ZDF Lanz/ Precht "Rentner sollen ehrenamtlich arbeiten"

Begonnen von Strombolli, 17:40:27 Fr. 25.November 2011

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Strombolli

Am gestrigen Donnerstag hat der STERN "Philosoph" Precht die hier schon aufgeworfene Anregung Rentner zur ehrenamtlichen Arbeit zu verpflichten, in der ZDF-Show "Mario Lanz" erneuert.
Lediglich Peter Maffay hatte etwas gegen eine Verpflichtung. Die anderen Diskussionsteilnehmer Sido, Bushido, Gaby Decker laberten.

Zitat aus "derwesten"

>> Philosoph Precht will Rentner zum Ehrenamt verpflichten
23.11.2011 | 18:07 Uhr

Hamburg/Köln.  Der Philosoph Richard David Precht gilt vielen als moralische Instanz. Jetzt fordert der beliebte Bestseller-Autor und Talkshow-Gast ein verpflichtendes soziales Jahr für Rentner - etwa als Nachhilfelehrer in Schulen. Prechts Begründung: Die Generation, die jetzt in Rente gehe, sei in Wohlstand aufgewachsen und habe keine Kriege erlebt.

Der Kölner Philosoph, moralische Instanz und Bestsellerautor Richard David Precht plädiert dafür, Rentner zu einem sozialen Jahr zu verpflichten. Die Generation, die jetzt in Rente gehe, die eine beispiellose Wirtschaftsprogression erlebt habe und vom Krieg verschont worden sei, müsse in die Pflicht genommen werden, sagte er dem Magazin "Stern". Fitte Rentner könnten junge Menschen coachen oder als Nachhilfelehrer in Schulen arbeiten.

Zudem forderte Precht eine neue Lektüre an den Schulen. Schüler lernten oft Dinge, die sie im Leben mit absoluter Sicherheit niemals bräuchten. Zum unbrauchbaren Schulwissen zählt der promovierte Germanist auch Goethes "Werther". Was Feridun Zaimoglu über Liebe schreibe, sei "viel schöner und wahrhaftiger als der junge Goethe".

DerWesten <<

Ich empfinde solche Meinungen als Unverschämtheit gegenüber Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, bzw. wollten. Gegenüber Menschen die gesundheitlich oder geistig nicht mehr dazu in der Lage sind, oder eben einfach keine Lust haben. Angesichts von Jugendarbeitslosigkeit, ALGII-Jobs, dem zielgerichteten Entlassen von schon über 40 Jährigen und der in den letzten Tagen ruchbar gewordenen Schließungen und Entlassungen ganzer Werke (schaut einfach mal in die Zeitungen) "kocht mir der Blut" und ich wünschte mir diese abgehobenen Banausen mal für ein paar Monate unter meine "Lebenserfahrungspeitsche". Und solchen Menschen wird eine Bühne geboten um die Interessen der Banker und Politiker unter das Volk zu bringen. Pfui Teufel!

Empört euch auch!




Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Sir Vival

Zitat....Prechts Begründung: Die Generation, die jetzt in Rente gehe, sei in Wohlstand aufgewachsen und habe keine Kriege erlebt.....

Was ist denn das für eine scheiss Begründung? Rente ist der Bonus, dass man gearbeitet hat und seine verdammten Beiträge ein Leben lang gezahlt hat. Und wenn nicht, dann hat man eben auf andere Weise gelitten, wenn man nicht arbeiten durfte. Das nennt sich Generationenvertrag, du schwachsinniger Idiot (ich meine diesen Precht)!
Was hat denn das eine mit dem anderen überhaupt zu tun?
So ein Arsch!

Frei nach dem Motto: Jeder muss leiden. Es muss einfach sein! Es kann nicht sein, dass keiner leidet! Und wenn ihr keinen Krieg miterlebt habt, dann müsst ihr jetzt eben ersatzweise einen ehrenamtlichen Job (z.B. in der Schule oder sonstwo) übernehmen.

Es gibt auf dieser Welt wirklich Vakuumköpfe, die einen solchen Dreck in die Welt hinauspusten und viele (noch dümmere) Menschen bekommen vor Nicken und Ja-Sagen noch Genickstarre.
Da könnte ich grad mal wieder platzen!

edit:
eben schau ich noch bei Wikipedia vorbei und ach ja.....der Typ ist das......... grad mal 2 Jahre älter als ich. Da bin ich mal gespannt, was für´n Mist DER dann vermitteln will, wenn er Rentner ist. Ich glaube sogar, das macht ihm noch Spass.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Strombolli

