AMAZON

Begonnen von CubanNecktie, 15:51:27 So. 17.Februar 2013

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Kuddel


Kuddel

ZitatSaubere Zähne, Drogentest, keine ,,obszönen" Social-Media-Postings – diese Vorgaben müssen Amazon-Fahrer einhalten

Amazon-Lieferfahrer müssen sich an jede Menge Vorgaben halten – ihr Arbeitgeber fordert unter anderem wenig Parfüm, saubere Zähne und keine obszönen Social-Media-Beiträge.
https://www.amazon-watchblog.de//kritik/2648-amazon-fahrer-muessen.html

Nikita

Franzosen gegen Amazon | ARTE

In der Corona-Krise boomt der Online-Handel. Der Platzhirsch unter den Wettbewerbern ist Amazon. Um jedes Produkt innerhalb kürzester Zeit liefern zu können, baut der Konzern weltweit riesige Warenlager. In Frankreich regt sich nun Widerstand: Amazon vernichte Arbeitsplätze im Einzelhandel und bezahle kaum Steuern im Land.


https://www.youtube.com/watch?v=E5ruPP0HwUQ

Kuddel

Zitat,,Dann habe ich mitgestreikt"
Überall auf der Welt organisieren sich Amazon-Arbeiter_innen, während der Milliarden-Konzern wächst und wächst. Der Kampf für menschenwürdige Arbeitsbedingungen ist ein harter.

(...)
Fest steht aber auch: Der Kampf erfordert einen sehr langen Atem. Und Amazon wächst und wächst. So schnell, dass die Gewerkschaften kaum eine Chance haben, mit ihrer Organisierung hinterherzukommen. Zudem sprengt der Konzern nationale und Branchen-Grenzen. Allerdings: Dies tun die Arbeiter_innen inzwischen ebenfalls, indem sie sich über Staatsgrenzen hinaus vernetzen.

Arbeiter_innenmacht. Warum das so wichtig ist, zeigt ein Blick nach Polen: Wenn in Winsen, Bad Hersfeld oder einem der anderen zwölf deutschen Logistikzentren gestreikt wird, verschiebt Amazon Aufträge in das östliche Nachbarland. Die neun polnischen Versandzentren beliefern bislang fast ausschließlich den deutschen Markt, 19.000 Arbeiter_innen sind dort angestellt, hinzu kommen 23.000 Menschen, die über Zeitarbeitsfirmen bei Amazon landen. Nur eine Minderheit hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag, die Löhne betragen ein Drittel dessen, was Amazon in Deutschland zahlt. Das berichten Agnieszka Mróz und Magda Malinowska bei einem Zoom-Gespräch am Karfreitag. Die beiden jungen Frauen arbeiten als Packerinnen im Versandzentrum Poznan – und gehören der Basisgewerkschaft Inicjatywa Pracownicza (,,Arbeiter­initiative") an.

,,Wir glauben nicht an Dialog mit Amazon oder Sozialpartnerschaft, sondern an Arbeiter_innenmacht im Betrieb und Solidarität", erklärt Mróz ihren Ansatz. Konkret bedeute dies z. B. sich gegenseitig zu helfen, indem man gemeinsam gegen Strafen wegen ,,zu langer" Pausen vorgehe. Die drängendsten Themen sind für sie ,,die permanente Unsicherheit durch befristete Arbeitsverträge, das Arbeitstempo und niedrige Löhne".

Malinowska und Mróz machen sich keine Illusionen, Amazon auf nationaler Ebene bezwingen zu können, sie betonen immer wieder die Bedeutung der Plattform Amazon Workers International. ,,Lokal können wir einige kleinere Auseinandersetzungen gewinnen, aber Großes erreichen wir nur international", so Malinowska. Gerade im vergangenen Pandemie-Jahr habe es hier Fortschritte gegeben: Forderungen und Vorgehensweisen wurden gemeinsam mit Kolleg_innen aus den USA, Frankreich, Deutschland oder Italien diskutiert und abgestimmt.

