Ukraine

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 23:11:28 Fr. 13.Dezember 2013

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ManOfConstantSorrow

Ohne ein ausgewiesener Kenner der Verhältnisse in der Ukraine zu sein, möchte ich doch einige zugängliche Informationen und ein paar eigene Gedanken hier zum besten geben.

Gleich vorweg: Die Regierung der Ukraine ist für'n Arsch. Die Probleme im Land sind groß, der Bevölkerung geht es zusehens schlechter. Doch das heißt nicht, daß ein Sieg dieser Opposition irgendetwas zum Besseren wenden würde. Rußland hat die sowjetischen Handelsmuster in der Gaspreispolitik aufgekündigt und durch marktwirtschaftliche ersetzt. So wurde die Ukraine wirtschaftlich ausgepresst. Die Ukrainische Regierung versuchte als Trumpfkarte zwischen einer West- und Rußlandorientierung zu lavieren, um so auf die Preispolitik Druck machen zu können. Als der Westen sich seiner Sache zu sicher war und die Westanbindung für nen Appel und n Ei wollte, hat die Ukrainische Regierung demonstrativ gesagt, wir müssen auch nicht mit dem Westen... Verständlich und nicht dumm.

Was will der Westen von der Ukraine?
Die Ölkonzerne sehen es als ideale Region für große Profite mit Fracking.
Die Landwirtschaft soll den Westen mit Produkten zu Niedrigstpreisen beliefern.
Der Arbeitsmarkt im Westen schreit nach hochausgebildeten Billiglöhnern und nach Personal in der Krankenpflege und beim Spargelstechen zu Sklavenbedingungen. Kurz: Die Ukraine soll ausgeplündert werden.

- Man stelle sich eine Berichterstattung über Blockupy Proteste hierzulande vor in einer Art, wie wie wir sie jetzt über die Ukraine bekommen...  8o

- Es gibt in einem Land innenpolitische Proteste. Was ist die Folge? Die Außenminister der 28 Nato-Staaten haben die Regierung der Ukraine aufgefordert, die "übermäßige Gewalt" gegen Demonstranten zu stoppen. Die Zukunft der Ukraine liegt nach den Worten des stellvertretenden NATO-Generalsekretärs Alexander Vershbow in Europa.

Die NATO äußert sich zu innenpolitischen Spannungen und außenpolitischen Entscheidungen eines osteuropäischen Landes?? Liegt in ihr die politische Macht des Westens?

Ansonsten erinnert es mich alles schwer an die Proteste vor 3 Jahren in Minsk (Weißrußland). Auch da war der Westen zur Stelle, um die Demonstranten mit neuen Europa- und Nationalfahnen, mit Luftballons, Zelten, Schlafsäcken, Bühne, Großbildleinwand, Soundanlage etc. auszustatten...

Und wer ist die "Opposition", die gerade in der Ukraine demonstriert? Es heißt, "ein konservatives Bündnis von Nationalliberalen bis Rechtsextremen". Deren Symbolfiguren ist die kriminelle Oligarchin Julija Tymoschenko und der Medienkasper Vitali Klitschko. Spontan fallen mir 2 Mendienstars ein, die auch in die Politik gingen: Ronald Reagan und Arnold Schwarzenegger. Es sind also Neoliberale im Bündnis mit Faschisten, die von den Westmedien als "Opposition", Demokraten oder gar Rebellen oder Revolutionäre bejubelt werden.

Und kurz nochmal was zu der oppositionellen sogenannten Freiheitspartei ,,Swoboda":
Die Allukrainische Vereinigung ,,Swoboda" bezeichnet ihre Parteiideologie in ihren Programmen als ,,Sozialnationalismus" und knüpft an das von der Organisation der Ukrainischen Nationalisten (OUN) in den 1930er Jahren formulierte Konzept der ,,Natiokratie" an. Im Mai 2013 fand ein Besuch von Mandatsträgern der Swoboda bei der Fraktion der NPD im Sächsischen Landtag statt.

,,Patriot der Ukraine" – Jugendorganisation der Partei

So sehen die Bündnispartner des "Freien Westens" aus.

