Rassismus in Deutschland

Begonnen von Rudolf Rocker, 17:54:54 Di. 20.August 2013

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Rudolf Rocker

ZitatEs gab da aber keine Linken, die für den Erhalt ihrer Würde, die Verteidigung ihrer Interessen eintraten.
Was für ein Schwachsinn! Natürlich gab es Linke!
Die sind aber leider von den Faschos und ihren bürgerlichen Freunden weggeprügelt oder ermordet worden! Die Linken hatte in den 90ern leider auch genug damit zu tun Flüchtlingsheime vor Angriffen zu schützen, weil es die Bullen nicht gemacht haben!
In Sachsen gibt es eine geschlossene neofaschistische Struktur vom "Stiefelnazi" über die Anwälte, Bullen bis hin zu den Bürgern! Einzig in Dresden sehe ich noch einen Ansatz von linken Strukturen; in der Provinz sieht das noch viel düsterer aus, dunkelbraun sozusagen.
Dein sozialarbeiterischer Ansatz hat schon in den 90ern nicht funktioniert; wurde eher als Bestätigung gesehen!


ZitatUnter dieser Form von Antifaschimus werden sich weitere Abgehängte mit dem braunen Mob solidarisieren.
Ja nee ist klar! Die Antifaschisten sind schuld, das es soviele Nazis gibt! Selten so einen SCHWACHSINN gelesen, der mich so unglaublich wütend macht!! >:( >:(

Kuddel

Natürlich gab es linke. Linke Subkulktur.
Aber kaum welche, die sich für Ostprolls in der Pampa interessiert haben.
Kaum welche, die in der Lage waren, gesellschaftliche Alternativen aufzuzeigen.
Die Schwäche der Linken gegen den Angriff des Kaptials, ist der Nährboden der Rechten.
Antifapoltik bleibt immer begrenzt, wenn man sich darauf beschränkt, Faschos zu bekämpfen und zu den gesellschaftliche Problemen keine Lösungsmöglchkeiten aufzeigt.

rebelflori

Zitat von: Kuddel am 20:59:00 Mo. 22.Februar 2016
Kaum welche, die in der Lage waren, gesellschaftliche Alternativen aufzuzeigen.
Die Schwäche der Linken gegen den Angriff des Kaptials, ist der Nährboden der Rechten.
Antifapoltik bleibt immer begrenzt, wenn man sich darauf beschränkt, Faschos zu bekämpfen und zu den gesellschaftliche Problemen keine Lösungsmöglchkeiten aufzeigt.
Das hat doch auch nichts mit der Antifa zu tun, dass die sich nun mal auf denn Kampf mit Faschos spezialisiert haben.
Das hat doch eher was mit der Gesamten Linken zu tun. Nicht auf der sachlichen Ebene die Vorderungen passen, sondern auf Problem besteht  auf der Vertrauens Ebene.
Viele kennen noch die Auswirkungen der Agenda 2010 und Syriza wird nun mal als links radikal angesehen.
Weiter denken die meisten doch eh nicht.




Rudolf Rocker

Sorry, bin grad etwas dünnhäutig und drei Tage Dauerregen haben auch nicht grade zu einer Verbesserung meines Gemütszustandes beigetragen! ?(

ZitatDer Rechten ist es gelungen eine Bewegung auf die Straße zu bringen
https://linksunten.indymedia.org/de/node/169608
ZitatAntifaschistische Aktion – Für die konsequente Intervention
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/antifaschistische-aktion-%E2%80%93-f%C3%BCr-die-konsequente-intervention

Wernichtsweissmussallesgl

Wo ist der Aufschrei der Ossis für gleiche Löhne? Das muss wohl zu links sein um dafür zu demonstrieren.
Das braune Pack aus Sachsen gehört aus der Republik ausgeschlossen.

BGS

Zitat von: Wernichtsweissmussallesgl am 21:53:52 Mo. 22.Februar 2016
Wo ist der Aufschrei der Ossis für gleiche Löhne? Das muss wohl zu links sein um dafür zu demonstrieren.
Das braune Pack aus Sachsen gehört aus der Republik ausgeschlossen.

Wer soll das braune Pack aus Sachsen denn aufnehmen?

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Rudolf Rocker

ZitatWer soll das braune Pack aus Sachsen denn aufnehmen?
Hmm, nach Majak vielleicht, oder nach Prypjat, gerne auch nach Sibirien, in einem aktiven Vulkan verdampfen, mitten in der afrikanischen Wüste aussetzen, das Gerücht verbreiten, das es am Südpol einen Eingang zu "Neuschwabenland" gibt und dann am Südpol eine Nachricht hinterlassen, das es einen Irrtum gab und es doch der Nordpol war (das gleiche Schild wird dann auch amNordpol aufgestellt, mit dem Hinweis, das es doch der Südpol war).
Das Gerücht verbreiten, das der Führer in einer Unterwasserbasis überlebt hat und das man dort unter Wasser ohne Probleme atmen kann.