Agnieszka Mróz, Magda Malinowska, Rosi Huth und Veronika Müller – sie alle haben die Abstimmung in Bessemer/USA aufmerksam verfolgt. Und den Arbeitskampf der Kolleg_innen in Italien gefeiert, wo sich am 22. März 40.000 Amazon-Beschäftigte an einem Streik beteiligten, zum ersten Mal entlang der gesamten Lieferkette. ,,Wenn so was passiert, gebe ich es per Mund-zu-Mund-Propaganda an meine Kolleg_innen weiter", erzählt Müller. ,,Solche Nachrichten zirkulieren bei uns, das ist inspirierend – wir schicken dann Solidaritätsgrüße nach Italien, das ist einfach, aber total wichtig", erklärt Mróz. Und ergänzt: ,,Es gibt keine Abkürzung über Boykotte, EU-Gesetze oder Ähnliches. Nur die Arbeiter_innen bei Amazon können Amazon besiegen."
https://anschlaege.at/dann-habe-ich-mitgestreikt/

Kuddel

Weiter oben wurde schonmal aus dem Interview aus Betriebskampf zitiert...

ZitatTina erzählt uns von den erniedrigenden Arbeitsbedingungen und weshalb sie nicht daran glaubt, dass die von ver.di geführten Verhandlungen und Streiks daran etwas ändern können.
(...)
Hätte ich vorher gewusst, was auf mich zukommen wird – ich hätte das für keinen Cent der Welt gemacht. Diese neun Wochen waren seelenzermürbend.

An unserem ersten Arbeitstag erhielten wir eine Schulung, nachdem wir bereits fünf Stunden in der Halle standen und mitgeholfen haben. Ich wurde den Packern zugeteilt, musste also die von den Pickern zusammengesuchte Ware verpacken. Für die Schulung wurden wir in einen Raum mit Stühlen geführt. Wir durften uns während der Schulung jedoch nicht setzen, obwohl der Mann, der die Schulung durchgeführt hat, selber auf einem Stuhl saß. Auf Nachfrage einer älteren Frau, ob wir uns nicht setzen dürften, sagte er: ,,Ihr habt einen Arbeitsvertrag für eine stehende Tätigkeit unterschrieben, also nein, hier darf sich niemand setzen."

Das Argument der stehenden Tätigkeit wurde gerne verwendet. In dem Jahr, als ich bei Amazon war, hat der Konzern sich verkalkuliert und etwas mehr Leute angestellt, als tatsächlich gebraucht wurden. Aber anstatt die Leute einfach früher in den Feierabend zu schicken oder einen Tag mehr frei zu geben, hat Amazon uns vor die Wahl gestellt. Entweder wir gehen nach Hause und werden nicht bezahlt, oder wir gehen in einen Raum, und stehen. Das ist kein Witz. Wir haben ja einer stehenden Tätigkeit zugestimmt und sich zu setzen, das wäre gleichbedeutend mit Pause machen, und das wird nicht bezahlt.
(...)
Diese Demütigung und Kontrolle beginnt ja schon zu Dienstbeginn in der Schleuse, wo dir alles abgenommen wird. Vor allem migrantische Mitarbeiter:innen wurden von Kopf bis Fuß gefilzt, teils mehrmals am Tag, da ihnen unterstellt wurde, sie würden klauen. Das war sehr auffällig.
(...)
Amazon ist für mich der Inbegriff von Kapitalismus. Ich hatte das Gefühl, dort an eine Maschine angeschlossen zu werden. Der Kampf um jede Sekunde, in der man kurz was trinken kann oder dem Lärm entkommen kann. So ein Konzern, so ein Arbeitgeber lässt sich nicht reformieren. Die Art und Weise, wie Amazon mit seinen Mitarbeiter:innen umgeht und wie die bezahlt werden, ist ja der Grund, weshalb die so erfolgreich sind. Ich selber würde dort keinen Fuß mehr hineinsetzen. Aber die meisten, die dort arbeiten, können sich das nicht aussuchen. Um zu überleben, nimmst du am Ende eben alles, was du bekommst.
https://betriebskampf.org/2021/04/29/arbeit-bei-amazon-diese-neun-wochen-waren-seelenzermuerbend/

Mir gingen diese Beschreibungen lange durch den Kopf. Mir kam das alles nur zu bekannt vor.
Ich erinnere mich an einen Job, bei dem ich dachte, ich könnte da etwas Unruhe stiften. Ich war da aber völlig hilflos. Ich hatte das Gefühl, der Laden schluckt mich, frißt mich auf. Immer, wenn ich auf das Werkstor zukam, war es wie ein Tritt in die Eier. Ich hab den Laden gehaßt. Ich fühlte mich hilflos und nichtig. Ich war froh darüber, nur einen Zeitvertrag zu haben. Ich fieberte dem Tag entgegen, wo ich da nicht mehr hinmußte.

