Anti Euro Partei AfD

Begonnen von Kuddel, 11:20:33 Sa. 20.April 2013

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ManOfConstantSorrow

Zitat von: Aloysius am 11:57:13 Do. 04.September 2014
http://www.huffingtonpost.de/2014/09/03/afd-sachsen-wahl-personal_n_5761652.html

Mein Eindruck ist, dass die AfDnun das Gleiche macht, was alle anderen Parteie und Gruppen, die von Wählern usw. Beachtung und Zuspruch bekomen:

Sie versuchen, ihre Ziele noch erfolgreicher durchzusetzen, indem sie Mitgieder aussortieren, nicht nicht kojstruktivsondern destruktiv für die Ziele sind.

Da hat Die Linke ja auch mit zu tun, und die AfD hat gesaus so viele Mitglieder, die eher aus reinem Protest dabei sind, aber mit denen man keine Politik machen kann.

a) Es ging gerade um einen Leak, der den rechtsradikalen Hintergrund dieser Partei aufzeigt.
Das mit einem Artikel des Scheißdreckmagazins "Huffington Post" entkräften zu wollen (die schmeißen ihre Rechtsradikalen ja raus) halte ich für lächerlich.

b) Auf eine Diskussion à la "die Linken machen ja das Selbe" lasse ich mich nicht ein. Die ganze links=rechts Kacke widert mich nur an!
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatAfD stimmt mit der NPD
Gemeinsame Sache mit den Nazis

Im Kreistag von Vorpommern-Greifswald unterstützen AfD-Abgeordnete eine Initiative der NPD gegen Flüchtlinge. Mit dabei: der AfD-Landeschef.
http://www.taz.de/AfD-stimmt-mit-der-NPD/!146540/

dagobert

[Ironie] Das hätte ich denen niemals nie nicht zugetraut! [/Ironie]
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

ZitatHolger Arppe
AfD-Landeschef wegen Volksverhetzung angeklagt

Der AfD-Politiker Holger Arppe wird wegen Volksverhetzung angeklagt. Der Landeschef in Mecklenburg-Vorpommern soll online zu Gewalt gegen Muslime aufgerufen haben. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.


http://www.stern.de/politik/deutschland/afd-landesvorsitzender-angeklagt-wegen-volksverhetzung-2142675.html

Aloysius

Zitat:
"... b) Auf eine Diskussion � la "die Linken machen ja das Selbe" lasse ich mich nicht ein. Die ganze links=rechts Kacke widert mich nur an!"

Ich setze diese Parteien nicht auf eine Stufe. Punkt.

Was du da machst, ist Projektion. Schieb mir sowas nicht unter.

Zurück zum Thema:

Es ist offensichtlich, daß sich in der Afd viele eingefunden haben, die in anderen Parteien ihre Standpunkte nicht vertreten sahen, sei es, weil die anderen Parteien politisch auf dem absteigenden Ast sind, oder weil sie sich aus taktischen Gründen von bestimmten Positionen zurückgezogen haben.

Oder weil manche AfD-Mitglieder in anderen Parteien nicht mehr haltbar waren, weil sie irrational (vulgo: durchgeknallt) sind. DIESES Phänomen findet man nun aber auch bei der Linken und bei anderen Parteien.
Reden wir drüber

dr.gscheidle

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der heutigen Aufdatierung meiner Heimseite habe ich nun auch die AfD bewertet. Diese erhält 7 von 10 Redlichkeitspunkten und liegt damit 1 Punkt hinter der redlichen Union und 3 Punkte hinter der hochredlichen Partei bibeltreuer Christen, allerdings auch 3 Punkte vor der ziemlich unredlichen FDP.

Selbstverständlich kann ich diese Einschätzung auch begründen! Diese Partei möchte einige sehr redliche Ideen umsetzen, z.B.:
- Die Einführung von Schuluniformen, damit sich unsere verkommene Jugend nicht mehr nachlässig oder gar unkeusch bekleidet
- Die Bestrafung von Faulenzer-Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland für ihren Schlendrian
- Die Wiedereinführung unserer schönen, harten D-Mark
- Der löbliche Herr Hans-Olaf Henkel möchte zusätzlich dafür sorgen, dass redliche und fleißige Unternehmer die Früchte ihrer Arbeit berechtigterweise zu einem größeren Anteil genießen können und diese nicht mit den faulen Arbeitnehmern teilen müssen.

