Tarifrunde TVöD

Begonnen von xyu, 23:43:47 Do. 14.November 2013

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schwarzrot

Zitat von: xyu am 12:45:52 Mi. 26.März 2014
was der gegner macht und sagt ist durchaus von interesse.
Mit dem argument könnte man auch haufenweise bildzeitungsscheiss verlinken.
Und da machst du's ja wohl wissendlich zum glück auch nicht.

Zitatgerade wie im zitierten text versucht wird das ganze ziemlich querch mit der sogenannten "tarifeinheit" zu verquicken ist bemerkenswert.
Nee, diesen hebel versuchen die schon seit jahren. Für leute die (wie du?) in der FAU organisiert sind, nix neues.

Gefahr droht da aber eher von DGB-'gewerkschaften' und ihren kapitalismus-freunden von der SPD, da gibt es immer mal wieder ernstzunehmendere vorstösse, kleinere unabhängige (und kämpferischere) gewerkschaften (z.b. GDL, etc.) mundtot zu machen.
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

xyu

ZitatAm heutigen Mittwoch haben sich bis zum frühen Nachmittag bundesweit knapp 43.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an Warnstreiks beteiligt. Besonders betroffen waren die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg sowie Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen. In den drei letztgenannten Ländern stand der Nahverkehr im Mittelpunkt der Arbeitsniederlegungen.
http://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++c21ab3f2-b4f6-11e3-9532-52540059119e

Auch dort wo ich wohne wurde gestern gestreikt. Schlechte Laune gemacht hat leider, dass mehrere Mobilisierungsrunden in "meinem" Betrieb nicht ausreichten, druck und falschbehauptungen seitens einiger (tlw. direkter) vortgesetzter zu neutralisieren, so dass eine zweistellige zahl von leuten, die ursprünglich ihre streikbeteiligung angekündigt hatten, dann angeblich doch nicht streiken wollten. daraus gilt es nun zu lernen. Gleichwohl war die Streikbeteiligung aus diesem Betrieb etwas höher als vor zwei Jahren.

@schwarzrot
Der Gewerkschaft, in der ich Mitglied bin, kann man zugute halten, dass sie sich 2010/2011 nach innergewerkschaftlicher Diskussion gegen die DGB/BDA-Initiative positioniert hat, was zu ihrem Scheitern geführt hat. Heute ist die Ablehnung der "Tarifeinheit" dort auch auf Funktionärsebene Mehrheitsmeinung.
Dabei, dass ich die Argumentation des IW Köln betr. "Tarifeinheit" bemerkenswert finde, bleibe ich. Ich meine damit nicht das generelle Dafürhalten für einen (weiteren) Angriff auf das (ja auch heute nur eingeschränkt geltende) Streikrecht, sondern die spezifische Argumentation, die im verlinkten Text gebraucht wird.
Übrigens sind auch Warnstreiks in Deutschland erst seit den  1980er Jahren (per Rechtsprechung und man kann vermuten in Reaktion auf die wilden Streiks der 70er Jahre) "legal".



xyu

ZitatDie Gewerkschaft bereitet sich inzwischen offenbar auf einen wochenlangen »echten« Streik vor. Wie junge Welt aus Kreisen der ver.di-Verhandlungsdelegation erfuhr, stellen sich die Bundesregierung und die Kommunen bislang stur und wollen ihren Beschäftigten maximal eine Einmalzahlung anbieten. Gesprächsbereit sei man auf der Gegenseite ansonsten lediglich bei der Frage der Übernahme aller Auszubildenden, beklagte ein Gewerkschafter. Besonders Bundesinnenminister Thomas de Maizière habe sich als Einpeitscher hervorgetan, der jeden Kompromiß abblockt. »Das ärgert die Kollegen besonders, denn immerhin hält er selbst die Hand auf«, erklärte eine Gewerkschafterin im Gespräch mit jW. Während sich die Bundestagsabgeordneten kräftige Diätenerhöhungen erlaubten, die trotz ihrer ohnehin hohen Bezüge weit über der Forderung von ver.di liegen, verweise man bei den Tarifverhandlungen in Potsdam gebetsmühlenartig auf »leere Kassen«. Dieses Argument wird von den Gewerkschaften zurückgewiesen. »Es ist genug Geld da für die Reichen, es ist genug Geld da für den Krieg – Holen wir es uns!« hieß es etwa auf einem Transparent von ver.di und GEW bei der Kundgebung in München.