Diese Situation wird selten diskutiert. Da sind die Sprüche von wegen "gewerkschaftlich organisieren" völliger Humbug. Diese Situation ist aber real. Jeden Tag. Für Zehntausende, Hunderttausende oder mehr. Keine Ahnung. Alle bleiben sie ohne Stimme. Viele träumen davon, den Laden in Schutt und Asche zu legen.

In den USA führt das manchmal zu dem sogenannten "Going Postal". Da gehen Leute zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber und schießen im Betrieb wild um sich. Manchmal auch gezielt auf ehemalige Vorgesetzte.

Diese Erniedrigten, Zermürbten und Verzweifelten sollten wir nicht vergessen.
Können Wut und Verzweiflung zu einer Triebfeder werden für den Kampf gegen den Ausbeuter? Innerhalb und außerhalb des Betriebs? Außerhalb aller gewerkschaftlichen Regeln?? Es muß mehr als "Boykott" möglich sein!

Nikita

https://www.derstandard.at/story/2000126870849/fuhrpark-von-amazon-zusteller-von-finanzpolizei-beschlagnahmt

Fuhrpark von Amazon-Zusteller von Finanzpolizei beschlagnahmt
26 Kleintransporter wurden konfisziert. Als Grund nennen die Behörden offene Abgabenschulden

ZitatDie Amazon-Dienstleister in Österreich sind erneut ins Visier der Finanzpolizei geraten. Nach einer großen Razzia im Februar 2020 im Verteilzentrum in Großebersdorf wurde nun der Fuhrpark eines Zustellunternehmens, das im Großraum Wien tätig ist, beschlagnahmt. Der Grund sind offene Abgabenschulden, heißt es am Sonntag vom Finanzministerium. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über die Aktion berichtet.

Kleintransporter beschlagnahmt
Bereits im Vorjahr war die Finanz im Zuge der Großrazzia in Großebersdorf auf das Unternehmen aufmerksam geworden, so das Ministerium. Damals seien bereits 48 Übertretungen nach dem ASVG festgestellt worden. Inzwischen sei auch ein Gerichtsverfahren anhängig. Der Zahlungsrückstand habe damals bei 187.000 Euro gelegen und, bis Ende April sei er auf 358.000 Euro angewachsen.

Um die Abgabenrückstände einzubringen wurden 26 Kleintransporter des Unternehmens am 27. April 2021 beschlagnahmt. Weiters sei eine "Forderungspfändung an den online Versandriesen ausgehändigt" worden, damit jegliche Forderungen, die seitens des Unternehmens noch bestehen, auf das Finanzamt Österreich übergehen.

Blümel: "Gegen Lohn- und Sozialdumping"
"Auch globale Internetkonzerne müssen in Österreich ihren Beitrag leisten, wenn sie hier Geschäfte machen. Gerade große Internetkonzerne profitieren sogar von der Coronakrise und wir nehmen sie konsequent in die Verantwortung im Kampf für faire Wettbewerbsverhältnisse, für unsere KMU und gegen Lohn- und Sozialdumping", wird Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in der Mitteilung des Ministeriums zitiert.

Die Transporter werden nun vom Finanzamt verwertet, das Gerichtsverfahren laufe weiter, so das Ministerium. (APA, 23.5.2021)

ManOfConstantSorrow

In Leipzig haben sich am 22.6. Belegschaften von Amazon sowie H&M gemeinsam zum Streik versammelt um Druck zu machen.

ZitatAm "Prime Day" wird gestreikt

Ausgerechnet während der Rabattaktion "Prime Day" soll an sieben Standorten des Onlinehändlers Amazon in Deutschland gestreikt werden. In Bad Hersfeld haben Beschäftigte ihre Arbeit bereits niedergelegt.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-streik-tarifvertrag-verdi-prime-day-101.html











Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatAmazon in Bad Hersfeld
Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen

Nachdem bereits in der vergangenen Woche an vier Tagen gestreikt wurde, hat die Gewerkschaft Verdi bei Amazon in Bad Hersfeld erneut zum Streik aufgerufen.
https://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/bad-hersfeld-ort56532/amazon-in-bad-hersfeld-verdi-hat-erneut-zum-streik-aufgerufen-90830560.html