Mir fehlt bei dieser Partei allerdings deutlich die Verwurzelung im Christentum im Parteiprogramm oder im Parteinamen - daher bleibt die Redlichkeitsbewertung trotz der oben beschriebenen wünschenswerten Ziele noch unter der der redlichen Union. Ich habe allerdings sehr wohl wahrgenommen, dass der redliche Herr Professor Lucke ein löblicher Calvinist ist, der den diabolischen Alkohol ablehnt und auch das unredliche Fernsehen, das größtenteils nur linksgerichteten Dummfug zeigt, abschaffen möchte - er selbst besitzt redlicherweise gar kein Fernsehgerät.

Ich stimme mit Ihnen allerdings überein, dass mir die Einwanderungspolitik dieser Partei nicht gefällt, und mir missfallen auch die Berührungspunkte mit unredlichen Nazis. Schließlich kennen Sie mich als äußerst liberalen und toleranten Menschen, und als solcher habe ich selbstverständlich überhaupt nichts gegen fleißige Ausländer auf unseren Baustellen, die mit ihren viel niedrigeren Lohnforderungen aktiv zur Kostensenkung hervorragender Großprojekte wie "Stuttgart 21" beitragen - diese sind mir viel lieber, als die faulen und anspruchsvollen deutschen Arbeiter! Und auch wenn ich selbstverständlich die katholische Kirche für den richtigen Glauben halte, habe ich überhaupt nichts gegen den Islam, wo der diabolische Alkohol verboten ist und die Mädelein noch keusch verschleiert herumlaufen und ihren Platz in der Gesellschaft als Dienerin des Mannes noch kennen - eine solche redliche Muslima ist mir tausendfach lieber als eine aufmüpfige und unkeusche Jubelchristin! Und ein streng-gläubiger Moslem ist mir ebenfalls lieber als ein katholischer Jubelchrist, der jedoch den Anweisungen des unfehlbaren und hochredlichen Papstes nicht Folge leistet!

Wenn man überhaupt Einwanderungspolitik betreibt, sollte man sich auch für eine vernünftige Auswanderungspolitik einsetzen, die sowieso viel wichtiger als Einwanderungspolitik ist. Ich bin z.B. dafür, sämtliche unredlichen Menschen (z.B. Krachmusik-Hörer, Umweltschützer, Panker, Unkeuschlinge, Arbeitsfaule, Studenten ohne Mitgliedschaft in einer redlichen Burschenschaft oder im RCDS) zur Auswanderung zu zwingen und dafür lieber keusche Muslime und fleißige asiatische Arbeiter ins Land zu holen. Dies findet sich leider mit keinem Wort im Parteiprogramm der AfD.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Diethelm Gscheidle
(Verkehrswissenschaftler, Dipl.-Musikexperte und Fachmann für Parteienforschung)
Ich bin ein löblicher Mensch - daher sind meine Beiträge redlich und anglizismenfrei.

Tiefrot

Wie immer ein herrlicher Blödsinn.  ;D
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Disintegration

Hier würde das Doktorle auf Station 35 residieren...
Zwei Dinge muss ich im Leben: Irgendwann mal sterben und morgens sch***

Troll

ZitatAfD-Mitglieder
Alternative für Deutschland wächst rasant

Während CDU, SPD und FDP schrumpfen, wächst die AfD rasant. Seit ihrer Gründung hat sich die Mitgliederzahl der eurokritischen Partei verfünffacht. Experten bezweifeln allerdings, dass der Höhenflug von Dauer ist.
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Bei der AfD hingegen hat sich seit ihrer Gründung vor eineinhalb Jahren die Mitgliederzahl verfünffacht. Am 30. März 2013 zählte die AfD 4.569 Mitglieder, aktuell beträgt der Stand 19.885, wie der Bundesschatzmeister Piet Leidreiter dem Handelsblatt (Online-Ausgabe) sagte. Insgesamt 1.053 Leute verließen die Partei in dieser Zeit wieder.

Nach einer AfD-internen Auswertung, die dem Handelsblatt vorliegt, zeigt der Mitgliedertrend klar nach oben. So verzeichnete die Partei in der Zeit zwischen der Bundestagswahl am 22. September 2013 und der Europawahl am 25. Mai 2014 3.967 Eintritte. Nach dem Wahlerfolg der AfD, die mit sieben Prozent den Sprung ins EU-Parlament schaffte, gab es einen erneuten Schub. Innerhalb von drei Tagen traten 570 Leute der Partei bei.