Die Landesbezirke der Dienstleistungsgewerkschaft sind von ihrer Führung inzwischen darauf orientiert worden, sich auf einen mindestens vier Wochen langen Streik vorzubereiten. »Eine solche Anweisung habe ich in meiner aktiven Dienstzeit noch nie erhalten«, kommentierte dies eine Gewerkschaftssekretärin, die sich bereits auf heiße Wochen freut. Offenbar ist man in der ver.di-Zentrale inzwischen der Ansicht, daß die »Arbeitgeber« die Beschäftigten praktisch zu Kampfmaßnahmen zwingen.
http://www.jungewelt.de/2014/03-27/061.php?print=1

Kuddel

ZitatDie Gewerkschaft bereitet sich inzwischen offenbar auf einen wochenlangen »echten« Streik vor.

Solange die Basis nicht unabhängig diskutiert um sich gegebenenfalls auch anders zu verhalten, als die Gewerkschaftsführung es vorschreibt, ist das alles nur heiße Luft. Arbeitskämpfe werden von den Gewerkschaften immer abgeblasen bevor sie Wirkung zeigen. Die Junge Welt scheint ja tatsächlich die Gewerkschaftspropaganda zu glauben.  :rolleyes:

xyu

ZitatWirksamer Protest
100000 Gewerkschafter an erneuten Warnstreiks im öffentlichen Dienst beteiligt
Mirko Knoche
Rund 600 Flüge fielen allein in Frankfurt aus, Zehntausende Passagiere konnten vormittags an sieben Flughäfen nicht abheben, im Nahverkehr Nordrhein-Westfalens herrschte Chaos: die Gewerkschaft ver.di führte am gestrigen Donnerstag erneut Warnstreiks durch. Für die Beschäftigten von Bund und Kommunen will die Organisation eine einheitliche Lohnerhöhung von 100 Euro und eine prozentuale Steigerung von 3,5 Prozent durchsetzen. Deshalb traten gestern 100000 Mitglieder in verschiedenen Bundesländern in den Ausstand, in den Tagen zuvor hatten bereits 100000 weitere Gewerkschafter die Arbeit niedergelegt. Bestreikt wurden auch Stadtverwaltungen, Kindertagesstätten, Müllabfuhr und Stadtreinigung sowie Arbeitsämter und Jobcenter.

Am Freitag voriger Woche waren die Innenminister und ver.di noch ohne konkrete Ergebnisse aus der zweiten Verhandlungsrunde gegangen, am kommenden Montag und Dienstag will Gewerkschaftsvorsitzender Frank Bsirske in weiteren Tarifgesprächen zu einer Entscheidung kommen. »Die Beschäftigten machen deutlich, daß sie hinter den Forderungen der Gewerkschaft stehen«, kommentierte er den Ausstand von insgesamt 200000 Mitgliedern. Die Warnstreiks zeigten die »Stimmungslage in den Betrieben« und setzten ein »starkes Signal an die Arbeitgeber«. Laut Bsirske sind »entscheidende Fragen, die in den Tarifverhandlungen im Zentrum stehen, offen und kontrovers«.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hält die Proteste dagegen für »nicht nötig, um ein besseres Ergebnis zu erzielen«, wie er bereits nach den Verhandlungen am letzten Freitag sagte. Zwischenergebnisse gebe man bewußt nicht bekannt, so der für Tarifverhandlungen zuständige Kabinettsminister. Ungelöst bleiben sowohl die Gesamthöhe der Gehaltssteigerung, als auch die Frage, ob Bund und Kommunen einer einheitlichen Lohnerhöhung von 100 Euro für alle Arbeiter und Angestellten zustimmen werden. Letzte Woche war nach Gewerkschaftsangaben keine Bewegung in die Sache gekommen, die öffentlichen Arbeitgeber lehnen demnach einen Sockelbetrag neben einer prozentualen Steigerung ab. ver.di fordert außerdem 70 Euro zusätzlich für Bus- und Bahnfahrer im öffentlichen Nahverkehr. Die schlechte Bezahlung sei nämlich für den akuten Nachwuchsmangel verantwortlich.

Gewerkschaftssprecher Christoph Schmitz bezifferte gegenüber jW den Rückstand des gesamten öffentlichen Diensts zum privaten Sektor auf 4,6 Prozent. Besonders in den Jahren von 2000 bis 2008 habe sich eine enorme Lücke aufgetan. Sorgen bereitet den Gewerkschaften zudem die hohe Anzahl befristeter Arbeitsverhältnisse, die weit häufiger als in der Privatwirtschaft abgeschlossen werden. Eine Einigung in dieser Frage ist derzeit nicht in Sicht
http://www.jungewelt.de/2014/03-28/047.php?print=1

xyu

u.a. mit stellungnahme gegen den angriff auf das streikrecht:
ZitatInterview mit Verdi-Chef Bsirske: ,,Eskalation nicht ausgeschlossen"

Berlin. Die Gewerkschaft Verdi geht nach den Worten ihres Vorsitzenden Frank Bsirske zuversichtlich in die am Montag anstehende Verhandlungsrunde über einen Tarifabschluss für die öffentlich Bediensteten von Bund und Kommunen.
Warnstreik: Die Gewerkschaft Verdi hat während der laufenden Tarifverhandlungen mehrmals zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Lage kann sich nach Meinung von Verdi-Chef Frank Bsirske zuspitzen. Foto: dpa

© dpa

Warnstreik: Die Gewerkschaft Verdi hat während der laufenden Tarifverhandlungen mehrmals zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Lage kann sich nach Meinung von Verdi-Chef Frank Bsirske zuspitzen.