Kuddel

ZitatAmazon
Geschäfte machen wie die Mafia

Der Amazon-Konzern soll laut "Wall Street Journal" Zulieferer gedrängt haben, ihm Aktien zu Dumpingpreisen zu verkaufen. Es war offenbar nicht die einzige zweifelhafte Geschäftsmethode.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/amazon-monopol-1.5337627

Nikita

https://www.heise.de/news/Zustelldienst-Amazon-Flex-Vom-Algorithmus-gefeuert-6122074.html

Zustelldienst Amazon Flex: Vom Algorithmus gefeuert
Wer für Amazon Pakete ausliefert, hat meist keinen Kontakt mit Menschen – Ansprechpartner ist eine App. Auch für Entlassungen sind die Algorithmen zuständig.

Wer für Amazon Flex Pakete ausliefert, kann von einem Algorithmus entlassen werden und Widerspruch kostet Geld. Das geht aus einem Bericht des US-Magazins Bloomberg zu den Arbeitsbedingungen bei dem Lieferdienst hervor.

Demnach wird die pünktliche Erfüllung der zugewiesenen Aufgaben nicht manuell, sondern nur von Software kontrolliert; sobald unvorhergesehene Hindernisse auftreten, kann das zu einem großen Problem werden. So sei ein Fahrer entlassen worden, der Pakete nicht pünktlich in einen verschlossenen Apartment-Komplex zustellen konnte, einer Fahrerin wurde ein Nagel im Reifen zum Verhängnis.

"Du gegen die Maschine"
Amazon Flex wurde in den USA 2015 eingeführt und soll die Lieferfahrzeuge von Amazon ergänzen. Private Fahrer und Fahrerinnen bekommen dabei über eine App Zustellaufträge zugewiesen, vorwiegend zu Paketen, die nicht mehr rechtzeitig in Lieferfahrzeuge geladen werden konnten. Dadurch soll verhindert werden, dass die Bestellung nicht mehr am gleichen Tag zugestellt wird. Auch Essenslieferungen werden per Flex zugestellt Amazon setzt dabei intensiv auf die App und Urteile von Algorithmen, auch weil CEO "Jeff Bezos glaubt, dass Maschinen Entscheidungen schneller und richtiger treffen können, als Menschen", zitiert Bloomberg Eingeweihte. Wer sich für Flex verpflichte, bemerke schnell, dass Algorithmen jede Bewegung überwachen würden, heißt es noch.
...

Mehr auf heise.de und der Originalbericht bei Bloomberg:
https://www.bloomberg.com/news/features/2021-06-28/fired-by-bot-amazon-turns-to-machine-managers-and-workers-are-losing-out

Kuddel

ZitatUmsatz
Amazon Deutschland wächst jeden Tag um 31 Millionen Euro


Rund 94 Prozent der Onlineshopper in Deutschland sind Kunden bei Amazon.
https://www.golem.de/news/umsatz-amazon-deutschland-waechst-jeden-tag-um-31-millionen-euro-2107-157892.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Schluepferstuermer

Kommt davon, wenn man sein Hirn ausschaltet und einfach nur Amazon als Einkaufsmöglichkeiten kennt.
Irgenwann ist man dann überrascht, wenn keine Konkurrenz und keine Läden gibt, später die Preise anziehen.
Aber dann kann man so schön ups sagen.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

BGS

So siehts aus.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Nikita

ZitatKommt davon, wenn man sein Hirn ausschaltet und einfach nur Amazon als Einkaufsmöglichkeiten kennt.
Sehe ich nicht so. Habe immer wieder Alternativen ausprobiert und weder vor Ort noch online brauchbare Alternativen gefunden. Der Onlinehandel ist meist Jahrzehnte zurück, nicht kulant und chaotisch. Vor Ort hat man weitgehend keinen Bock auf Kunden und nutzt seine Vorteile nicht.

Schluepferstuermer

Gut, so machst Du und ganz Wenige.

Aber die Mehrheit überlegt nicht, sondern bestellt beim Ersten, der bei der Suche nach Artikeln. Und das ist Amazon. Oder ruft gleich Amazon auf.
Wenn man jmd. fragt, er bestellt nicht bei Amazon. Sage nur kognitive Dissonanz dazu.

Viele sagen als Rechtfertigung, die Verkäufer in den Läden sind so unfreundlich. Wirklich?
Oft nur eine Ausrede.