Precht hat aus einer Position eines wohlhabenden, abgesicherten Mannes, (noch) ohne gesundheitliche Einschränkungen gedacht, aber viel zu kurz eben.
Gräßlich, wenn solche Menschen die beschissene Situation der wirklich arbeitenden Bevölkerung und des allgemeinen, mentalen Niveaus in diesem Land immer noch nicht begriffen haben. Die leben in einer Art intellektuellem Inzest in Wolkenkuckucksheim!
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Eivisskat

Wieso denn erst verpflichten?  ::)

Obendrein hat der Idiot offensichtlich noch gar nicht gemerkt, dass sehr viele Rentner inzwischen sowieso Jobs suchen (müssen), allerdings keine ehrenamtlichen, sondern meist sehr schlecht bezahlte, weil ihre miese Rente eben hinten und vorne nicht reicht, obwohl sie bereits jahrzehntelang für diese geschuftet und angespart haben!

Was für eine üble Propaganda der Medien, mal wieder...

:o ::)


Kurvalski

... habe sie dem ins Hirn geschissen  ???

Der ist doch nicht zurechnungsfähig  >:D

Gruss
Kurvalski


Fight against Capitalism

Nick N.

Stellt Euch das mal vor, ihr seid zum Beispiel krank, und werdet nicht von einem tariflich bezahlten Pfleger gepflegt, auch nicht von einem Pflegehelfer, auch nicht von einem Bundes-Ehrenamtlichen, sondern in Zukunft von einem zwangsverpflichteten unbezahlten Rentner!

Die Kinder in den Schulen werden nicht mehr von verbeamteten Lehrern unterrichtet, auch nicht von fest angestellten Lehrern, auch nicht von befristet angestellten Hilfslehrern, sondern von zwangsverpflichteten unbezahlten Rentnern!

Die einzige Frage, die sich mir da noch stellt:

Wie gehen eigentlich diese Smileys, die kotzen und vor Wut herumspringen, und gibt es eigentlich auch einen, wo man sieht, wie zuerst Dampf aus den Ohren kommt und dann buchstäblich der Kopf platzt?
Satyagraha

hanni reloaded

Zitat von: Nick N. am 22:40:31 Sa. 26.November 2011


Wie gehen eigentlich diese Smileys, die kotzen und vor Wut herumspringen, und gibt es eigentlich auch einen, wo man sieht, wie zuerst Dampf aus den Ohren kommt und dann buchstäblich der Kopf platzt?

der da?

die hamwa hier nicht, die mußt du entweder woanders klauen oder hier:

http://www.cosgan.de/smilie.php?wahl=5&ziel=traurig

Nick N.

Vielen Dank hanni, wie cool.

Okay, ich versuch mal, Herrn Precht durch die Blume zu sagen, was ich von der Idee halte, Rentner zur "ehrenamtlichen" Arbeit zu verpflichten:

             

Uebrigens: wo liegt da eigentlich noch die "Ehre"? "Unbezahlt" müsste es korrekt heissen.

             
 
Satyagraha

Sir Vival

.....und ausserdem macht man ehrenamtliches eben auch freiwillig und nicht gezwungen (verpflichtet)......
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Nick N.

Genau, Sir, und so kommt es zu diesen ganzen sektenhaften Um-Etikettierungen.

Wenn ich mir mal erlauben darf, auf meinen eigenen Beitrag zu zu verlinken:

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=24678.msg244512#msg244512

Vielleicht wäre auch mal ein Glossar oder Wörterbuch hilfreich.

deutsch - neoliberal, neoliberal - deutsch

Ehrenamt (neoliberal): Zwangsarbeit, wenn sie unbezahlt ist (deutsch)
Ehrenamt (deutsch): freiwillige, oft selbstbestimmte, meist unbezahlte Tätigkeit zum allgemeinen Nutzen (auch deutsch)
Satyagraha

Strombolli

Das von Amazon habt ihr ja wohl schon gelesen, oder?

------->> 27.11.2011 SPIEGEL-Online (siehe Link, oben)

Gesetzeslücke - Amazon beschäftigt massenhaft Arbeitslose ohne Vergütung

Eine Gesetzeslücke macht es möglich: Amazon beschäftigt nach Informationen des SPIEGEL Tausende Arbeitslose, die zuvor eine sogenannte "Maßnahme zur Aktivierung und berufliche Eingliederung" absolvieren müssen. Die Arbeitsagentur spricht von einem Fehler, "der korrigiert werden muss".

Hamburg - Der Online-Versandhändler Amazon steht in der Kritik, eine Lücke des deutschen Sozialgesetzbuchs massenhaft auszunutzen. Das Unternehmen beschäftigt laut SPIEGEL nicht nur während des Weihnachtsgeschäfts in seinen fünf deutschen Logistikzentren Tausende Arbeitslose befristet als Saisonarbeiter, sondern lässt viele von ihnen zuvor eine sogenannte "Maßnahme zur Aktivierung und berufliche Eingliederung" absolvieren.