Einen noch  größeren Zustrom registrierte die AfD im Anschluss an die Landtagwahlen. Unmittelbar nach den Wahlerfolgen in Brandenburg und Thüringen am 14. September 2014 traten der Partei 1.000 Leute bei. Derzeit warten den Angaben zufolge noch weitere 1.000 Mitgliedsanträge auf ihre Bearbeitung oder befinden sich bereits in der Prüfung.
....

Quelle: Handelsblatt


Jürgen Becker zur AfD
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dagobert

Zitat von: dr.gscheidle am 22:05:24 So. 05.Oktober 2014
- Die Wiedereinführung unserer schönen, harten D-Mark
Nur zu, die anderen Euro-Länder werden sich darüber freuen.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

ManOfConstantSorrow

Kurz mal: Was ist eigentlich rechtsextrem an der AfD?
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/was-ist-eigentlich-rechtsextrem-der-afd-9749

ZitatProminente Mittelständler finanzieren rechtspopulistische AfD

Die AfD will raus aus der Schmuddelecke. Einflussreiche Unternehmer helfen der Partei dabei. An vorderster Front: Ex-BDI-Chef Heinrich Weiss und Außenwerber Hans Wall.
http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/prominente-mittelstaendler-finanzieren-rechtspopulistische-afd-a-997191.html

Woran erinnert mich das nur??



http://www.verbrechen-der-wirtschaft.de/texte/0002_ruhrlade.htm
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Unsere Eliten wünschen sich Nazis an die Macht:

ZitatDie Wirtschaft hat deutlich weniger Vorbehalte gegen die neue Partei als die Gesamtbevölkerung. Ein Drittel der Führungskräfte hält die AfD bereits für regierungsfähig.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/handelsblatt-businessmonitor-manager-offener-fuer-die-afd-als-gesamtbevoelkerung/10874490.html

Troll

Nachdem manche Wirtschaftsexperten Diktatorisches, Totalitäres als einzige Möglichkeit für weiteres wirtschaftliches Wachstum sehen scheint die AfD ein gangbarer, unterstützenswerter Weg für unsere Wirtschaft zu sein. Astreine Wirtschaftsfaschisten als Regierung die auch noch immer mehr Zuspruch in der Bevölkerung findet ist eine Chance die gerne ergriffen wird.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti


Kuddel

ZitatDie AfD und der rechte Rand
National statt liberal

In der Patriotischen Plattform sammeln sich stramm-rechte AfD-Mitglieder, unter ihnen auch ein alter Bekannter. Die Partei lässt das geschehen.



Stammtischatmosphäre: Parteitag der AfD Bayern.

Ganz rechts außen ist in der Alternative für Deutschland (AfD) ganz viel Platz. Weil die Partei nicht gewillt ist einen klaren Trennstrich zum rechtsextremen Milieu zu ziehen, wächst der Einfluss von Strömungen, die die Partei noch weiter in Richtung Nationalismus verschieben wollen, immer weiter.

Gut nachvollziehen lässt sich diese Entwicklung an Benjamin Nolte. Zwar musste der extrem rechte Burschenschaftler im März von seinem Vorstandsposten in der Jugendorganisation Junge Alternative (JA) zurücktreten, doch seinem Einfluss innerhalb der Partei hat das kaum geschadet. Anfang Dezember gründete Nolte die ,,Patriotischen Plattform" in Bayern. In diesem Zusammenschluss organisieren sich AfD-Mitglieder, die sich ,,nationalliberal" nennen, aber besonders die erste Hälfte des Wortes betonen. Eine offizielle Parteigliederung ist die Plattform nicht, doch die fehlende Distanzierung aus der Parteiführung lässt ihnen viel Entfaltungsraum.

Vor sieben Monaten sah es kurzzeitig so aus, als wäre Noltes Karriere in der AfD beendet. Nach einer Berichterstattung über seine Verbindungen ins rechtsextreme Milieu zog sich Nolte aus dem JA-Vorstand zurück.

Die taz hatte seine Mitgliedschaft im Altherrenverband der vom bayerischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Münchener Burschenschaft Danubia öffentlich gemacht und über einen rassistischen Vorfall auf einer Festveranstaltung der Deutsche Burschenschaft (DB) 2009 in Eisenach berichtet. Damals hatte Nolte gegen einen schwarzen Burschen gehetzt und mit einer Bananen-Übergabe provoziert.