Warum Bsirske vor dem aktuellen Hintergrund des geplanten Piloten-Streiks die Tarifeinheit ablehnt, also das Prinzip, wonach in einem Betrieb nur die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern einen Tarifvertrag abschließen darf, erklärte er im Interview.

Herr Bsirske, die Arbeitgeberseite geht von einem Tarifabschluss bei der heute anstehenden Verhandlungsrunde mit Verdi aus. Teilen Sie den Optimismus?

Frank Bsirske: Nach dem bisherigen Stand liegen wir in zentralen Fragen noch weit auseinander. Das reicht vom Volumen der Lohnsteigerungen bis zur Tarifstruktur mit sozialer Komponente. Wenn die Arbeitgeber unter dem Eindruck der Warnstreiks in der letzten Woche eine rasche Einigung für heute oder morgen anstreben, dann kann ich das nur begrüßen. Wir tun das auch.
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Aber die Arbeitgeber haben noch kein konkretes Angebot unterbreitet. Was macht Sie da so zuversichtlich?

Bsirske: Am Ende werden wir ein Gesamtpaket schnüren müssen. Das kann auch im Zuge der Verhandlungen erarbeitet werden. Wir haben in der Vorwoche über 200.000 Verdi-Mitglieder auf die Straße gebracht. Es liegt in ihrem Interesse, aber natürlich auch in dem aller anderen Bürger, die einen intakten öffentlichen Dienst brauchen, rasch zu einem guten Abschluss zu kommen.

Was, wenn die Hängepartie bei den Verhandlungen trotzdem weitergeht?

Bsirske: Ich gehe davon aus, dass eine der beteiligten Seiten dann die Schlichtung anruft. Dann herrscht für die anschließenden drei bis vier Wochen Friedenspflicht. Wobei die Schlichtung durch externe Experten natürlich keine Gewähr bietet, dass am Ende eine Einigung steht.

Und dann wird gestreikt?

Bsirske: Ein großer Arbeitskampf ist dann nicht ausgeschlossen. Da wäre noch jede Menge Zuspitzung drin. Aber ich gehe davon aus, dass das Signal der Warnstreiks bei den Arbeitgebern angekommen ist und wir zu einem guten Abschluss kommen. Nach den jüngsten Arbeitgeber-Aussagen sehe ich die Chancen dafür bei 50 zu 50.

In der Vorwoche hatte Verdi auch die Lufthansa durch Streiks lahmgelegt. In dieser Woche wollen die Lufthansa-Piloten in den Ausstand treten. Wie sollen das die betroffenen Passagiere noch verstehen?

Bsirske: Verdi ist nicht dazu da, die Forderungen der Pilotenvereinigung Cockpit zu kommentieren, die fast 100 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Lufthansa-Piloten vertritt. Cockpit hat zu dem Streik aufgerufen, von dem auch wir hoffen, dass er vielleicht noch abgewendet werden kann.

Warum machen Sie sich nicht für die Tarifeinheit stark, um eine solche Streikwelle von vornherein zu unterbinden?

Bsirske: Die Tatsache, dass Verdi die Mehrheit der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten im Lufthansa-Konzern stellt, kann nicht dazu führen, die Pilotenvereinigung Cockpit kaltzustellen.

Wir stehen nicht dafür zur Verfügung, Tarifverträge von Cockpit zu unterbieten. Denn dann würden wir uns ja zu Handlangern der Arbeitgeber machen. Das Streikrecht ist ein Grundrecht, deshalb lehnen wir jeden gesetzlichen Eingriff ab.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat aber bereits angekündigt, die Tarifeinheit noch in diesem Jahr gesetzlich abzusichern. Was sagen Sie dazu?