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

Hmm, auf der Fahne da oben sieht man die "Doppel- Sigrune", das Zeichen der Waffen- SS. (Kopf ein bißchen schräg halten).
Gleichzeitig ist es eine auf die Seite gelegte Wolfsangel, was ein Symbol der "Jungen Front" war.

Rudolf Rocker

Für mich werden irgendwelche "Freiheitsbewegungen", "Revolutionen" und "Demonstrationen" immer dann suspekt, wenn deutsche Medien anfangen wohlwollend und positiv darüber zu berichten.
Noch gruseliger wird es, wenn sich deutsche Politiker oder sogar die NATO (!!!) auf die Seite der Demonstranten stellen.

Ich vermute mal, das hier ganz stark westliche Manipulatoren ihre Finger im Spiel haben, um die Ukraine an die EU zu binden und den Einfluss von Russland weiter zu mindern.
Da sind klare, geostrategische Interessen im Spiel.
Und wieder bedient man sich seiner Faschistischen und Nationalistischen Fußtruppen, um die Interessen durchzusetzen.
Die "Gladio- Strukturen" scheinen immer noch aktiv zu sein.


Troll

Nationalisten und/oder Faschisten sind nicht das geringste Problem wenn sie auf der Richtigen Seite stehen, solche sind sogar wesentlich gerner gesehen als echte Demokraten, eigentlich hätten sie gerne überall Diktatoren die sich dem Westen bedingungslos unterwerfen, mit denen lässt sich problemloser die Bevölkerung bzw. das Land ausbeuten.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Eivisskat

Und dümmliche Sportler werden über Nacht zu "Präsidenten",  wie der perplexe Zuschauer erfahren muß.

Allergrößte Vorsicht ist immer dann geboten, wenn Schauspieler, "Sportler", etc. plötzlich auf der Politik-Bühne erscheinen.

Eine Schein-Welt...



Aber ich kann mich noch sehr gut an den Hype erinnern, der damals unter der Bevölkerung herrschte, als Spanien in die EU eintreten sollte. Diese Begeisterung und Hysterie nach dem Motto "Endlich werden wir (auch) reich" war unbeschreiblich.

Und deshalb tut mir die ukrainische Leute sehr Leid, in ihrem (natürlich irgendwo verständlichen) EU-Wahn.

Wenn`s kommt, wie es kommen muß, laufen sie - wie damals Spanien - offenen Auges in ein noch viel schlimmeres Elend, als das heutige.

:(




ManOfConstantSorrow

Zitat von: Rudolf Rocker am 09:19:15 Sa. 14.Dezember 2013
Noch gruseliger wird es, wenn sich deutsche Politiker oder sogar die NATO (!!!) auf die Seite der Demonstranten stellen.
Es spricht einiges dafür, daß der NATO mehr politische Macht innewohnt, als wir ahnen.

ZitatDie "Gladio- Strukturen" scheinen immer noch aktiv zu sein.
Es sieht ganz so aus.

Hier ein Ausschnitt aus dem Parteiprogramm der Freiheitspartei ,,Swoboda":
Zitat
  • Das Verbot der kommunistischen Ideologie, da diese menschenverachtend sei und dem ukrainischen Volk ,,nicht wiedergutmachbaren" Schaden zugefügt habe.
  • Die Verabschiedung eines neuen Staatsbürgerschaftsgesetzes, wonach die ukrainische Staatsbürgerschaft nur noch denjenigen erteilt werden soll, die in der Ukraine geboren oder ethnische Ukrainer sind. Eine Erteilung der Staatsbürgerschaft soll aber ausnahmsweise möglich sein, wenn die Person mindestens zehn Jahre in der Ukraine lebt, die ukrainische Sprache beherrscht und die Geschichte der Ukraine kennt.
  • Wiedereinführung der Angabe ,,Nationalität" in den ukrainischen Pässen sowie eine gesetzliche Regelung, die das Verhältnis zwischen der ukrainischen ,,Mehrheitsbevölkerung" und den ,,nationalen Minderheiten" regelt.
  • Einführung einer gesetzlichen Quote für ethnische Ukrainer und Nicht-Ukrainer in allen Ebenen des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens (Regierung, Unternehmen, Bildung usw.)
  • Etablierung strenger Einwanderungsgesetze.
  • Verabschiedung eines Gesetzes ,,zum Schutze der ukrainischen Sprache".
  • Einführung eines verbindlichen Ukrainisch-Sprachtests für alle Staatsbeamten.
  • Rückkehrförderung für ethnische Ukrainer aus dem Ausland.
  • Schutz der ,,nationalen informativen Sphäre der Ukraine" (verschärfte staatliche Kontrolle von Funk und Fernsehen)
  • Offizielle Anerkennung der ,,Besetzung der Ukraine durch das bolschewistische Russland in den Jahren 1918 bis 1991".
  • ,,Öffentlicher Gerichtsprozess gegen den Kommunismus".
  • ,,Liquidierung" der ,,imperialistisch-bolschewistischen" Symbolik.
  • Anerkennung des Holodomor als russischen Genozid am ukrainischen Volk.
  • Etablierung der Ukraine als Atommacht.
  • Abschaffung der autonomen Republik Krim und Eingliederung des Krim in die Reihe der ukrainischen Oblaste. Gleichzeitig ein staatliches Programm ,,zur Integration des Krim in die ukrainische Gesellschaft".
  • Abschluss eines Vertrages mit Großbritannien und den USA, damit diese militärische Hilfe leisten, falls die Ukraine einer ,,bewaffneten Aggression zum Opfer fällt".


