Bolivien: Designierter Präsident Morales garantiert Privateigentum
Quelle:
http://www.wsws.org/de/2006/jan2006/mora-j12.shtmlIn den zwei Wochen seit seiner Wahl zum bolivianischen Präsidenten am 18. Dezember hat Evo Morales einerseits verbale Attacken gegen Washington geritten und Blitzbesuche in Venezuela und Kuba unternommen, und andererseits feierliche Versprechen abgelegt, das Privateigentum der transnationalen Konzerne und der bolivianischen Oligarchie zu achten.
Morales hat als Kandidat der Bewegung für den Sozialismus (MAS) 54 Prozent der Stimmen errungen und ist damit der erste Politiker in der modernen Geschichte Boliviens, der mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Stimmen gewählt wurde. Er wird auch der erste Inhaber des Präsidentenpalastes mit indianischer Abstammung sein. 85 Prozent der Bevölkerung Boliviens sind Abkommen der Ureinwohner.
Erst den Sozialismus predigen und nach der Wahl in alte Gefälligkeiten zurückfallen - das alte Schema des Betruges an der Wählerschaft. Dabei hätte Bolivien eine radikale Änderung seiner Politik - wie so viele andere Staaten auch - nötig...