Bsirske: Noch mal, wir lehnen eine Einschränkung des Streikrechts ab. Deshalb stehen wir auch der Gesetzesinitiative, wie sie Frau Nahles plant, kritisch und ablehnend gegenüber. Es gibt viele Stimmen, die bezweifeln, dass ein solches Gesetz verfassungsrechtlich Bestand hätte. Und es wäre absurd, um beim Beispiel Lufthansa zu bleiben, dass Verdi für die Piloten Tarifverträge machen soll, die nahezu komplett in einer anderen Gewerkschaft organisiert sind.
http://www.hna.de/nachrichten/politik/interview-verdi-chef-bsirske-eskalation-nicht-ausgeschlossen-3444760.html

ZitatZuversichtlich in neue Tarifrunde
Potsdam. Begleitet von Gewerkschaftsprotesten sind am Montag in Potsdam die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst fortgesetzt worden. Zu Beginn der zunächst für zwei Tage anberaumten dritten Gesprächsrunde zeigten sich beide Seiten zuversichtlich, zu einem Tarif­abschluß zu kommen. Es gebe bei allen Einigungswillen, sagten die Verhandlungspartner. Ver.di-Chef Frank Bsirske erklärte: »Wir verhandeln über ein Gesamtpaket, um eine Schlichtung und einen großen Streik zu vermeiden.« Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der dbb-Beamtenbund fordern für die 2,1 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen eine Erhöhung aller Gehälter um einen Sockelbetrag von 100 Euro und 3,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben in den ersten beiden Verhandlungsrunden bisher kein konkretes Angebot vorgelegt. (dpa/jW)
http://www.jungewelt.de/2014/04-01/004.php?print=1

Kuddel

ZitatVerdi-Chef Bsirske: ,,Eskalation nicht ausgeschlossen"
Das typische verlogene Gewerkschafts-Blabla.

Typen wie Bsirske fürchten nichts mehr, als daß die Gewerkschaftsmitglieder Geschmack am Kämpfen und Streiken finden. Vorher große Töne spucken und Kämpfe ankündigen (denn das bringt viele Gewerkschaftseintritte), die nie stattfinden. Hinter verschlossenen Türen Deals abschließen, das ist des Geschäft der Co-Manager vom DGB.

ZitatIm Tarifstreit für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sollen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften verständigt haben. Details zur Lohnerhöhung wurden zunächst nicht bekannt.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tarifstreit-im-oeffentlichen-dienst-arbeitgeber-und-gewerkschaften-sollen-sich-geeinigt-haben-1.1926975

Codeman

Mein Kenntnisstand aktuell ist:

3 % in diesem Jahr

2,4 % im nächsten Jahr

Dazu wohl 90 € Sozialkomponente.....Einmalzahlung ? Sockelbetrag ?

Keiner weiß genaueres

Für Azubis wohl 40 € dieses Jahr mehr und 20 € nächstes Jahr mehr.....

Achso ja und 30 Tage einheitlich für jeden Urlaub.....

Meine Meinung ? Na ja....da hätte Verdi gleich mit 7% Lohnforderung reingehen können.

Bin mal gespannt wie Bsirske dieses Ergebnis verkaufen will....

Da war der Abschluss für den TV-L besser.......
Ich bin der Rostfleck am Schwert des Sozialismus - Zitat frei nach Schraubenwelle

xyu

kurzinfo im ver.di-mitgliedernetz:
Zitat1. April 2014, 19:00 Uhr

Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Durchbruch ist geschafft. Dank eurer massiven Warnstreiks und Aktionen ist in der dritten Runde endlich Bewegung in die Verhandlung gekommen. Es gibt  jetzt eine Tarifeinigung mit sozialer Komponente, die eine deutliche Reallohnsteigerung bedeutet  und insbesondere den Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen eine deutliche materielle Verbesserung bringt. Unsere Bundestarifkommission (BTK) hat das Verhandlungsergebnis  diskutiert, bewertet und mit nur 8 Gegenstimmen und 7 Enthaltungen zugestimmt. Die BTK empfiehlt den Mitgliedern in der jetzt anstehenden Mitgliederbefragung das Tarifergebnis zur Annahme:

So sieht die Einigung in ihren zentralen Punkten aus:

Laufzeit 24 Monate

Lineare Entgelterhöhung:

Erhöhung der Tabellenentgelte

ab 1.3.2014 um 3 Prozent, mindestens aber 90 Euro

ab 1.3.2015 um weitere 2,4 Prozent



Für TV-V Beschäftigte

Erhöhung der Tabellenentgelte

Ab 1.3.2014 um 3,3 Prozent

Ab 1.3.2015 um weitere 2,4 Prozent

Auszubildende, Praktikantinnen

Erhöhung der Entgelte für Auszubildende/Praktikantinnen

ab 1.3.2014 um 40 Euro

ab 1.3.2015 um weitere 20 Euro

Die bisherige Regelung für die Übernahme von Auszubildenden  gilt für weitere zwei Jahre. Außerdem konnten deutliche Verbesserungen bei der Fahrtkostenerstattung zwischen Ausbildungsstätten erreicht werden.