Lenindenkmal und ein Ukrainischer Demonstrant



Wo wir gerade von Gladio Strukturen reden (http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio) :
Von den Medien kaum kommentiert, findet zur Zeit eine faschistische Machtübernahme in Ungarn statt.
Ungarn soll wohl die Rolle in der expandierenden EU spielen, die seinerzeit die NSU im wiedervereinigten Deutschland hatte.
Gegen soziale Revolten: Terror nach innen.

Es genügt ja nicht, daß der Aufbau offen faschistischistischer Strukturen in Ungarn keinerlei Reaktion der "Europäischen Demokratien" hervorruft, wir sollten davon ausgehen, daß es massive Hilfestellung und Unterstützung des Westens bei diesem Rechtsruck gibt.

Zur Erinnerung:
Es gibt bereits 51 Jahre ein Handelsembargo gegen Kuba
ZitatNach Angaben der kubanischen Regierung hat das seit 50 Jahren andauernde Embargo bis heute einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 104 Milliarden US-Dollar angerichtet.

In Deutschland macht die Wirtschaftsblockade der USA gegenüber Kuba selten Schlagzeilen.
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Kuba/embargo.html

In den Staaten Ex-Jugoslawiens wird die Innenpolitik von Brüssel/Berlin diktiert. Kommt es nicht zu den "richtigen" politischen Entscheidungen, werden die EU Förderungen gesperrt.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Rudolf Rocker

Stimmt Ungarn ist auch so ein Beispiel.
Auch in Bulgarien habe ich nicht wirklich eine Ahnung, wohin die Reise da geht.

Kuddel

ZitatKlitschko-Forderung
,,Deutschland soll sich in der Ukraine einschalten"
http://www.handelsblatt.com/politik/international/klitschko-forderung-deutschland-soll-sich-in-der-ukraine-einschalten/9220304.html

...damit aus dem Land GRIECHENLAND II wird  ?(

Rudolf Rocker

Ich gehe jede Wette ein, das Klitschko von der EU bezahlt wird, für das was er da tut.

Kuddel

ZitatDie Oligarchen der Ukraine und die EU
Von Ulrich Rippert

Der Besuch der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton in Kiew am Dienstag wurde von der bekannten Rhetorik über Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit begleitet. Sie wolle zwischen Regierung und Opposition vermitteln, hatte Ashton vor ihrer Abreise in Brüssel verlauten lassen. Doch in Wirklichkeit ging es in ihren Gesprächen um die Frage, wieweit die Demonstrationen der vergangenen Wochen dazu geführt haben, dass einige führende Oligarchen sich auf die Seite der EU stellen und damit auch die ukrainische Regierung zum Einlenken bewegen können.

Mit Genugtuung hatten die Brüsseler EU-Behörden in den vergangenen Tagen beobachtet, dass der Private Fernsehsender 1+1, der dem Bankier und Wirtschaftstycoon Ihor Kolomojskyj gehört, und die StarLightMedia TV Group des Oligarchen Viktor Pintschuk, die sechs Fernsehsender und neun Zeitungen, Verlage und Medienunternehmen umfasst, weitaus positiver über die regierungsoppositionellen Demonstrationen berichteten als früher.