Dies dient vor allem zur Einarbeitung. Die Betroffenen arbeiten dann meist sechs Wochen, bekommen aber nur vier bezahlt. Die restlichen zwei Wochen erhalten sie weiterhin die Leistungen der Agenturen für Arbeit oder der Jobcenter. Diese Praxis ist legal. Allerdings wiederholt Amazon bei vielen der Aushilfen das Prozedere jedes Jahr, obwohl sie im Jahr zuvor bereits eingestellt waren und eine Einarbeitungszeit damit unnötig ist.

"Ein Fehler, der korrigiert werden muss"

Das Sozialgesetzbuch sagt nichts darüber, dass diese Art von Praktika beim selben Arbeitgeber, im selben Berufsfeld und am selben Ort mehrmals hintereinander stattfinden dürfen. Arbeitnehmervertreter schätzen, dass von den mehr als 9000 befristeten Aushilfen bei Amazon etwa die Hälfte zum festen Stamm gehört und jedes Jahr wieder befristet eingestellt wird - allerdings erst, nachdem die von der Agentur für Arbeit bezahlte Praktikumsphase abgeschlossen ist.

"Es ist nicht vorgesehen, dass Kunden mehrere Maßnahmen hintereinander beim selben Arbeitgeber machen", sagt eine Sprecherin der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Agentur für Arbeit dem SPIEGEL. Dass dies bei Amazon offenbar tausendfach passiert, sei "ein Fehler, der korrigiert werden muss". Amazon erteilte keine Auskunft darüber, wie viele befristet Beschäftigte bereits mehrere unbezahlte Praktika machen mussten.

Amazon ist mit dem Versand von Büchern und CDs groß geworden und verkauft inzwischen alles. Das Unternehmen betreibt zudem Webhosting und etablierte mit dem Kindle die weltweit führende Plattform für E-Books.

jjc

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Ratrace

Gibt es eigentlich noch einen weitläufig bekannten Intellektuellen, der nicht von seinem bequemen Ohrensessel aus gesellschaftliche Veränderungen, die keine sind, vom Turm bläst? Angeblich "neue Ideen", die lediglich rhetorisch aufpolierte, euphemistisch verbrämte Neuauflagen des sattsam bekannten, neoliberalen Gedankenmüll-Allgemeingutes sind?

Ist es wirklich so schwierig, darauf zu kommen, daß die nicht (mehr) in das Hamsterrad der kranken und krankmachenden, heutigen Arbeitswelt eingebundenen Menschen KEINE frei verfügbare Masse potentiellen Menschenmaterials sind und sein dürfen? Daß gerade der heutige, institutionalisierte Zwang, seine Arbeitskraft für umsonst oder fast umsonst unter existentiell bedrohlichem Druck feilzubieten, einer der Hauptgründe für Dumpinglöhne, statistische Aufhübschungen für die Profilierungssucht der profitierenden Polit-Drecksäcke und der Industrie, massiv krankmachende Arbeitsbedingungen, ein mieses gesellschaftliches Klima, Zukunftsängste und Unsicherheit und andere gesellschaftliche Verwerfungen und Mißstände sind?

Wie mies sollen denn die Arbeitsbedingungen gerade im Bereich Pflege noch werden, wenn noch mehr Arbeitskräfte "für lau" auf diesen Markt drängen und die geschulte und ausgebildete Kraft verdrängen?

Kein einziger Bereich des Arbeitsmarktes hat sich bis dato für fähig erwiesen, mit der Möglichkeit, Umsonst-Arbeitskräfte gesellschaftlich verträglich einzusetzen, umzugehen. Keiner! Deswegen gehört diese Unart nicht ausgeweitet, sondern abgeschafft.

