Proteste in Spanien

Begonnen von Rudolf Rocker, 16:38:19 Di. 17.Mai 2011

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Rappelkistenrebell

Faschisten bei Podemos zB

http://elmunicipio.es/2015/01/falange-podemos/

gleich der erste Satz" "No somos ni de derecha ni de izquierdas..." Frase repetida por dirigentes de Podemos"...( wir sind weder links noch rechts" ständig wiederholter Satz von Podemos Führern....)

Podemos ist von Region zu region unterschiedlich zusammengesetzt. In einigen Regionen sind es natioanlistische Kräfte drinne,in anderen sind es separatistische und wiederum in anderen finden sich auch einige bekannte Faschisten.Schön ist da snicht.
Das in Podemos auch Leute sind,di egute linke Arbeit machen,das streite ich nicht ab.Podemos ist aber keine revolutionäre Partei und inzwischen möchte sie nicht mal links sein.

Hier findet mal diverse Infos

http://podemos.info/

allerdings auf Spanisch und ich habe nun nicht die Muße eine ganze Seite zu übersetzen.

Podemos wird von den faschistischen Gruppen unterstützt, die nicht im faschistischen Wahlbündnis "La Espana en Marcha" sind. La Espana en Marcha sind offene Naziorganisationen wie Alianza Nacional,Democracia nacional,einige Falange Gruppen usw.
Es gibt in Spanien verschiedene Falangeparteien. Falange Autentica,Falange de las JONS, La Falange usw....alle sind sie faschistisch.
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rudolf Rocker

Nach längerem suchen habe ich immerhin das hier dazu gefunden:

ZitatDass Podemos aus allen Spektren Unterstützung erfährt, gehört zur Strategie der Partei, die sich um keinen Preis politisch einordnen lassen will. Obwohl sie klar aus dem Umfeld linker Gruppen und Parteien heraus entstanden ist, betont die Partei unermüdlich, weder rechts noch links sein zu wollen. Dies entspricht dem vermeintlich unpolitischen Selbstbild, das in den Massenprotesten vorherrschend war. Die Hauptforderungen der Partei sind dementsprechend vage: ein Ende der Sparpolitik, der Wiederaufbau des Sozialstaates und die Schaffung wirklich demokratischer Partizipation. Ein bedingungsloses Grundeinkommen soll eingeführt werden, wichtige Sektoren der Wirtschaft und des Staates (Telekommunikation, Energie, Nahverkehr, Nahrung, Bildungs- und Gesundheitswesen) sollen unter öffentliche Kontrolle gestellt werden.

Die Ablehnung der Selbstbezeichnung als Linkspartei unterscheidet Podemos von ihrer griechischen Schwesterpartei Syriza, die aus einer klaren linksradikalen Tradition kommt. Trotzdem sieht man sich als Verbündete, bei der zentralen Wahlkampfveranstaltung von Syriza vor der Wahl in Athen stand Iglesias, die geballte Faust in die Höhe gestreckt, mit auf der Bühne und rief "Syriza, Podemos, wir werden siegen!"
http://www.woxx.lu/?p=8063

Zitat
Links? Rechts? Überholte Kategorien
http://taz.de/Spanien-im-Wahljahr/!156116/

Hochseefischer

Ich verfolge die Podemos weiterhin interessiert und erstmal wohlwollend. Wenn da tatsächlich Faschisten (in den höheren Rängen) mitmachen, dann nicht mehr.

Rappelkistenrebell

Kommunalwahlen in Spanien – verstärkter Linkstrend

26.05.15 - Insgesamt standen am Sonntag in mehr als 8.000 spanischen Städten und Gemeinden die Kommunalparlamente und Bürgermeister zur Wahl, in 13 von 17 Regionen die Regierungschefs. Die Wahlen gelten als ein wichtiges Barometer für die Parlamentswahlen in einem halben Jahr. Die ultrareaktionäre Volkspartei (PP) des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy erlitt drastische Einbußen. Sie blieb zwar noch stärkste politische Kraft in Spanien, blieb landesweit mit 27 Prozent der Stimmen aber um mehr als zehn Prozentpunkte hinter ihrem Ergebnis von 2011 zurück. Es ist das schlechteste Ergebnis seit 1991. Die Sozialdemokraten (PSOE) kamen landesweit auf 25 Prozent. Damit büßten sie im Vergleich zu 2011 2,8 Prozentpunkte ein.