Bevor die Winterkälte den Demonstranten in der Kiewer Innenstadt zu sehr zusetzt, will Ashton die Gelegenheit nutzen, um mit Präsident Viktor Janukowitsch, einflußreichen Wirtschaftsvertretern und den Regierungsgegnern um Boxweltmeister Vitali Klitschko einen Kompromiss im Interesse der EU und der USA zu finden. Zu diesem Zweck wird auch die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland in der ukrainischen Hauptstadt erwartet.

Politik, Wirtschaft und das gesamte öffentliche Leben in der Ukraine werden von einer Handvoll steinreicher Oligarchen bestimmt. Während einige von ihnen, wie die Zechenbarone im Donezbecken und die energieabhängigen Chemiekonzerne, bisher eher an Moskau orientiert waren, standen Unternehmer in der West-Ukraine der EU näher. Doch weit wichtiger als die Frage Ost- oder Westorientierung ist für jeden dieser Oligarchen die Steigerung seines privaten Reichtums und politischen Einflusses.

Einige sehen in der Zusammenarbeit mit der Europäischen Union die bessere Möglichkeit der Bereicherung. Das führte zu Spannungen in der Regierungspartei, als Präsident Janukowitsch das Assoziierungsabkommen mit der EU im vergangenen Monat aufkündigte.

Rinat Achmetow ist der reichste Mann des Landes und Herrscher über ein Kohle- und Stahlimperium. Er verfügt laut Forbes über ein Vermögen von 15,4 Milliarden Dollar und leitet den so genannte ,,Donezker Clan", dem auch Präsident Janukowitsch angehört. Zu den ,,Donezkern" zählen auch Ministerpräsident Mykola Asarow und der Chef des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Andij Kljujew.

Der Multimilliardär Achmetow lebt vorwiegend in London in seiner Residenz ,,Hyde Park Number One" und steuert von dort nicht nur sein Industrie- und Finanzunternehmen, sondern kontrolliert auch etwa 50 Abgeordnete im Kiewer Parlament.

Eine zweite Oligarchen-Gruppe im Präsidentenlager wird von Dmitro Firtasch gelenkt, einem Multimillionär (geschätztes Vermögen 700 Millionen Dollar), der mit Kanzleichef Sergej Ljowotschkin eng verbunden ist. Diese Gruppe hat ihre Basis in der chemischen Industrie und im Gashandel. Über ihre Fernseh- und Radiosender-Gruppe Inter, der größten des Landes, unterstützt sie zum Ärger der ,,Donezker" immer wieder punktuell die Opposition um Vitali Klitschko und übt damit Druck auf Janukowitsch aus.

Beide Gruppen bekriegen sich seit Monaten, schreibt die FAZ unter der Überschrift: ,,Viktor Janukowitsch in der Hand der Oligarchen". Jede Gruppe werfe der anderen vor, als Moskauer Marionette zu handeln, und stelle sich selbst als glühende Europäer dar.

Vertreter der ,,Donezker" verweisen darauf, dass die ,,Firtasch-Gruppe" für ihren Chemiekonzern ,,Ostchem" aus Russland verbilligtes Erdgas bekomme, und fragen vielsagend, was für Gegenleistungen Moskau wohl dafür erwarte. Firtasch-Leute wie die Abgeordnete Inna Bohoslowska, deren Parteiaustritt für manche einen Aufstand gegen den Präsidenten einzuleiten schien, drehen dagegen den Spieß um und behaupten, Schlüsselfiguren des Donezker Clans seien Handpuppen Moskaus.

Die Financial Times berichtet, dass sowohl die Regierungspolitik in der Ukraine wie auch die Proteste dagegen von Oligarchen gesteuert und finanziert würden. Das Blatt zitiert einen Analysten mit den Worten: ,,Die Ukraine-Oligarchen sehen in einer Zusammenarbeit mit der EU langfristig die besseren Möglichkeiten, ihren Reichtum zu sichern und auf dem Weltmarkt Fuß zu fassen."