Stattdessen jedoch wird man vom Jobcenter gezwungen, sich einer wie auch immer gearteten Arbeit zuzuwenden, egal zu welcher Bedingung, egal zu welchem Lohn, oder auch ganz umsonst. Es werden Pratika an Praktika gereiht, oder der Staat übernimmt gleich die Lohnkosten, oder aber die Löhne werden künstlich niedrig gehalten durch schwachsinnige Aufstocker-Regelungen. In diesem Hartz-IV-Sumpf hat sich eine gigantische "Qualifizierungs"-Industrie entwickelt, die unsinnige Maßnahmen teuer verkauft, ohne auch nur ansatzweise so etwas wie Erfolg bezüglich der vielgepriesenen Integration in den Arbeitsmarkt aufweisen zu können. Und warum das? Weil der Arbeitsmarkt nicht da ist, in den man integriert werden soll. Weil die Unternehmer dieses Landes bei der Besetzung ihrer offenen Stellen, so vorhanden, aus dem Vollen schöpfen können, weil sie dem Jobcenter Billig- und Umsonst-Arbeitskräfte abpressen können. Man braucht nur anzudeuten, daß man eine Stelle eventuell frei habe, und der Sachbearbeiter stellt einem gleich eine voll oder teilweise subventionierte Arbetskraft für ein oder ein halbes Jahr in Aussicht. Danach verabschiedet man sich vom Sklaven und holt sich einen neuen. Und das alles nicht nur staatlich gebilligt, sondern gewollt und gefördert mit Steuergeldern. Wie viel sinnvoller wäre es, diese Steuergelder und ebenfalls die Gelder zur Aufrechterhaltung der überbordenen Behördenstruktur aus dem Bereich "Arbeitslosenverwaltung" in ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu überführen und die Jobcenter zu schließen?

Wenn die Menschen vermehrt ehrenamtlich tätig werden sollen (was bislang bereits in großem Maße der Fall ist), dann müssen sie von den Begehrlichkeiten der Unternehmer befreit werden. Was direkt zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen" führt, das einem die Möglichkeit eröffnen würde, sich einer Non-Profit-Arbeit zuzuwenden.

Natürlich weiß das einer wie Precht nicht. Wie auch? Wenn man den Kontakt zur Realität meidet und sich nicht mal ansatzweise mit Betroffenen auseinandersetzen will und das auch nie nötig haben wird, kommt man eben eher dazu, das alte "divide et impera"-Spielchen (Rentner gegen Junge - das ist in letzter Zeit wieder vermehrt Thema im ÖR-Systemfunk) aufzuwärmen und sich vor der Kamera im besinnungslosen Strudel des eigenen Narzißmus komplett zu verlieren.

Rentner gegen Junge - das Medienthema. Wahrscheinlich deshalb, weil man bei den Arbeitslosen nichts mehr holen kann, ohne den Schein der Demokratie komplett fallen lassen zu müssen. Die sind bereits gesellschaftlich desintegriert und deren Ausbeutung ist sozial akzeptiert und gewollt, dank jahrelanger Propaganda, dank Friede Springer, dem Großteil des ÖR-Geschmeißes und Liz Mohn.
Aber bei den Rentnern scheint die Politik und die Industrie noch Luft nach oben zu sehen, zumindest was die "effiziente Arbeitskraftverwertung" angeht, ohne allzu sehr an Sachen wie den Reichsarbeitsdienst zu erinnern. Deshalb wird das jetzt quotenträchtig im Schweinefunk "gefeaturet".


Nachtrag: Gucke den Rotz gerade, ich Idiot! Precht will tatsächlich dieses Zwangsarbeitsjahr für Rentner mit der Sanktion der Rentenzahlungseinstellung / -minderung koppeln, um den Zwang umzusetzen. Und das alles begründet er damit, daß es hier in ein paar Jahrzehnten düster aussehen wird und wir vor sozialen Problemen stehen werden. Diese Probleme will er mit Arbeitszwang lösen, den er obendrein noch als "nicht müssen sondern dürfen" verklären will. Arbeiten "dürfen", wenn man seine Rente bekommen will? Das hätte so auch aus den hohlen Köpfen der neoliberalen Einheitspartei CxUSPDFDPGRÜNE kommen können.

Angeblich, so Precht, lebten wir alle in traumhaften wirtschaftlichen Situationen. Daran werde ich mich erinnern, wenn mir Kleidungsgeld fehlt. Oder ich im Discountmarkt trotz der bereits niedrigen Preise jeden Cent dreimal umdrehen muß. Naja. Precht hat keinen Realitätskontakt, das merkt man.

Wahrscheinlich gehört diese selbstverliebte Abgehobenheit zu einem Philosophen aus dem bürgerlichen und immer bürgerlicher werdenden Lager, diese Nietzscheanische Arroganz: Man denunziert Moral und Ethik ausgesprochen oder unausgesprochen zu einem Phantasiekonstrukt der "Niederen" mit dem Ziel der unannehmbaren Einschränkung der Handlungen der "Vernünftigen", in dem Falle also jenen, die in ihren Überlegungen keinen wirtschaftlichen Zwängen und Nöten unterliegen.

