Hennes & Mauritz (H&M) // Erfahrungen gesucht

Begonnen von schmetti, 17:33:10 Fr. 27.Mai 2011

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schmetti

Hiho liebe gepeinigte Zeitarbeiterseelen,

hat jemand je dort gearbeitet? Oder ist gar noch in einer Einstellung?

Ich würde mich gerne austauschen.

Aber eines vorweg - H&M hat sich edelmütige Werte auf den heiligen Banner geschrieben. Wollen wir doch mal sehen, in wie weit wir die bestätigen können.

Diese Werte sind (geklaut von hier: http://www.dooyoo.de/arbeitgeber/h-m-hennes-mauritz/1474291/):
- Traue dich Du selbst zu sein! <- Anmerkung von mir: Neee geht gar nicht! Da hab ich ja voll die Panik, immer ausgelacht zu werden, wenn ich mich nicht verstelle und 'ne Totenmaske aufsetze! Aber ... ähmmm... probieren... ach scheiße, vor lauter verstellen hab ich glatt vergessen, wie und wer ich eigentlich wirklich selber bin.
- Wir hören zu, lernen voneinander! <- Stimmt, von einigen Leuten kann ich noch lernen, wie man so ein Lästermaul-Diplom erhält. Wie man richtig schön hinterfotzig wird und zu einer Oberflächlichkeit tendiert, dass es im Hirn brennt!
- Alles beginnt mit deiner positiven Einstellung! <- Also klar, wenn man da jetzt hingeht und denkt: Ist eh alles scheiße, dann ist auch alles scheiße! Wenn man aber eher denkt, dass Sklaverei was schönes ist und diese ganzen schicken Klamotten aus Bangladesh zu den gütigsten Arbeitsbedingungen hergestellt wurden, dann strahlt man das auch aus und man wird so ganz schnell ganz flott ein angesagter und positiver Mitarbeiter!
- Gesunder Menschenverstand! <- Selbstredend, gelle?
- Geradeheraus sein! <- Exakt! Und das nicht zu knapp! Kann zwar zu Nebenwirkungen führen (Rausschmiß), aber hauptsache das wurd mal gesagt, dass Vorarbeiter LM ein riesengroßes ... Stück Zellhaufen ist!

Hab schon ein wenig angefangen, ein paar Eindrücke zu schreiben (Tagesablauf-Mäßig), die ich dann auch einbringen würde, vorausgesetzt, das Thema hier stoßt auf reges Interesse.

Zu H&M und der Zeitarbeit kurz: Die letzte Zahl, die ich gelesen hab, spricht von 1500 Mitarbeitern in diesem Zentrum (edit 12.08.2012 zum editierten Threadtitel: gemeint ist das Distributionszentrum in Allermöhe), davon sollen gut 1/3 Zeitarbeiter sein. Was ich so mitbekommen habe, herrscht dort ein reger Hire&Fire-Betrieb.

(EDIT 12.08.2012 - Folgendes beruht auf sehr subjektiven Eindrücken - anders erlebte Erfahrungen oder genauere Informationen gerne erwünscht! :-)))
Es werden regelmäßig neue Zeitarbeiter bestellt, die erstmal für lau einen Probearbeitstag absolvieren dürfen. Einige bleiben, die anderen werden wieder "entsorgt". Leute, die schon länger dabei sind, aber nicht in das Gehorsams-Konzept passen, werden auch gerne mal rausgeworfen und ausgetauscht. Kommunikation gibt es so gut wie nicht, wenn du rausgeschmissen wirst, erfahrst du das von der Zeitarbeitsfirma, nicht von den Leuten direkt, die das veranlasst haben.
Man steht gelegentlich unter besonderer Beobachtung. Solltest du dann nicht so mitspielen, wie es der Beobachter will, dann bist du auch ganz flott raus.
Alles, was du dir leistest, jede Banalität und Nichtigkeit wird an deine Zeitarbeitsfirma weiter getragen. Mit dir wird da nicht gesprochen. H&M scheint ein genaues Profil über dich zu erstellen (reine Spekulation). Man sollte lieber die Fresse halten. ;-)

Gruß

Mumpitz

Also in der Blödzeitung liest sich das aber ganz anders:

"Trotz aller Computer, trotz der Hektik – der Umgangston im Betrieb ist locker-familiär. Alle duzen sich, vom Geschäftsführer bis zum Lageristen: ,,Das ist Teil unserer Unternehmensphilosophie", sagt Kampe.