Die EU kommt dieser Politik entgegen, verfolgt aber eigene Ziele. Sie will die Ukraine zu einer verlängerten Werkbank für europäische Unternehmen machen, die dort zu niedrigeren Löhnen als in China produzieren könnten. Gleichzeitig stellen die Rohstoffe, die riesige und fruchtbare Landfläche und der Absatzmarkt der Ukraine mit ihren 46 Millionen Einwohnern ein verlockendes Ziel für die europäische Wirtschaft dar.

Für die Arbeiterklasse hat die bisher von Moskau beeinflusste Politik nicht weniger katastrophale Folgen. Der Reichtum der Oligarchen beruht auf der systematischen Zerschlagung aller Sozialstandards seit der Auflösung der Sowjetunion und der Wiedereinführung kapitalistischer Verhältnisse.
http://www.wsws.org/de/articles/2013/12/11/asht-d11.html

ZitatGuido Westerwelle legt sich in den letzten Tagen seiner Amtszeit ins Zeug. In der Ukraine ergreift der Außenminister ungewöhnlich laut Partei für die Opposition.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kritik-an-auftritt-in-der-ukraine-westerwelle-und-der-geschmack-des-unserioesen/9177026.html

ZitatEU-Parlament erklärt sich solidarisch mit ukrainischer Opposition
http://www.dw.de/eu-parlament-erkl%C3%A4rt-sich-solidarisch-mit-ukrainischer-opposition/a-17290824

ZitatU.S. Senator John McCain met Ukrainian opposition leaders in Kiev on Saturday and voiced support for protesters
http://www.reuters.com/article/2013/12/14/us-ukraine-protest-idUSBRE9BD0E220131214

ZitatAuch McCain brachte eine stärkere Rolle der Bundesregierung ins Spiel.

"Deutschland sollte diesen Protest weiter unterstützen und der Opposition bei ihrem Vorhaben helfen, näher an die EU zu rücken", sagte der US-Senator zu "bild.de". Die Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck (Grüne) als Beobachterin der Proteste rief die EU zur Vermittlung auf.
http://waz.m.derwesten.de/dw/politik/ukraine-zehntausende-protestieren-in-kiew-id8773830.html?service=mobile

Rudolf Rocker

Warum wundert mich das jetzt nicht?

ZitatAls Ziele von UDAR wurden die Modernisierung der Ukraine und eine Annäherung des Landes an die EU genannt. Die Partei wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt[3] und hat gute Verbindungen zur CDU.[4]

http://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainische_demokratische_Allianz_f%C3%BCr_Reformen

Rudolf Rocker

ZitatWas geht eigentlich in der Ukraine ab?


Kiew brennt. Die Bilder von gut ausgerüsteten Demonstranten, die sich in der ukrainischen Hauptstadt Straßenschlachten mit Riot-Cops liefern, kennt mittlerweile jeder. Seit Ende letzten Jahres reißen die Proteste nicht ab. Lower Class Magazine erklärt die Hintergründe.
Angefangen hat alles mit dem EU-Assoziierungsabkommen. Die Ukraine befindet sich im wesentlichen zwischen zwei Machtblöcken: Traditionell ist die ehemalige Sowjetrepublik stark an Russland angebunden, die derzeitige Regierung pflegt gute Kontakte zum Kreml und ist eher prorussisch. Das passt natürlich dem Westen – allen voran Deutschland und die USA – weniger, die seit dem Fall der Sowjetunion daran interessiert sind, ihren Einflussbereich nach Osten auszudehnen. Die derzeitige Opposition besteht aus Parteien, die eher ein Bündnis mit dem Westen bevorzugen: Die UDAR (,,Schlag") des Boxers und MC-Fit-Sternchens Vitali Klitschko, die Allukrainische Vereinigung ,,Vaterland" der inhaftierten Korruptionskönigin Julia Timoschenko und die Neonazis der Svoboda (,,Freiheit")
Präsident ist ein Typ namens Viktor Janukowitsch, der Chef der ,,Partei der Regionen", die zeitweise in einem Bündnis mit der Kommunistischen Partei der Ukraine ist.



https://linksunten.indymedia.org/de/node/104246

Rudolf Rocker

ZitatRechtsradikale übernehmen Klitschkos Opposition: Ein Pakt mit dem Teufel

http://www.n-tv.de/politik/Ein-Pakt-mit-dem-Teufel-article12125121.html

Kuddel

Wenn es nur ein "Pakt mit dem Teufel" vón dem behämmerten Boxer wäre, wäre es zwar schlimm, doch vergleichbar harmlos zur herrschenden Situation:
Es bekommen bei diesem Pakt Faschisten massive Unterstützung durch lokale Oligarchen, durch die USA, durch die EU oder auch die Adenauer Stiftung.
Hier wird ein Feuer entfacht, das nur schwer zu löschen ist.