Die Podemos-Partei ("Wir können"), die aus der Protestbewegung der "Empörten" entstanden ist, erzielte große Stimmengewinne. Bereits 2014 bei den Europawahlen wurde sie zur viertstärksten politischen Kraft, mit einem Stimmenergebnis von fast 8 Prozent und fünf Parlamentssitzen. Zu den Kommunalwahlen war sie nicht landesweit angetreten, sondern hatte in einzelnen Landesteilen und Kommunen lokale linke Wahlbündnisse gebildet.

Spektakulär waren ihre Ergebnisse in den Millionenstädten Madrid und Barcelona. In Madrid gewann die 71-jährige Manuela Carmena vom Bündnis "Madrid Ahora" ("Jetzt Madrid") aus dem Stand 20 Sitze, nur einen weniger als die Regierungspartei PP. "Si se puede! Si se puede!" ("Ja, es ist möglich"), riefen begeistert ihre Anhänger. In Spaniens zweitgrößter Stadt Barcelona war das Wahlergebnis noch spektakulärer. Dort stellt das ebenfalls von "Podemos" unterstützte Bündnis "Barcelona en comú" ("Barcelona gemeinsam") künftig die größte Fraktion.

Das Wahlergebnis ist eine Kritik am verfilzten System zwischen den bürgerlichen Parteien der PP und der PSOE, das Spanien fast 40 Jahre regiert. Es ist aber auch ein massive Kritik an der EU-Politik der Krisendiktate. 2012 bis 2014 musste Spanien unter den Euro-"Rettungsschirm". Drastische Maßnahmen wurden dem Land aufgezwungen. Immer neue Kürzungen bei Renten und Löhnen, bei Bildung, Gesundheit und sozialen Leistungen verschärften die Not. Jede vierte Familie lebt nahe der Armutsgrenze, jeder zweite Jugendliche unter 25 ist ohne Job. Gleichzeitig erschütterten neue Korruptionsskandale das Land, die öffentlichen Kassen wurden geplündert, Steuergelder vergeudet oder veruntreut. Internationale Monopole schleusten ihre Profite am Finanzamt vorbei.

Seit Jahren haben sich dagegen Massenproteste entwickelt. Im Mai 2011 gingen Hunderttausende auf die Straße, wochenlang besetzten sie Madrids berühmten Platz, die Puerta del Sol. 2012 setzten sich die Bergarbeiter an die Spitze der Massenproteste und marschierten unterstützt aus ganz Europa nach Madrid. Massendemonstrationen, Arbeiterstreiks bis hin zum Generalstreik waren an der Tagesordnung. Erst Anfang Mai 2015 besetzten Streikende des spanischen internationalen Kommunikationsmonopols Telefónica die Konzernzentrale in Barcelona.

Podemos lehnt ähnlich wie die griechische Regierungspartei Syriza die Krisendiktate der EU-Troika ab, zeigt aber auch die Bereitschaft zu Zugeständnissen und weckt Hoffnungen über parlamentarische Veränderungen. Notwendig ist ein länderübergreifender gemeinsamer Kampf der Arbeiterinnen, Arbeiter und Volksmassen gegen die Abwälzung der Krisenlasten. Die MLPD ist Teil dieses Kampfes und solidarisch mit dem berechtigten Widerstand in Griechenland, Spanien und anderen Ländern. Im Rahmen der ICOR (Internationale Koordination revolutionärer Parteien und Organisationen) arbeitet sie mit der Marxistisch-Leninistischen Partei Spaniens PML (RC Reconstruction Communista) zusammen. Der verstärkte Linkstrend in Spanien macht die Notwendigkeit einer starken, zielkaren, unter den Massen verankerten revolutionären Partei deutlich.


Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw22/kommunalwahlen-in-spanien-2013-verstaerkter-linkstrend

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rappelkistenrebell


Aus: Ausgabe vom 27.05.2015, Seite 8 / Ansichten

Linksruck?