Vielleicht ein Grund, warum viele der über 1000 Mitarbeiter in Allermöhe schon seit Jahren oder Jahrzehnten H&M treu geblieben sind."

http://www.bild.de/regional/hamburg/kleiderschrank/bild-im-h-und-m-lager-7920030.bild.html  :o

schmetti

 ;D ;D

Das hab ich auch schon gelesen, das liest sich alles wie 'ne große Werbekampagne.
Wie so vielerorts gilt hier: Vorne schönreden und hinten packen dann alle die Knüppelkeule aus und verdammen ihre Kollegen.

Aber jut

Eivisskat

H&M ist KIK in anderer Verpackung...selbst die billigen Fetzen aus Asien sind die gleichen!

Warum sollten also die Arbeitsbedingungen sowohl in Asien & Indien als auch hier anders sein?

Aber solange die Menschen kein Geld haben, müssen sie diese Kacke natürlich kaufen und die Unternehmen verdienen sich dumm & dämlich.

Armuts-Industrie eben, hier wie dort...leider.

schmetti

Vielleicht findet sich jemand, der ganz zufrieden mit den Arbeitsbedingungen ist?

Und hey, es gibt natürlich einen Unterschied zwischen KIK und H&M. KIK kann sich lediglich Verona Pooth leisten, aber H&M verprasst die Millionen an Madonna. Statt sie mit den Mitarbeitern zu teilen. Aber da fügen diese beiden Ausbeuterläden sich wieder zusammen - Pseudo-Persönlichkeiten und hochstilisierte (huch) Halbgötter mit Geld zuschmeißen und die, die das möglich machen (die Arbeiter) mit der Keule vom halben Hähnchen abspeisen.
Arschgeigen die.

schmetti

Hmm.. ich hol den Thread mal hoch. Habe den Titel des Threads auch geändert, der war ehemals auf einen bestimmten Standort fixiert.
Also, wenn jemand (positive wie negative) Erfahrungen bei diesem Arbeitgeber gesammelt hat dann immer her damit. (werde demnächst selber vielleicht mehr schreiben können zu H&M)

Tiefrot

Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet die asozialen Medien ab !

vampyrella

Ich hab da mal gejobbt- gut die Klamotten sind jetzt nicht so meines, aber ich muss sagen, das Betriebsklima bei mir damals war recht gut und hat mir gefallen.
Als Zeitarbeiter solltest du auch mind. 7,01 Euro verdienen, das hieße, du würdest ungefähr Tariflohn Verkäufer (zumind. Ost)  bekommen.

Mittlerweile hört man aber oft in den Medien (okay da beschwere sich die, mit inkompetenten, ausbeuterischen Filialleitern, die zufriedenen Mitarbeiter werden natürlich NIE gezeigt) das es nicht mehr so harmonisch ist, denn oft werden nur Aushilfen beschäftigt die auf Abruf verfügbar sein müssen- für mich persönlich ein Unding und auch ein Grund nicht mehr im Einzelhandel tätig zu sein.
o
L_/
OL This is Schäuble.
Copy Schäuble into your signature to help him on his way to Überwachungsstaat.

schmetti

Noch werde ich dazu nix schreiben und ich hoffe, dass ich im Großen und Ganzen auch mehr positive Sachen mitnehme . Die ausbeuterischen Methoden haben ja bereits ein paar Medien beleuchtet...

Eine kleine Anmerkung zu obigem Geschreibsel ^^
.. ich hab drüber nachgedacht und denke, dass ich ein wenig zu viel nur das Negative herausgenommen habe und wahrscheinlich habe ich mich in meiner subjektiven "Rage" hier und da etwas überspitzt ausgedrückt.

Na mal gucken.

schmetti

Erstmal ein kurzer Zwischenbericht aus dem Lager in Allermöhe.

Zeitarbeit ist dort immernoch sehr beliebt. Das ist Fakt und ich stehe auch weiterhin zu meiner Aussage aus dem ersten Post, dass dort ein reger Hire&Fire-Betrieb herrscht. Im Gegensatz zum letzten Jahr sehr viele neue Gesichter.. aus den unterschiedlichsten Zeitarbeitsfirmen. Manpower, A&H, PPL, Weiss, nur um ein paar zu nennen. Für mich ist offensichtlich, dass H&M hier die Zeitarbeit entgegen der eigentlichen Zwecke maßlos missbraucht, um Geld & Verpflichtungen zu sparen.

Gab schon Streik deswegen.