Rudolf Rocker

Die EU, allen voran Deutschland, (siehe Klitschko und Konrad Adenauer Stiftung) benutzt die Faschisten ganz bewusst für ihre merkwürdigen Ziele.
Grade berichtet RT das es in der Ukraine zu mehreren Angriffen auf Juden durch Neonazis gekommen ist.

Kuddel

ZitatSvoboda stellt zusammen mit anderen Neonazigruppen den bewaffneten, militanten ,,Selbstschutz" der Protestierenden und konnte so seine Inhalte gut in den Protesten verankern. Man sieht das auch im Stadtbild: ,,White Power" steht an vielen Wänden, Denkmäler für die Rote Armee und ihren Kampf gegen den deutschen Faschismus wurden geschändet, junge Männer tragen Schilder, auf denen 14/88 und Keltenkreuz aufgemalt sind.

Svoboda pflegt zudem Kontakte zur deutschen NPD, ihr Vorsitzender, Oleh Tyahnybok, ruft zum Kampf gegen die ,,russisch-jüdische Mafia" auf, und sie veranstaltet Fackelmärsche zum Gedenken an Stepan Bandera, einen glühenden Antisemiten und Hitler-Kollaborateur.

Kurz: Svoboda ist eine Neonazitruppe und macht nicht einmal einen Hehl daraus. Dennoch, und das ist das eigentlich merkwürdige, nimmt kaum jemand in Deutschland oder den USA Anstoß daran, dass diese selbsternannten Judenjäger Teil der Opposition sind. Klitschko und Tyahnybok arbeiten zusammen, wenn es gegen die Regierung geht, der EU-Botschafter in Kiew hat die Fascho-Miliz kürzlich zum gleichberechtigten Verhandlungspartner erklärt und der US-Senator John McCain trat mit Tyhanybok gemeinsam auf einer Kundgebung auf.

Die Symbolik dieser ganzen Geschichte wird umso ekliger, bedenkt man, dass die Ukraine schon einmal den Segnungen des deutschen Imperialismus ausgesetzt war, nämlich zwischen 1941 und 1944. Da wüteten Wehrmacht, NS-Kollaborateure und SS in dem Land, löschten die beinahe die gesamte jüdische Bevölkerung aus, machten Jagd auf politische Gegner und alle, die sonst nicht ins Herrenmenschenweltbild passten.
(aus dem oben genannten linksunten/indymedia Artikel)

Es ist grauenhaft, was sich unter dem Geschwenke der EU Fahnen tut!

Kuddel

ZitatPolitik und Medien tolerieren Faschisten

Ukraine Seit Tagen eskaliert der von der EU geschürte und finanzierte militante Terror in der Ukraine


Mitglieder der extremen ukrainischen Rechten sowie der Swoboda-Bewegung, bekennende Antisemiten, gehen gewaltsam gegen alles vor, was ihnen im Wege steht, egal ob Gewerkschafter, Lenin-Statuen, linke Demonstranten oder Polizisten.

Deutsche Politiker und Medien sympathisieren offen mit diesen faschistischen Elementen. Westerwelle solidarisiert sich in guter FDP-Tradition mit den Nachfahren der NS-Kollaborateure, die sich schon einmal beim Überfall auf die Sowjetunion als nützlich erwiesen haben. Steinmeier, der zum Außenminister avancierte Rechtsaußen des braunen SPD-Flügels, unterstützt vorbehaltlos die sich in der "Opposition" befindlichen Extremisten. "EU-Kommissionschef" José Manuel Barroso, eine dieser nicht demokratisch legitimierten EU-Gestalten, drohte der ukrainischen Regierung angesichts der Gewalt, gemeint ist natürlich die staatliche Vorgehensweise gegen die EU- finanzierten faschistischen Schlägertrupps, mit Konsequenzen. Der Spiegel erwähnt diese Zusammenhänge nicht einmal, steht damit allerdings nicht alleine, alle anderen bürgerlichen Blätter ziehen im typischen Bürgerkriegs- und Kriegsgeifer mindestens nach.