Begrenzte Aufregung

Doch die Empörung in der AfD hielt sich in Grenzen. Mit Noltes Verzicht auf sein Amt in der Jungen Alternative war die Angelegenheit erledigt. Ein Ausschlussverfahren gegen ihn wurde nicht angestrengt, zu gering seien die Erfolgsaussichten, urteilte Parteichef Bernd Lucke. Eine Abgrenzung von Nolte blieb aus. Der rassistische Eklat liege lange zurück und sei unter Alkoholeinfluss geschehen, außerdem habe sich Nolte wiederholt entschuldigt, hieß es damals allenthalben.

Nolte trat seitdem als Wahlkämpfer der Münchner AfD im Europawahlkampf, als Security bei Parteiveranstaltungen und auch beim Landesparteitag der AfD Bayern in Erscheinung, wie Recherchen von Robert Andreasch vom antifaschistischen a.i.d.a Archiv München belegen. Auch bringe Nolte zu Veranstaltungen ,,tischweise Burschenschaftler" mit. Umstritten scheint der Partei-Rechtsaußen nicht zu sein, ,,sonst würden sie ihn nicht nach außen präsentieren", sagt Andreasch.

Zusammen mit einigen Burschenschaftlern und Ex-Mitgliedern der rechtsextremen Kleinstpartei Die Freiheit hat Nolte nun also die Patriotische Plattform in Bayern gegründet. Ganz nach dem Vorbild Sachsens, wo sich der rechte Parteiflügel schon seit Monaten in der Plattform organisiert.

Die dort versammelten Patrioten bekämpfen den als zu liberal kritisierten Kurs von Parteichef Lucke. Dabei ist ihnen keine Aussage zu radikal, kein Ressentiment zu weit hergeholt, kein Populismus zu billig. In der Gründungserklärung heißt es in fast schon völkischem Tonfall: ,,Das deutsche Volk ist die Gesamtheit der Menschen, die unsere Kultur tragen."

Was die Plattform vermutlich als Liberalismus versteht, schiebt sie hinterher: ,,Wir sind gerne Deutsche und heißen jeden in unserer Mitte willkommen, der unsere Sprache spricht, der sich wie wir mit unserem Land identifiziert und sich als Deutscher versteht, ganz gleich, wo seine Eltern geboren sind."

Gemeinsame Sache mit Pegida


Aus diesem Selbstverständnis heraus, wollen die Mitglieder der Plattform die AfD zum parlamentarischen Arm der Pegida-Bewegung machen. Was Pegida noch fehle, sei ,,eine Partei, die den Protest in die Parlamente trägt", schrieb Hans-Thomas Tillschneider, Mitglied des sächsischen Landesvorstandes der AfD und der Patriotischen Plattform unlängst auf der Website der Plattform. ,,Das wahre Problem ist der langsame und stete Prozeß der Verwirklichung von mehr und immer mehr Islam", heißt es dort weiter.

Aus der AfD hört man zu den Inhalten und Bestrebungen der Plattform wenig. Bayerns Landesvorsitzender Andre Wächter verweist auf Nachfrage der taz darauf, dass die Mitgliedschaft der Partei eben ,,heterogen" sei, er daher ,,keine Probleme" mit dem Zusammenschluss habe. Auch die Teilnahme einiger AfDler an einer Pegida-Demo in Würzburg sei ,,deren gutes Recht".

Andererseits betont Wächter, dass es sich um keine Organisationsstruktur der AfD handele. Denselben Status hatte anfänglich auch die Junge Alternative, bis sie schließlich offiziell anerkannt wurde. Befürworte er solch einen Weg auch für die Patriotischen Plattform? ,,Das muss die Bundesebene der Partei entscheiden."

Uwe Wurlitzer, Generalsekretär im von Frauke Petry geführten sächsischen Landesverband der AfD, sieht dagegen jeden Landesverband selbst dafür verantwortlich, die Strömung anzuerkennen oder nicht. Obwohl die Plattform in Sachsen seit Monaten stark vertreten und prominent besetzt ist, sagt Wurlitzer, er habe sich mit ,,deren Inhalten noch nicht beschäftigt".

Die Begeisterung der Plattform-Mitglieder für die Pegida-Demonstrationen hält auch Wurlitzer nicht für problematisch. Gegenüber der taz bestätigte er, dass die Organisatoren der Dresdner Demo von der Fraktion in den Landtag eingeladen wurden. Das Treffen solle im Januar stattfinden.