Regionalwahlen in Spanien

Von André Scheer

Besorgte Mienen beim Börsenreporter der »Tagesschau« am Dienstag morgen: Die Aktienkurse haben als Reaktion auf den »Linksruck« in Spanien nachgegeben. »Von so etwas hält man hier nichts«, wird gejammert. Viele Spanier jubeln dagegen: Sowohl die rechte Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy als auch die sozialdemokratische PSOE-Opposition wurden abgestraft. Sieger sind nahezu durchweg neue Bündnislisten oder andere Kräfte, die bislang nur unter »ferner liefen« rangiert hatten.

Doch die Kommentare, die das Resultat der Regional- und Kommunalwahlen in Spanien als Linksschwenk und Erfolg für die neue Protestpartei Podemos interpretieren, greifen zu kurz. Das Ergebnis spiegelt in erster Linie die wachsende Ablehnung des nach dem Ende des Franco-Faschismus in Spanien entstandenen Parteiensystems wider. Dabei artikuliert sich der Protest nicht nur links vom bisherigen Spektrum, sondern auch über neue rechtspopulistische Kräfte.

Durch das geltende Wahlrecht war bislang quasi garantiert worden, dass sich die beiden großen Parteien beim Regieren Spaniens und der autonomen Regionen abwechseln. Dieses politische Paradigma ist am Sonntag erschüttert worden. Zwar wurden in fast allen der 13 Regionen, in denen gewählt wurde, entweder die PP oder die PSOE stärkste Kraft, doch absolute Mehrheiten erreichten sie nirgendwo. Zu den Verlierern gehörten auch etablierte Regionalparteien wie die katalanische CiU und – dort, wo sie alleine antrat – die Vereinigte Linke (IU). Dagegen konnten Linke dann feiern, wenn sie zusammen mit anderen Kräften unter neuen Namen angetreten waren, etwa in Barcelona und Madrid, wo sie künftig die Bürgermeisterinnen stellen dürften.

Die vor einigen Monaten noch als möglich erschienene Übernahme der nationalen Regierungsgewalt durch Podemos ist dagegen illusorisch geworden. In keiner Region wurde die Partei von Pablo Iglesias stärkste Kraft. Der bäckt inzwischen kleinere Brötchen: Es komme nun darauf an, zusammen mit den Sozialdemokraten die PP aus den Regierungsämtern zu verdrängen. Das aber ist etwas völlig anderes als der von seinen Anhängern erhoffte radikale Bruch mit dem etablierten System. Podemos scheint, ähnlich wie Syriza in Griechenland, von den Realitäten eingeholt worden zu sein – allerdings schon Monate vor den Parlamentswahlen.

Hinzu kommt: Nicht nur linke Bündnisse feierten Erfolge. Ein Teil der früheren PP-Wählerstimmen ging diesmal auch an die konservativen »Bürger« (Ciudadanos), die sich nun in mehreren Regionen als Mehrheitsbeschaffer der PP anbieten können. Es ist nicht auszuschließen, dass sich dieses Szenario nach den im Herbst anstehenden Parlamentswahlen wiederholt – dann könnte Rajoy trotz der Verluste seiner Partei im Amt bleiben. Das Wunschergebnis für Berlin und Brüssel.


Quelle

https://www.jungewelt.de/2015/05-27/027.php

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rappelkistenrebell


Aus: Ausgabe vom 27.05.2015, Seite 1 / Ausland

Rajoy sieht sich als Sieger

Nach Schlappe für Regierungspartei: Spaniens Ministerpräsident zieht keine Konsequenzen. Konzerne nervös


Trotz der hohen Verluste seiner Volkspartei (PP) bei den Kommunal- und Regionalwahlen will der spanische Regierungschef Mariano Rajoy seinen Kurs nicht ändern. »Wir haben einen bedeutenden Stimmenverlust erlitten und können nicht zufrieden sein«, räumte der Ministerpräsident am Montag abend in Madrid ein. Aber die PP habe im ganzen immer noch die meisten Stimmen erhalten – »der Sieg ist unstrittig«.