Und um das Paradoxon komplett zu machen, tut man dann noch so, als habe man aufgrund der eigenen Abgehobenheit, also z. B. der Millionen auf dem eigenen Konto, die einen vor zuviel Realitätskontakt schützen, den klaren Blick nicht nur auf die heutige, sondern auch auf die zukünftige Realität. In Prechts Fall nimmt er seine Sicht der heutigen Realität, denkt sie linear weiter und macht dann den Fehler, das, was ist, zu dem zu erklären, was sein soll. Nicht von außen kommende Ideen zur Änderung der Umstände bewegen ihn, sondern er bewegt sich gedanklich ausschlißlich innerhalb der gegebenen Umstände und spitzt diese zu. SO kann sich natürlich nie etwas ändern. Diese Denkweise ist jedem konservativen Politker eigen.

Wenigstens haben mich Bushido und Sido amüsiert, die bei der ihnen entgegengebrachten Kritik wie die Kleinkinder zu heulen anfingen. So sind sie, die harten Jungs. Schon scheiße, wenn einem das Management vorschreibt, wie man zu sein hat und man sich nicht dagegen wehren will, weil es eben Kohle bringt.

Gaby Decker war erwartungsgemäß dämlich wie immer. Die Comedy-Brechbohne scheint mit ihren Schenkelklopfern keinen mehr vom Hocker zu hauen und verdingt sich deshalb als mildtätige Ulknudel.
Maffay ging verdientermaßen unter, nachdem er Mediengewichse wie die Bambi-Preisverleihung zu einem Akt sozialer Verpflichtung überhöhte.

Und Lanz war ganz Gleitmittel. Die Rolle kann er.

Mal eine doofe Frage: Was machen abgehaflterte Schlagerfuzzis, weinerliche Deutschrapper und WitzchenreißerInnen in einer Talkshow zu dem Thema? Precht kann man wenigstens Intelligenz unterstellen und deswegen auch Böswilligkeit, aber der hätte doch wenigstens einen guten Konterpart verdient. Wahrscheinlich ging es genau darum: Die Idee der Rentnerzwangsarbeit erst mal vermeintlich durchdacht in die Gesellschaft zu tragen, nachdem man sich an wehrlosen Post-Pubertätsphänomenen wie Bushido und Sido quotenträchtig abgearbeitet hatte.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

zak

Super Beitrag von dir.

Der realitätsferne Yuppie Precht schreitet voran und philosophiert über das Gute im Zwang, als ob wir nicht schon genug davon hätten. Die Armen hungern nicht nur, jetzt werden die Rentner in Arbeitsdienste gesteckt, bei Strafandrohung  (wobei einige dann wohl mit ihren neuen Daimlern vorfahren können ;D).

Täglich wird immer gieriger von den Hunden ausgeweidet und die Messer sind scharf wie nie zuvor, brutale Energie sucht ihresgleichen. Die Fäulnis ist in dem wirtschaftlichen Wahnsinn selbst und Precht ist einer davon, weidet mit aus und nun fängt der Eiter an zu kulminieren. An diesem Wesen soll die Welt genesen.

So weit sind wir schon.

"Kein Volk hat das Recht, sich sittlich zugrunde richten zu lassen. Und wehe dem Volke, das nicht die sittliche Kraft hat, jene Pflicht der Revolution zu erfüllen, wenn sie ihm zur Pflicht geworden ist." (Theodor Lipps, Die ethischen Grundfragen)

Strombolli

Danke an Ratrace und alle die auf diese Sache reagiert haben. Man fühlt sich sonst immer so einsam mit seinen Interpretationen. Die Presse hat diese Sache ja auch nicht wirklich aufgenommen, sondern "untergepuschelt". Ich glaube wenn solche (Prechtschen) Ansichten den Normalbürgern (Rentnern) deutlich gemacht werden würden, würde es einen (deutschlandtypischen, verhaltenen) Aufschrei geben.
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Nick N.

Kann jemand den Rotz mal verlinken?

"Precht will tatsächlich dieses Zwangsarbeitsjahr für Rentner mit der Sanktion der Rentenzahlungseinstellung / -minderung koppeln, um den Zwang umzusetzen."

So ein                              

So.

 

Wie widerwärtig.
Die permanente Sanktionsdrohung kennen wir ja alle. Und den Verschleiss, den die moderne Arbeitswelt an der Persönlichkeit, am Körper, am Geldbeutel ... verursacht. Und wenn man jetzt in Rente ist, dann hat man das endlich hinter sich. Und das will er den Leuten wieder nehmen, und zwar mit Gewalt, und die Sanktionsdrohung ist Gewalt!
Alte gegen Junge, von wegen!!!
Satyagraha

Nick N.