Wurlitzer und Wächter stehen durchaus repräsentativ für den Kurs der Gesamtpartei. Wohl in dem Wissen, dass die Patrioten näher an der Stimmung der Parteibasis sind als der um sein Überleben kämpfende Flügel um Lucke und Hans-Olaf Henkel, lässt man sie gewähren und vermeidet inhaltliche Kritik. Solange die Strömung kein offizielles Parteiorgan ist, kann man sich bei kritischen Nachfragen bedeckt halten. Für Nolte und Konsorten ist das eine positive Nachricht. Vielleicht macht Bananen-Nolte doch noch Karriere in der AfD.
http://www.taz.de/Die-AfD-und-der-rechte-Rand/!151630/

Kuddel

ZitatGemütlich saß Bernd Lucke mit seiner Ehefrau im Bordbistro des ICE auf der Fahrt nach Köln. Dann wird eine Gruppe FC-Köln-Fans auf den Chef der AfD aufmerksam. Wie der Kölner "Express" berichtet, fordern sie den Politiker dazu auf, den Zug zu verlassen. "Wir wollen keine Nazis hier!", rufen sie.

Zunächst habe Lucke versucht, die Situation zu entschärfen. "Ich bin privat mit meiner Frau hier, lassen sie mich", habe er gesagt. Die Fans hätten nur dagegengehalten, mit Aussagen wie: "Für die Politik, die du machst, musst du dir das auch gefallen lassen."

Lucke habe erst das Abteil verlassen und dann Hilfe beim (italienischen) Schaffner gesucht. Der war darüber nicht sonderlich erfreut. "Und ich muss den Lucke jetzt verteidigen - als Ausländer", zitiert der "Express" den Mann.

Zuguterletzt habe der AfD-Chef schließlich die Polizei gerufen, die sich an jedem Zwischenstopp des ICE positionierte. Eingreifen musste sie jedoch nicht. Lucke und seine Frau stiegen in Wuppertal aus, zwei Stationen vor Köln. Ob sie vorzeitig den Zug verließen, um weiteren Fan-Anfeindungen zu entgehen, ist unklar.
http://www.stern.de/politik/deutschland/afd-chef-bernd-lucke-von-koeln-fans-aus-der-bahn-vergrault-2188177.html

Sehr schön!

Rudolf Rocker

Yeaa! Cool! Thank you FC Köln Fans!
Beste Grüße von den St. Pauli Fans! ;)

United we can stop this shit!!




CubanNecktie

Farben Blau + Rot prägen das AFD Logo = ergibt die Farbe dreckiges Neu-Braun (bzw. dreckiges Alternativbraun)  kotz
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
Passwort: chefduzen.de

marvin_gate-way

Zuerst einmal möchte ich mich bei den Fans des 1.FC Köln für diese wirklich gelungene Aktion bedanken.
Ich finde es nichts wie richtig, Politikern auch in deren Freizeit immer wieder vor Augen zu führen, was man von ihrer "Arbeit" so hält!
Leider bekommt man denen selten so nahe, wie hier die Fans des 1.FC Köln.
Das einzige, was mich bei der AfD zum Nachdenken anregt, (das Parteiprogramm ist unter aller Sau, einen Gedanken daran zu verschwenden, lohnt nicht der Mühe, der Parteivorsitzende ist ein verkappter Ewig-Gestriger, dem auch jahrelange Überzeugungsarbeit nicht hilft, seine Verblendung zu erkennen und die Wähler dieser Partei haben anscheinend aus den 12 Jahren des letzten deutschen "Reiches" noch weniger gelernt als der Parteivorsitzende) ist eine Frage, die schon ein Herr Stelter (bei diversen Karnevalsveranstaltungen in Köln ;D) in folgenden Reim gefasst hat:
"Wenn die AfD die Wahlkampfkosten vom Steuerzahler nun erstattet kriegt, kriegt die AfD dann D-Mark oder Reichsmark, weil : Euros wollen die ja nicht!"
Das letzte Fahrzeug, das Du benutzt, ist immer ein Kombi!