OT:
Wow...tolles Statement für meinen 10.000. Beitrag!

CubanNecktie

Am Besten auch noch das NEOLIBERALE PACK mitausweisen. Was viele dumme Stiefelnazis auch nicht wissen, die AFD ist ebenfalls absolut neoliberal...

ZitatIst die ‪#‎AfD‬ wirklich eine soziale Partei?

Mindestlohn abgelehnt
Wahl-O-Mat der BZ f. pol. Bildung:
,,Es soll ein gesetzlicher flächendeckender Mindestlohn eingeführt werde." AfD: Nein. Begründung der Partei:,,Für viele (aber nicht alle) Bereiche ist die Arbeitsnachfrageelastizität der Lohnhöhe relativ gering, so dass ein Mindestlohn nicht wesentlich die Arbeitslosigkeit erhöht. Aber dies ist von Sektor zu Sektor und von Region zu Region unterschiedlich, so dass auch der Mindestlohn nach Regionen und Branchen unterscheiden sollte."

Frauke Petry im Interview mit der Thür. LZ (28.8.13):
Wie stehen Sie zu den Hartz-IV-Gesetzen?
Dazu haben wir uns als Partei noch nicht geäußert. Klar ist aber, dass wir gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen sind. Unserer Meinung müssen aber Löhne gezahlt werden, von denen man leben kann.
Das klingt doch fast nach Mindestlohn oder?
Wir sind gegen einen gesetzlich festgelegten allgemeinen Mindestlohn. Für eine Übergangszeit könnte das aber eine Krücke sein. An dieser Stelle gebe ich aber meine persönliche Meinung wider.
http://www.tlz.de/.../AfD-Weniger-Macht-fuer-Bruessel-und-kei...

Petry gegen Mütterrente und Rente mit 63:

29.01.2014 | 13:26
Petry: Neue Familienpolitik statt Rentenpaket
Berlin (ots) - Die Bundesregierung wird auf Betreiben von Arbeitsministerin Nahles das teuerste Rentenpaket in der Geschichte der Bundesrepublik zu verabschieden. Bis 2030 wird die Reform rund 160 Mrd. Euro kosten. Nahles hatte sich gegen den Widerstand aus Teilen der CDU und der Arbeitgeber durchgesetzt und nimmt damit eine drohende Frühverrentungswelle billigend in Kauf. Was dies für unsere Volkswirtschaft bedeutet, kann man sich an den Fingern abzählen. Die Rentenreform, deren Kernelement die Rente mit 63 ist, setzt die undurchsichtige Mischfinanzierung aus Beiträgen und Steuern fort, daher ist es aberwitzig von Reform zu sprechen. Der Bundesregierung fehlt schlicht der Mut, sich selbst und den Bürgern einzugestehen, dass die solidarische Rentenfinanzierung in Deutschland vor dem Scheitern steht, weil es eine aktive Bevölkerungspolitik zur Steigerung der Geburtenzahlen in der Bundesrepublik Deutschland bisher nicht gegeben hat. Dieses Ergebnis muss allen Bundesregierungen der vergangenen Jahrzehnte angelastet werden. Die Bundesregierung soll statt eines weiteren Rentenpakets endlich die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts umsetzen und für ein umfassendes steuer- und beitragsfreies Existenzminimum der Familien sorgen. So muss die Famlienpolitik der Zukunft aussehen, konstatiert die Sprecherin Frauke Petry von der Alternative für Deutschland. Nahles´ Pläne sind das genaue Gegenteil von dem und nichts Anderes als Klientelpolitik ohne Rücksicht auf die Beitrags- und Steuerzahler, die das eigentliche Rückgrat der Rentenkasse darstellen.
Pressekontakt: Christian Lüth

http://www.presseportal.de/.../petry-neue-familienpolitik-sta...

Der neue Vorsitzende – ein Marktradikaler

Jörg Meuthen ist die große Unbekannte im neuen Vorstand. Er soll als angeblich ,,liberaler" Wirtschaftsprofessor den Exitus des neoliberalen-konservativen Flügels verhindern. ,,Neoliberal" ist bei Meuthen eher noch untertrieben. ,,Wirtschaftspolitisch will sich Meuthen mit der AfD für einen Rückbau des Staates einsetzen ... Das Steuersystem sollte vereinfacht werden, dafür orientiere sich die AfD an dem vom ehemaligen Verfassungsrichter Paul Kirchhof entwickelten Steuerkonzept. Er selbst sei Anhänger einer ,Flat Tax', also einer flachen Einheitssteuer. Auch das deutsche Sozialsystem sollte vereinfacht werden." (FAZ, 7.7.)

