Organisierung von Berufskraftfahrern

Begonnen von admin, 16:20:42 Mo. 13.Juni 2011

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admin

Unter dem zunehmenden Druck auf die Arbeitsbedingungen der Fahrer kündigt sich eine Unruhe in der Speditionsbranche an.

Dieses Forum ist bemüht den kämpferischen Teil des Gewerbes nach Kräften zu unterstützen.

Wir werden hier einige Artikel und Beiträge sammeln, neu ordnen und so brauchbarer für eine Nutzung machen.


admin

Ich schätze mal, es war die Inspiration aus Nordafrika...
Berufskraftfahrer versuchen sich nun über ein soziales Netzwerk zu organisieren.
"Mein VZ"
Bei der Suche nach Gruppen "LKW" eingeben, oder "streiken", dann stößt man drauf.

Direktlink: http://www.meinvz.net/Forum/Threads/9df0101d408f181b

antonov

schade dass man genötigt ist sich bei StasiVZ anzumelden um was lesen zu können

wen wollen die denn damit erreichen ?  entweder die machen sowas mit einem öffentlich zugänglichen forum wegen mir auch mit einem geschützten bereich für intime plaudereien oder das ist schon von anfang an zu scheitern verurteilt

ich würde jedenfalls niemanden ein forum empfehlen wo man sich bei solchen zweifelhaften netzwerken anmelden muss

admin

Ich bin auch nicht begeistert. Es ist eine Initiative, die von Berufskraftfahrern selbst initiert wurde.
Viele von denen sind in diesen Netzwerken, egal was man von ihnen halten mag. Ich sagte bereits, die Idee war inspiriert durch die Revolten im arabischen Raum. Die Medien sprachen ja stets von der "Facebook Revolution".

In gewisser Weise scheint die Initiative zu funktionieren. Täglich bekommte die Gruppe LKW Streik neue Mitglieder.

Kuddel

Mir ist unter den vielen Fahrerforen "Truckerfeunde" posititv aufgefallen.
Hier ein Beitrag:

ZitatOhne uns läuft nix!

Ich schaue gelegentlich auch in andere Foren. Die Diskussion ist überall ähnlich. Es herrscht große Unzufriedenheit, manchmal regelrechte Wut. Jeder sagt, so geht es nicht weiter. Es muß was passieren.

Aber dann gibt es immer die Gewerkschaftsdiskussion.
Ob VERDI den notwendigen Kampf organisieren kann? Ob man lieber in eine der anderen winzigen Fahrervertetetungen eintreten soll? Oder muß man eine neue Gewerkschaft gründen?

Ganz ehrlich, mir geht diese Diskussion völlig am Arsch vorbei!
Ich glaube nicht, daß VERDI einen anstehenden Kampf organisieren kann, ich glaube nichteinmal, daß verdi daran interessiert ist so etwas zu organisieren. Ich glaube auch nicht an alternative, neue Gewerkschaften.

Wir haben es selbst in der Hand. Wenn wir uns kollektiv nicht hinters Lenkrad setzen, dann ist Zappenduster. Dann läuft nix mehr. Da können sich alle auf en Kopp stellen. Alle Parteien und Politiker können reden was sie wollen. Es ist egal. Sie bringen weder das Brot in die Supermärkte, noch das Benzin in die Tankstellen. Auch die Gesetzeslage ist egal. Auch wenn alle Trucker im Knast sind, gibt es weder Brot noch Benzin. Da ist's auch egal, welche Waffen die Polizei oder die Bundeswehr hat. Ohne uns läuft nichts. Da können sich alle auf den Kopp stellen. Es ist so und es bleibt so.

Klar habe ich mich jetzt weit vorgewagt in meinen Gedanken. Ich weiß, wie wie viele Deppen unterwegs sind, die den Begriff "Solidarität" nicht verstehen wollen und ihren Kollegen jederzeit in den Rücken fallen würden. Ich kenn auch die anderen Probleme, es gibt keine Tradition von Kämpfen und es mangelt an allem Möglichen... logo.