ManOfConstantSorrow

ZitatDie nationalkonservative Frauke Petry ist die neue, alleinige Vorsitzende der AfD. Sie setzte sich unerwartet deutlich gegen Parteimitbegründer Bernd Lucke durch.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-07/afd-parteitag-frauke-petry-zur-vorsitzenden

War die AfD zuvor eine rechte Version der FDP, so ist es nun eine bürgerliche NPD, gepaart mit christlichem Fundamentalismus.
Es ist kaum erträglich, wie die Presse diesen gefährlichen Haufen als "nationalkonservativ" verharmlost.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Hochseefischer

Meine Mutter ist in Besitz einer Kiste mit Unterlagen meines Großvaters mütterlicherseits gelangt. Diese Unterlagen reichen bis zur Zeit nach dem 1. Weltkrieg zurück. In einem Lebenslauf schrieb mein Großvater, er hätte als Mitglied eines Freikorps 1919 den "kommunistischen Aufstand" in Hamburg bekämpft. Damit ist wohl die Revolution von 1919 gemeint, ich weiß zur Zeit nicht, ob des Großvaters Begriff "kommunistischer Aufstand" des Pudels Kern überhaupt richtig trifft. Waren damals in Hamburg größtenteils überhaupt Kommunisten an dem Aufstand beteiligt?

Um mal näher an das Thema zu kommen: im Antrag meines Großvaters auf den "Persilschein" (Antrag auf Nichtnazisein) in der Britischen Zone nach dem 2. WK schrieb dieser auf die Frage "Welche Partei haben Sie 1932 gewählt?" und "Welche Partei haben Sie 1933 gewählt?" als Antwort "Deutsche Volkspartei".

Die Deutsche Volkspartei ist laut Wikipedia eine nationalliberale Partei gewesen. Also so was wie die AfD heutztage bis zur heutigen Entscheidung. Ich habe aber keine Ahnung, wie hoch der Faschoanteil in dieser "Deutschen Volkspartei" war. Mit der NSDAP hat sie meines Wissens zu Folge aber niemals koaliert.

Würde sich mein Großvater in der AfD heutzutage wohl fühlen?

Fritz Linow

Zitat von: Hochseefischer am 21:22:48 Sa. 04.Juli 2015
Waren damals in Hamburg größtenteils überhaupt Kommunisten an dem Aufstand beteiligt?
Damit könnten vielleicht die Hungerunruhen, bzsw Sülzeunruhen gemeint sein. Mehr dazu findest Du hier:

http://hup.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2010/106/pdf/HamburgUP_BGH65_Schulte_Varendorff.pdf
https://www.direkteaktion.org/208/auf-das-rathaus-die-rote-fahne/

Zitat von: Hochseefischer am 21:22:48 Sa. 04.Juli 2015
Die Deutsche Volkspartei ist laut Wikipedia eine nationalliberale Partei gewesen. Also so was wie die AfD heutztage bis zur heutigen Entscheidung. Ich habe aber keine Ahnung, wie hoch der Faschoanteil in dieser "Deutschen Volkspartei" war. Mit der NSDAP hat sie meines Wissens zu Folge aber niemals koaliert.
Würde sich mein Großvater in der AfD heutzutage wohl fühlen?
Du könntest natürlich die Parteiprogramme und die jeweiligen Entwicklungen miteinander vergleichen. Das wird aber spätestenst dann problematisch, wenn Du den geschichtlichen Hintergrund außer Acht lässt. Es ist immer schwierig, einszueins Parallelen aus der Vergangenheit in die Gegenwart ziehen zu wollen.
Auf jeden Fall ist die AFD Kackkotzscheiße und so eine Kiste mit alten Dokumenten bestimmt spannend.

Hochseefischer

Danke, @Fritz Linow, ich werde Deine Links morgen mal in Ruhe studieren. Ist mir jetzt zu spät.

Zitatund so eine Kiste mit alten Dokumenten bestimmt spannend.

Ja, das war sie. Leider habe ich keinen Zugriff mehr auf die Kiste. Meine Mutter hat sie in ihrem Besitz, und sie wohnt 4-6 h per Zug von mir entfernt.

Ja, die AfD ist schon ne Kackpartei.

Hochseefischer

Sorry, das folgende ist OT, muss aber sein, da ich grad meine Familiengeschichte aufarbeite:

Ich habe mir mehr als die Hälfte dieses Dokumentes durchgelesen:


http://hup.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2010/106/pdf/HamburgUP_BGH65_Schulte_Varendorff.pdf

Ich gehe davon aus, dass mein Großvater Mitglied des Korps Lettow war, das 1919 Hamburg besetzt hatte. Die Besetzung Hamburgs wurde durch die Reichsregierung angeordnet. Innerhalb des Korps Lettow ging man davon aus, dass in Hamburg 1919 eine kommunistische Revolution geplant gewesen sei. Sehr wahrscheinlich dachte die Reichsregierung das Gleiche (da müsste ich noch mal nachlesen, bin aber grad zu platt dazu vom langen Lesen im o. g. Dokument). Anlass für die Besetzung der Hansestadt waren die so genannten "Sülzenunruhen", die 1919 in Hamburg stattfanden, fußend auf Hungerunruhen.