Der Premier zeigte sich überzeugt, dass seine Partei die Parlamentswahlen Ende des Jahres gewinnen werde. Die Bevölkerung werde dann »die Anstrengungen der Regierung zur Überwindung der Krise anerkennen«, sagte er. In deren Ergebnis sind nach offiziellen Angaben 51 Prozent der unter 25 Jahre alten Spanier erwerbslos. Insgesamt beträgt die Arbeitslosenrate offiziell 23 Prozent. Hunderttausende Menschen sind von den Banken aus ihren Wohnungen vertrieben worden, viele haben nach Krankenhaus- und Praxenschließungen sowie der Privatisierung von Gesundheitseinrichtungen keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung mehr.

Doch Rajoy zeigt sich stur und will weiter den Fokus seiner Politik auf »wirtschaftliche Erholung« legen. Eine Umbildung des Kabinetts komme nicht in Frage. Das entspricht den Vorgaben von EU und Großkonzernen. So reagierten die Energiekonzerne einem Bericht des Internetportals eldiario.es vom Dienstag zufolge nervös auf den Ausgang der Wahlen, denn unter einer von ihnen befürchteten Koalitionsregierung der sozialdemokratischen PSOE und der linken Podemos dürften für sie schwere Zeiten anbrechen. Die Wahlprogramme der beiden Parteien stimmen darin überein, dass Fracking verboten, das derzeit abgeschaltete Atomkraftwerk Garoña nicht wieder angefahren werden und das von der Regierung geplante Atommüllzwischenlager in Villar de Cañas nicht gebaut werden sollen. Auch die Ratingagentur Moody's stellte nach den Wahlen vom Sonntag eine »wachsende Unsicherheit« fest, in welche Richtung Spanien in den kommenden Jahren politisch steuern werde. (dpa/Reuters/jW)


Quelle

https://www.jungewelt.de/2015/05-27/043.php
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rappelkistenrebell

Aus: Ausgabe vom 11.05.2016, Seite 7 / Ausland

Linke kandidieren vereint
Spanien: Podemos, Vereinte Linke und Ökopartei Equo treten gemeinsam zur Wahl im Juni an
Von Carmela Negrete




Pablo Iglesias (links) und Alberto Garzón (noch weiter links) freuen sich am Montag in Madrid über die Einigung
Foto: EPA/BALLESTEROS/dpa - Bildfunk

Am Montag abend tauchten auf Facebook gleichzeitig zwei ungewöhnliche Videos auf. In einem war Alberto Garzón zu sehen, der Spitzenkandidat der Vereinten Linken (IU) bei der spanischen Parlamentswahl im Dezember. Im anderen sprach Podemos-Chef Pablo Iglesias. Beide Aufnahmen endeten identisch mit einer Umarmung der beiden Protagonisten. Auf diese Weise teilten die beiden Parteien der Öffentlichkeit mit, dass die spanische Linke bei den Neuwahlen am 26. Juni gemeinsam antreten wird. In einer Urabstimmung müssen die Mitglieder beider Organisationen noch bis zum heutigen Mittwoch entscheiden, ob sie den Vereinbarungen ihrer Spitzenleute zustimmen. Die Ergebnisse sollen am Donnerstag bekanntgegeben werden. Wenn die Basis zustimmt, was als sicher gilt, wird die neue Wahlallianz am Freitag offiziell registriert.

Man wolle Spanien »wieder für die gesellschaftlichen Mehrheiten zurückgewinnen«, kündigten Garzón und Iglesias an. Der Name der neuen Allianz wurde noch nicht offiziell mitgeteilt, soll aber »Unidos sí se puede« (Vereint ist es möglich) lauten, was an den Wahlkampfslogan Barack Obamas erinnert: »United Yes We Can«. Zudem sollen die Logos der beteiligten Parteien, zu denen auch die spanische Ökopartei Equo gehört, auf allen Materialien erscheinen.