Bsp. Ich sucht vor 2 Tagen ein Spiel. Als die ersten Treffer waren Amazon-Links.
Gab dann aber an 6. Stelle, was von MyToys. Dies war ein Laden vor Ort. Also hin und gekauft.


Gab auch Sachen, die in den Läden nicht gab. Meine Hartknäckigkeit zahle sich aus. Ich kam ohne Amazon aus, weil es noch andere Online-Shops gab, die es haben.
Aber Viele wollen es einfach haben. Denen sind auch die Mitarbeiter egal.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
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Hartzhetzer

ZitatKommt davon, wenn man sein Hirn ausschaltet und einfach nur Amazon als Einkaufsmöglichkeiten kennt.

Jeder der schon einmal von einem Fake Job um 400€ betrogen wurde, wird künftig dort einkaufen wo er Sicherheiten und Service geboten bekommt. Gerade der telefonische Kundensupport von Amazon hilft bei Problemen jeglicher Art sofort und das ohne Stundenlange Warteschleifen bei Fahrstuhlmusik und Sprachcomputer.

Kapitalismus lässt sich nicht verbessern egal wo ich einkaufe, das ist eine neoliberale Lüge der auch mittlerweile die Linke auf dem Leim gegangen ist. Wenn Amazon 60 % seiner Kunden verlieren würde dann hätten 40 % der jetzigen Amazon Mitarbeiter statt ihrer Scheiß Jobs gar kein Jobs mehr und müssten noch beschissener Leben. Parallel dazu würde ein anderer Konzern entstehen der genau das gleiche Geschäftsmodell weiter betreibt.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Schluepferstuermer

Es gibtt sehr viele seriöse Online-Shops. Da ist auch der Service genauso gut, wie bei Amazon.

Aber man will ja den billigsten Shop, nurr weil er ein paar Cent billiger ist.
Ist wie bei Spielen. Einmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen :-)


Das mit den billigen Jobs ist so lustig. So haben auch die Reichen schon vor 150 Jahren argumentiert.
Jetzt haben es die Reichen geschafft, der ärmeren Schicht dies einzupflanzen.
Indirekt wurde von Politik und Wirtschaft gepredigt, wenn man weniger Lohn bekommt, gehts einem besser.
Glückwunsch
Seid stolz mit 10€ Lohn
lg Schlüpferstürmer

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Nikita

Zitat von: Schluepferstuermer am 07:58:41 So. 11.Juli 2021
Es gibtt sehr viele seriöse Online-Shops. Da ist auch der Service genauso gut, wie bei Amazon.

Aber man will ja den billigsten Shop, nurr weil er ein paar Cent billiger ist.
Nö, ich zahle mittlerweile sogar mehr, um es bei Amazon zu bekommen und einen Shop, bei dem der Service gleichwertig zu Amazon ist, habe ich noch nicht gefunden. in irgendeiner Sparte vielleicht mal. Amazon löst Probleme mit der Bestellung schnell im Sinne des Kunden.
Trotzdem sind die Arbeitsbedingungen bei Amazon inakzeptabel und menschenverachtend. Solche Jobs sollte es nicht geben. Die Steuervermeidung von Amazon geht gar nicht. Sollte es auch nicht geben.

counselor

ZitatAmazon löst Probleme mit der Bestellung schnell im Sinne des Kunden.

Kann ich nur bestätigen. Und wenn die Lieferung auch nur einen Tag zu spät kommt, bekommt man die Versandkosten erstattet.

Trotzdem gehen auch meiner Meinung nach die Arbeitsbedingungen bei Amazon gar nicht. Boykott hilft aber nicht bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Die müssen die Arbeiter selbst durch Arbeitskampf erkämpfen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Arbeitskämpfe müssen nicht die altgewohnte Form haben. Insbesondere wenn der Organisierungsgrad im Betrieb nicht hoch genug ist, die gesetzliche Lage einen legalen Streik nicht zuläßt, muß man kreativ werden.

Im polnischen Poznan haben Amazonbeschäftigte mit dem Auslösen eines Feueralarms den Betrieb lahmgelegt, um so Solidarität mit den in Deutschland streikenden Kollegen zu zeigen.

In Frankreich haben Amazonbeschäftigte mit den Gelbwesten zusammengearbeitet und gemeinsam mit ihnen eine Blockade der Zufahrt organisert.                     