Das Kirchofsche Steuermodell sieht Steuerstufen von 15, 20 und 25 % vor – davon würden insbesondere Großverdiener profitieren, weil sie wesentlich weniger Steuern zahlen müssten als heute (s. Link). Eine ,,flache Einheitssteuer" ist allerdings noch krasser, da alle den gleichen Steuersatz entrichten müssten. Hier wäre die Entlastung hoher Einkommen noch dramatischer. Das ganze wird als ,,Steuervereinfachung" verkauft, weil das besser klingt als ,,Reiche entlasten".

Ähnlich sieht es beim Rückbau des Staates aus. Im ökonomischen Bereich heißt das nichts anderes, als dass der Staat sich aus seiner sozialen Verantwortung zurückzieht. Das wäre nachteilig für alle, die auf staatliche Hilfen angewiesen sind. Diesbezüglich wird zu Recht gesagt, nur Reiche können sich einen schwachen Staat leisten.

Was es mit der Bemerkung, das Sozialsystem solle vereinfacht werden, auf sich hat, wird leider nicht ausgeführt. Wenn man sich aber überlegt, wie viel weniger der Staat mit Meuthens Steuerplänen einnähme, kann man sich schon vorstellen, worauf das hinausliefe. Weniger Sozialausgaben. Das aber sagt Meuthen nicht. Wohl aus gutem Grund.

http://www.spiegel.de/.../steuerkonzept-wer-von-kirchhofs-pla...

Interview mit Björn Höcke, 21.7.14, Thüringische Landeszeitung:
HÖCKE WILL DEN SOZIALSTAAT SCHLEIFEN:
,,Auf Dauer werden wir ... Abstriche am Sozialstaat ... machen müssen."
,,Sind Sie der Meinung, dass wir in Deutschland zu hohe Sozialausgaben haben?
Wir haben in den vergangenen Jahren unseren Sozialstaat zu sehr aufgebläht. Auf Dauer werden wir - vor allem vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung - Abstriche am Sozialstaat in der bisherigen Form machen müssen. Wir werden wieder mehr gemeinschaftlich orientierte Werte leben müssen, wir brauchen eine lebendige Bürgergesellschaft, in der sich die Menschen stärker engagieren und sich nicht nur auf Leistungen der öffentlichen Hände verlassen."
(Vor einem Jahr in einem Interview – heute morgen hatten wir die falsche Zeitung angegeben, daher hier noch mal der richtige Link zum Teilen.)
http://www.tlz.de/.../AfD-Kandidat-Hoecke-im-Interview-Drei-K...

Seltsames von der AfD Sachsen-Anhalt

Zur Arbeitsmarktpolitik fordert sie das Folgende:
,,Die Wirtschaftsverbände haben ein natürliches Interesse an einem großen
Arbeitskräfteangebot. Jede Arbeitsmarktpolitik dagegen kann nur das Ziel
verfolgen, die Arbeitslosenquote zu verringern, was aber die Auswahl für
personalsuchende Unternehmen schmälert. Aufgabe einer vernünftigen
Wirtschaftspolitik ist es, beide Interessen zu beachten."

? Heißt das, weniger Arbeitslosigkeit ist schlecht, weil es die Auswahl für Unternehmen schmälert? D.h., mehr Arbeitslosigkeit wäre für die Unternehmen gut? Wirtschaftspolitik nach AfD-Art!

Sonst schreiben die Sachsen-Anhaltiner lediglich, dass der Einkommensunterschied zwischen Arbeitnehmern in Zeitarbeit und Hartz IV-Beziehern größer werden müsse. Das ist alles zum Thema Arbeits- und Sozialpolitik im Landtagswahlprogramm.

Aber das ist viel mehr als ihre Kollegen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu Papier brachten: Deren Landtagswahlprogramme enthalten dazu nämlich genau NICHTS.

Also nicht nur kackbraun, sondern auch noch kotzgelb.

Quelle Facebook, auch wenn man keinen FB Zugang hat abrufbar:
https://www.facebook.com/GegenDieAlternativeFuerDeutschland/posts/782632811841783:0
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
Passwort: chefduzen.de

Troll

Zitat von: CubanNecktie am 14:26:44 Di. 23.Februar 2016
Am Besten auch noch das NEOLIBERALE PACK mitausweisen. Was viele dumme Stiefelnazis auch nicht wissen, die AFD ist ebenfalls absolut neoliberal...

Warum war die AfD anfänglich ein gerne gesehener Liebling der entsprechenden Medien?
Jetzt traut man sich nicht mehr weil es doch keine reinen Wirtschaftsfaschisten sind die man gerne unterstützt hätte, sondern übelste Faschisten in allen Bereichen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

ZitatAnschlag auf Unterkunft für Asylbewerber

In der Flensburger Asylbewerberunterkunft in der Straße am Dammhof haben Unbekannte offenbar einen Anschlag mit Chemikalien verübt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am Freitagabend. Zwei Männer aus Syrien erlitten Verletzungen. Sie hielten sich im Duschraum des Hauses auf, als jemand eine ätzende Flüssigkeit durch ein gekipptes Fenster schüttete. Die Chemikalie führte bei den 21 und 28 Jahre alten Syrern zu brennenden Augen und Hustenreiz.
http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Anschlag-auf-Unterkunft-fuer-Asylbewerber,anschlag226.html

counselor

NOpegida Nürnberg – FÜR FRIEDEN & TOLERANZ!
Freitag 11.03.2016 - 18:30h U-Bahn Wöhrder Wiese #Nürnberg

Bitte Teilen und Freundinnen und Freunde einladen!

