Streik an weltgrößter Platinmine eskaliert

Begonnen von BakuRock, 21:05:10 Do. 16.Februar 2012

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BakuRock

Zitat16. Februar 2012 19:21

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Polizei ging mit Gummigeschossen, Tränengas und Wasserwerfern vor

Rustenburg - In Südafrika eskaliert ein Streik an der weltgrößten Platinmine. Am Donnerstag ging die Polizei mit Gummigeschossen, Tränengas und Wasserwerfern gegen randalierende Arbeiter vor. Unterstützt durch gepanzerte Fahrzeuge und zwei Hubschrauber rückten mindestens 50 Beamte in ein Armenviertel nahe der Mine in Rustenburg ein, in dem Streikende zuvor Feuer gelegt hatten. Bis zu 5000 Minenarbeiter blockierten nach Angaben der Polizei die Zufahrtsstraße zur Mine, in der rund 15 Prozent des weltweiten Bedarfs produziert werden. Die Polizisten seien mit Steinen beworfen worden. Seit Ausbruch des Streiks im vergangenen Monat ist der Preis für das auch im Autobau eingesetzte Material bereits um sieben Prozent geklettert.

Nach Polizeiangaben kam es während einer Demonstration in der Nacht zu einem Lynchmord an einem Mann. Die Polizei nahm acht Demonstranten fest. Der Minenbetreiber Impala Platinum hatte nach einem wilden Streik wegen umstrittener Bonuszahlungen 17.000 Mitarbeiter entlassen, davon aber 6000 später wieder auf die Gehaltslisten gesetzt.

In Südafrika liegen rund 80 Prozent der Platin-Vorkommen. In kaum einem anderen Land ist die Arbeit in den Minen so gefährlich, weshalb die Arbeiter auf eine bessere Bezahlung dringen. (APA)

Quelle: http://derstandard.at/1328507972863/Streik-an-weltgroesster-Platinmine-eskaliert
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ZitatStreik an weltgrößter Platinmine eskaliert
Südafrika: In Rustenburg steigen die Bergarbeiter auf die Barrikaden. Die Polizei rückte mit Wasserwerfern und Tränengas in ein Armenviertel nahe der Mine ein.



In Südafrika eskaliert ein Streik an der weltgrößten Platinmine.


Am Donnerstag ging die Polizei mit Gummigeschossen, Tränengas und Wasserwerfern gegen randalierende Arbeiter vor.


Unterstützt durch gepanzerte Fahrzeuge und zwei Hubschrauber rückten mindestens 50 Beamte...


... in ein Armenviertel nahe der Mine in Rustenburg ein, in dem Streikende zuvor Feuer gelegt hatten.


Bis zu 5000 Minenarbeiter blockierten nach Angaben der Polizei die Zufahrtsstraße zur Mine, in der rund 15 Prozent des weltweiten Bedarfs produziert werden.


Die Polizisten seien mit Steinen beworfen worden.


Seit Ausbruch des Streiks im vergangenen Monat ist der Preis für das auch im Autobau eingesetzte Material bereits um sieben Prozent geklettert.


Nach Polizeiangaben kam es während einer Demonstration in der Nacht zu einem Lynchmord an einem Mann. Die Polizei nahm acht Demonstranten fest.


Der Minenbetreiber Impala Platinum hatte nach einem wilden Streik wegen umstrittener Bonuszahlungen 17.000 Mitarbeiter entlassen, davon aber 6000 später wieder auf die Gehaltslisten gesetzt.


In Südafrika liegen rund 80 Prozent der Platin-Vorkommen.


In kaum einem anderen Land ist die Arbeit in den Minen so gefährlich, weshalb die Arbeiter auf eine bessere Bezahlung dringen.
http://kurier.at/wirtschaft/4485258-streik-an-weltgroesster-platinmine-eskaliert.php#vor

counselor

18.02.2012 - Südafrika: Streik in weltgrößter Platinmine

Am 12. Januar traten etwa 17.000 Bergarbeiter im südafrikanischen Rustenburg in einen selbständigen unbefristeten Streik bei Implats, der größten Platinmine der Welt. Sie verlangen eine Bonuszahlung auch für sich, wie sie anderen Bergleuten gewährt wurde. Bis zu 5.000 Bergarbeiter blockierten den Zugang. Das Bergwerksunternehmen hat alle 17.000 Streikenden entlassen. 6.000 wurden wieder eingestellt, doch nicht zur gleichen Bezahlung wie vorher. Polizei ging mit gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern gegen Streikende in einem Armenviertel vor.