Trotzdem.
Es ist notwendig Neuland zu betreten. Ich glaube, wir brauchen sie nicht, die Gewerkschaften. Es kommt auf uns an. Es gibt kaum einen Berufstand, der (theoretisch) so viel Macht hat, wie wir. Es kommt drauf an, was wir draus machen.
http://www.truckerfreunde.de/board141-l%C3%A4nderecke/board145-s%C3%BCdeuropa/34207-streik-in-italien/index2.html

admin

Ich hatte Erfolg beim Werben um Solidarität bei einer anderen Berufsgruppe: Den Hafenarbeitern.
Ich habe eine Zusage, daß sie an der Hafenpforte jedem LKW Fahrer, der in den Hafen will, einen KILOMETERFRESSER in die Hand drücken.


admin

Ein kleiner Zwischenbericht:
Es liegt in der Natur der Sache, daß Berufskraftfahrer viel unterwegs sind und einander eher zufällig treffen. Sie sind meist Individualisten und manchmal etwas kauzig. Es war deshalb relativ leicht, diesen versprengten Haufen unter Druck zu setzen. Die Löhne sind seit 25 Jahren nahezu gleich geblieben und der Zwang auch jenseits rechtlicher Bestimmungen (Lenk- und Ruhezeiten) zu arbeiten, ist noch gewachsen. Die Schmerzgrenze ist längst überschritten. Doch meist entlud sich die Wut in Verbalattacken, manchmal in Streit untereinander. Unter deutschen Fahrern gibt es halt nicht nicht die kämpferischen Traditionen, wie in Spanien oder Frankreich. Vieles muß neu erlernt werden.

Genau hier muß man sich ausprobieren. Das simple, aus dem Chefduzenumfeld stammende Flugblatt "Kilometerfresser", wird auf Autobahnraststätten verbreitet. Vielleicht ist es auch dieser Initiative zu verdanken, daß es nun in der Diskussion nicht mehr um Dieselpreise geht, wie 2008, sondern um die Arbeitsbedingungen. Ein Riesenfortschritt!

Die Medien schweigen die Problematik tot, obwohl die wachsende Zahl überarbeiteter und übermüdeter Fahrer zu einem Anwachsen schwerer Unfälle führt. Das Buch "Geschlafen wird am Monatsende" von dem Ex-Trucker und Journalisten Jochen Dieckmann schafft es zu einem gewissen Maße, dem Schweigen der Mainstreammedien entgegenzuwirken. Mit seinen Lesungen versucht der Autor Fahrer und Öffentlichkeit in der Diskussion zusammenzuführen.

In der Diskussion miteinander spielt das Internet eine gewaltige Rolle. Die Idee Youtube Clips zum Befeuern des Kampfgeistes zu nutzen, bewies sich als erfolgreicher, als erhofft. Die Kilomerterfresser TV Kurzberichte ernteten auch Widerspruch, doch lösten sie einen Stimmungswandel in den Fahrerforen aus. Die Notwendigkeit sich gemeinsam mit den in der Branche herrschenden Bedingungen auseinderzusetzen, ist nun zu einem zentralen Thema geworden. Es wurden bereits regionale Stammtische organisiert, um sich weiter auszutauschen.

Es ist etwas in Bewegung gekommen. Es dürfte noch spannend werden.

Kuddel

Das Netz bleibt wohl das zentrale Mittel für Kommunikation und Vernetzung unter den verstreuten Fahrern. Es gibt eine ganze Reihe an Truckerforen. Sie haben unterschiedliche Qualität und Ausrichtung. Das Problem ist, einige der Foren werden von Spediteuren, also Unternehmen betrieben. Andere werden von Fahrern betrieben, die eine Alternative zu ihrem Job suchen und Truckerzeitschriften herhausbringen und auch die Internetprojekte kommerziellen Zwecken unterwerfen. Gerade aus der Ecke der Spediteure kommt ein unangenehmer, gelegentlich sogar rechtsgerichteter Ton. Man muß sich da selbst orientieren mit diesem Hintergrundwissen. Persönlich gefällt mir truckerfreunde.de am Besten. trucker-forum.de finde ich auch nicht übel, da ist aber nicht soviel los.

admin

Die Arbeit der Rechtspopulisten in unseren Nachbarländern Dänemark und Holland trägt Früchte.
Medien sprechen von einem "Truckerkrieg". Es gibt dort zunehmend Übergriffe auf osteuropäische Fahrer und Sabotageakte gegen ihre Fahrzeuge.

Wenn man sich nicht um die Situation verzweifelnder Menschen kümmert, kann es gut sein, daß andere sich der Sache annehmen, um ihr eigenes Süppchen drauf zu kochen...

Kuddel

Es ist interessant, wie man sich anderenorts beginnt zu organisieren in Zeiten, in denen die Gewerkschaften (z.T.) ihre eigentliche Aufgabe und ihre Macht verloren haben.