Unter den Deckmantel des Friedens will Pegida Nürnberg am 11. März erneut seinen Hass gegen Flüchtlinge auf die Straße tragen und den rassistischen Lynchmob aufhetzen. Gezielt versucht diese extrem rechte Gruppierung, einzelne Gruppen gegeneinander aufzuhetzen und Ängste zu schüren. OrganisatorInnen von Pegida Nürnberg beteiligen sich begeistert an der Diskussion auf Anti-Antifa-Seiten der Nürnberger Neonazis – mit denen sie gemeinsam marschieren – und versuchen so, die demokratische Zivilgesellschaft einzuschüchtern. Besonders hervorgetan hat sich dabei die ehemalige Superadministratorin des HoGeSa-Forums und Pegida Nürnberg Organisatorin Kareen W.. Pegida Nürnberg ist schon längst eine vom Verfassungsschutz beobachtete Organisation. Die staatliche Behörde benötigte dazu allerdings ein knappes Jahr. Dabei war schon beim ersten Auftritt von Nügida mit Tegetmeyer, Biller, Stürzenberger, Eising und Co. deutlich, welch brauner Mob wieder einmal durch die ehemalige Stadt der Reichsparteitage marschieren will. Teile der MarschiererInnen sollen sich nach aktuellen Pressemitteilungen in einer kriminellen Vereinigung zusammen gefunden haben. Gegen sie wird wegen des Verdachts von geplanten Bombenanschlägen auf bewohnte Flüchtlingsunterkünfte sowie wegen eines geplanten Angriffs auf ein StudentInnentreff in Bamberg ermittelt.

Wieder wollen sie die AnwohnerInnen des Prinzregentenufers mit ihren Hass- und Hetztiraden quälen. Wieder will der braune Marsch über die Stolpersteine deportierter und ermordeter Jüdinnen marschieren. Der Judenhass, der Antisemitismus wird bei Pegida Nürnberg immer offener sichtbar. So verbreitete erst kürzlich der Pegida Nürnberg Gänger und Videodokumentar Jens J. seine antisemitischen Phantasien auf der Facebook-Seite des NPD-Kaders Karl Richter. Wir wissen, diese Hassmenschen werden von den AnwohnerInnen des Prinzregentenufers mit Transparenten und vielfältigen Aktionen empfangen werden! Niemand liebt die Brandstifter, die Keimzelle künftiger rechtsterroristischer Zellen! Wehret dem Ist-Zustand, denn die Anfänge sind schon vorbei! Bringt alles mit was Lärm macht und laut ist! Topfdeckel, Pfeifen, Instrumente, Kuhglocken, ... Seid kreativ! Angemeldet ist die Kundgebung dieses Mal im Rahmen des Rotationsprinzips von ver.di.

https://www.facebook.com/events/521765041329735/


NOpegida Nürnberg – FÜR FRIEDEN & TOLERANZ!
11. März um 18:30 Uhr
U-Bahn Wöhrder Wiese

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Ich möchte an diese einige Beiträge zuvor hochschwappende Diskussion anknüpfen.
Es ging mir nicht darum, hier nur herumzuprovozieren und meinen Frust abzulassen.

Ich bin angeekelt von dem aktuellen geheuchelten Antifaschismus der Politiker und Medien, die allesamt selbst zu den geistigen Brandstiftern gehören.
Ich kann es nicht fassen, wie wenig die Antifaszene in den letzten drei Jahrzehnten dazu gelernt hat und wie unpolitisch sie geblieben ist.
Ein Teil der Diskussion in diesem Forum (über "die Ossis" oder "die Sachsen") ist gefahrlich und kontraproduktiv.

Rudolf Rocker

ZitatIch bin angeekelt von dem aktuellen geheuchelten Antifaschismus der Politiker und Medien, die allesamt selbst zu den geistigen Brandstiftern gehören.
Jupp, da sind wir wohl komplett einer Meinung

ZitatIch kann es nicht fassen, wie wenig die Antifaszene in den letzten drei Jahrzehnten dazu gelernt hat und wie unpolitisch sie geblieben ist.
Ich glaube wir hatten das schon mal diskutiert. "Die Antifa" gibt es nicht. Es gibt unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und unterschiedlichen Vorstellungen in der Ausführung. Alles also sehr heterogen.
Wenn wir beide zusammen eine Antifagruppe gründen würden, hätte diese sehr wahrscheinlich einen anderen Schwerpunkt als eine Antifagruppe, die von 16jährigen Schülern gegründet wurde. Daher ist es auch komplett unsinnig, hier zu behaupten das Antifaarbeit generell unpolitisch ist/war!  Auch wenn du es immer wiederholst wird es dadurch nicht wahrer.
Aber darüber streiten wir uns ja jetzt schon seid 6 Jahren! ;D Ich glaube wir sollten das noch mal ausführlich bei einem Bier beschnacken!