Quelle: RF News
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counselor

15.08.12 - Südafrika: Unruhen in Lonmin Platinmine

Am vergangenen Freitag traten 3.000 Arbeiter, vor allem Arbeiter an den Bohrgeräten, in der Lonmin Platinmine in Rustenburg in Südafrika in den Streik. Als sie über das Gelände marschierten, kam es zwischen Arbeitern verschiedener Gewerkschaften und Sicherheitskräften zu heftigen Zusammenstößen mit bis zu zehn Toten. Hintergrund ist, dass die Lebensbedingungen der Minenarbeiter und ihrer Familien katastrophal sind. Forderungen nach Schulen, Arbeitsplätzen, anständigen Wohnungen und dem Schutz der Umwelt werden ständig erhoben, aber kaum umgesetzt.

Quelle: RF News
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counselor

Polizeimassaker an streikenden Bergarbeitern in Südafrika

17.08.12 - Am Donnerstag Nachmittag wurden bei einer Demonstration streikender Bergarbeiter in dem Platin fördernden Marikana-Bergwerk des AngloAmerican-Konzerns in Rustenburg mindestens 30 Bergleute durch die Polizei getötet und eine große Zahl verletzt. Rustenburg liegt im Zentrum eines Bergbaugebietes nördlich von Johannesburg. Die Bergleute befanden sich seit sechs Tagen in einem selbständigen Streik für eine Lohnerhöhung von 5.000 auf 12.000 Rand (von umgerechnet 390 auf 1.230 Euro). Der Streik der Arbeiter stieß von Beginn an auf große Sympathie und Unterstützung der umliegenden Township-Bewohner, auch aufgrund der dortigen Unzufriedenheit der Massen wegen der schlechten Versorgung mit Elektrizität und Wasser sowie der Abwasser- und Müllsituation ...

Quelle: RF News
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xyu

unter http://www.sozialismus.info/?sid=4975 findet sich ein modellbrief mit der aufforderung einen solchen zu schicken  an  berlin.consular@foreign.gov.za

mcsweeneye@dirco.gov.za

contact@lonmin.com

counselor

Marikana-Bergarbeiter trotzen UItimatum - Protest auch bei den heutigen Montagsdemos

20.08.12 - Am Sonntag hat der britische Bergbaukonzern Lonmin den streikenden Arbeitern der Marikana-Platin-Mine in Südafrika ein Ultimatum gestellt: wenn sie nicht am Montag, also heute, wieder einfahren, werden sie entlassen. Die Bergleute erklärten, dies sei eine Beleidigung für ihre gestorbenen Kollegen. Die Arbeiter haben geschworen, die Arbeit erst wieder aufzunehmen, wenn ihre Forderungen erfüllt wurden.

Inzwischen wird von verschiedensten Seiten versucht, die Verantwortung für den blutigsten Polizeieinsatz in Südafrika seit dem Ende des Apartheid-Regimes, bei dem 34 Arbeiter getötet und 78 verwundet wurden (siehe "rf-news"-Artikel), den Bergarbeitern selbst in die Schuhe zu schieben. Die revisionistische "Südafrikanische Kommunistische Partei" (SACP) fordert sogar die Verhaftung der Führer der Gewerkschaft AMCU ("Association of Mineworkers and Construction Union") ...

Quelle: RF News
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counselor

Marikana-Massaker: "Der ANC ist eine pro-kapitalistische Organisation"

21.08.12 - Das Massaker an den Marikana-Bergarbeitern löst in Südafrika eine breite Debatte über die Rolle der Regierungspartei ANC aus. Dessen "Black-Empowerment"-Politik hat seit dem Ende des Apartheid-Regimes 1994 vor allem dazu geführt, dass eine kleine Minderheit seiner Funktionäre gut bezahlte Posten im Management internationaler Konzerne erhielt oder durch Staatsaufträge reich wurde, während sich die Lage von mehr als der Hälfte der schwarzen Bevölkerung kaum verbessert hat.

