Nebenjob und Wirtschaftsexperten warnen: Niedriglöhne, Scheinselbstständigkeit und unterbrochene Erwerbszeiten werden die Altersarmut in Zukunft noch massiv verschärfen. NDR-Autorin Ute Jurkovics wollte wissen: Wer sind die älteren Menschen, die noch arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen? Eine von ihnen ist Renate Eberhard. Sie gehört zu den rund acht Millionen Senioren in Deutschland, deren Rente weniger als 600 Euro beträgt. Die 73-jährige Hamburgerin zieht an drei Tagen in der Woche mit ihrem Hackenporsche auf Flohmärkte und verkauft gebrauchte Armbanduhren, alte Barbiepuppen und Schmuck. Wenn sie Pech hat, bekommt sie an einem Tag für stundenlanges Rumstehen bei Wind und Wetter gerade mal 15 Euro. Auch Marianne Kreil verdient sich auf Flohmärkten ein paar Euro dazu. Außerdem putzt sie werktags in einer Zahnarztpraxis und am Wochenende in einem Büro. Obwohl sie 40 Jahre lang als Reinigungshilfe gearbeitet und eingezahlt hat, liegt ihre Rente nur knapp über dem Sozialhilfeniveau. Mit Flohmarktgeschäften halten sich auch Rudi Meissner und seine Frau über Wasser. Weil er als Möbelpacker seine Bandscheiben ruinierte, wurde er schon mit 60 verrentet. Heute bekomm...

ARD-Mediathek (Video)

Zukunftsaussichten!
Alle selbst Schuld, weil sie so faul waren.  kotz

Es ist eindeutig, wir werden von asozialen Verbrechern regiert.
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Dieter Hildebrandt
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Kuddel

Jetzt ist mal wieder stürmer-online dran und ruft auf zum Sozialdarwinismus:

ZitatDie Alten leben auf Kosten der Jungen. Höchste Zeit, dass die Jugend gegen ihre Eltern auf die Barrikaden geht.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/warum-die-euro-krise-ein-generationenkonflikt-ist-a-848758.html

Ich finde Neonazis noch harmlos gegen die Schreibtischtäter in den Massenmedien.

Rudolf Rocker

Die ältere Generation hatte noch die Chance, 45 Jahre zu arbeiten und dabei auch einen guten Lohn zu bekommen!
Das dies heute nicht mehr der Fall ist, ist aber nicht die Schuld der älteren Generation, sondern die der jetzigen!

Dieser Drecksartikel will nur von den echten Verursachern dieses Problems ablenken!

counselor

Zitat von: Kuddel am 14:26:23 Mi. 08.August 2012Die Alten leben auf Kosten der Jungen. Höchste Zeit, dass die Jugend gegen ihre Eltern auf die Barrikaden geht.
Die versuchen mal wieder, die Einheit von jung und alt in den sozialen Kämpfen zu spalten.

"Neben den erwachsenen Kämpfern, deren Pflicht es ist, zu wägen, müssen jugendliche Elemente stehen, die wagen wollen." (Clara Zetkin, Ausgewählte Reden und Schriften, Bd. 1, S. 439).

Ohne den aktiven Beitrag der Jugend können wir nicht siegen, deshalb ist die Herstellung der Aktionseinheit von jung und alt von Bedeutung.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Eivisskat

Zitat

Immer mehr Rentner müssen arbeiten - Arbeiten weil die Rente nicht reicht

Immer mehr Menschen im Rentenalter müssen zusätzlich arbeiten, weil die Rente zum Leben nicht ausreicht. Für den Sozialverband VdK ist daher die stark gestiegene Zahl an Minijobbern unter den Rentnern ein Hinweis für die wachsende Altersarmut in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der über 65-Jährigen mit einem Minijob um fast 60 Prozent auf 761.000 gestiegen. 120.000 von ihnen sind 75 Jahre und älter.

120.000 der über 75-Jährigen müssen arbeiten
Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK: "Diese Zahlen sind alarmierend. Ich glaube nicht, dass Rentner Zeitung austragen, im Wachdienst arbeiten oder Regale im Supermarkt einräumen, weil Sie den Kontakt zu Menschen suchen oder Erfüllung in ihrer Arbeit finden wollen. Sie üben diese wenig attraktiven Jobs aus, um ihre karge Rente aufzubessern. Bei den 120.000 über 75-Jährigen Minijobbern wird es sich nicht um Universitätsprofessoren oder Banker handeln."

