Verwertbar aber nicht gesund
Astreiner Aufhänger für ein paar Gedanken.
In Kiel wurde der Drogenarzt Gorm Grimm ja berühmt.
Ein geldgeiles, zynisches Arschloch. Er war sich auch nicht zu schade Schneeballsystem-Geschäfte durchzuziehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/SchneeballsystemNachdem der Spiegel ihm einen vielseitigen Bericht gewidmet hat, wurde er zum Medienstar und von Talkshow zu Talkshow gereicht. Sein Rezept: Junkies kriegen statt Heroin das codeinhaltige Medikament Remedacen von ihm.
Warum dieser Dealer bei Medien und Öffentlichkeit so populär wurde?
- Weil Remedacen (Remis) keinen "Kick" gibt, denn jeglicher Genuß ist böse, es sei denn, man gehört zur Oberschicht.
- Weil man auf Remis einen bürgerlichen Tagesablauf mit fester Arbeit (!) bewerkstelligen kann.
(Tosender Applaus des Talkshowpublikums)
Scheißegal hingegen sind die Betroffenen und
- daß der Entzug von Remis um ein vielfaches härter ist, als der von Heroin.
- daß der Konsum von Remis blöd machen kann, und User X-Mal in die Wohnung zurückgehen, weil sie nicht sicher sind ob sie den Gasherd ausgeschaltet haben.
Doc Gorm Grimm, ein Dealer, wie jeder anderer. Einen Fortschritt hat der eitle Arzt doch durchgesetzt, Junkies konnten Drogen beziehen, ohne sich strafbar zu machen.
Ach ja,
wer bis zum Hals im Dreck steckt soll unbedingt optimistisch bleiben
Es ist erstaunlich, daß in der menschlichen Natur doch ein paar Dinge angelegt sind, die sich von keiner Schulung und Propaganda auslöschen lassen: Es ist nachgewiesen, daß die erzwungene Freundlichkeit (beispielspielsweise von Stewardessen) krank macht.
Die "
Krankheit" ist eher ein Korrektiv in kaputten Verhältnissen.