Die schon bei den Wahlen im Dezember bewährten regionalen Bündnisse werden wieder aufgelegt. In Katalonien kandidiert »En Comú Podem« (Gemeinsam können wir), zu der sich die Allianz »En Comú« von Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau, die Vereinte und Alternative Linke (EUiA), Podemos und die linksgrüne Initiative für Katalonien (ICV) zusammengeschlossen haben. Im Dezember war diese Liste mit knapp 25 Prozent stärkste Kraft in der autonomen Region geworden.

Podemos und IU bekräftigen in dem Abkommen ihre Unabhängigkeit und wollen auch eigenständige Wahlkämpfe führen. Dabei müssen die Anhänger der IU schlucken, dass Podemos in der Koalition die bestimmende Kraft sein wird. Garzón wird erst auf dem fünften Platz der Liste in Madrid kandidieren, berichtete das Onlineportal eldiario.es. Vereinbart wurde, dass die IU ein Sechstel der künftigen Abgeordneten stellen soll. Das wären sicherlich mehr als die zwei Parlamentarier, die seit Dezember für die Vereinte Linke im Parlament sitzen. Das spanische Wahlrecht benachteiligt kleine überregionale Parteien.

Dieses Argument dürfte auch viele IU-Anhänger überzeugen, die eigentlich lieber unter eigenem Banner angetreten wären, zumal wichtige Forderungen wie die Abschaffung der Monarchie, die Verstaatlichung der Energiekonzerne und der Austritt aus der NATO im gemeinsamen Wahlprogramm fehlen. Trotzdem ruft die Kommunistische Partei Spaniens (PCE), die stärkste Teilorganisation der IU ist und der auch Garzón angehört, ihre Mitglieder zur Unterstützung der Allianz mit Podemos auf.

Nach einer aktuellen Umfrage von eldiario.es könnte die linke Bündnisliste bei den Wahlen mit 24 Prozent zweitstärkste Kraft nach der rechtskonservativen Volkspartei (PP) werden, die auf 29 Prozent käme. Die Sozialdemokraten der PSOE wären demnach mit 22 Prozent nur noch dritte Kraft, doch eine Mitte-links-Koalitionsregierung wäre damit greifbar nahe. Die rechtsliberalen Ciudadanos (Bürger) kämen auf 15 Prozent, so dass es keine Chance auf eine Rechtsallianz gäbe.

Ein Bündnis mit der PSOE ist bei Podemos und IU jedoch umstritten. Die Sozialdemokraten sind für viele der Kürzungen der letzten Jahre verantwortlich und haben trotz ihres wohlklingenden Namens (Spanische Sozialistische Arbeiterpartei) längst keine linke Programmatik mehr. Auch in Korruptionsskandale sind PSOE-Funktionäre verwickelt. Doch die PSOE gerät durch das Bündnis von Podemos und IU in eine schwierige Lage. Sie muss ihren Wählern nun erklären, warum sie sich in den vergangenen Monaten einer Koalition mit den beiden Linksparteien verweigerte, in der sie die führende Kraft gewesen wäre. Deshalb ist Gerardo Iglesias, der in den 80er Jahren Generalsekretär der PCE und erster Generalkoordinator der IU war, skeptisch, was die Erfolgsaussichten einer »Regierung des Wandels« angeht. Die PSOE habe sich »vollkommen dem Neoliberalismus ergeben«.

Quelle

https://www.jungewelt.de/2016/05-11/029.php
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Kuddel

ZitatSpanien
Proteste gegen die Monarchie: Fotos von Felipe verbrannt

Mehr als Hundert Demonstranten haben in Katalonien Bilder vom spanischen König Felipe VI. öffentlich mit Farbbeuteln beworfen und verbrannt. Der König steht traditionell für ein vereintes Spanien.



König Felipe VI.

Mehr als Hundert Demonstranten haben in der Region Katalonien im Nordosten Spaniens Bilder von König Felipe VI. öffentlich mit Farbbeuteln beworfen und verbrannt. Die Aktion habe sich am Dienstagabend vor einer Polizeikaserne in der Stadt Manresa ereignet, berichtete die Nachrichtenagentur EFE am Mittwoch.