Nikita

Ein Report über den Überwachungswahn bei Amazon.


https://www.uniglobalunion.org/sites/default/files/imce/amazon_panopticon_en_v3.pdf

https://progressive.international/wire/2021-07-09-bezos-dystopian-legacy-goes-far-beyond-amazon/en

"Bezos' dystopian legacy goes far beyond Amazon
In his 27 years as Amazon's CEO, Jeff Bezos has championed highly invasive tactics where workers are relentlessly monitored, evaluated, and subjected to grueling conditions. These are now spreading rapidly across fulfillment centers in ecommerce, and to other employers and industries.

In the new report "The Amazon Panopticon," UNI Global Union catalogues the various methods Amazon uses to pile pressure on workers through extreme surveillance and monitoring.

..."

counselor

ZitatSTREIKS BEI AMAZON - Gewerkschaftsarbeit mit langem Atem gefragt

Diese Woche gab es erneut einen 24-stündigen Streik bei Amazon in Bad Hersfeld. Hauptziel ist die Anerkennung des Tarifvertrags für den Einzel- und Versandhandel sowie eine Lohnerhöhung um 4,5 Prozent.

Jeff Bezos, Multimilliardär und Gründer von Amazon, ist am gleichen Tag, an dem der Streik stattfand, zu einem Kurztripp ins Weltall abgehoben. Er gilt inzwischen als reichster Mensch der Welt und fühlt sich offenbar allmächtig.

Im Jahr 2020 machte Amazon weltweit einen Reingewinn von über 21 Milliarden Dollar. Erarbeitet haben diesen Gewinn die mittlerweile über 1,3 Millionen Beschäftigten weltweit. Allein im Jahr 2020, als Amazon zu den Krisengewinnern des Corona-Jahres gehörte, wuchs die Zahl der Beschäftigten um 500.000 weltweit. In Deutschland sind es mittlerweile über 25.000 Beschäftigte an über 40 Standorten.

In den letzten Jahren wuchsen die Proteste und Kampfaktionen von Amazon-Beschäftigten sowie ihre internationale Zusammenarbeit. Es gibt nicht nur in Deutschland immer wieder Streiks für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz. Darauf reagierte Amazon teilweise mit Kündigung von kritischen Kolleginnen und Kollegen, die zum Beispiel über ihre Angst vor Corona-Ansteckung klagten.

Amazon erklärt regelmäßig, die Streiks hätten keinerlei Wirkung und die große Mehrheit der Beschäftigten sei zufrieden. Die Streiks in Deutschland haben aber immerhin bewirkt, dass die Löhne in den letzten Jahren um 20 Prozent gestiegen sind und zusätzlich Weihnachtsgeld und ein Gesundheitsmanagement eingeführt wurden.

Vor allem aber entwickelt sich die Organisiertheit der Belegschaft. Christian Krähling, der leider viel zu früh verstorbene Streikführer in Bad Hersfeld, erklärte im Juli 2020 gegenüber der Roten Fahne: ,,Für uns sind Streiks immer ein Gradmesser, wie weit wir mit der Organisierung der Belegschaft gekommen sind. Und da war unser Streik ein Fortschritt, die Beteiligung wurde gesteigert."

Jeff Bezos und die Führung von Amazon sind sich sehr bewusst, dass ihnen die größte Gefahr vom kämpferischen internationalen Zusammenschluss der Arbeiterinnen und Arbeiter droht. Sie fahren eine Doppelstrategie um das zu verhindern. Auf der einen Seite machen sie Zugeständnisse und eine entspechende geschickte Propaganda. Christian Krähling: ,,Amazon imitiert uns inzwischen und lässt mit jedem neu gegründeten Standort auch gleich einen Betriebsrat wählen, der dann mit entsprechend gefügigen Leuten besetzt ist. Und dann sagt Amazon, Gewerkschaften brauchen wir nicht, das machen wir alles mit unserem Betriebsrat aus."1