Bei mir ist der Einstieg so verlaufen: Montag erstmal Sicherheitsrundgang, dann Dienstag Beginn der Arbeit. Sicherheitsrundgang mit (geschätzten) 20 weiteren Zeitarbeitskollegen, Dauer ca. 45 Minuten. Im Gegensatz zu damals krieg ich den Montag aber garantiert bezahlt, hab aus Dummheit den Probearbeitstag vor einem Jahr ohne Vertrag absolviert. (aber im Gegensatz zu früher war nach dem Sicherheitsrundgang diesmal erstmal Schluß und am nächsten Tag ging es dann los)

Dann Utensilien (Pickbrett, Handschuhe, Kugelschreiber, Edding, Klinge, Stempelkarte, Sicherheitsschloß und Namensschild) von Zeitarbeitsfirma gekriegt. Bei Verlust vom Sicherheitsschloßschlüssel werden 30 Euro fällig - bei Männern. Verlieren Frauen den, müssen die 80 Euro bezahlen.
Geht die Stempelkarte flöten, soll man 50 Euro blechen (da herrscht dann wieder Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann)
- übrigens wurde mir gesagt, dass H&M keine Spinde aufbrechen darf, falls mal der Schlüssel verloren geht, sondern ein externer Schlüsseldienst geordert werden muss. Was dann wohl die hohe "Strafe" rechtfertigen soll. (gibts aber bei den Frauen Extratarife?)

Zur Arbeit an sich. Warenausgang, am Fließband, normal ein Fließband zur Zeit, zeitweite soll man bis zu drei managen (weil entweder nur drei Zeitarbeiter auf fünf Fließbänder verteilt sind* oder weil einer gerade zur Pause ist). Da kommen dann Kisten mit Kleidung angerollt, die man per Hand auf sogenannte Rollis (so in etwa, nur rechteckig) packen muss. Gewicht zwischen sehr leicht und sehr schwer, teilweise viele sehr schwere (gefühlt bis zu 30 Kilo) hintereinander, meistens (im Durchschnitt) aber mittelschwere (gefühlte 15 Kilo). Mal brutal schnell hintereinander eintrudelnd, mal gar nix (meist zur Pause, zum Schichtwechsel oder zum Feierabend). Aber meist hat man gut zu tun, grenzt sehr häufig an Akkordarbeit und ist zum Teil schon Akkordarbeit, teilweise hat man die schweren Kisten eine Stunde lang, was irgendwann wirklich zu ein wenig Erschöpfung führt. Aber selbst die mittelschweren verlangen schon gut Ausdauer, wenn sie sehr stark frequentiert von den Pickabteilungen reintrudeln. Manchmal hat man bis zu zwei Stunden hintereinander nur zu tragen, weil die Kisten zwei Stunden hintereinander ununterbrochen ankommen.

Ehrlich gesagt finde ich diese Arbeit sehr unterbezahlt (7,89€ brutto), weil sie sehr viel Ausdauer und körperliche Kraft voraussetzt.

Die Kollegen im Warenausgang sind meiner Erfahrung bisher alle sehr OK! Durfte bereits schon zweimal früher Feierabend machen, weil plötzlich nicht mehr viel Ware angekommen ist.  ;D

Einmal war ich allerdings schon am Rande der Fastverzweiflung, weil ich auf zwei Fließbänder gleichzeitig acht gegeben habe und die Kisten nur so dahergeschossen kamen (und auch nicht gerade die leichtbepackten). Irgendwann hat der Vorarbeiter dann doch mal Erbarmen gehabt und hat einen zusätzlichen Zeitarbeiter zur Hilfe dazugestellt.

Joah ansonsten mal gucken was sich noch so entwickelt..

*Nach Nachlesen merk ich die Absurdität dieser Aussage. Drei Fleißbänder managen in dem Fall, wenn Pause ist und die ohnehin schon niedrig angesiedelte Zahl an Zeitarbeitern an den Fleißbändern in diesem Zeitraum noch weiter schrumpft!
(und nochmal Edit: es gibt zwei aufeinanderfolgende Pausenzeiträume; je ca. 25 Minuten; also z.B. bei der Spätschicht gibt es eine Pause zwischen 17:15 und 17:40 sowie 17:40 und 18:05, dann nochmal zwischen 19:15 bis 19:40 und 19:40 bis 20:05. Wer welche Pause bekommt, wird vorher eingeteilt (zumindest im Warenausgangsbereich))

schmetti

Freunde des sternenbefleckten Nachthimmels, die aufrichtige Müdiglosigkeit hat mich gepackt (wohl aufgrund Überschlafung am vergangenen Tag und vorausgeganger zweiwöchiger Nachtschicht), was meine Gedanken u.a. auf diesen Thread lenkten, die diesen für erweiterungswürdig einstuften. Und so möchte ich meinen wohl letzten Beitrag zu der Arbeit und den Arbeitsbedingungen aus dem Arbeitslager von H&M in Allermöhe verfassen.