Die Führung des ANC, dem nach wie vor viele fortschrittlich eingestellte Menschen angehören, lenkt davon durch eine reformistische Betrugspolitik - verbunden mit Wohnungsbauprojekten und Hilfsprogrammen für Arme - ab. Gleichzeitig wächst auch in Südafrika die Suche nach Alternativen zum Kapitalismus und die Offenheit gegenüber dem Standpunkt des echten Sozialismus, wie ihn die ICOR-Partei CPSA (ML) - Communist Party of South Africa (Marxist-Leninist) - vertritt. Südafrikaner äußerten sich gegenüber "rf-news" zur Rolle des ANC bei dem Massaker ...

Quelle: RF News

Montagsdemos erklären sich solidarisch mit Marikana-Bergleuten

21.08.12 - Auf vielen der gestrigen Montagsdemonstrationen wurden Protest- und Solidaritätsresolutionen gegen die Polizeimorde an 34 Bergarbeitern der Marikana-Mine (siehe "rf-news" vom 19.8.12) verabschiedet.

In der Erklärung der Montagsdemo Herne heißt es: "Wir fordern lückenlose Aufklärung und Bestrafung der Verantwortlichen. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich im Sinne der Beachtung der Menschenrechte gegenüber der Republik Südafrika zu engagieren. Wir werden jede Woche bei unseren Kundgebungen öffentlich über den weiteren Verlauf informieren. Wir leben selbst in der größten Bergbauregion Deutschlands. Wir erklären: Unsere Solidarität gehört den Kämpfen der Bergarbeiter der Welt. ..." ...

Quelle: RF News
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Lonmin-Vize spricht sich gegen Entlassung streikender Arbeiter aus

Nach dem tödlichen Polizeieinsatz gegen Streikende der südafrikanischen Platinmine Marikana hat sich der Vize-Präsident der Betreiberfirma Lonmin gegen die Entlassung von Arbeitern ausgeprochen, die weiter streiken. "Ich glaube nicht, dass es zur Stabilisierung der Situation beiträgt, wenn Lonmin Fristen und Ultimaten setzt und sagt, wir werden jeden entlassen, der nicht zur Arbeit kommt", sagte Mark Munroe am Dienstag dem Radiosender 702.

Quelle: Welt
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xyu

aufruf zur solidaritätskundgebung vor der südafrikanischen botschaft in berlin: http://www.fau.org/ortsgruppen/berlin/art_120822-085224

counselor

Platin: Unruhen in Südafrika weiten sich aus - Drei-Monatshoch

(shareribs.com) Johannesburg 22.08.12 - Die Unruhen in Südafrika gehen unvermindert weiter. Nachdem in der vergangenen Woche 34 Menschen von Polizisten erschossen wurden, als diese gestreikt hatten, weitet sich die Gewalt nun in der Platinbranche aus. Nicht mehr nur Lonmin ist betroffen, auch AngloPlatinum und Royal Bafokeng melden Probleme. Der Platinpreis steigt derweil auf den höchsten Stand seit drei Monaten ...

Quelle: Shareribs
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Minenarbeiter lassen Kumpel nicht arbeiten

Die Fronten im gewaltsamen Protest in einer südafrikanischen Mine laufen quer durch die Belegschaft: Arbeiter werden von ihren streikenden Kollegen schwer eingeschüchtert. Der Streik dauert an ...

Quelle: Financial Times Deutschland
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Nach Unruhen: Südafrikanische Minenarbeiter wegen Mordes angeklagt

Die südafrikanische Staatsanwaltschaft hat Mordanklage gegen Kollegen der Bergarbeiter erhoben. Sie griff dabei auf ein Gesetz aus der Apartheid-Ära zurück. Die Entscheidung wird scharf kritisiert ...

Quelle: Der Tagesspiegel


South African miners fired on by police
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Wilder Streik in Goldmine bei Johannesburg

Nach der Mordanklage gegen 270 Kumpel gibt es einen weiteren explosiven Konflikt in Südafrikas Bergbau: 12.000 Arbeiter einer Goldmine haben einen wilden Streik begonnen ...