Gerade die Aktivitäten an den amerikanischen Häfen halte ich für faszinierend. Dort gibt es eine Zusammenarbeit von Stadtteilgruppen, Jugendzentren, Migrantenorganisationen und ähnlichem, die sich um die Organisierung von Truckern und Hafenarbeitern kümmern. Auch Umweltorganisationen versuchen ihre Forderungen mit denen in Arbeitskämpfen zu verbinden. Die Jahrelangen Diskussionen und gemeinsamen Aktivitäten tragen dort bereits Früchte.

Hier haben wir noch einiges nachzuholen.

(Leider nur auf englisch: )
Stadtteilgruppen und Studenten befragen Trucker:

Community Allies Begin Monitoring for a Fair Union Election...

http://cleanandsafeports.org/


admin

Es bewegt sich ein wenig in diesem Bereich. Es wird allerhöchste Zeit.
Ich beobachte, wie Menschen, die sozial unter Druck sind und auf keinerlei schützende Strukturen und Solidarität hoffen können, ihren Halt bei Rechtspopulisten suchen. Das ist auch hierzulande so.

Wer eine wirkungsvolle Antifa Politik betreiben möchte, darf nicht nur Nazis im Auge haben. Man muß die Gebeutelten und Verwirrten unterstützen bei ihrer Selbstverteidigung gegen soziale Angriffe.

Man wird dem rechten Spuk nur ein Ende bereiten können in der Kombination, faschistische Strukturen anzugreifen und gleichzeitig den Nazis das Wasser abzugraben, indem man soziale Kämpfe organisiert und so den einfachen Menschen hilft ihre Selbstachtung wiederzufinden.

admin

Hier stellen sich diejenigen vor, die mit der Organisierung des Widerstands begonnen haben.


Kilometerfresser TV (Die KCD stellen sich vor)


Kuddel


Bangbuex

Ich bin zwar inzwischen praktisch komplett inaktiv geworden, mußte nun aber mal wieder schaun, ob und
was es so neues gibt.
Und ich wurde doch sehr überrascht, denn es gibt nichts neues.
Im Gegeteil, es ist fast wie in der Politik - man beschäftigt sich mit sich selbst.

Kaum zu glauben ?

Man schaue mal in die diversen Foren - die letzten 20 Themen oder unter "Neuigkeiten" beim KCD
oder in deren Forum.

Ich wollts nur mal gesagt haben ....



admin


Kuddel


Bangbuex

Na Prima, dann kommen demnächst bestimmt, die Paketfahrer, dann die Pizzafahrer, die Zeitungsfahrer,
die DIXI-KLO Fahrer die Apothekenfahrer und dann - 60 Jahre nach dem sich - als letztes - die Apothekenfahrer zusammengeschlossen haben
gründen die "Trucker" einen Selbsthilfeverein.

Ach hör doch auf ............

Diese Form von Berichterstattung steht nur in "Verkehrszeitungen" und interessiert auch nur diejenigen die
damit etwas zu tun haben. Der Rest will nur "billig" einkaufen.

Kuddel

Zitat von: Bangbuex am 16:13:46 Mo. 24.September 2012
Na Prima, dann kommen demnächst bestimmt, die Paketfahrer, dann die Pizzafahrer, die Zeitungsfahrer,
die DIXI-KLO Fahrer die Apothekenfahrer und...
Und wo is das Problem? Je mehr, desto besser!!!
Zu Beginn der Dieseldemos 2008 wurden die LKW Fahrer von Taxifahrern und Landwirten unterstützt. So eine Solidarität is doch traumhaft.

Zitatgründen die "Trucker" einen Selbsthilfeverein.

Ach hör doch auf ............
Wieso aufhören? Wenn VERDI nix macht, müssen sich die LKW Fahrer halt selbst vertreten. Ist doch die logische und beste Schlußfolgerung.

ZitatDiese Form von Berichterstattung steht nur in "Verkehrszeitungen" und interessiert auch nur diejenigen die
damit etwas zu tun haben. Der Rest will nur "billig" einkaufen.
Ach ja? Es hat durchaus ähnliche Berichte in "Verkehrszeitungen" gegeben: http://www.eurotransport.de/news/proteste-von-kraftfahrern-in-deutschland-aktionen-gegen-sozialdumping-und-kabotage-1851454.html

Die SoZ wird aber hauptsächlich von Leuten gelesen, die keine Berufskraftfahrer sind. Scheint also doch wen zu interessieren. Wen's nicht interessiert, der liest es nich. Kein Problem. Aber man braucht doch nicht gegen die Veröffentlichung solcher Berichte zu argumentieren!?! ?(

Bangbuex

Die Erfahrung in einer egoistischen Welt lehrt :

Siehe Dieseldemo ( http://Dieseldemo.de )

Übrigens kostete Diesel im Juli 2008 knapp unter 1,50 Euro - bis dahin ein unbekannter Wert.
Daher auch die "Dieseldemo" , nun schaue man sich die Preisentwicklung von 2008 - 2012 an
und stelle fest ?