Kuddel

Zitat von: Rudolf Rocker am 14:40:27 Do. 25.Februar 2016
Aber darüber streiten wir uns ja jetzt schon seid 6 Jahren! ;D Ich glaube wir sollten das noch mal ausführlich bei einem Bier beschnacken!
Gern!


Aber vielleicht, wenn meine Zeit es zuläßt, kann ich versuchen meine Gedanken nochmal etwas ausführlicher zu formulieren, ohne daß es als Anmache rüberkommt. Von einem vernünftigen Streitgespräch, hätten auch andere Leser etwas.

Rudolf Rocker

ZitatVon einem vernünftigen Streitgespräch, hätten auch andere Leser etwas.
Stimmt!

counselor

ZitatNürnberg: Fünfzehn Nazikundgebungen in Langwasser am 27. Februar geplant - Gegenkundgebungen in Vorbereitung - Auf die Straße! (Februar 2016)

Neonazis der Partei "Die Rechte" haben für Samstag, den 27. Februar insgesamt dreizehn Kleinkundgebungen im Nürnberger Stadtteil Langwasser unter dem Motto "Schluss mit dem Asylwahnsinn - Langwasser braucht keine Heime" angemeldet. Mit einem Bus sollen im Laufe des Nachmittags und Abends, zwischen 12 Uhr und 18.30 Uhr, verschiedene Orte angefahren werden: Planetenring, Neuselsbrunn, Zugspitzstraße (zweimal), Dr.-Linnert-Ring, Trebnitzer Straße, Görlitzer Straße, Langwasser-Süd, Julius-Leber-Straße, Imbuschstraße, Giesbertstraße, Gemeinschaftshaus, Langwasser-Mitte. Nach aktuellem Stand (26.2.16) hat das Ordnungsamt die Nazi-Anmeldungen weitgehend durchgewunken. Zu den Flüchtlingsunterkünften in der Breslauer Straße soll es zwar einen Mindestabstand von 100 Metern geben, dies ist jedoch sehr unbefriedigend. Aus dem Kreis der freiwilligen FlüchtlingshelferInnen wird Unverständnis und Entsetzen geäußert: "8 Stunden lang ist Langwasser die fahrbare Bühne für die menschenverachtende Polemik der 'Rechten'".

Gegen die Naziaktion wird es Widerstand geben. DIDF / Junge Stimme haben angemeldet, der AK Buntes Langwasser sowie das Stadtteilforum Langwasser unterstützen und rufen mit auf. Auch unser Bündnis ruft zu den Gegenkundgebungen auf.

Das Koordinatoren-Team der Flüchtlingshilfe plant Präsenz vor den Gemeinschaftsunterkünften in Langwasser: "Wir wollen den Rechten nicht ungehindert die Breslauer Straße mit den drei Not-GUs [Gemeinschaftsunterkünften] überlassen".

Angemeldet sind nun Gegenkundgebungen von 11.30 Uhr bis 20 Uhr an folgenden Orten, jeweils in der Nähe der Kundgebungsorte der "Rechten":

Planetenring (11.30 Uhr, Auftakt, Schwerpunktort)
Neuselsbrunn (12.30 Uhr)
Zugspitzstraße (zweimal, 13 Uhr)
Dr.-Linnert-Ring (13.30 Uhr, Schwerpunktort, vor einer Flüchtlingsunterkunft)
Trebnitzer Straße (14 Uhr)
Görlitzer Straße (14.30 Uhr)
Langwasser-Süd (15 Uhr, Schwerpunktort)
Julius-Leber-Straße (15.30 Uhr)
Imbuschstraße (16 Uhr)
Giesbertsstraße (16.30 Uhr)
Gemeinschaftshaus (17 Uhr, Schwerpunktort)
Langwasser-Mitte (17.30 Uhr, Schwerpunktort)

Die angegebenen Zeiten sind ungefähre Anhaltspunkte. Die genauen Standplätze werden vor Ort von der Polizei festgelegt.

Laut AK Buntes Langwasser und Stadtteilforum Langwasser sollen an allen oben genannten Orten Gegenaktionen stattfinden. An fünf ausgewählten Orten soll es Schwerpunktaktionen geben. Dorthin sollen sich auch diejenigen begeben, die nicht überall dabei sein können.

Bitte achtet auf aktuelle Informationen auf unserer Homepage sowie auf der Seite des Stadtteilforums Langwasser.