Die Teilnehmer wollten damit gegen die vorübergehende Festnahme von fünf Mitgliedern der separatistischen Linkspartei CUP protestieren, die bei einer Kundgebung im September Porträts des Monarchen verbrannt hatten. Die CUP hat ihren Hauptsitz in Manresa und ist mit zehn Mandaten im katalanischen Parlament vertreten.

Vorwurf der Majestätsbeleidigung

Nachdem die Parteimitglieder in der vergangenen Woche nicht zu einer richterlichen Anhörung erschienen waren, wurden sie kurzzeitig inhaftiert. Ihnen wird Majestätsbeleidigung vorgeworfen, die in Spanien mit Haft bestraft werden kann. Am Dienstag wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.

In Katalonien gibt es schon lange politische Bestrebungen, die wirtschaftlich starke Region mit der Hauptstadt Barcelona von Spanien abzuspalten. Viele Linksparteien wollen zudem die Monarchie abschaffen. Der König steht traditionell für ein vereintes Spanien.

2007 waren zwei Spanier zu je 15 Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil sie Fotos des damaligen Königs Juan Carlos verbrannt hatten. Die Strafe war später in eine Geldbuße umgewandelt worden. Die Männer klagten und pochten auf ihr Recht zur freien Meinungsäußerung. Die Richter wiesen die Klage aber ab.
http://www.kleinezeitung.at/leute/royals/5134166/Spanien_Proteste-gegen-die-Monarchie_Fotos-von-Felipe-verbrannt

Kuddel

ZitatEin Sternmarsch für mehr Geld

In Madrid haben Tausende Menschen für bessere Einkommen und höhere Renten protestiert. Doch die spanische Regierung kämpft noch immer mit den Auswirkungen der Eurokrise.


In Spanien haben Tausende Menschen gegen die Politik der konservativen Regierung protestiert. Sie versammelten sich zu einer Kundgebung im Zentrum von Madrid.

Die Teilnehmer kamen aus fast allen Teilen Spaniens, etwa aus Katalonien, Andalusien oder der Extremadura. Die meisten von ihnen waren zu Fuß nach Madrid gelaufen, in einem Sternmarsch. Eine der größten Gruppen kam aus León: Sie war zwei Wochen unterwegs und lief rund 300 Kilometer in 14 Etappen.

Die Hauptforderung der Protestierenden: eine bessere Grundsicherung für jeden. Der Staat solle kleine Renten und Einkommen aufstocken - auf 674 Euro. Wer in Spanien weniger als diese Summe im Monat zur Verfügung hat, gilt als arm. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Armutsgrenze bei durchschnittlich 1000 Euro pro Monat, je nach Familienstatus.

Rentenkassen zur Eurokrise geplündert


Seit einigen Wochen nehmen die Proteste gegen soziale Missstände in Spanien zu: Erst am vergangenen Wochenende waren Zehntausende Rentner im ganzen Land auf die Straße gegangen. Ihr Motto: "Würdevolle Rentenzahlungen". Die Teilnehmer der Demonstrationen beklagten, dass die konservative Regierung die Renten in diesem Jahr lediglich um 0,25 Prozent anheben will - während die Inflation im vergangenen Jahr bei zwei Prozent lag. Ein Grundproblem: Der spanische Staat hat die Rentenkasse zu Zeiten der Eurokrise geplündert. Während der Fonds 2011 noch ein Überschuss von 67 Milliarden Euro verzeichnete, sind aktuell es nur noch acht Milliarden Euro.
https://www.tagesschau.de/ausland/spanien-proteste-rente-grundversorgung-101.html

Frieden2001

Ist schon länger her, aber trotzdem... Die Proteste in Spanien hatten sich wohl auch schnell erledigt. Man hört und liest gar nichts mehr dazu. Die Monarchie ist echt hartnäckig und alles scheint an ihr abzuprallen.