Urlaubsdauer:

30 Tage Urlaubsanspruch für alle Tarifbeschäftigten

28 Tage Urlaubsanspruch für Auszubildende



Außerdem konnten Verbesserungen  für leistungsgeminderte Beschäftigte erzielt und weitere spezifische Regelungen, z.B. für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, zu sachgrundloser Befristung,  zum TV-V, getroffen werden.

Beamtinnen und Beamte: Innenminister de Maiziére erklärte, dass Ergebnis zeit- und inhaltsgleich auf Beamtinnen und Beamte übertragen zu wollen.

Ein Wermutstropfen ist, dass die Nahverkehrszulage nicht durchgesetzt werden konnte. An dieser Stelle gab es Null Einlenken der Arbeitgeberseite. In der Bundestarifkommission wurde dies von den Kolleginnen und Kollegen aus dem Nahverkehrsbereich sehr engagiert und emotional diskutiert.

Auch eine Erhöhung der Nachtzuschläge auf 20 Prozent für den Krankenpflegebereich konnte nicht erreicht werden.

Das gesamte Ergebnispaket, samt Auswirkungen auf die Tabellen, stellen wir euch hier im Mitgliedernetz zur Verfügung, sobald es uns in elektronischer Form vorliegt. Ebenso werden wir heute Abend noch ein Tarifinfo mit weiteren Details hier veröffentlichen.

Ich werde in der Mitgliederbefragung mit Nein  stimmen. Zwar wurde für 2014 eine soziale Komponente durchgesetzt (die Entgelterhöhung für 2014 liegt mit 90 Euro z.B. bei 2000 euro Monatsverdiernst bei 4,5% (statt 3%)), aber insgesamt wurde durch die zweijährige Laufzeit weniger als die Hälfte des Forderungsvolumens beschlossen.
Eine zwölfmonatige Laufzeit des Tarifvertrags hätte außerdem die wichtige Folge gehabt, dass in 2015 ArbeiterInnen bei Bund und Kommunen wieder gemeinsam mit ihren bei den Ländern beschäftigten KollegInnen hätten streiken können.
In den letzten Wochen wurde Kampfbereitschaft unter Beweis gestellt, die meines Erachtens noch steigerungsfähig ist.

xyu

Auch die Forderung nach einem Ende sachgrundloser Befristungen findet sich nicht in der Tarifeinigung wieder.
Allein im Abschnitt "Besondere Regelungen für den Bund" wird darauf wie folgt Bezug genommen:
ZitatDer Bund und die Gewerkschaften verständigen sich darauf, die Entwicklung befristeter Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst bis September 2015 wissenschaftlich aufarbeiten und bewerten zu lassen.

xyu

Stellungnahme des Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di zum Tarifabschluss:

netzwerk-verdi.de/fileadmin/Material/NWStellungnahmeTROED20140408.pdf

Kuddel

Zitat Start der Tarifverhandlungen
Gewerkschaften drohen mit Streiks im Öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft spricht von vollen Kassen der Bundesländer und fordert sechs Prozent mehr Lohn im Öffentlichen Dienst. Die Länder wiederum befürchten einen Abschwung der Konjunktur und die Schuldenbremse. Nun stehen die Zeichen auf Streik.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/01/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-bundeslaender-berlin.html

Rituale und inhaltsleere Schaukämpfe.

counselor

ZitatÖffentlicher Dienst - Warnstreiks ausgeweitet - Bsirske droht mit Eskalation

Zehntausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes machen ihrem Unmut lautstark Luft: Sie wollen mehr Anerkennung - durch mehr Gehalt. Vor der entscheidenden Runde im Tarifstreit steigt die Spannung.

Quelle: https://www.bgland24.de/politik/gewerkschaften-weiten-warnstreiks-aus-zr-11801754.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Zitat2000 Teilnehmer streiken für mehr Geld im öffentlichen Dienst

Die Demonstranten wollen sechs Prozent mehr Lohn - vor 5 Stunden

ERLANGEN/NÜRNBERG - Mehrere Tausend Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sind in Erlangen und Nürnberg für ihre Tarifforderungen auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaft ver.di verlangt in den laufenden Verhandlungen mehr Lohn.

Quelle: http://www.nordbayern.de/region/erlangen/2000-teilnehmer-streiken-fur-mehr-geld-im-offentlichen-dienst-1.8642424
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Ich seh sie jetzt wieder alle jubeln, was das für ein Ergebnis ist, das die Streiks im Öffentlichen Dienst hervorgebracht haben.
Es war tatsächlich so, daß Streikaktionen und Demos teilweise eine beachtliche Dynamik hatten. Aber alles ist wieder im Ausverkauf von Verdi gelandet. 3 Jahre garantierte Friedhofsruhe und eine Lohnerhöhung, die niemandem wehtut und bei den Betroffenen kaum spürbar ist. Eine Lohnerhöhung von etwa 2,7% ist doch ein schlechter Witz! Die Inflationsrate liegt angeblich zur Zeit bei 1,6%. Ich behaupte aber, daß allein mit der Erhöhung der Miete und der Nebenkosten die Lohnerhöhung bereits futsch ist, noch bevor man sich ein einziges Brötchen davon leisten konnte.