Was steht hierzu im o. g. Dokument?

ZitatWas also waren die ,,Sülzeunruhen"? Waren sie wirklich ein spartakistischer Aufstand beziehungsweise Revolutions- oder Umsturzversuch? Waren sie ,,nur" reine Hungerunruhen? Oder löste ein Hungerprotest einen Putsch aus?

Die dargelegten Abläufe und Fakten lassen nach kritischer Betrachtung nur einen eindeutigen Schluss zu: Es handelte sich um reine Hungerunruhen, wie sie in dieser Zeit in vielen deutschen Städten an der Tagesordnung waren, ohne dass diese gleich als Versuch einer Umwälzung der politischen Verhältnisse zu werten sind.

Mein Großvater beurteilte die damalige Lage in Hamburg also falsch, als er in einem Lebenslauf schrieb, er habe als Mitglied eines Freikorps an der Verhinderung eines "kommunistischen Aufstandes" in Hamburg mitgewirkt.

Mein Großvater mütterlicherseits war also eine ziemlich rechte Socke. Aber diese Vermutung hatte ich schon früher.

@Fritz Linow: noch mal Danke für die Infos.

Rappelkistenrebell

Spaltung der AfD – Wandel zu offen faschistoider Partei?

08.07.15 - Spaltung der Partei, Pfeifkonzerte, Niederbrüllen der Redner und Intrigen allerorten: Im Tumult des Parteitags der AfD in Essen hat sich mit deutlicher Mehrheit der ultrarechte bis faschistoide Flügel der Partei um Frauke Petry durchgesezt, der in den bürgerlichen Medien gerne als "national-konservativ" verharmlost wird.

Mit einer deutlichen Mehrheit von 60 Prozent entschied sie die Kampfabstimmung gegen den bisherigen Vorsitzenden Bernd Lucke für sich. Dieser beschwerte sich weinerlich bei den Delegierten, so "feindselig, aggressiv und teilweise pöbelnd" sei er "bisher nur von der Antifa" behandelt worden. Lucke und seine Anhänger starteten unmittelbar nach ihrer Niederlage eine Umfrage in ihrem fraktionsartigen Verein "Weckruf 2015", ob sie "gemeinsam austreten sollen aus der AfD" und/oder eine "neue, eigene Partei gründen" sollten.

Der Arbeiterfeind, Lucke-Vertraute und ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel erklärte noch am Sonntag seinen Austritt aus der Partei und sprach von der neu ausgerichteten AfD als einer entstehenden "NPD im Schafspelz". Insgesamt sollen allein am Montag nach dem Parteitag über 600 Mitglieder ausgetreten sein, darunter viele führende Funktionäre.

Aber auch Petry, gegen die die Staatsanwaltschaft wegen Insolvenzverschleppung ermittelt, hat - wie Marine LePen - verstanden, dass es in Deutschland für eine rechte Partei besser ist, ultrarechte und faschistoide Positionen nicht allzu offen auszusprechen. Dazu ist die gesellschaftliche Isolierung des Faschismus und das antifaschistische Bewusstsein der breiten Massen zu stark.

Die AfD wurde als eine Partei gegründet, die die Belange des Teils der Bourgeoisie vertritt, die vor allen im nationalen Rahmen tätig sind. Sie trat als Partei der bürgerlichen Eurokritiker auf und brachte zum Ausdruck, dass die nichtmonopolistische Bourgeoisie und einige kleinere Monopole es ablehnen, dass die gesamte Politik der EU auf wirtschaftlichem Gebiet ausschließlich den Interessen der größten internationalen Monopole untergeordnet wird. Sie war damit Ausdruck des wachsenden Widerspruchs zur Alleinherrschaft der internationalen Übermonopole aus den Reihen ihrer eigenen kapitalistischen Klassenbasis. Zur Europawahl im Jahr 2014 lautete eines ihrer Wahlplakate: "Griechen leiden. Deutsche zahlen. Banken kassieren." Mit solch demagogischen Forderungen, die eine Teilwahrheit enthielten (nämlich dass die Banken kassieren) versuchte die AfD auf Stimmen- und Mitgliederfang zu gehen. Zum Selbstverständnis der AfD gehört und gehörte weiter eine strikte und aggressive antikommunistische Ausrichtung.