Wer allen ernstes glaubt, das fossiler Kraftstoff jemals "günstiger" wird - ist Realitätsfremd.

Was die Oraganisation von Kraftfahrern angeht ... Sie haben es 40 Jahre nicht gemacht bzw. geschafft,
warum sollten sie es also diesmal tun ? Sicher, eine Hand voll wird sich immer finden, dies jedoch zu verallgemeinern
ist ebenfalls realitätsfremd.

Interessierte sollten die einschlägigen Foren durchstöbern und werden feststellen, dass es eigentlich immer die selben Personen
sind, die etwas "in Umlauf" bringen - dadurch werden es jedoch nicht mehr.

 

admin

Ich halte es für ein Stück Feigheit keinen Versuch zu unternehmen die Situation zu verbessern. Es finden sich ständig Leute, die all ihre Energie darauf verwenden, zu begründen warum etwas nicht klappen kann.
Wie gesagt,  nur wer es nicht versucht, hat schon verloren.

In anderen Ländern haben Trucker die komplette Wirtschaft lahmgelegt und große Teile ihrer Forderungen durchgekriegt. Menschen sind nicht großartig anders, egal auf welchem Kontinent sie leben. In China gab es einen erfolgreichen LKW Streik ohne Gewerkschaft und ohne Streikrecht.

Hier finde ich es nicht unbedingt schlimm, daß VERDI bei der Mehrheit der Fahrer verschissen hat. So gibt es auch keine Organisation, die einen möglichen Kampf abwürgen kann.

Es hat durchaus Erfolge gegeben bei der Einmischung in die Diskussionen in der Fahrerszene. Im Letzten Jahr sah es durchaus gruselig aus. Rechtspopulisten gelang es, auf die Öffnung der Märkte schnell zu reagieren und den Konkurrenzkampf und nationalistische Spaltungen anzuheizen: In Holland und Skandinavien wurden Osteuropäische LKW abgefackelt und deren Fahrer tätlich angegriffen. Dies hätte auch leicht auf Deutschland übergreifen können. Die Fahrer hier sind sehr gereizt und sie neigen zu einfachen Lösungen. Bildzeitung und Rechtspopulisten haben da durchaus ein leichtes Spiel. Es gab aber wichtige und fruchtbare Auseinandersetzungen und Diskussionen in der Fahrerszene und das Klima hat sich spürbar verbessert.

Das wäre nicht so, wenn sich nicht ein paar Leute mit politischer Erfahrung bewußt in die Diskussionen eingemischt hätten. Hier ist meine Kritik an einigen von ihnen. Sie hatten sehr wenig Ausdauer. Sie kamen nicht mit Rückschlägen und nicht mit dem rauhen Ton unter den Fahrern klar. Die Speditionsbranche ist ein wirtschaftlich enorm bedeutender und politisch äußerst spannender Sektor. Er ist noch für manche Überraschung gut. Es ist sicherlich nicht leicht sich in der Diskussion eine Vertrauensposition unter Berufskraftfahrern zu erarbeiten. Es ist es aber wert.

admin

Es gibt weiterhin Organisierungsversuche jenseits von VERDI. Der aktuelle Versuch entstand aus einer Facebookgruppe, die inzwischen wohl ein paartausend Mitglieder hat.

ZitatFahrerdemo
am 1.6. 2013 11°° in Berlin


Sammelplatz: Berlin Tiergarten, Straße des 17.Juni, Richtung Brandenburger Tor, Ziel: Platz der Republik.

Gegen Sozialdumping und für strenge Durchsetzung und Kontrollen der Kabotageregeln in der EU!

Es handelt sich um Leute ohne oder mit wenig Erfahrung in organisatorischen und politischen Dingen. Ich bin ein wenig besorgt ob der großen Spannungen, die es zwischen Ost- und Westeuropäischen Fahrern gibt. Beide sind von schlechten und schlechteren Arbeitsbedingungen bedroht. Es wird sich nur bessern können, wenn man grenzüberschreitend für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen eintritt.

BGS

Hier hast Du es (mal wieder) auf den Punkt gebracht:

"Es wird sich nur bessern können, wenn man grenzüberschreitend für bessere Arbeits- und Lebensbedingugen eintritt . Es wird sich nur bessern können, wenn man grenzüberschreitend für bessere Arbeits- und Lebensbedingugen eintritt."