Auf der anderen Seite organisieren sie eine extreme Überwachung der Beschäftigten und bekämpfen systematisch jeden Ansatz gewerkschaftlicher Organisierung. Dazu haben sie unter anderem die berüchtigte Agentur Pinkerton engagiert, die auf die Unterdrückung von Gewerkschaftsarbeit und politischer Betätigung spezialisiert ist. Amazon hat per Anzeige Spezialisten aus Geheimdiensten gesucht um ,,gewerkschaftliche Bedrohungen abzuwehren". Im Standort Warschau sind Detektive aufgeflogen, die zur Bespitzelung der Belegschaft eingeschleust waren. Durch befristete Verträge mit nur drei Monaten Laufzeit versuchen sie kritische Kolleginnen und Kollegen auszusieben. Allerdings wird es immer schwerer, Leute zu finden, die unter diesen Bedingungen bei Amazon anfangen und die Fluktuation liegt bei etwa 150 Prozent im Jahr.2

Im April ist bei Amazon in Bessemer, Alabama (USA) der Versuch der Handels-Gewerkschaft RWDSU gescheitert, erstmals in einer ,,Gewerkschaftswahl" über 50 Prozent der Beschäftigten für die Gewerkschaft zu gewinnen - und damit die Anerkennung durch Amazon. Die Gewerkschaft hatte mit großem Aufwand vor dem Betrieb Werbung betrieben. Mit dieser Methode kommt man gegen die Einschüchterung und Manipulierung durch Amazon nicht an. Notwendig ist, die gewerkschaftliche Selbstorganisation der Beschäftigten langfristig von innen aufzubauen, durch systematische Aufklärungs- und geschickte Organisationsarbeit, die sich auf alle Bereiche des Betriebes ausdehnt, verbunden mit sich steigernden Kampfaktionen und der Einbeziehung der Familien und des Wohnumfelds. Die große Fluktuation wird so auch zur Chance, dass immer neue kämpferische Leute in den Betrieb kommen.

Die Millionen Beschäftigten in der Logistik sind ein wichtiger und zunehmend kämpferischer Teil des internationalen Industrieproletariats. Das zeigt auch der Bericht über den Streik beim Lieferdienst ,,Gorillas" im aktuellen Rote Fahne Magazin 15/2021 (es kann hier bestellt werden). Die MLPD misst der Gewinnung der Beschäftigten dieses Bereichs wachsende Bedeutung bei. Wer das unterstützen will und sich nicht auf den Kampf um Verbesserungen innerhalb des Kapitalismus beschränken, sondern für eine sozialistische Gesellschaft kämpfen will, ist bei ihr herzlich willkommen!

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw29/gewerkschaftsarbeit-mit-langem-atem-gefragt-1
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Nikita

Immer, wenn man glaubt von Wallraff kommt nichts mehr, kommt er zurück. Auch wenn er mittlerweile sehr klapprig wirkt. Team Wallraff nimmt gerade auf RTL die Arbeitsbedingungen bei Amazon Deutschland komplett auseinander. Dürfte großes Thema in den nächsten Tagen werden. Amazon wird das nicht auf sich beruhen lassen, denke ich.

Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen beim größten Versandhändler weltweit
"Team Wallraff - Reporter undercover": So sehr leiden die Angestellten bei Amazon

https://www.rtl.de/cms/team-wallraff-reporter-undercover-so-sehr-leiden-die-angestellten-bei-amazon-4827438.html

Strombolli

Nachdem ich eben, die im Grunde bekannten, nicht hinnehmbaren Zustände bei "Amazon" durch das Team Wallraff bestätigt bekommen habe: Sofort enteignen, vergesellschaften, Strukturen gründlich ändern, Chef samt Sippschaft in den Knast. Politiker, die sowas erlauben gleich mit. - Aber die Linken sind ja die Bösen! Diese Welt ist verloren. Mit Recht! - Wer sich so viele Jahrtausende immer perfider ausbeuten lässt, ist zum Leben zu dumm!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Nikita

Saskia Esken wurde auf RTL dann zu Konsequenzen aus dem Beitrag interviewt. Hat das Interview im Grunde vermasselt. Bla, bla, Gesetze sind gut, müssen nur umgesetzt werden. Mit Olaf Scholz wäre/wird das nicht passieren.

Dann macht RTL auf Rapper und erzählt wie faul und unsozial die Kunden sind, da sie bei Amazon bestellen.

Strombolli

DAS (Gesellschafts- und Wirtschafts-) SYSTEM IST DER FEHLER!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Schluepferstuermer

Genau

Eine gesunde Wirtschaft braucht eine kranke Gesellschaft
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Kuddel

Cool. Darf ich dich zitieren?

Schluepferstuermer

Stammt ursprünglich von Erich Fromm. Wurde von mir aber abgewandelt.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Bowie


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