Mit der Spaltung der AfD wird sich dieser Charakter der Partei noch weiter nach rechts ändern. Unter Petry soll ein neuer Versuch erfolgen eine offener auftretende faschistoide Partei gesellschaftsfähig zu machen. Der Parteitag feierte die AfD entsprechend offen als "Pegida-Partei". Für sie ist der "Front National" aus Frankreich ein Vorbild. Auf dem Essener Parteitag forderten die Delegierten entsprechend die Verteidigung der "natürlichen Grenzen" gegen alles Fremde. Es gibt keine natürlichen Grenzen – sie sind weder "gottgewollt" noch geologisch vorgegeben. Die politischen Grenzen der kapitalistischen Nationalstaaten, die sich in den letzten 200 Jahren in Europa ständig verändert haben, werden heute durch die Internationalisierung der kapitalistischen Produktionsweise in Frage gestellt. Dagegen wehren sich die Reaktionäre. Stefan Engel, Vorsitzender der MLPD charakterisierte "Pegida" Ende 2014 zutreffend als ein "Sammelbecken offen neofaschistischer Kräfte wie der NPD, dubioser Terrorbewegungen wie der ,HoGeSa' und faschistoider und ultrareaktionärer Organisationen wie der AfD."

Die Art der Übernahme der Führung in der AfD zeigt, wie hektisch und verzweifelt die ultrareaktionären und faschistischen Kräfte nach Jahrzehnten der Isolation versuchen, sich eine Massenbasis zu verschaffen. Insbesondere nach dem Referendum in Griechenland, das den sich verfestigenden Linkstrend in Europa zeigt.


Quelle

http://www.rf-news.de/2015/KW28/spaltung-der-afd-besiegelt-wandel-zu-offen-faschistoider-partei
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Troll

Lucke ist ausgetreten, das beständige Fischen in rechten Gefilden hat ihn letztendlich den Kopf gekostet, die Geister die ich rief werd ich nun nicht mehr los.

Die Entwicklung finde ich gar nicht schlecht, jetzt kann die Partei ganz offen dem rechten Millieu zugeschrieben werden, vorher konnten sie noch rumtänzeln, jetzt ist die Richtung eindeutig.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Hochseefischer

Zitat von: Troll am 18:17:32 Do. 09.Juli 2015
Die Entwicklung finde ich gar nicht schlecht, jetzt kann die Partei ganz offen dem rechten Millieu zugeschrieben werden, vorher konnten sie noch rumtänzeln, jetzt ist die Richtung eindeutig.

Und dann wird die PegidAfD hoffentlich in der Versenkung verschwinden.

Rudolf Rocker

ZitatDie Entwicklung finde ich gar nicht schlecht, jetzt kann die Partei ganz offen dem rechten Millieu zugeschrieben werden, vorher konnten sie noch rumtänzeln, jetzt ist die Richtung eindeutig.

Hmm, dieser Satz könnte so auch im SPD- Thread stehen! >:D

Troll

Zitat von: Rudolf Rocker am 20:38:18 Do. 09.Juli 2015
Hmm, dieser Satz könnte so auch im SPD- Thread stehen! >:D

Guter Witz, in der öffentlichen Darstellung ist die CDU so links wie die SPD einst war und die SPD schrammt schon am puren Sozialismus vorbei.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Nikita

Auf Tilo Jungs Youtube-Kanal steht die Pressekonferenz der AfD zur Flüchtlingskrise zum Abruf. Ich möchte keine Werbung für die AfD machen, sondern eine Möglichkeit nennen, sich mit deren Argumenten auseinander zu sein.     
     
http://youtube.com/?#/watch?v=SrsdFzxIc8Y

Sie habend das Rattenfängerprinzip verstanden:
Dinge von sich zu geben, denen viele zustimmen: Merkel darf den Friedensnobelpreis nicht bekommen, Anzeige gegen Merkel wegen Schleuserei.
Weniger subtil wäre die Forderung: Höhere Strafen für Kinderschänder. Da nicken dann auch fast alle Anwesenden.
Demagogie bringt eben Wählerstimmen, nicht Inhalte.

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