Quelle: http://www.nazistopp-nuernberg.de/, http://www.stadtteilforum.org/langwasser/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Wernichtsweissmussallesgl

Wohin soll man Sachsen abschieben?
Ich bin für einen Säxit. Einen   eigenen Sachsenstaat. Mit einer grosssen Mauer, Wachtürmen und Selbstschussanlagen.
Zumindest wird nicht mehr gegen die Flüchtlinge ermittelt in Clausnitz. Das Ansehen der Sachsen in der Rest BRD ist schwer angeschlagen und ich will mit den Pegidaaffen nichts zu tun haben. Sachsen gehören aus den Betrieben entlassen und Heim ins Reich geschickt. Ausweisen, abschieben zur Not mit Waffengewallt und sich selbst überlassen. Sachsen das ist die neue "Zone". Vollbepisste Ossizone. Vollproll dieser Mob.
Die einzige Partei die Mauern baut
"die-Partei"

schwarzrot

Zitat von: Wernichtsweissmussallesgl am 17:29:30 Fr. 26.Februar 2016
Die einzige Partei die Mauern baut
"die-Partei"
Das stimmt so nicht ganz: Die idee, die mauer wieder aufzubauen/ doitschland wieder in mehrere zonen aufzuteilen, ist m.m.n. ganz klar von der APPD geklaut (oder übernommen, 'die Partei' hat früher mit der Appd zusammengearbeitet. Eigentlich sollte 'die partei nur der steigbügelhalter der Appd sein. Die geschichte hat aber leider anders entschieden.):

http://www.youtube.com/watch?v=_vLMlqw9hrg
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Wernichtsweissmussallesgl


Wernichtsweissmussallesgl

Bier trinken ist doch super. Habe jetzt ne Einladung der "Partei " bekommen. Zur Aufnahme und auch zum Antreten zur nächsten Wahl.
Wir nehmen nicht alles so ernst. Auch ich habe vor 30 nicht gearbeitet und nur gesoffen und auf kosten Anderer gelebt.
3 Zonen halte ich jedoch für Schwachsinn. Ossis reichen schon.Im Moment lebe auch ich mal wieder seit einem halben Jahr auf kosten anderer,Und trinke Bier.

Wernichtsweissmussallesgl

Ich trete in Krefeld an und habe dann schon 1,7% der Stimmen.Weil wir in Altersheimen 0% der Stimmen bekommen treten wir für eine Begrenzung des Wahlalters ein auf 52 Jahre ein.

rebelflori

Zitat von: Wernichtsweissmussallesgl am 18:25:42 Fr. 26.Februar 2016
Auch ich habe vor 30 nicht gearbeitet und nur gesoffen und auf kosten Anderer gelebt.
Also ich habe das fast genau so gemacht. Jetzt 2 Jahre Umschulung und dann bin ich 31. ;D ;D

Wernichtsweissmussallesgl

Jeder sollte bis 30 chillen. Arbeit was ist das?

admin

Sind das Beiträge, die unter diese Überschrift gehören?

Wernichtsweissmussallesgl

Ne, danke für die Zurechtweisung.

Sunlight

 ;D ;) Es hat hier im Forum alles seinen Platz, völlig korrekt.

Rudolf Rocker

ZitatGräfenhainichen
Schüsse auf geplantes Flüchtlingsheim
Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend Schüsse auf das geplante Flüchtlingsheim in Gräfenhainichen abgegeben. Das teilte die Polizei mit. Mehrere Fensterscheiben in dem leerstehenden früheren Bürogebäude gingen zu Bruch. Polizeihauptkommissar Ralf Moritz sagte MDR SACHSEN-ANHALT, es handele sich um eine neue Qualität. So etwas habe er noch nie erlebt.
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/dessau/schuesse-auf-unterkunft-100.html

Kuddel

Zitat von: Rudolf Rocker am 18:02:22 Do. 25.Februar 2016
ZitatVon einem vernünftigen Streitgespräch, hätten auch andere Leser etwas.
Stimmt!

Ich will es hier nochmal versuchen.

Es war ja nicht einfach nur aus einem allgemeinen Frust heraus dahergesagt. Ich habe mir einen Haufen Gedanken dazu gemacht. Es verstehe es nicht als herabblickende Kritik von außen, sondern ich sehe mich selbst als ein Mensch nicht nur mit einer antifaschistischen Haltung, sondern auch einer solchen Praxis. Ich habe Flugblätter mitverfaßt und verteilt, ich habe Veranstaltungen mitorganisiert.

Anfang der 80er war ich dabei, als Faschos einen Marsch durch Flensburg anläßlich Führes Geburtstag geplant hatten. Lokalpolitiker hatten Leuten mit ausländischen Namen empfohlen, für den Tag am Türschild ihn mit einem deutschen zu überkleben. Teilweise mußten wir selbst Fersengeld zahlen, als die Faschos in Polizeibegleitung auf uns zustürmten, aber sie sind später auch kräftig vermöbelt worden.