Ich glaube tatsächlich, daß heutzutage die Journalisten tatsächlich so strohdoof sind und keinerlei Ahnung von Arbeitskämpfen haben und der Möglichkeit der sich jährlich eine Lohnerhöhung zu erkämpfen. Daß die Gewerkschaft diese Chance aufgegeben hat und sie einen dreijährigen Betriebsfrieden garantiert, mögen die dummbratzigen Schreiberlinge vielleicht nicht wissen, die Ressortleiter und Chefredakateure wissen das sehr wohl. Doch unter ihrer Aufsicht lügen nahezu alle großen Medien bewußt: Sie sprechen nicht von erbärmlichen 2,7%, sondern...

ZitatBeschäftigte bekommen acht Prozent mehr
tagesschau.de
Zitat,,Spektakuläre Einigung" im öffentlichen Dienst
deutschlandfunk
ZitatAcht Prozent mehr Lohn für öffentlichen Dienst
n-tv
ZitatAcht Prozent mehr Lohn für Beschäftigte im öffentlichen Dienst
handelsblatt
ZitatZum Abschied gelingt Mister Verdi ein Coup
n-tv Nachrichten
ZitatLänderbeschäftigte bekommen acht Prozent mehr Geld
zeit

usw., usf....

Wo bleibt die öffentliche Diskussion über diese Verarsche?
Wahrscheinlich werden selbst die "Gewerkschaftslinken" sich das irgendwie schönreden und mich würds nicht wundern, wenn die MLPD da mit einstimmt.

counselor

Ich halte das Ergebnis auch für jämmerlich (und in meinem Freundeskreis nicht nur ich).
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Zitat von: Kuddel am 18:55:39 So. 03.März 2019
Wahrscheinlich werden selbst die "Gewerkschaftslinken" sich das irgendwie schönreden und mich würds nicht wundern, wenn die MLPD da mit einstimmt.

Die MLPD redet von einem "faulen Kompromiss":

ZitatÖffentlicher Dienst - Verhandlungsergebnis - Zugeständnisse und fauler Kompromiss

Gestern, 3. März, haben die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit der Tarifgemeinschaft der Länder nach drei Verhandlungsrunden ein Tarifergebnis erzielt.

Quelle: https://www.rf-news.de/2019/kw10/ver-di-erzielt-verhandlungsergebnis-in-der-tarifrunde-des-oeffentlichen-dienstes-der-laender
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

NachbarArsch

Ach Kuddel du bist mal wieder zu negativ.
Die haben 8% bekommen! Acht Prozent
Dabei haben die ja nur 6% gefordert...
ZitatTarifrunde Länder 2019
Gewerkschaften fordern sechs Prozent

Berlin, 20.12.2018 – Sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro monatlich, das fordert die GEW gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes für die anstehende Länder-Tarifrunde. [...]

Das sind 50% Zielübererfüllung. toll wer kriegt das schon hin...

Da kann ruhig mal eine Hand die andere streicheln
Zitat von: Kuddel am 18:55:39 So. 03.März 2019

ZitatBeschäftigte bekommen acht Prozent mehr
tagesschau.de
Zitat,,Spektakuläre Einigung" im öffentlichen Dienst
deutschlandfunk
ZitatAcht Prozent mehr Lohn für öffentlichen Dienst
n-tv
ZitatAcht Prozent mehr Lohn für Beschäftigte im öffentlichen Dienst
handelsblatt
ZitatZum Abschied gelingt Mister Verdi ein Coup
n-tv Nachrichten
ZitatLänderbeschäftigte bekommen acht Prozent mehr Geld
zeit


Wie toll das wieder alle gemacht haben, jetzt gehts echt vorran.

counselor

ZitatTARIFRUNDE - Öffentlicher Dienst: Solidarität mit den Warnstreiks!