ManOfConstantSorrow

Frankreich/Spanien

ZitatDer verschwiegene gefährliche Generalstreik



Hunderttausende haben im Baskenland beidseits der Grenze für bessere Renten, Löhne und ein würdiges Leben gestreikt und damit gezeigt, was moderne Gewerkschaftspolitik ist

Vermutlich hat kaum jemand im deutschsprachigen Raum mitbekommen, dass es im Baskenland am gestrigen Donnerstag einen Generalstreik gab. Sogar Zeitungen, die sich "sozialistisch" nennen, oder die sich ausdrücklich als "linke Tageszeitung" begreifen, war es bestenfalls eine kleine Meldung am Rande wert, dass beidseits der Grenze im französischen Baskenland Hunderttausende Menschen für würdige Renten, Löhne, und Arbeitsbedingungen gestreikt haben. Fabriken blieben geschlossen - auch viele Kneipen und Geschäfte -, und im Radio und im Fernsehen lief nur ein Notprogramm.

Es ist anscheinend selbst für linke Medien nicht von Bedeutung, wenn im kleinen Baskenland fast so viele Menschen und für ganz ähnliche Forderungen streiken und auf die Straße gehen wie beim Protest gegen die Rentenreform in ganz Frankreich. Dabei hat das Baskenland nicht einmal 5% der Bewohner Frankreichs, und auch findet sich hier weiterhin wohl die kämpferischste und am Besten organisierte Bewegung für soziale Rechte, deren Forderungen deutlich über die in Frankreich hinausgehen.
Weiter: https://www.heise.de/tp/features/Der-verschwiegene-gefaehrliche-Generalstreik-4651303.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Zitat"Raus, raus du Dieb"

Der Druck auf das spanische Königshaus steigt wegen der massiven Korruptionsskandale weiter
https://www.heise.de/tp/features/Raus-raus-du-Dieb-4849429.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatSchmiergeldaffäre
Spaniens Ex-König Juan Carlos will Spanien verlassen

Der unter Korruptionsverdacht stehende frühere spanische König Juan Carlos hat bekannt gegeben, das Land zu verlassen und ins Ausland zu gehen. Der Oberste Gerichtshof hatte zuvor Ermittlungen eingeleitet.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/spanien-ex-koenig-juan-carlos-kuendigt-an-das-land-zu-verlassen-a-8fa5b617-ae2e-4a57-b2da-888059b259a6

Ermittlungen? Nö, ist mir jetzt zu blöd. Ich mag das Land nicht mehr und ziehe in ein schönes Land, wo man auch nicht gegen mich ermittelt.

Tschüß
Euer König
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Schluepferstuermer

Deutschland bietet sich an. Da kann jeder Reiche machen, was er will.

Nur zum Schein wird, wenn überhaupt ermittelt.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Frauenpower

profitiert das Koenigshaus eigentlich auch vom Corona Hilfspaket??

Kuddel

Zitat»Die Monarchie wird stürzen, es gibt keine Möglichkeit mehr zu ihrer Rettung«, meint die Journalistin Rebeca Quintáns. Sie hatte 2000 eine nicht autorisierte Biografie über den spanischen König Juan Carlos und seine dunklen Geschäfte veröffentlicht.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143023.spanisches-koenigshaus-die-monarchie-ist-verbrannt.html

tleary

Die Monarchie gibt's allein aufgrund der Volksbelustigung durch die Medien noch sehr, sehr lange. Und die Kosten pro Kopf der Bevölkerung kann man gemessen am restlichen Staatsapparat auch vernachlässigen. Das sind vielleicht 30 € pro Kopf und Jahr.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Kuddel

Zitat von: tleary am 06:39:12 Di. 13.Oktober 2020
Die Monarchie gibt's allein aufgrund der Volksbelustigung durch die Medien...

Das sehe ich wirklich anders. Die Generation, die sich noch die Regenbogenpresse reinzieht, stirbt allmählich aus. Der Adel verfügt weiterhin über riesigen Landbesitz und auch über politische Macht. In Spanien wie in Deutschland war er eng verbandelt mit der faschistischen Herrschaft und hatte keine Probleme, seine Macht in die "demokratischen" Zeiten zu retten.

https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=23700.0

Bei uns sind u.a. die Hohenzollern und die von und zu Guttenbergs auch politisch noch verdammt laut.


ManOfConstantSorrow



Ein massiver Streik der Metallarbeiter seit zwei Wochen in der Region Cantabria in Spanien für Lohnerhöhungen.