Weniger spontane Zweit-Antwort:

In "Die geplünderte Republik"
http://www.buch24.de/9022-151683784/shopdirekt.cgi?id=5848461&p=3&t=&h=&kid=0&klid=2&sid=1
ist ein kurzes Kapitel über das Ehrenamt. (Kaum drei Seiten, allerdings)

Zwei Zitate daraus:

"Internationale Langzeitstudien haben nämlich ergeben, dass sich Menschen umso mehr ehrenamtlich engagieren, je umfassender die staatliche Sozialfürsorge ausgebaut ist (...). Zieht sich hingegen ein Staat (...) aus seiner sozialen Verantwortung zurück, so nimmt die Bereitschaft zum Ehrenamt rapide ab."

Als Fussnote zu den Studien:
"Zum Beispiel: Robert D. Putnam (Hrsg.): Gesellschaft und Gemeinsinn. Sozialkapital im internationalen Vergleich. Bertelsmannstiftung, Gütersloh 2001"
(Die werden womöglich unangenehm überrascht gewesen sein, was bei ihren eigenen Studien rausgekommen ist, bei der Bertelsmann Stiftung...)

"Interessanterweise verhalten sich die Marktradikalen seltsam ruhig. Dabei müssten sie eigentlich gegen jedes Ehrenamt Sturm laufen. Schliesslich nehmen renovierende Eltern den Handwerkern und ehrenamtliche Sozialhelfer den entsprechenden Privatfirmen die Aufträge weg."

Das muss ja schiefgehen, Neoliberalismus plus Ehrenamt...

Satyagraha

Auferstanden

-
Der Widerspruch mag in der ,,reinen Glaubenslehre" früherer angebotsorientierter Marktwirtschaftsdoktrin
sicherlich zum Unverständnis geführt haben, im Neoliberalismus von heute ist man davon meilenweit darüber erhaben.

Versteht man unter der letzt genannten ,,Heilslehre" mehr als n ur die Betrachtung ökonomischer Bedingungen.
Die Arbeit macht frei Ideologie hat nicht umsonst das Fördern und Fordern als Präambel manifestiert als
Banner erhalten.

Nick N.

Ich habe den Eindruck, dass diedaohm überhaupt nicht mehr den Anspruch haben, dass das, was die uns erzählen, überhaupt mit sich selber zusammenpassen muss, geschweige denn mit der Realität.
Satyagraha

Pinnswin

Von dem Helmut Schmidt sind wir auch noch nicht befreit.
Seidem seine Olle dod iss, kraakehlter der wieder orndlich rum.
Grrrrh

Denen iss halt fad und sie wärn halt auch gern in som "~ Dingens".
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Strombolli

Das Verdrängen der Realität des geldarmen Alltags der Gearschten mit den überteuerten Preisen im "Hochlohnland" Deutschland fällt umso leichter, je besser man bezahlt wird, für das Vertreten der Meinung der eigentlichen Machthaber.

Ganz schlimm empfinde ich jedoch das bewusste Aufeinanderhetzen der "Gearschten" durch Medien & Politik, dass ein Typ, der mit 1600 € nach hause geht, schon der Meinung ist, gut bezahlt zu werden und auf die faulen Griechen und immer mehr werden den Ausländer schimpft und auch im Allgemeinen
den Kapitalismus lobt. Gerade am Wochenende wieder erlebt, wie solche, einfachen Leute dann Kraft ihres iphones Informationen miteinander tauschen, wo sie früher noch ihr Gedächtnis und ihren eigenen Kopf/Mund benutz hätten.

Die Dinger nehmen das Denken ab und auch davon werden die Menschen eigentlich wieder dümmer und unkommunikativer.
Frag Isi wie das Wetter wird, anstatt aus dem Fenster zu schauen.
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Sir Vival

1600.- brutto oder netto?
netto wäre ich nicht unzufrieden!!
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Strombolli

Die Dummheit fängt bei 1600 €/Monat BRUTTO an. Es wird DENEN DA OBEN sooo einfach gemacht, es ist für mich unerträglich.
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Jester

Zitat von: Strombolli am 20:12:15 Mo. 05.Dezember 2011
Die Dummheit fängt bei 1600 €/Monat BRUTTO an.

Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe eine Zeit lang sogar für 1500 Brutto gearbeitet. Warum?
Weil es eben schon deutlich mehr Netto war, als mit ALG II. Leider. Gerecht und angemessen war der Lohn
natürlich keineswegs, aber was macht man nicht alles um ein ganz klein wenig "besser" zurechtzukommen,
noch dazu in der "Ostdeutschen-Pampa", wie @Strombolli immer so schön schreibt. .  :(

Ratrace

ZitatVon dem Helmut Schmidt sind wir auch noch nicht befreit.
Seidem seine Olle dod iss, kraakehlter der wieder orndlich rum.
Jau. Und er kommt mit seinen Thesen in der Pose des verbitterten alten Mannes gut an, von wegen "Deutschlands Problem ist die Überversorgung". Wenn man sieht, wie dieser Gerontenheimer, der seinen Kopfinhalt ebenso wenig aktiviert bekommt wie seine Beine, durch die Talkshows gekachelt wird, wüßte ich schon mal eine Stelle, an der man trefflich sparen könnte. Wenn man dazu noch die ganzen Wills, Maischbergers, Illners, Jauchs usw. entsorgt, die als Empfänger von Mondgagen natürlich kein Problem mit der von ihrem Dauertalkgast ewig beschworenen Überversorgung haben, dann ist ein erster Schritt getan.

Wo, zum Teufel, ist eigentlich das gute, alte Testbild geblieben? Billiger, hübscher anzusehen und intelligenter als die Betreiber der ÖR-Indoktrinationsbühnen war es allemal.

Na ja, zumindest der Gebührenverbrenner und Unterhaltungskoma-Garant "Wetten dass" ist ja nun Geschichte.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

chefsekretärin

Guten morgen allerseits, ich habe die Lanz-Sendung auch gesehen und hinterher viel drüber nachgedacht.
Erstmal über diesen Buschido-Auftritt und mich gewundert, wie ausgleichend Peter Maffay dem die Kohlen aus dem Feuer geholt hat. Er schien ja bis dahin der Meinung zu sein, dass  Buschido noch weiter positiv wandelbar sei, währrend dieser dabei saß und sich angegriffen und beleidigt um Kopf und Kragen redete. Mittlerweile bin ich zu der Meinung gelangt, dass  B. nicht das allermeiste dessen verstanden hat, was dort geredet wurde und sowieso fehl am Platze wirkte.
Zumal neben dem neuen selbst- und vor allem von den Medien ernannten Philosophen Precht.
Fand ich den anfangs doch noch ganz unterhaltsam, so fletsche ich doch nun zunehmend die Zähne, wenn der öffentlich seine Weisheiten verkündet. Würde er sich doch wenigstens als Privatphilosophen bezeichnen ....

Aber nun zum  Eigentllichen:
Philosophie trägt das Thema Gerechtigkeit in sich.
Da ist es grotesk und vor allem extrem abwertend, wenn jemand, mit dem das materielle Leben es (noch) gut meint, von Menschen, die sich vom kapitalistischen Arbeitsleben ausruhen möchten (wenn sie es sich denn leisten können), verlangt, dass sie sich statt dessen zwangsverpflichten lassen sollen für alle die Bereiche, die Politik und Wirtschaft nicht wert ist. Oder anders ausgedrückt in Bereichen, an denen man als Unternehmer zwar gut verdienen kann, aber an Arbeitslohn nichts bis wenig auszugeben bereit ist.
Immerhin müssen ja pausenlos auch irgendwelche Lücken (etwa die ZDLer) gestopft  und Statistiken geschönt werden.
Und in diesem Prozeß ist es sicher auch hilfreich, wenn so klug schwätzende sympathische junge gelehrte Männer wie der Herr Precht daherkommen und ganz nebenbei auch noch dazu beträgt, die sozialen Gruppen gegeneinander aufzubringen.
In welcher Welt leben wir eigentlich?
Das Sein verstimmt das Bewußtsein - meines jedenfalls.

Nun denn - da der Precht neuerdings sowieso bei jeder Gelegenheit die Rampensau gibt, sollte man ihn vielleicht nicht so ganz ernst nehmen. Bedauerlicherweise aber spricht er ja das aus, was andere wie etwa die Profiteure solcher Varianten dann nur noch aufgreifen müssen.
Im übrigen war die Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 ja bereits auch schon eine zwangsweise Zwangs-Dienstverpflichtung.
Vielleicht war das ein nicht gut bedachter Schnellschuss, denn man hätte die 2 Jahre im ehrenamtlichen Sektor noch billiger haben können, ohne die Rentenkassen zu belasten.

Ohne nun unbedingt SPD-Fan zu sein, denke ich auf dem Hintergrund dieser Gedanken, dass es nichts schaden kann, sich aufmerksam anzuhören, was Helmut Schmidt zu sagen hat. Man muss ja nicht alle Positionen teilen, aber im Gegensatz zu Precht weiss dieser 92jährige Mann, wovon er spricht. Auf dem SPD-Parteitag hat er - zumindest in Sachen Europa/Griechenland etc. - zur Solidarität aufgerufen. Das ist nicht gering zu schätzen, denn die ist uns  ja leider irgendwie abhanden gekommen.

zak

Kleine Anmerkung ausserhalb des Themas:

Die von ihm geforderte Solidarität, so einleuchtend und nötig sie auf den ersten Blick auch sein mag, zielt eindeutig in Richtung Merkel. Diese Lallbacke wiederholt nämlich regelmäßig, dass eine Beteiligung an Eurobonds unter ihrer Führung und der cdu nicht in Frage käme. 