Heute haben in einigen Städten in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein ver.di-Kolleginnen und -Kollegen des Öffentlichen Dienstes die ersten Warnstreiks organisiert. Sie unterstreichen damit, dass sie geschlossen hinter ihren Forderungen stehen, zum großen Teil auch bereit sind, dafür notfalls unbefristet zu streiken.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw38/oeffentlicher-dienst-solidaritaet-mit-den-warnstreiks
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Diese Auseinandersetzungen sind zwar sehr wichtig, doch würde ich gern etwas anderes lesen, als die Verlautbarungen des DGB oder der MLPD. Der DGB findet natürlich alles super, was er macht und die MLPD mag es zwar gut meinen, aber wenn man das immer von der "Kampfkraft der Kollegen", "der Wut und Entschlossenheit", den "selbstständigen Schritten" so liest, scheint es wenig Bezug zur Realität zu haben. Mich interessieren alle Ansätze etwas im Betrieb zu bewegen, von mir aus auch von der MLPD, ich wünsche mir aber mehr selbstkritische und realistische Beschreibungen. Das Video von Solidaritätsaktion gegen Werksschließung bei BOSCH hat mir gut gefallen, selbst wenn es ein geschöntes Propagandavideo war.


counselor

Ich sehe das Problem nicht in der Berichterstattung von DGB oder MLPD. Naturgemäß versuchen beide Organisationen in ihrer Berichterstattung ein positives Bild von Streiks zu zeichnen und den Arbeitern Mut zu machen. Das mag bisweilen den Eindruck erwecken, wenig selbstkritisch zu sein. Es ist aber ein bewußter Gegenpol zur auch hier im Forum weit verbreiteten Berichterstattung bürgerlicher Medien, deren Berichte meist betreffend Streiks unsolidarisch sind und eine negative Stimmung erzeugen. Immer sind in diesen Medien die Politiker und Manager die Helden, die Unheil abwenden, nie die Streikenden.

Meine persönliche Erfahrung mit Streiks und der offiziellen Berichterstattung darüber ist, dass ich -wenn ich den Zeitungsbericht lese- oft meine auf einer anderen Veranstaltung gewesen zu sein.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Zitat von: counselor am 16:07:53 Mi. 23.September 2020
Meine persönliche Erfahrung mit Streiks und der offiziellen Berichterstattung darüber ist, dass ich -wenn ich den Zeitungsbericht lese- oft meine auf einer anderen Veranstaltung gewesen zu sein.

Genau das meinte ich ja. Ich interessiere mich halt für die Meinungsbildung und die Stimmung bei Beschäftigten. Ich mag diese Berichterstattung halt nicht, die zuviel Eigeninteresse wiedergibt und zu wenig ein realistisches Bild von der Situation und Haltung der Menschen ermöglicht.

Kuddel

Die Streikwelle im Moment ist doch ganz beeindruckend.
Krankenhäuser, Kitas und der Öffentliche Nahverkehr.
Von letzteren hört und spürt man einiges. Ich würde gern ins Innere dieser Auseinandersetzungen blicken. Es scheint eine Menge Druck dahinter zu stecken. Ich frage mich, wie es sich praktisch dazu entwickelte. Eigentlich sehe ich es so, daß Verdi über die Köpfe der Mitglieder agiert und auch eh nicht sonderlich kämpferisch ist. Ist es nun nur die Unzufriedenheit der Beschäftigten, die diese kämpferische Stimmung erzeugt hat? Gibt es unabhängige Strukturen (z.B. in sozialen Medien) in denen diskutiert wird und sich im Vorfeld etwas entwickelt hat.

Vor Jahren wurden bei einem Busfahrerstreik mal Flugblätter an die Fahrgäste aus dem Chefduzenzusammenhang verteilt. Ein Vertrauensman bat gleich um den Austausch von Kontaktdaten, um auch in Zukunft etwas gemeinsam zu machen. Das ist, glaube ich, versandet...

Fritz Linow

verdi zeigt halt gerade einen Rest von Anstand, der schon früher hätte kommen müssen und auch moeglich gewesen wäre, z.B. Krankenhäuser. Der Druck von den Mitgliedern scheint groß zu sein, daher der Aktivismus, der sich eigentlich kaum von vergangenen Streiks unterscheidet, außer dass er nun coronakompatibel gemacht werden muss. Die mediale Scharfmacherei auf beiden Seiten erscheint mir wohl dosiert.
Schade, dass da nicht noch mehr geht.

Fritz Linow

ZitatDie Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben am Donnerstag die Schifffahrt am Nord-Ostsee-Kanal teilweise lahmgegelgt. Entgegen der Anweisung der Gewerkschaft Verdi waren nämlich auch Mitarbeiter des Schleusenpersonals in Brunsbüttel in den Ausstand getreten.
https://www.kn-online.de/Lokales/Nord-Ostsee-Kanal/Brunsbuettel-Schleusen-und-Faehren-sollten-nicht-bestreikt-werden (Schranke)

Da ist man schonmal streikbereit...

Kuddel

Der Streik hat eine irre Dynamik und es gibt haufenweise spannende Geschichten von ungewöhnlichen Auseinandersetzungen.
ZitatSchulausfall nach Streik der Reinigungskräfte in Dortmund

An mehreren Schulen in Dortmund fällt heute der Unterricht aus. Sie wurden gestern nicht geputzt und desinfiziert. Die Reiningungskräfte hatten mit gestreikt.
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/schulausfall-wegen-streik-putzkraefte-dortmund-100.html

Wir hören viel zu wenig davon.