Herzlichen Dank."Das ist die Sache", heißt es z. B. in "Russland".

MfG

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Bangbuex

Bei all den "Schön Wetter Reden" möchte ich mal ein Zitat posten, was unter folgenden Link nachzulesen ist.
Daran erkennt man ganz schnell, das Mitgliederzahlen rein garnichts zu bedeuten haben.

Zitat :

"Die Actie in de Transport" hat getagt und der Truckstop von Frans op den Buld war eine Reise wert. Sogar von der deutschen Gruppe der Actie Germany, die inzwischen über 4000 Mitglieder verzeichnet, waren sage und schreibe 5 (fünf) Personen anwesend. Der eigentliche Gründer entschuldigte allerdings seine Abwesenheit mit Arbeit. Wohl dem, der welche hat. Aber auch wenn nicht, so wäre das auch nur einer von vielen Gründen, aus den wir dieser Tagung beigewohnt haben.

http://actieindetransportgermany.blogspot.de/

Ich erspare mir die Prozentzahl zu errechnen - der Arbeitsaufwand würde das Ergebnis sprengen.

Kuddel

Bangbüx,
dankeschön für den Link.
Hab mich da mal ein wenig eingelesen. Also der Text "Transport in Aktion duldet keine Diskriminierungen" ist doch astrein, wenn man bedenkt, wie anfällig viele Fahrer für Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit sind.

Und du hast auch Recht: Es ist nicht grade überwältigend, wenn nur 5 Leute zu einer Veranstaltung kommen bei Problemen, die zehntausende Fahrer betreffen. Es ist aber typisch Internet und erst recht typisch Facebook. Jede Menge heiße Luft. Nur wenig hält der Wirklichkeit stand.

Wir werden es sehen, wie die "Großdemonstration" in Berlin wird. Es werden vielleicht kaum 100 Leute kommen, vielleicht mehrere hundert, aber mit Sicherheit nicht die 4000, die bei Facebook ihren Daumen hochgehalten haben.

Ich finde aber den Versuch zu demonstrieren gut und auch eine kleine Demo ist ein Anfang für die nächsten notwendigen Schritte.

Ansonsten war der Bericht "Eindrücke und Antworten vom Treffen der Actie in de Transport in Deurningen, Niederlande" ja nicht so deprimierend, wie von dir beschrieben. Es waren ja nicht nur 5 Leute zu der Veranstaltung gekommen, sondern 150, was ja nicht übel ist. Es waren halt nur 5 deutsche Fahrer zur niederländischen Veranstaltung gefahren, obwohl dort wohl nur Holländisch geredet wurde. In Deutschland gab es wohl auch Veranstaltungen, die nicht so schlecht besucht waren. In dem Artikel steht auch, daß der Politiker Machiel de Graaf von der Partei der Freiheit (PVV) sich unter die Anwesenden gemischt hat. Die PVV ist die Rechtsradikale Partei von Geert Wilders. Das zeigt, wie politische Kräfte versuchen die Wut der Fahrer zu instrumentalisieren.

Bangbuex

Ich bin ja tagtäglich mehrere Stunden im Netz unterwegs und verfolge auch diverse Zeitungsartikel diesbezüglich - und ja, es gibt
ab und zu mal so kleine "Brände" die aufflammen, jedoch meist schnell ( wie auch immer ) verebben.
Allerdings muss ich auch mal was positves zum Thema "Mitgliederzahlen" sagen.

Es gibt zig Internetforen für "Trucker" ( besser Kraftfahrer ) die in der Vergangenheit mit Ihren Mitgliederzahlen geprotzt und geprahlt haben. 
Sie wollten den interessierten NEUusern damit Stärke suggerieren und ihnen weismachen, das bei Ihnen etwas erreicht wird.

Ich zolle den "Truckerfreunden" sowie auch dem "Trucker" meinen Respekt dafür, das sie ihre Foren von zigtausenden Forenleichen gesäubert haben
und damit der Realität ein Stück näher gekommen sind. ( Das habe ich nicht erwartet )

Denn :

Ehrlich währt am längsten ! 


admin


BGS

Herzlichen Dank für die Bilder. Hoffentlich ist hier ein Anfang gemacht worden zum Besseren. Wenn die Fahrer alle streiken würden, könnten sie nach kurzer Zeit Löhne in Höhe eines Arzteinkommens erzielen, da alles darnieder läge.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

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