Mitte der 80er hab ich nicht weggesehen und nicht die Klappe gehalten, als 2 Faschos mit deutschem Gruß durch einen Bus marschierten. Ich hab dafür auf die Fresse gekriegt und auf dem Boden liegend, wurde ich richtig zusammengetreten. Sie wurden später festgenommen, ich habe gegen sie ausgesagt, beide sind dafür in den Knast gegangen.

Anfang der 90er war ich in London mit dabei, als ein Screwdriver Konzert verhindert wurde. 1992 war ich in Rostock zum Antifamarsch nach den Pogromen von Rostock Lichtenhagen. Mich hat das Auftreten der westlichen Antifas derart angeekelt, daß ich nicht an dem Marsch teilgenommen habe und wieder nach Westdeutschland zurückgefahren bin.

Irgendwann in den Nullerjahren war ich mit dabei am ersten Mai in Bremen einen Nazimarsch zum Werkstor von Daimler-Bremen zu verhindern.

Das was ich in Rostock erlebt habe, wurde nie kritisch hinterfragt und es läuft weiter und zieht sich auch durch dieses Forum. Hamburger Punks, die zuhaus wie Dreck behandelt werden, führten sich in Rostock auf wie Herrenmenschen. Endlich können sie die "die Ossis" so behandeln, wie sie sonst selbst behandelt werden. Genau der selbe Dreck, wie er hier von Wernichtsweissmussallesglauben verbreitet wird.
ZitatVollbepisste Ossizone. Vollproll dieser Mob.

Das hat für mich nichts mit Antifaschismus zu tun.

Ich will nochmal klarstellen, daß ich kein Problem mit Militanz habe.
Ich bin der Meinung, daß faschistischen Strukturen (Schulungszentren, Klamottenläden, Rechte Medien, Treffpunkte, Veranstaltungsorte) mit allen Mitteln zerschlagen gehören, daß alle rechten Aufmärsche und Kundgebungen verhindert werden müssen, und daß führende Faschisten Angst haben sollten, auf die Straße zu gehen.

Jetzt geht es aber darum, wer nun eigentlich alles "Faschist" oder "Nazi" ist. Und wie man mit Mitläufern umgeht. Wenn man jeden, der mal irgendwelche Nazischeiße quatscht, zum Faschisten macht, dann stehen wir einer Mehrheit von Faschisten gegenüber. Wenn wir nicht davon ausgehen, daß Leute ihre Meinung ändern können und wenn wir nicht versuchen, genau das zu erreichen, dann haben wir aufgegeben und hören auf Politik zu machen. Dann sind Antifademos nur noch popkulturelle Phänomene, in denen "wir" sagen, daß "ihr" scheiße seid.

Für jugendliche Subkulturen ist es normal und auch sinnvol sich gegen den verkackten Rest der Welt abzugrenzen. Aber Politik ist das nicht.

Natürlich ist die Antifaszene keine homogene Organisation. Es gibt die Kids, die Nazis doof finden und Spaß an Action haben, es gibt alte Hasen aus der Politszene, schon klar. Es gibt Antifa Aktivisten oftmals auch da in der Pampa, wo es keinerlei linke Strukturen gibt. Das ist cool. Und es gibt diverse Antifapublikationen, gedruckt und online. Die hätten die Möglichkeit diese Szene zu erreichen, auch die Kids in der Pampa. Es könnte hier die Diskussion vorangetrieben und die Leute politisiert werden.

Und wir müssen uns ansehen, was die Leute in die Arme von Pegida und Co. treibt. Wenn das z.b. sinkende Löhne, Renten und Wohnungsnot sind, dann sollten wir das aufgreifen, uns für bessere Renten, Sozialleistungen, Löhne und eine andere Wohnungspoltik einsetzen, und klarmachen, daß diese Probleme nicht dadurch löst indem man sich gegen Ausländer wendet, im Gegenteil. Und in einer Pißpampa wie Clausnitz muß man auch sehen, ob es nicht linke Unterstützung gegen die Schließung einer Dorfschule, einer Bücherei oder den Bau einer Schnellstraße gibt.

Eine Antifaszene, die sich derart unpolitisch verhält, sollte sich nicht wundern, wenn sie erfolglos bleibt und sogar benutzt wird. Sehen wir einmal von der Militanz ab, unterstützen selbst Typen wie Gauck diesen unpolitischen Antifaschismus.

Ich behaupte, es fehlt der Klassenstandpunkt. Das klingt hölzern und nach Rappelkistenrebell, doch es beschreibt das Problem treffend. Da viele diese Begriffe nicht verstehen wollen, will ich es anders formulieren: Die gesellschaftliche Grundhaltung nach oben zu Buckeln und nach unten zu treten, wird von den Faschisten am konsequentesten gelebt und durchgesetzt. Ein politischer Antifaschismus müßte diese Haltung angreifen und umkehren. Dieses "Vollbepisste Ossizone. Vollproll dieser Mob." tritt weiter schön nach unten. Im besten Falle kämpfen Leute aus den Unterschichten gegeneinander. Die Herrschenden können sich ins Fäustchen lachen.


