Mein vorheriger Job war psychisch auch ziemlich aufreibend (Callcenter...), trotzdem hatte bis bis vor 9 Monaten auch nicht wirklich viel Verständnis für Leute, die wegen solchen Sachen krank machten. Bis es mich dann Anfang Januar auch aus den Latschen haute und der Kopf einfach "Bis hierher und nicht weiter!" sagte. Eine Psychiaterin schrieb mich dann krank und pumpte mich mit Antidepressiva voll. Die unterdrückten zwar die negativen Gedanken, aber ich merkte,dass sie jedesmal wiederkamen, wenn ich irgendwas mit der Firma zu tun hatte (und sei es nur die Abgabe des nächsten Krankenscheins).
Leider fühlte ich mich von der Psychiaterin nicht wirklich betreut, weswegen ich mich um einen Therapieplatz bemühte und einen hätte bekommen können...im März 2019 (!). Da ich allerdings merkte,dass mir der Abstand zur alten Firma gut tat, erlag ich dem Trugschluß, dass es auch ohne Therapie ginge und es ein Jobwechsel auch tut. Also wechselte ich den Job. Dort gehts mir zwar besser als im alten Job, aber ich merke schon, dass die negativen Gedanken langsam wieder zunehmen. Insofern kann ich nur jedem raten, tatsächlich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und nicht nur auf Selbsttherapie oder Medikamente zu vertrauen.