Quelle: Zeit Online
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Südafrika: Streik in Gold-One-Mine

Ein Teil der Belegschaft der Modder East Mine von Gold One International in Südafrika trat am Montag in den Streik für höhere Löhne. Der Konzern hat den Streik für illegal erklärt, weil im April ein Tarifvertrag mit der Gewerkschaft NUM unterzeichnet wurde, in der die Mehrheit der Arbeiter organisiert ist. Der aktuelle Streik wird von der Gewerkschaft PTAWU geführt, die aber von der Geschäftsleitung nicht anerkannt wird. Offensichtlich hat sich aber die Mehrheit der Arbeiter dem Streik angeschlossen und die Produktion steht still.

Quelle: International Miners
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BakuRock

ZitatJohannesburg/Pretoria - Nach den tödlichen Ausschreitungen in einer südafrikanischen Platinmine hat die Staatsanwaltschaft die Mordanklagen gegen 270 Bergarbeiter fallengelassen. 160 von ihnen sollten noch am Montag auf freien Fuß gesetzt werden. Die restlichen 110 Bergmänner bleiben weiterhin in Haft, weil die Angaben ihrer Wohnorte nicht überprüft werden konnten. Es handelt sich nämlich um Wanderarbeiter, die in Baracken bei den Minen hausen.
Die Minenarbeiter waren beschuldigt worden, für den Tod von 34 Kollegen während eines wilden Streiks in der Lonmin-Mine westlich von Pretoria verantwortlich zu sein. Dabei waren die Bergleute bei den Ausschreitungen am 16. August von der Polizei getötet worden. Die Ordnungskräfte hatten angegeben, in Notwehr gehandelt zu haben. Daraus leitete die Justiz den Vorwurf ab, die Demonstranten seien für die Eskalation der Gewalt verantwortlich.
Allerdings bleiben nach den Worten von Staatsanwalt Nigel Carpenter einige Anklagepunkte wie öffentliche Gewalt und illegaler Besitz von Feuerwaffen bestehen. Zehn Menschen waren bereits in den vorangegangenen Tagen bei Zusammenstößen gestorben. Die Ausschreitungen gelten als die schlimmste Gewaltwelle dieser Art seit dem Ende des Apartheid-Regimes 1994. Die Arbeiter hatten eine deutliche Lohnerhöhung verlangt.
Nach der Entscheidung der Staatsanwaltschaft wurden die ersten knapp 50 freigelassenen Bergleute von jubelnden Angehörigen begrüßt. "Ich bin so glücklich, dass wir Nkosi gefunden haben", jubelte Nomfanel Jali. Die Verwandte hatte vor Freude zu tanzen begonnen, als die erste Gruppe der Bergarbeiter ins Freie kam. Andere sorgten sich weiter um das Schicksal ihrer inhaftierten Angehörigen. Zuletzt waren Vorwürfe laut geworden, die Bergarbeiter würden in Haft gefoltert.
Das britisch-südafrikanische Unternehmen Lonmin fördert über zehn Prozent des weltweiten Platinbedarfs. In Südafrika befinden sich etwa 80 Prozent der weltweit bekannten Reserven des Edelmetalls, das unter anderem zur Herstellung von Katalysatoren, Laborgeräten und Schmuckwaren verwendet wird. (APA, 2.9.2012)

Quelle: http://derstandard.at/1345165912033/Suedafrikas-Justiz-setzt-Mordanklage-gegen-Minenarbeiter-aus

Nun diskutiert Suedafrika anscheinend darueber, in welcher Verfassung die Staatsanwaltschaft ist........
Egal aus welcher Perspektive das beleuchtet wird: Es wird in Suedafrika eingeschaetzt, dass die Verfassung der Staatsanwaltschaft in jedem Fall Besorgniserregend sei.
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counselor

Südafrikanische Bergarbeiter protestieren gegen Polizeigewalt

05.09.2012 | 17:26 Uhr

Drei Wochen nach dem Tod von 34 Bergleuten durch Polizeikugeln in Südafrika haben streikende Kumpel am Mittwoch neue schwere Vorwürfe erhoben: Ein am 16. August verletzter Kollege sei von den Sicherheitskräften aus dem Krankenbett gezerrt, verprügelt und getötet worden, hieß es bei einer Kundgebung vor der Platinmine Marikana, an der sich mehrere hundert Menschen beteiligten ...