Da nicht alles stets mit Negativität behaftet werden muss (was dem Gemüt auf Dauer auf die Eier gehen wird) und positives ganz sicherlich auch ohne Ausblendung der Realität durchaus vorhanden sein kann, möchte ich auch mit den positiven Sachen anfangen, die mir so begegnet sind.

Gründe, dort zu arbeiten
- Kostenfrei Kaffee, Kakao, Milch, Wasser und (Bio-)Tee in der Kantine. Wasserautomaten mit (gekühltem) Wasser in den heiligen Lagerräumen.
- Für die gehobeneren, kapitalistischeren Ansprüche eine marktwirtschaftsorientierte Kantine, deren Preise weit unter dem Niveau von Tankstellensnackpreisen liegen.
- Eine recht ansehnliche Portion Pommes für 1,00€.
- Ein ganzes Mittagessen für läppische 2,00€, da können ja wohl auch die über 500 Zeitarbeiter bedenkenlos zugreifen, um satt zu werden.
- Wirklich nettes Bedienungspersonal an den Kassen der Kantine.
- Gepflegte Kantine, nette Atmosphäre.

Ähm, ja, genug von der Kantine..
Kommen wir zu dem, wofür wir eigentlich am Leben sind  - zu den negativen Aspekten. (und jaja, alternativ könnte man auch aufhören, alles in positiv und negativ und gut und böse zu unterteilen, aber das macht doch das Leben viel anstrengender, wenn man es nicht einfach so einfachisieren könnte.)

Gründe, die eine Überlegung wert wären, um dort nicht zu arbeiten
- Ein ziemlich beknacktes Spindproblem. Also die Spinde (von der Anzahl & Größe) sind nicht so das Problem, eher die Spindmafia, die da ihr Unwesen zu treiben scheint. Ständig liegen irgendwelche Gegenstände vor aufgebrochenen Spinden, ständig ist überhaupt ein Spind aufgebrochen. Die Schlößer von der Zeitarbeitsfirma taugen auch wenig bis gar nichts, mit ein paar geschickten Handgriffen ist es möglich, einen Spind so zu öffnen, als hätte es gar kein Schloß. Einem Spind hier würde ich eher nicht mein Hab & Gut anvertrauen.
- Könnt ihr es mit eurem Gewissen (sofern vorhanden) vereinbaren, für einen AG zu arbeiten, der seine Textilien aus armen, vorwiegend südostasiatischen, Ländern bezieht, in denen die Arbeitsbedingungen noch eine gehobene Stufe gezackter sind, als hierzulande, und in denen die Bezahlung weiteraus weniger angemessen ist, als hierzulande? [dies ist z.B. ein Grund, warum ich mir ständig irgendwelche Argumente dafür suche, dass es dann doch nicht so schlimm ist, diese Arbeit dort mal für ein paar Wochen zu machen, sie aber nicht finde, außer vielleicht, mich für besseres Miteinander usw. dort einzusetzen, was ich aber als kleiner Zeitarbeiter dort nie richtig hinkriegen werde, und vielleicht, um in Günther Wallraff-Manier so zu tun, als hätte mein Leben irgendwas adrenalinartiges an sich, wenn ich das mit dieser vorgegaukelten Absicht tue. Dabei ist alles, was ich brauche, Geld, hmpf.. und jetzt bitte schlechtes Gewissen einprügeln.]

Nach einer weiteren Woche im Warenausgang und einer Woche im Wareneingang ist eines festzuhalten: Das Arbeitstempo schwankt zwischen gähnendem Nichtstun ('du darfst dich aber trotzdem nicht hinsetzen!' ;D) und energiezerrender Akkordarbeit ('also fit muss man hier schon sein..'). Zumindest sind das jetzt meine Erfahrungen in der Nachtschicht. Es ist weder blöd noch gut, weder schlecht noch perfekt, weder Yin, weder Yang, irgendwie ist das alles ganz aushaltbar, aber das ist eine subjektive Ansicht.
Und unter so vielen Kollegen findet sich bestimmt ein.. na, Deckel? Oder so, mit dem man sich durchaus gut unterhalten kann. Und solange man sich aus Gruppenkonstellationen aus Leuten, bei denen keiner merkt, wie sehr sie der Gruppendynamik verfallen sind, vernünftigst raushält, ist das Ganze auch gefühlsmenschlich gesehen sehr gut durchhaltbar. Wobei ich natürlich nicht die fröhlichen Neurotransmitterbewegungen im Hirn schlechtreden will, die bei erfolgreicher sozialer Interaktion in einer Herde fröhlich umherhüpfen.

