Zwickauer Bekenntnis zum Rassismus
(Eine verkürzte Wahl zwischen Nazismus und Sozialrassismus)
Sozialrassismus:
Der Begriff meint Diskriminierung, Unterdrückung oder direkte Gewalt gegenüber Menschen aus Gründen ihres sozialen Status, ihrer Lebenssituation oder anderer von einer vermeintlichen Norm abweichender Verhaltensweisen oder Merkmale. … Zu allen Arten von Diskriminierung ist anzumerken, dass schon die Bildung einer Kategorie ("Extremist", "Leiharbeiter", "Asylant", "Hartzer" usw.) eine Unterdrückungshandlung darstellt, weil diese Kategorien zum Zwecke der Abgrenzung aufgestellt werden.
gutbürgerlich aus der sog. Mitte serviert:Wieder! sind wir in den Medien und abermals wird Zwickau genannt im gleichen Atemzug mit negativer Berichterstattung. Ob rechtsradikale Übergriffe, Rechtsbeugung der ARGE o.ä. schadet es dem Image unserer geschichtsträchtigen Stadt, wenn nur einseitig von Rechts die Welt von uns erfährt mit unabsehbaren Folgen für unseren Standort. Wir sind aber vielmehr, wir sind bunt und vielfältig. Bei uns haben Linksorientierte genauso wenig Chancen wie Rechte Rattenfänger. Noch heute bin ich Thilo Sarrazin dankbar, für seinen Mut. Jemand der endlich mal anerkennend „Klartext“ sprach uns die Dinge so aufzuzeigen wie sie sind oder wie wir sie mehrheitlich fühlen. In einer Zeit in der man gar nicht mehr weiß was man denken soll, wo richtig und falsch sich vermischt zu einem undurchschaubaren Brei. So wirr und standhaft wie unser ehemals charismatisches Vorbild Karl-Theodor zu Gutenberg.
So nun stehen wir wieder allein mit all unseren Problemen da, in aller Öffentlichkeit. Dürfen nicht-anpassungsfähige Wirtschaftsflüchtlinge, Sozialschmarotzer und Arbeitsunwillige durchfüttern. Die reformunwilligen Pleite-Griechen und den Bänkstern ihr Spielcasino mitfinanzieren unter stetigem Risiko steigender Lebenshaltungskosten, bei drohendem Sozialabbau auf HartzIV-Niveau zu enden und sollen dann noch für Afrika`s Hunger spenden? Mal ehrlich, was geht uns fremdes Elend an! Ich will nicht Klagen oder Fragen. Manchmal muß man eben Kompromisse eingehen, sei es über Leiharbeit, Niedriglohn oder 1 Euro Job. Irgendwie geht es weiter, wenn man sich nur bemüht. Vorteilhafter ist es hier allemal in die örtliche IGM-Zwickau einzutreten, sofern man das Glück hat einen begehrenswerten Job im VW-Werk Sachsen zu erhalten. So legt man sich zumindest nicht unnötig Steine in den Weg, von Leiharbeit in ein Festangestelltenverhältnis übernommen zu werden oder später als Festangestellter die eigene beruflichen Karriere barrierefrei offen zu halten. Der Art9 Abs3 GG sichert uns allen ein Grundrecht auf Koalitionsfreiheit zu. Wäre doch naiv und dumm, die existenzielle Grundlage nur wegen einer versagten IGM-Mitgliedschaft zu riskieren. Außerdem ist ein bisschen Dankbarkeit auch legitim und ca. 25€/Monat Mitgliedsbeitrag als Gegenleistung für eine gewerkschaftliche Interessenvertretung nicht zu viel verlangt.
Zwickau ist die 4. größte Stadt Sachsens. Unerklärlicherweise hat sich das „Zwickauer Trio“ ausgerechnet hier niedergelassen. Von denen 2 Banküberfälle im Landkreis Zwickau mit einem verletzten Auszubildenden einer Bank ausgingen. Aber „die Toten“ wurden hier nicht ermordet! Das Trio hätte in jeder x-beliebigen Stadt wohnen können und dann wäre diese Stadt „Die Terrorzelle Deutschlands“ und dürfte dann den gleichen Imageschaden erleiden wie wir gegenwärtig oder andere Städte in der Vergangenheit. Rechtsextremismus ist ein gesamt gesellschaftliches Problem, welches zu Unrecht nur mit dem Namen einer Stadt „Zwickau“ verbunden wird.
"Respekt!" auch bei Volkswagen in Zwickau
„Kein Platz für Rassismus“
Regionaler Aufruf des BFDT Zwickau:
Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich am Freitag, dem 25.11.2011, um 18.00 Uhr auf dem Zwickauer Georgenplatz zu versammeln.
Veranstaltungsort: Georgenplatz Zwickau
Veranstalter: DGB Südwestsachsen
gez. "Der Untertan"