Quelle: WAZ
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AMCU verweigert die Unterschrift unter das Lonmin-Friedensabkommen

Die kleine Gewerkschaft "Association of Mineworkers and Construction Union" (AMCU) teile am Freitag mit, dass sie sich weigert, das Friedensabkommen mit den Lonmin-Bossen zu unterzeichnen, weil der Vertrag die Forderungen der streikenden Marikana-Arbeiter nicht erfüllt ...

Quelle: Eyewitness News
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Tausende weitere Bergleute in Südafrika in Ausstand getreten
10.09.2012 | 19:50 Uhr

Die Streiks in südafrikanischen Edelmetallminen haben sich weiter ausgedehnt. Mehr als 10.000 Arbeiter legten in der Nacht zum Montag ihre Arbeit in der Goldmine KDC nieder. Sie fordern einen monatlichen Mindestlohn von 12.500 Rand (1.200 Euro) und die Absetzung der Betriebsräte der Gewerkschaft National Union of Mineworkers ...

Quelle: WAZ
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counselor

Selbständige Bergarbeiterstreiks in Südafrika entwickeln sich zu politischem Massenkampf

13.09.12 - Die selbständigen Streiks der südafrikanischen Bergleute weiten sich zunehmend aus und entwickeln sich mehr und mehr zu einem politischen Massenkampf. Rund um den "Platingürtel" bei Rustenberg sind alle Minen dicht. Die Streiks der Platin-Bergarbeiter haben jetzt auch auf die Goldminen übergegriffen. Am Mittwoch befanden sich in verschiedenen Platin- bzw. Goldminen Südafrikas insgesamt 60.000 Arbeiter im Streik. Ein Polizeisprecher klagt: "Die Bergleute versammeln sich alle. Sie versperren die Straßen mit Reifen, Baumstämmen und Steinen. ... Es handelt sich um einen Massenaufruhr." ...

Quelle: RF News
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Kuddel

ZitatArm, frustiert, aggressiv

Seit 1994 das demokratische Südafrika geboren wurde, war die politische Stimmung noch nie so angespannt. Die Regierung hat es bisher nicht vermocht, die schwarzen Bevölkerungsschichten am Reichtum des Landes teilhaben zu lassen. Jetzt entladen sich die sozialen Spannungen in Gewalt.
http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel554.html

ZitatSüdafrika: Ein Stück näher zur Eskalation

Die Lage auf den Platinminen in Südafrika beruhigt sich nicht. Im Gegenteil. Die Streikwelle greift mehr und mehr auch auf die Goldminen in der Region von Rustenburg, nördlich von Johannesburg, über. Inzwischen sind drei Gesellschaften von den Ausständen stark betroffen: Lonmin, Anglo Platinum und Gold Fields. Beobachter in Südafrika schätzen, dass der Streik die Gesellschaften bisher rund 120 Millionen Euro gekostet hat. Vor allem für Lonmin ist dies ein Problem, da der Gewinn zuletzt schon geschrumpft ist.


Ein Ende der Streiks ist noch längst nicht in Sicht, sie scheinen sich sogar noch auszuweiten. Auf einer Versammlung im Stadion von Rustenburg haben mehrere tausend Arbeiter ihre Streikbereitschaft bekundet. Sie waren mit Stöcken und Speeren ausgestattet, was die Furcht vor gewaltsamen Auseinandersetzungen steigert. Allerdings betonen die Streikführer, dass sie einen friedlichen Ausstand anstreben. Ein Streikführer rief die Arbeiter auf, ab Sonntag alle Platinminen des Landes zu bestreiken. Durch den nationalen Streik wollen die Arbeiter ihre Forderungen nach deutlichen Lohnerhöhungen durchsetzen.