Mir geht auch die Lieblingsparole der Antifa- und Antiraszene auf den Sack:
"Das Problem heißt Rassismus!"

Überall gibt es Leute, die für Rassismus empfänglich sind und Rasismus gibt es an unterschiedlichsten Orten in unterschiedlichsten Formen. Letztes Jahr  machten südafrikanische Schwarze Jagd auf Einwanderer aus anderen afrikanischen Staaten. Hongkongchinesen und Festlandchinesen mögen einander nicht. Die wirklichen Probleme entstehen aber erst dann, wenn Leute da sind, die diesen Rassismus nutzen, ihn vorantreiben und organisieren und davon profitieren.

Wenn wir aufhören würden nach oben zu buckeln und nach unten zu treten, dann würde sich der Protest gegen die Ideologen, geistigen Brandstifter und Hintermänner geben, dann wären die Bertelsmannstiftung oder die SPD Parteizentrale Ziele. Dann würde gegen Reinigungsunternehmen und Leihbuden gekämpft werden, die ihren migrantischen Beschäftigten nicht einmal den Mindestlohn zahlen. Solche Arbeitgeber gibt es überall.

Erst wenn soziale Kämpfe und der Angriff auf Nazis und Nazistrukturen zusammenkommen, wird daraus Antifapolitik mit Hand und Fuß!

Rudolf Rocker

Ich hab gestern mit meiner Mutter telefoniert. Sie erzählte mir, das ihr erster Gedanke, nachdem sie die Bilder aus Clausnitz im Fernsehen gesehen hatte, war, die Mauer möglichst schnell wieder aufzubauen!
Das was ich in meinem Beitrag vorher erzählt habe, all diese Geschichten über die Hilfsbereitschaft der Bewohner gegenüber den Gegendemonstranten gibt es in Sachsen nicht!
Genau das unterscheidet Sachsen vom großen Rest Deutschlands! In Sachsen sind es die Nazis, die von der Bevölkerung mit O-Saft und Benzin versorgt werden!
Du schreibst das immer so schön, das es Linke in Clausnitz geben sollte, die sich für den Erhalt von Dorfschulen und Büchereien einsetzen sollten. Ja, die sollte es geben. Gibt es aber nicht: Weil jeder, der sich dort als Links outet, ernsthafte Probleme bekommt.
Du kannst keine politische Arbeit machen, wenn Du 24/7 damit beschäftigt bist, dich um dein eigenes Überleben zu kümmern!
Fairer Weise muss man dazu sagen das es sowas im Westen auch gibt. Ich selber komme aus der Westdeutschen Pampa und habe in den 90ern erlebt, was es bedeutet, sich klar zu positionieren, sich für Flüchtlinge und gegen Nazis auszusprechen. Ich hatte damal keine Ahnung das es sowas wie eine Antifa gab und baute mit einigen wenigen Freunden eine eigene Struktur auf, die im Grunde unserem Eigenschutz diente. Für andere Dinge hatten wir keine Zeit mehr, als wir bei den Nazis im wahrsten Sinn des Wortes ins Schussfeld gerieten. Danach sicherten wir uns mit Sandsäcken und die ballistischen Schutzwesten hatten noch nicht die Qualität die sie heute haben...es gab mehrere Angriffe von Nazis die wir erfolgreich abwehren konnten, aber dann musste ich aus meinem Wohnort evakuiert werden.
Mit sowas bin ich groß geworden...wo sollte denn da noch Platz für soziale Kämpfe sein?

Aber ansonsten gebe ich Dir natürlich recht: Antifaarbeit kann und darf nicht im "luftleeren Raum" stattfinden. Das habe ich in späteren Gruppen, in denen ich aktiv war, aber auch nie so erlebt. Da gab es immer breite Bündnisse, die diese Antifaarbeit immer neben ihrer eigentlichen politischen Arbeit gemacht haben, quasi im "Nebenerwerb".

Kuddel

ZitatIch hab gestern mit meiner Mutter telefoniert.
Und warum hat sie diese Schlüsse gezogen? Weil sie die Informationen dazu aus den Medien hat und welche Rolle die spielen, hattest du selbst beschrieben.

Ich habe kein Lösungskonzept aller Probleme liefern können oder wollen. (Naja, wollen schon aber halt nicht können.)
Ich weiß, daß man einige Menschen und Gegenden (aber sicherlich nicht Sachsen oder Ossiland) aufgeben muß, wegen der jahrzehntelangen Defizite. Zumindest für eine Zeit. Nach dem verlorenen Krieg wurde Nazideutschland schließich in den 60ern von den Kindern der Nazis aufgemischt.

Mein Hauptgedanke bleibt: Daß das nach oben Buckeln, nach unten Treten, nicht in Frage gestellt und im antifaschistischen Kampf umgekehrt wird, halte ich für das wesentliche Problem.

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