Danke dir! Deine Worte sind schon etwas aufbauender.
Ich war mir nicht sicher ob ich überhaupt noch etwas dazu schreiben soll, denn so richtig interessiert es ja eh niemanden, aber ich probiers nochmal.
Also mir war durchaus klar, dass ich solch eine Reaktion wie von Hanni bekomme, dass ich gleich als erstes solch eine Ohrfeige bekam, damit hab ich nun auch nicht gerechnet.
Erst nochma zu dem Punkt weil ich gesagt hatte, ihr macht euch doch nur selber das Forum kaputt. Ich will damit nicht sagen das plötzlich nicht mehr existiert. Sondern ich lese ja hier schon ein paar Jahre mit, ich bin jemand dem aus schwer fällt sich auszudrücken, deswegen bin ich meist nur der Stille leser. Einmal hatte ich ein Problem, worauf mir zwar niemand hier geantwortet hat, sondern ich nur im Elo Forum Hilfe bekam, aber das hab ich niemanden übel genommen. Das Forum hatte durchaus etwas Ansich was mich Motiviert und aufgebaut hat.
Aber seit einiger Zeit, meide ich es immer mehr, da es mich mehr runterzieht als dass es Hilft. Ich hab schon den eindruck, es entwickelt sich in die falsche Richtung. Ich kann mich da aber auch täuschen und kann da jetzt nur von mir ausgehen, keine Ahnung wie das andere sehen.
Zu den anderen Punkten. Ich wollte halt gerne Vermeiden, dass ich hier jetzt groß auf persönliche Dinge von mir eingehen muss. Das würde sonst ganz Seiten füllen. Das was jetzt nur ein Bruchtteil den ich von mir Preisgegeben habe, damit hat man aber trotzdem noch kein genaues Bild von mir.
Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich mich am Anfang befinde. Für mich selber sehe ich aber nicht die Lösung darin als Beistand zur Seite zu stehen, sondern ich möchte versuchen mich von dem Ganzen Schwachsinn zu lösen und irgendwo dabei helfen eine Alternative Lebensgemeinschaft aufzubauen.
Ich akzeptiere, dass das System total kaputt ist in dem wir uns befinden, deswegen macht es für mich wenig sinn, da groß Katz und Maus zu spielen, ich möchte lieber direkt den Weg gehen und daran teilhaben etwas neues aufzubauen. Ob ich es schaffe, das weiß ich natürlich noch nicht, es ist noch ein langer weg bis dahin. Unter den ganzen Gemeinschaften läufts ja auch nicht so wie man es sich nun gerne wünscht.
Jedenfalls hat der Tag nur 24h Stunden und meine Pioritäten liegen nun mal ganz klar darin, da bleibt nicht sonderlich viel Zeit um noch die Sozialgesetzte zu studieren.
Hanni hatte ja in einem Thread vor ein paar Tagen geschrieben, dass sich die Lage für Arbeitslose in den nächsten 10 Jahren drastisch verschlimmern wird. Der Meinung bin ich auch, und ich finde es sollte vielleicht auch mal darüber gesprochen werden, wie schlimm es denn noch werden kann und was wenigstens die Leute noch tun können, die sich dafür interessieren und begreifen was vor sich geht. Es mag zwar sein dass es zu wenige sind, aber es ist nicht so das man mit den wenigsen gar nichts erreichen kann.
Ich hab ja auch das ganez Jahr über die Occupy Beewegung verfolgt, und zum Teil auch an Demos teilgenommen. Man kann ja nun nicht sagen, dass das alles Unnütz war. Ein Problem sehe ich aber wieder darin, das man eine Bewegung aus Amerika abgekupfert hat, womit viele Deutsche gar nix anfangen können. Wie oft ich mir anhören "Occupy? Was soll das sein" Mir kam deswegen öfters der Gedanke, dass es vielleicht etwas bräuchte, womit sich mehr Leute angesprochen fühlen. Desweiten wurde es ja bisher nicht geschafft, ein einheitliches Forum oder Portal zu schaffen. Alles ist total verstreut, manche haben ihre eignen Seiten, Foren oder versuchen es über Facebook. Das ist doch scheiße....
Ich fände es z.B. nicht schlecht, wenn man eine Platform schaffen würde, in der es sich nicht um lauter persönliches Zeug dreht, davon gibt es einfach zu viele. Sondern das der Schwerpunkt darauf ausgelegt ist, die vielen Probleme die wir haben zu analaysieren und versuchen zu überlegen was man dagegen unternehmen kann, was man verbessern kann was falsch lief, oder was man neues erschaffen könnte, wie man sich gegenseitig besser unterstützen kann, und wie man es schafft mehr Leute aufzuklären. So in die richtung jedenfalls. Ich denke es gibt viele Menschen die einen Beitrag leisten wollen, aber gar nicht Wissen wie sie das anstellen sollen.
Es gab ja auch die nette Aktion mit den Regenschirmen, sowas ist ja alles gut und schön, aber wenn ich mich so umschaue, ist das allergrößte Hobby der Deutschen nunmal sich auszukotzen. Deswegen fand ich die Idee nicht schlecht, dass man das doch auch mal ordentlich auf der Straße tun könnte. Man muss sich ja auch die Frage stellen, wie schafft es man soviele auf die Straße zu bringen wie möglich. Mit komplexen Themen fühlen sich doch viele nur überfordert.
Also ich fände das toll, wenn wenigstens an einem Tag, alle fröhlichen Weihnachtsmarktbesucher mit so etwas konfrontiert werden. Ich denke da würden auch die Köpfe vor Wut in einigen Rathäusern rauchen. Ich mein gut, sowas würde nur etwas bringen, wenn ein paar tausend Leute in vielen Städten mitmachen würden. Und vielleichte könnten einige davon durchaus Motiviert werden, das finde ich durchaus wichtig, denn man wird ja schon zur genüge klein gehalten. Naja, wie gesagt, es war nur eine Gedanke von vielen.
Sicher finde ich es auch wichtig das man man anderen Leuten beistand leistest. Nur ob ich z.B. dafür geeignet wäre? Ich hab auch ehrlich gesagt Panik noch mehr auf Amt gehen zu müssen als so schon. Es gibt auch Momente in denen ich schnell überreagiere, wenn ich als Beistand dann mal die nerven verliere, wäre ich ja sicher auch keine gute Hilfe. Solche Gedanken muss ich mir ja vorher schon machen, wenn ich jemanden meine Hilfe anbiete. Ich denke es ist auch nicht immer Nötig einen dabei zu haben, ich bin bisher auch ganz gut ohne ausgekommen. Da muss man ja schon jeden selber überlassen. Ich würde mich vll eher in der Freizeit mit jemand zusammen setzen um ihn zu helfen, aber keine Ahnung wie ich da jemand kennenlernen soll.
Ihr schreibt auch das Leben findet draußen statt, was ja auch stimmt, aber ein großteil der Kommunikation geschieht Online, dass sollte man denk ich nicht kleinreden. Und zurzeit haben wir mit dem Internet noch ein verdammt mächtiges Werkzeug, wer weiß wie lange das noch so bleiben wird. Wäre doch bescheuert, wenn man da nicht nochmal versucht alles rauszuholen, was es rauszuholen gibt.
Ich alleine hab nicht die Kraft dazu, große Projekte umzusetzen. Deswegen werd ich wohl der ewige Träumer bleiben, aber deswegen muss man ja noch lange kein schlechter Mensch sein. Leider wird ja träumen mittlerweile schon an Schimpfwort benutzt.