Der Streik hat inzwischen eine nationale Bedeutung. Viele Arbeiter bekunden damit zugleich ihr Missfallen gegenüber der Regierungspartei ANC. Sie beklagen, dass sich die Situation für Schwarze seit der Machtübernahme durch den ANC zu wenig gebessert hat. Der Streik hat somit längst nicht nur finanzielle Gründe, er entwickelt sich zur Machtdemonstration gegen die Regierung. Wie dies ausgeht, ist unklar. Möglicherweise könnte sie sogar Präsident Zuma den Job kosten. Es stehen ihm und dem Land noch unruhige Wochen bevor.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5004099-suedafrika-stueck-naeher-eskalation

ZitatSüdafrika schickt Militär zur Marikana-Mine

Südafrika hat hunderte Soldaten zur Bewachung des Marikana-Platinbergwerks entsandt, wo die Polizei im vergangenen Monat mehr als 30 streikende Bergleute erschossen hat. Präsident Jacob Zuma begründete den Militäreinsatz damit, dass Unbeteiligte von den Streikenden eingeschüchtert würden.

Die Bergarbeiter in Marikana befinden sich seit mehr als einem Monat im Ausstand. Seit Beginn des Streiks ist es immer wieder zu Gewalttätigkeiten gekommen.

Am Wochenende setzte die Polizei Gummigeschosse und Schlagstöcke ein, um Protestmärsche der Streikenden aufzulösen. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt, darunter auch unbeteiligte Anwohner und Passanten.

Vermittler in dem Konflikt zwischen Bergwerksleitung und Beschäftigten warfen der Polizei vor, sie habe auf friedliche Demonstranten geschossen. Die Teilnehmer hätten, wie von der Polizei verlangt, ihre Waffen vor Beginn des Marsches ausgehändigt.
http://www.miningscout.de/Rohstoffblog/Suedafrika_Ein_Stueck_naeher_zur_Eskalation/theme/sonstiges/page_1/_61/__420

counselor

Streikende Bergarbeiter - Südafrika geht gegen Kumpel vor

16.09.2012 ·  Die südafrikanische Polizeit hat am Wochenende mehr als 600 Häuser von streikenden Bergarbeitern durchsucht und Waffen beschlagnahmt. Ein Dutzend Personen wurde festgenommen ...

Quelle: Frankfurter Allgemeine
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counselor

Südafrika: Marikana-Bergarbeiter erkämpfen Lohnerhöhung

19.09.12 - Nach dem sechswöchigen selbständigen Streik der Bergarbeiter der Marikana-Mine in Südafrika hat der Platin-Bergbaukonzern Lonmin eine deutliche Erhöhung der Löhne angeboten. Laut Joseph Mathunjwa, Präsident der Gewerkschaft AMCU, die den Streik unterstützte, wurde bereits eine Vereinbarung unterzeichnet. Die Arbeiter hatten erstmals ein Komitee gewählt, das die Verhandlungen geführt hat. "Ihr habt als Arbeiter gewonnen", rief Bischof Joseph Seoka, der die Verhandlungen leitete, 5.000 in einem Stadion versammelten Streikenden zu. Diese brachen daraufhin in Jubel aus und tanzten ausgelassen ...

Quelle: RF News
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counselor

Bergleute der Lonmin-Mine feiern Sieg

20.09.12 - Mit dem Zugeständnis der größten Lohnerhöhung, die es je in Südafrika gegeben hat, haben die Kumpel der Lonmin-Zeche in Marikana rund sechs Wochen nach Beginn ihres selbständigen Streiks einen großen Erfolg errungen. Nach dem Abschluss feierten 5.000 der in einem Stadion versammelte Streikenden ausgelassen ihren Erfolg. Laut Berichten von heute aus Südafrika sollen "die meisten Kumpel" auf Lonmin wieder mit der Förderung begonnen haben. Aus anderen Regionen wird von noch anhaltenden Streiks und Polizeiübergriffen berichtet.

