http://syndikalismus.wordpress.com/2013/06/02/neuerscheinung-im-herzen-der-bestie-syndikalismus-in-deutschland-1914-1918/Neuerscheinung: Im Herzen der Bestie – Syndikalismus in Deutschland 1914-1918
Ein kontroverses Zitat aus dem Buch:
"Der Kampf der Arbeiterklasse muß sich richten gegen den Kapitalismus und gegen den Staat. Er ist nur zu führen mit syndikalistischen Kampfmitteln, das Ziel des Kampfes darf nur die sozialistische Gesellschaftsordnung sein, in der es keine aufgezwungene Arbeitslosigkeit und deshalb auch keine Arbeitslosenunterstützung geben wird.“Arbeiter gegen Arbeitslosengeld - klingt komisch aber wenn man sich das Ganze näher ansieht, versteht man warum - Arbeiter nicht gegen das Arbeitslosengeld in seiner "Funktion", dass man trotz künstlicher Arbeistlosigkeit was zu Essen hat, sondern gegen eine Gesellschaft, die das Arbeitslosengeld nötig macht... also gegen die URSACHE des Arbeitslosengeldes, die darin zu suchen ist, dass die Lebenssituation der Arbeiter künstlich verschlechtert wird, durch die Ausrichtung der gesamten Gesellschaft auf das irrationale Geldverdienen, statt rationaler Arbeit.
Ein anderes Zitat:
"Die organisierte Arbeiterschaft in Deutschland, die sich seit den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts in lokal begrenzten Gewerkschaftsgruppen zu organisieren begann, war von Anfang an lassalleanisch und marxistisch geprägt. Sie war somit im Gegensatz zu vielen romanischen Ländern sozialdemokratisch ausgerichtet. Das beinhaltete traditionell eine Unterordnung der Gewerkschaften unter eine politische Führung. Begünstigt wurde diese Entwicklung dadurch, dass die Parteien festes konstituierendes Element im kaiserlichen Staate, Gewerkschaften dagegen allenfalls geduldet waren. Hier war der Keim enthalten, Konflikte zwischen Arbeitern und Kapitalisten generell auf politischer Ebene auszutragen, damit in das staatliche Rechtssystem zu kanalisieren und dauerhaft zugunsten der Kapitalisten zu befrieden. "Diese Wenigen Zeilen zeigen auf, "wie es soweit kommen konnte" mit uns:
Es gibt Dinge die ziehen sich quer durch die Gechichte... dazu zählt, dass sich Leute gewissen Obrigkeiten unterwerfen.
Lasalle und Marx waren so auch so Obrigkeiten und anders als die selbstorganisierten Arbeiter, waren sie der Meinung ein Kampf für die Rechte der Arbeiter müsse politisch ausgetragen werden - anstatt im Betrieb, durch uns selbst.
Also sind die Arbeiter verdummt worden und in die SPD eingetreten.
Schwupp die Wupp war unsere tolle Kampforganisation SPD riesengroß - aber was hat sich dadurch verändert?
Dadurch, dass wir der SPD die Macht gegeben haben, haben wir unsere eigene Macht, die wir in den Betrieben und auf der Straße haben, auf das fremde Spielbrett der Politik getragen.
Die Politik ist aber das Spielfeld der Reichen, derer die sich diesen riesen Machtapparat leisten können - deshalb konnte die SPD gar nicht anders als zu Verrätern zu werden und die Arbeiter von damals in den Krieg schicken, wie es die Reichen wollten - sie musste auf diesem fremden Terrain, diesem fremden Spielfeld einfach "mitspielen".
Und das war später mit ihrer radikalen Schwester genauso und ist heute noch so: Grüne, PDS, Piraten - alles ein Sumpf und keine Veränderung für die Kleinen bei denen da Oben.
Wer das Buch lesen sollte: Jeder, der Bock hat, zu erfahren, WOHER die Scheiße kommt, die uns jeden Tag aufregt und was die Leute damals dem entgegengesetzt haben.
Jeder sollte das lesen, der Ideen sucht, wie man es besser machen kann. Die Fehler und Lehren von
Damals sind
Heute wichtig, damit wir sie nicht NOCHMAL machen!