ENDE?


--- Linksammlung
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Report Mainz - H&M Produktion

Der H&M-Check - Markencheck - WDR - DAS ERSTE - ARD
Viele Infos zu H&M
Ein Erfahrungsbericht zur Arbeit bei H&M
Viele Erfahrungsberichte von Kunden
Einige Bewertungen/Erfahrungen von Arbeitnehmern

Tante Maria

Ich hab mich mal vor 13  bei H+M beworben .Die wollten 7,50 € std lohn als Verkäuferin bezahlen. Ich hatte sogar eine schreiftliche abgsage erhalten(ich wollte dort sowieso nicht arbeiten, als ich höre beim Vorstellungsgespräch man weiss abends was man getan hat .Ich  kam ja aus dem Einzelhandel.

Tage später bekam ich einenAanruf , ich könnte bei H+M anfangen.Da weiss nicht die eine Hand was die andere tut.  ::) Gott sei dank das ich dort nicht angefangen habe .  :D mich hätten sie wohl gleich gefeuert , bei meinen Erkrankungen .
Unverantwortlich finde ich es wenn dort Angestellte krank zur Arbeit gehn .aber mitterweile egal ob einzelhandel ,call-center  u.,s .w schleppen sich die angestellten krank zur Arbeit weil ,sie angst vor Hartz 4 haben .
Kranke Gesellschaft ,wo nur noch druck und ausbeuterei stattfindet.


Auch  ich habe früher vor 20 Jahren dort immer gerne eingekauft. Nachdem aber ende der 90 anfang 2000 Frontal und einge Medien über H + M berichten , seit dem kaufe ich dort nicht mehr .
Die qualität der Kleidung läßt zu Wünschen übrig .

Dort arbeiten auch vorweigend nur jung Leute  , man siehst dort keine angestellte über 40 j .Warum wohl ? Die jüngeren kann man besser ausbeuten .
Hat H+M nicht einen betriebsrat ? Anscheint ist der Arbeitgeber freundlich. ?
Ist doch zum  kotz



schmetti

H&M hat definitiv Betriebsräte. Nur Betriebsräte können ungemein unbequem sein in einer "Kranke(n) Gesellschaft ,wo nur noch druck und ausbeuterei stattfindet."

Das mit den jungen Mitarbeitern kann ich bestätigen. Sind aus verwurschtelungstaktischen Gründen von Seiten des Arbeitgebers sehr erwünscht, weil die eben noch total motiviert sind und unhinterfragt und kritiklos alles tun, was der Vorgesetze will. Aber es gibt auch die unbequemen Jungen, die schon abgeklärt wirken und nicht wie ein aufgepumpter Fußball durch die Gegend rumfliegen... die sind mir allesamt lieber, als jene, die in der Wettbewerbs- und Ellbogengesellschaft ihren Stammplatz in den vordersten Reihen genießen.

Hab natürlich auch Ohren und es gibt dort im Lager schon eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft Zeitarbeiter gegen Festangestellte. Hab schon Festangestellte blubbern gehört, wie blöd Zeitarbeiter sind... wenns pauschalisierend wird, dann ist da kein Rankommen.. wenn du zu gut bist, rüttelst du am Weltbild und erscheinst als Gefahr für den eigenen unstabilen Festplatz. Ein Gegeneinander kotzt sowieso an, kann ich nicht nachvollziehen.

Allerdings gibts immer solche und solche Leute... muss halt gut aufpassen, wem man vertraut... und wo man sich besser raushält!


Kuddel

ZitatH&M will den Schicht-Dienst in Deutschland weitgehend abschaffen – und die Mitarbeiter vor allem zu Stoßzeiten am späten Nachmittag und am Wochenende ,,flexibel" arbeiten lassen.

Leidtragende der Maßnahme sind junge Mütter. Interne H&M-Dokumente belegen, dass die Konzernführung die Mitarbeiterinnen direkt nach der Elternzeit in die Wochenend- und Nachmittagsschichten schicken will – im Zweifel über Zwang durch Versetzung.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/unverfroren-familienfeindliche-politik-hm-schafft-feste-schichten-ab-insbesondere-junge-muetter-sollen-am-wochenende-und-am-spaeten-nachmittag-arbeiten-a/

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