Über die tatsächlichen Lohnerhöhungen gibt es in den Medien nach wie vor unterschiedliche und verwirrende Informationen. rf-news hat gestern berichtet. Diese Lohnerhöhung wurde gegen massive Unterdrückung und Betrug seitens des Konzerns und der Regierung, assistiert von der Führung der Gewerkschaft NUM, durchgesetzt. Andere Belegschaften wollen nun den Lonmin-Arbeitern folgen. Die Online-Zeitung für Anleger "Stock-World" beschreibt die Sorge des allein herrschenden internationalen Finanzkapitals unmittelbar nach dem Abschluss: "Nicht überall wird die Nachricht über die Einigung zwischen Lonmin und deren Arbeitern ohne Vorbehalt positiv bewertet. Zumindest die Analysten von Nomura International machen sich Sorgen, dass die Gehaltserhöhung von 22% sich nun in der Minenbranche verbreitet." ...

Quelle: RF News
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Kuddel

ZitatUnruhen in Südafrika Polizei sperrt streikende Minenarbeiter ein



Mit Blendgranaten und Gummigeschossen gingen die Beamten gegen Demonstranten vor: Südafrikanische Polizeikräfte haben einen Sitzprotest von Arbeitern einer Goldmine mit Gewalt aufgelöst. 72 Menschen wurden festgenommen.
Info

Johannesburg - Erneut ist es in Südafrika zu schweren Zusammenstößen zwischen der Staatsmacht und streikenden Bergarbeitern gekommen. Ein illegaler Sitzstreik von rund 600 Mitarbeitern der Kloof-Goldmine vor einer Polizeistation in Westonaria, etwa 45 Kilometer westlich von Johannesburg, wurde gewaltsam aufgelöst.

Die Polizei setzte Blendgranaten und Gummigeschosse ein, 72 Menschen wurden festgenommen. Einer von ihnen soll eine Schusswaffe bei sich getragen haben. Die Demonstranten zerstörten mehrere Scheiben der Polizeistation.

Mit den Protesten fordern die Arbeiter unter anderem mehr Gehalt, eine gleiche Bezahlung in allen Minen sowie die Entmachtung der Gewerkschaft NUM. Konkret setzten sie sich am Freitag zudem für die Freilassung von 13 Minenarbeitern ein, die am gleichen Tag verhaftet worden waren. Im September hatten etwa 85 Prozent der insgesamt 15.000 Angestellten der Kloof-Mine ihre Arbeit niedergelegt.

Auch an einer Platinmine des Unternehmens Anglo American in Rustenburg kam es am Freitag zu Zusammenstößen, als Protestierende mit Benzinbomben gegen die Polizisten vorgingen. Hier setzten die Beamten Tränengas und Gummigeschosse ein.

Seit Wochen protestieren in Südafrika Bergarbeiter gegen ihre Arbeitsbedingungen. Im August war es an der Platinmine Marikana zu einem der schlimmsten Fälle von Polizeigewalt seit dem Ende der Apartheid gekommen: 34 streikende Minenarbeiter wurden von Sicherheitskräften getötet und 78 weitere verwundet. Anfang Oktober hatte der Platinminen-Betreiber Anglo American 12.000 Arbeiter wegen illegaler Streiks entlassen.

Ein hochrangiger Analyst bekannte am Sonntag, dass die Streiks schweren volkswirtschaftlichen Schaden in Südafrika anrichten. "Die Wachstumsprognose muss mit großer Wahrscheinlichkeit korrigiert werden", sagte Daniel Mminele von der South African Reserve Bank bei einer Rede vor Investoren in Tokio.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/streik-in-suedafrika-polizei-verhaftet-minenarbeiter-a-861196.html

Kuddel

Landesweites Streik-Komitee in Südafrika gegründet



Der ,,Daily Maverick", ein südafrikanisches Online-Nachrichtenportal, berichtete mit einem Artikel von Mandy De Waal ausführlich von der Pressekonferenz des Treffens der südafrikanischen BergarbeiterInnen und auch über die Reaktion der größten Bergarbeitergewerkschaft NUM


Dieses Wochenende trafen sich in Marikana fast einhundert Streikführer der wilden Streiks...

http://www.sozialismus.info/2012/10/landesweites-streik-komitee-in-suedafrika-gegruendet/

Kuddel

ZitatArbeitskämpfe dauern an
Streik legt Kohlegrube von Coal Mining Holdings lahm

In Südafrika kämpfen weiter viele Minenarbeiter für eine bessere Bezahlung. Experten rechnen vor allem beim Platinpreis mit erheblichen langfristigen Auswirkungen.