Die Zahlen spiegeln laut VdK wider, "dass immer mehr Menschen Probleme haben, mit ihrem Alterseinkommen auszukommen und mit Hilfe von Minijobs versuchen, sich finanziell über Wasser zu halten." Für diesen Trend macht der VdK die Rentenentwicklung der letzten Jahre verantwortlich. "Man erkennt, dass das Absenken des Rentenniveaus, nicht spurlos an der Lebenswirklichkeit der Rentner vorbei geht", erklärte Mascher.

Die durchschnittlichen Rentenzahlbeträge bei den Neurentnern gehen ständig zurück. Besonders deutlich ist dies bei den Erwerbsminderungsrenten. Diese liegen jetzt bereits auf Grundsicherungsniveau. Hinzu kommt, dass seit 2004 die Rentner vier Nullrunden und drei Mini-Anpassungen von 0,5 Prozent bzw. 1 Prozent hinnehmen mussten.

Kaufkraftverlust von neun Prozent
Somit haben die Rentner seit 2004 einen Kaufkraftverlust von neun Prozent verkraften müssen. Ältere sind von den Preissteigerungen für Lebensmittel und bei den Energie- und Stromkosten besonders betroffen. Auch Medikamente und Hilfsmittel, die aus eigener Tasche bezahlt werden müssen, schmälern bei Rentnern das Haushaltseinkommen mehr als bei anderen. Dass auf der anderen Seite Handys und Computer billiger geworden sind, hilft den Älteren wenig.

Mascher: "Die Armut unter den Rentnerinnen und Rentnern wächst, bleibt aber häufig im Verborgenen. Nach wie vor scheuen sich viele alte Menschen zum Sozialamt zu gehen, weil sie sich schämen oder glauben, dass ihre Kinder dann herangezogen werden. Deshalb bleibt vielen Rentnern nichts anderes übrig, als einen Minijob zu suchen, um gerade so über die Runden zu kommen und vielleicht den Enkelkindern auch einmal etwas zum Geburtstag schenken zu können." (Michael Pausder)


http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/immer-mehr-rentner-muessen-arbeiten-9001091.php


Zitat
Na, was bin ich doch rüstig

Ich, der Rentner/die Rentnerin, ich strotze vor Rüstigkeit. Ich bin fit wie ein Turnschuh, ein Markenturnschuh natürlich, nicht so ein ausgelatschter von Aldi. Der Traum meines Lebens ist es, am Arbeitsplatz zu sterben. Ich bin so hoch gebildet, dass es mir Spaß macht Zeitungen auszutragen.

Nein, nein, ich mache das nicht, damit ich mit meiner Rente so über den Monat komme. I wo, wer denkt denn so was.

Mein Berufung ist es, Werbung in die Briefkästen zu stecken, Flaschen zu sammeln, die andere wegwerfen, oder Zeitungspapier aufzuklauben. Ich liebe es!

Es ist auch voll cool, wenn ich im Supermarkt Waren auffülle, so 2 Stunden am Tag oder Wächter zu spielen. Das macht mich noch fitter. Fit, fitter am fittesten! Den Superlativ gibt es wirklich. Und der trifft dann auf mich zu.

Es ist so geil, arbeiten zu gehen.

Ich habe soviel Geld, ich bräuchte das eigentlich gar nicht. Rentner sind eben reich. Die kennen keine Armut. Ich reise nicht, leiste mir kaum einen Gaststättenbesuch, gehe nicht ins Konzert, nichts ins Theater oder kleiner: ins Kino. Ich arbeite aus Lust an der Freude.

PS: Die Zahl der Minijobber über 65 ist um 60% gestiegen. 60% mehr glückliche Menschen, die sich um Arbeit reißen, die unqualifiziert ist? 60% mehr, die es eigentlich gar nicht nötig hätten, zu arbeiten? So jedenfalls meint es das Institut der deutschen Wirtschaft.

Reicht es nicht langsam mit der Propaganda? Es ist nur Propaganda und es ist ätzend. Es ist wieder einmal ein DDR-déjà-vu. Vom Regen in die Traufe gekommen!


http://heut-schon-gedacht.blogspot.de/


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