Fritz Linow

Zitat von: Kuddel am 18:41:05 Fr. 02.Oktober 2020
(...)
Wir hören viel zu wenig davon.

Wohl wahr. Ein anderer Punkt ist, wie es mit der Streikgeldunterstützung aussieht. In den Arbeitskampfrichtlinien steht:
Zitat
Die Streikunterstützung wird geleistet
wenn zu einer Arbeitsniederlegung von vier Stunden/Streiktag und mehr aufgerufen wird

https://www.grundeinkommen.de/wp-content/uploads/2016/02/Arbeitskampfrichtlinie-gultig-ab-1.-Januar-2011.pdf

Es wäre dumm von verdi, wenn es dieses Hintertürchen benutzen würde.

Kuddel

Ein paar zusammengegoogelte Medienüberschriften:

5.10.
Streik bei Asklepios ausgeweitet: "Völlig neue Dimension"
Wieder Streiks bei Ämtern und kommunalen Kitas in Dresden angekündigt



6.10.
Streik am Klinikum Fürth: Heute legen Angestellte Arbeit nieder
Streik: Schulen in Bochum und Essen dicht
Klinikum von Streik betroffen
Balinger Erzieherinnen und Krankenhauspersonal streiken



7.10.
Streik legt großen Teil des Nahverkehrs lahm
Streiks am Klinikum Nürnberg: Notdienst für Donnerstag steht
Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes demonstrieren
Warnstreik: Busse und Bahnen stehen vielerorts wieder still



8.10.
Nächster Streik in Essen: Müllabfuhr, Agentur für Arbeit, Stadt betroffen
Rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Stuttgart streiken
"Kraftvoll": Beschäftigte des Nürnberger Klinikums demonstrieren
Bielefeld steckt im Stau
Streik in Essen: Keine Busse und Bahnen, kein Unterricht an Schulen
Demo auf dem Münsterplatz in Ulm - Streiks im Land: Beamte fordern mehr Geld in Tarifrunde
Großes Streik-Chaos in Heilbronn? Diesen Bereichen droht der Stillstand
Stadtverwaltung und Stadtwerke zu Streik aufgerufen



9.10.
Streiks im öffentlichen Dienst:"Die ganzen Mittelfinger, die ich jeden Tag kriege"
Kita-Streik in Dresden am Freitag: Nur 35 Einrichtungen regulär geöffnet
ÖPNV-Streik in Karlsruhe: 600 Teilnehmer ziehen durch die Innenstadt
Der BVG-Streik kommt zur falschen Zeit
Streik in Schweinfurt: Nur wenige Busse fahren
Busse und Bahnen fallen wegen Streik ersatzlos aus: Hier droht heute der Verkehrskollaps
Streik beim Flughafen-Personal droht



Kuddel

Zitat Protest der Reinigungskräfte:
Zwölf Euro müssen sein



Klare Ansage: Protest der Reinigungskräfte zieht durch Prenzlauer Berg Foto: Rieke Wiemann

Ohne sie, die Reinigungskräfte, wären Schulklos versifft, Büros verstaubt und Krankenzimmer verkeimt. Knapp 700.000 sind in Deutschland beschäftigt, davon 38.000 in Berlin. Viele von ihnen bekommen nur Mindestlohn: läppische 10.80 Euro pro Stunde. Am Donnerstag protestierten in Prenzlauer Berg rund hundert Menschen für eine bessere Bezahlung in der Branche.
https://taz.de/Protest-der-Reinigungskraefte/!5718457/

Kuddel

VERRAT!

Die Streiks liefen super an und gewannen eine für Deutschland ungewohnte Dynamik.

Und was macht Verdi!?!


ZitatNach Kritik will Verdi vorerst auf weitere Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr der Kommunen verzichten.

Das gelte bis Ende Oktober, teilte die Gewerkschaft mit. Angesichts der Corona-Pandemie und der prekären Arbeitssituation vieler Menschen hatten Vertreter aus Politik und Wirtschaft Unverständnis über die Arbeitsniederlegungen in diesem Bereich sowie im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen geäußert. Auch in Kliniken oder bei der Müllabfuhr hatte es in den vergangenen Wochen Warnstreiks gegeben.
https://www.deutschlandfunk.de/kommunaler-nahverkehr-verdi-setzt-warnstreiks-aus.2932.de.html?drn:news_id=1185501

Das "Unverständins" von Vertretern aus Politik und Wirtschaft ist der Grund für einen Streikabbruch??

Das will eine Gewerkschaft sein?

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