Wahrscheinlich ein raffinierter Schachzug vom schmeukenden Altmeister, der trotz Teerklumpen im Grint genau weiß, wann in eine Kniekehle zu hauen ist, denn knickt Merkel bei den Eurobonds jetzt ein, wäre das wohl hoffentlich ihr Ende.



Strombolli

Mal die vermeintlich roten Arbeiterführer der DDR außen vor gelassen, sind Kohl und sein Klüngel, Schäuble, Westerwelle, Otto Graf Lambsdorff, Schröder und Marionetten-Merkel die Verweser Deutschlands. Sicher noch einige andere ungenannte aus dem Umfeld.

Kürzlich bin ich durch den tiefen Westen gefahren. Auch dort leere Geschäftsgebäude, verlassene Bauten eines einstmals auch für normale Menschen florierenden Kapitalismus. Diese Zeiten sind vorbei. Und wenn hier noch ein paar Jahre neoliberal dusselig weitergemacht wird, haben wir hier bald ähnliche Zustände wie in der zweiten Hälfte der 80ger Jahre in der DDR.

"Vereinigte Staaten von Europa machen den Dollar zu ihrer Währung"
"Europas Zentralregierung macht Berlin zum Regierungssitz"

....fiktive Schlagzeilen des "BILDerStürmers".

Die Wallstreet und Adolf jubeln.
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Auferstanden

- kein noch so faschistoider Gedankenmüll, neudeutsch auch als Philosophie daherkommend,
würde selbst bei einer 100prozentigen Senioren-Reichsarbeitsdienstabwicklung
vergleichbare Wertschöpfungen etablieren, wären alle in Lohn und Brot
stehenden Bürger diesen Landes, vom Beamten über dem Politiker bis zum Selbstständigen und
dem jetzigen Rest linear solidarisch genötigt in ein Bezugssystem einzubezahlen.


Nick N.

Das Projekt "Rentner verheizen" ist offenbar schon lange nicht mehr im Laber-Stadium.

Im Zusammenhang mit einer EU-weiten "Pisa-Studie für Erwachsene" ( http://www.flegel-g.de/2011-12-20-PIAAC.html ) läuft in der vereinigten Bananenrepublik D "... im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit Dezember 2009 ein nationales Ergänzungsprojekt zu PIAAC (...) , das die Ausweitung der Stichprobe auf Erwachsene im Alter von 66 bis 80 Jahren ermöglicht.
...
Mit dem Projekt werden sozio-demographische Angaben für die ältere Bevölkerungsgruppe und wichtige Hinweise über deren Kompetenzprofile gewonnen.
... sie liefern Erkenntnisse über Bildungspotentiale Älterer, die zur Erhaltung der Selbstständigkeit, zur Teilhabe an der Arbeitswelt, zur ehrenamtlichen Arbeit und zur innerfamiliären Unterstützung beitragen können."


Quelle:
http://www.gesis.org/piaac/home/nationale-ergaenzungsstudien/cill/
Satyagraha

Jaybird

Sowas schlägt doch nur jemand vor, der sich selbst von solchen Massnahmen explizit ausnimmt. Selbstverliebter Heini ist das. Unter den Blinden ist der studierte Einäugige mit dicker Hornbrille halt König, da braucht es nur noch einen leichten Mangel an echter Reflektionsfähigkeit und schon findet der sich selber so schlau.

Wer mit Generationengerechtigkeit argumentiert, könnte auch sagen dass die 60er und 70er Jahrgänge, die vor Bologna lauter Neigungsfächer studieren konnten (Gruss an Herrn Precht), gegenüber ihren Grosseltern (die mit 15 in die nächstbeste Lehre mussten) stark im Vorteil sind und deshalb alle nebenberuflich noch einen Nachmittag die Woche im Altenheim Betten machen müssten.

Ich kenne selber Beispiele für wohlhabende Rentner, aber das waren auch alles Besserverdiener. Die ganz überwiegende Zahl der Rentner die ich kenne, hat ein! mittelprächtiges Sparbuch, einen bescheidenen Lebensstandard und eine kleine Rente. Wenn denen so ein Fatzke damit käme, dass sie nicht mal das verdient haben und ihren iPod-Enkeln deshalb Arbeitsdienste schulden, gäbe es völlig zurecht ne Inkontinenzwindel in die Visage.


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