Migrantische Fahrer - Kontakte und Solidarität!

Begonnen von Kuddel, 18:59:47 Mo. 18.Dezember 2023

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Kuddel

Die migrantischen Fahrer sind auf deutschen Autobahnen weitgehend schutzlos. Gewerkschaftliche Unterstützung gab es erst, als sie mit einem Wilden Streik in Gräfenhausen in die Schlagzeilen kamen.

Die Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) zeigt Solidarität auch ohne Schlagzeilen.

ZitatMit der Aktion ,,Nikolaus im Fahrerhaus" wollen die Aktiven der KAB Fernfahrern eine Freude machen, gegen die Ausbeutung der oft osteuropäischen Trucker protestieren.

"Wir wollen auf die schlechten Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer hinweisen"

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – auf der gleichen Autobahn
https://www.nrz.de/staedte/kreis-wesel/kreis-wesel-solidaritaet-fuer-trucker-an-der-autobahn-id240787096.html



Kuddel

Der NDR hat einen dreiminütigen Beitrag gebracht, der im Grunde die selbe Geschichte erzählt, die wir schon oft gehört haben: Die der Extremausbeutung osteuropäischer Fahrer.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Logistikbranche-Philippi-fordert-Verbot-von-Subunternehmen,hallonds85500.html

In dem Beispiel hat sich eine Mitarbeiterin von "Arbeit und Leben" engagiert und sich für die Rechte der Fahrer eingesetzt.

Im Rahmen einer riesigen Branche, in der die Extremausbeutung nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist, sind es hauptsächlich Institutionen wie "Faire Mobilität", "Faire Integration" und "Arbeit und Leben", die den Betroffenen helfen. Es ist ein Problem, daß es an entsprechenden linken Initiativen fehlt, schließlich ist die Sprachbarriere ist eine Hürde.

Diese gewerkschaftsnahen Stiftungen leisten im Einzelfall gute Arbeit. Es bleibt aber eine individuelle Hilfeleistung und meist ist die juristische Auseinandersetzung das Mittel der Wahl. Wenn man sich mit der Situation insgesamt auseinandersetzt, dann nur auf dem politischen Weg mit Initiativen wie dem Lieferkettengesetz.

Eine gewerkschaftliche Herangehensweise wird nie in Erwägung gezogen. Ich meine damit eine kollektive Gegenwehr von Betroffenen, Solidarität von anderen Arbeiter:innen... All das wird nicht versucht, es kommt auch nicht in dem Konzept dieser NGOs vor.

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