Es herrscht Nachrichtensperre der spanischen wie internationalen Medien zu diesem Streik.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Onkel Tom

Bei diesem beeindruckenden Foto wundert es mich nicht, das die Medien
in D darüber keine Zeilen verbreiten.. Es könnte ja Nachahmung folgen..

Büddebüdde, sowas ist in D auch mehr als überfällig.. D hängt diesbezüglich
wohl voll im Quark fest..  :-\
Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel

Eine neue Welle militanter Streiks von Metallarbeitern ist in der nördlichen Region Kantabrien angerollt. Sie folgt dem Streik im letzten Jahr in Cádiz, der mit dem Verrat durch die großen Gewerkschaften endete.






ManOfConstantSorrow

Zitat200.000 demonstrieren in Madrid für Gesundheitssystem



Ein Sprecher der Regionalregierung sprach von 200.000 Teilnehmern. Aus vier Richtungen zogen sie zum Rathaus. Sie werfen der Politik vor, die medizinische Grundversorgung zu zerstören. In der Region fehlt es dafür seit Jahren an Geld und Mitarbeitern. Gewerkschaften zufolge wird die Situation durch schlechtes Management verschlimmert.
https://www.deutschlandfunk.de/200-000-demonstrieren-in-madrid-fuer-gesundheitssystem-104.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Endlich mal wieder eine beeindruckende Großdemo. Hier als bewegtes Bild:

https://twitter.com/pepecampostruji/status/1591770909861355520

Beim Thema Gesundheitsversorgung fühlen sich alle betroffen.

Kuddel

Inditex ist eines der größten Textilunternehmen der Welt mit Sitz in Arteixo, einem Vorort von A Coruña in Galicien (Spanien).

Auf dem deutschen Markt ist Inditex seit 1999 unter anderem durch das Tochterunternehmen Zara, Massimo Dutti, Zara Home, Bershka und neuerdings auch Pull & Bear vertreten. Nach starker Expansion mit mehr als 200 neuen Läden im Jahr 2006 erwirtschaftete Zara den meisten Gewinn im Inditex-Konzern. Die Geschäftszahlen für das Jahr 2018 wurden wie folgt bekanntgegeben: Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 3,2 % auf 26,145 Milliarden angestiegen. Der Geschäftsgewinn betrug im Jahr 2018 3,444 Milliarden.

Es werden jetzt alle Inditex Filialen in Spanien bestreikt. Die Stimmung unter den Streikenden ist beeindruckend:



https://twitter.com/nomasprecario/status/1611729049285427200

ManOfConstantSorrow

Klassenkämpfe in anderen Ländern kommen in unseren Medien so gut wie nicht vor.

https://twitter.com/altepunks/status/1672496550075936768
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Der fünfte Tag des Metallerstreiks in Pontevedra im Nordwesten Spaniens in der autonomen Region Galicien  endet erneut mit Polizeigewalt.









Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

In Spanien gibt es zur Zeit riesige Proteste.
Das klingt in den Mainstreammedien so:
Zitat"Verrat am spanischen Volk": Wütende Proteste in Spanien gegen Amnestiegesetz
https://de.euronews.com/2023/11/16/proteste-in-spanien-gegen-amnestiegesetz-pedro-sanchez

Kann nicht mal ein Medium klipp und klar sagen, daß es sich um rechte Aufmärsche handelt!?! Ich hörte gerade im Radio was von "ganze Familien mit Kindern, friedliche Atmosphäre...", die AfD-gewöhnten deutschen Medien finden Faschozusammenrottungen wohl normal und sympathisch...
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatSeit Wochen demonstrieren Tausende Faschisten gegen die neue Regierung und gegen eine Amnestie für katalanische Separatisten


Francos Geist ist lebendig: Spanische Faschisten bei einer Demonstration der Falange (Madrid, 18.11.2023)
https://www.jungewelt.de/artikel/463716.amnestie-f%C3%BCr-katalanen-unheilige-allianz.html

Die verharmlosende Berichterstattung in den großen deutschen Medien ist einfach unglaublich.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

  • Chefduzen Spendenbutton