Die Streiks in der südafrikanischen Bergwerksindustrie nehmen kein Ende. Nun muss die South African Coal Mining Holdings (WKN: A0MZN0) ihre Aktivitäten in der Kohlegrube Ulambu unterbrechen, weil Arbeiter in den Ausstand getreten sind. Auch bei diesem Arbeitskampf geht es vor allem um die Gehälter, die den Mitarbeitern bezahlt werden. Federführend ist bei dieser Arbeitsniederlegung die National Union of Mineworkers (NUM).

Allerdings, so merkt die Commerzbank an, haben die Gewerkschaften immer weniger die Kontrolle über die Arbeitsniederlegungen. Zahlreiche wilde Streiks  ;D waren bis jetzt zu sehen, insgesamt haben mehr als 100.000 Arbeiter seit August mit Streiks für eine bessere Bezahlung in der Minenbranche gekämpft. Dies hat massive Auswirkungen zum einen auf die Förderleistungen der südafrikanischen Bergwerksindustrie, zum anderen sind die seit Wochen andauernden Unruhen alles andere als vorteilhaft für das Investitionsklima in dem Land.
http://www.goldinvest.de/index.php/streik-legt-kohlegrube-von-coal-mining-holdings-lahm-26440

Kuddel

Es kommt uns bekannt vor. Gewerkschaften vertreten die Interessen der Wirtschaft und hauen ihre eigenen Mitglieder in die Pfanne.

Die National Union of Mineworkers (NUM) will die Goldbergarbeiter mit einem Abkommen verraten, durch das Zehntausende im Platin-, Gold- und Kohlebergbau entlassen würden.

http://www.linkezeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14510:suedafrikanische-gewerkschafen-gehen-mit-massenentlassungen-und-mord-gegen-bergarbeiter-vor&catid=217&Itemid=247

Kuddel

ZitatUnruhen in Marikana-Mine

clb. Kapstadt ⋅ In Südafrikas Bergwerken spitzt sich ein Konflikt zwischen zwei rivalisierenden Gewerkschaften gefährlich zu. Wie südafrikanische Medien am Montag berichteten, wurde in der Platinmine Marikana ein Gewerkschaftsführer erschossen, ein weiterer wurde schwer verletzt. Der Vorfall ist ein weiterer Höhepunkt in den seit langem andauernden Unruhen in der Branche. In der Marikana-Mine war im vergangenen Jahr ein Arbeitsausstand eskaliert und hatte zu einem Massaker geführt, in dem 34 Menschen starben. Die Arbeitskämpfe hatten sich damals schnell ausgedehnt und die Volkswirtschaft mehr als 1 Mrd. $ gekostet.

Nach Angaben von Arbeitsministerin Mildred Oliphant erwägt die Regierung sogar die Entsendung einer «Friedenstruppe» in die betroffenen Regionen. Demnächst stehen Tarifverhandlungen in der Minen-Industrie an, die meist von Streiks begleitet werden. Diesmal kommt ein Machtkampf zwischen der bis vor kurzem führenden Minengewerkschaft NUM und einer neuen militant auftretenden Organisation namens Amcu hinzu. Letztere hat NUM schon Zehntausende Mitglieder abgeworben und dominiert in einigen Platin- und Goldkonzernen. Laut einem NUM-Sprecher wurden die beiden Männer um die Mittagszeit mit mehreren Schüssen vor dem NUM-Büro niedergestreckt. Es könne sich um eine Vergeltungsaktion handeln. Vor einem Monat war ein Amcu-Mitglied ermordet worden; Tausende Arbeiter der Marikana-Mine traten in einen «wilden» Streik. Viele Platin-Bergwerke in Südafrika schreiben wegen des niedrigen Platinpreises und gestiegener Förderkosten Verluste. Vor kurzem kündigte der grösste Platinförderer Anglo Platinum den Abbau von 6000 Arbeitsplätzen an. Am Montag entliess der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore Xstrata 1000 Arbeiter, die sich in der Woche zuvor an einem illegalen Streik in drei Chrom-Minen beteiligt und den Betrieb zum Erliegen gebracht hatten.
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/unruhen-in-marikana-mine-1.18092671

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