Damit nicht genug, während in Deutschland und jedem anderen Land der EU jede noch so winzige Bewegung der Linken rücksichtslos zusammengeprügelt und medial vernichtet wird, formieren sich die extrem militanten Ultra-Rechten zu einer gesamteuropäischen Fraktion, die hinter den Kulissen, wie schon in der Vergangenheit, problemlos Geldgeber und mediale Unterstützung findet, so sie denn auf dieser Bühne die wildesten Auswüchse etwas zurücknimmt.

Die SPD als Ganzes und als Teil der Regierung steht natürlich aufseiten des Kapitals, welches einmal wieder den Russen und all seine Verbündeten als externen Feind erkoren hat, damit nur niemand sein Augenmerk auf die Probleme innerhalb des Systems richte, welches sich aktuell unter dem Mantel eines sogenannten Freihandelsabkommens zur endgültigen Zerstörung aller noch bestehenden Bürgerrechte aufmacht.

Wie eh und je wird Schönschwatz inszeniert, bis das eiskalte Wasser der Realität den Abfeiernden bis zum Halse steht und diese dann realisieren müssen, dass unter Deck alle Ausgänge versperrt sind, Rettungsbote gibt es nur für das eine Prozent.
http://www.freitag.de/autoren/mopperkopp/politik-und-medien-tolerieren-faschisten


Es ist kaum zu fassen, wie verantwortungslos deutsche Medien von FAZ bis TAZ in ihrer Berichterstattung Nebelkerzen werfen, die menschenverachtenden und faschistischen Tendenzen in eine Befreiungsbewegung umdeuten.

Kuddel

Ich glaub, ich bin im falschen Film.

ZitatBundeskanzlerin Merkel stärkt der Opposition den Rücken und richtet deutliche Worte an das Regime in Kiew.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ukraine-krise-merkel-bringt-sich-gegen-janukowitsch-in-stellung/9374102.html

Kuddel

Es kommt noch schlimmer:

Die Süddeutsche

ZitatWarum es in der Ukraine um Europas Zukunft geht

Nicht allein Banker und die Eurokrise entscheiden über Wohl und Wehe Europas. In der Ukraine halten Menschen die europäische Fahne hoch, sie werden geschlagen und beschossen. Der Konflikt trifft die EU im Kern - deshalb darf sie die Ukraine weder sich selbst überlassen noch Russland.
ZitatDeutschland, Frankreich und Polen sollten bald Flagge zeigen
http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-kiew-warum-es-in-der-ukraine-um-europas-zukunft-geht-1.1870629

Ab 5:45 wird  zurückgeschossen!
Die Interessen Deutschlands werden nicht länger nur am Hindukusch verteidigt...

Rudolf Rocker

Also ich erwarte ja von unseren Journalisten eigentlich nichts, aber auch gar nichts mehr!
Aber gestern Abend beim ARD war wieder so eine "Sternstunde des deutschen Journalismus".
Und das meine ich im absolut negativen Sinne.

ARD Brennpunkt; 20:15 Uhr:

Warum hab ich mir das angetan? Keine Ahnung, Masochismus, Langeweile?

Da fragt diese "Lichtgestalt des deutschen Qualitätsjournalismus" Name habe ich vergessen, juckt aber auch keinen, den ukrainischen Sonderberichterstatter für dämliche Antworten (Auslandskorrespondenten nannte man die früher), ob es denn stimmen würde das sich "einige Rechtsradikale" unter den Demonstranten befinden würden!
Darauf antwortet der Kriegsberichterstatter das es wohl "ein paar Fussballhooligans" unter den Demonstranten gäbe.


Wie saudämlich sind diese Vollpfosten eigentlich?
Jeder der in der Lage ist das Wort Swoboda in eine Suchmaschiene einzugeben müsste doch erkennen was da los ist!

Da rennen nicht ein paar "Rechtsradikale" bei den Protesten mit, sondern eine der Oppositionsparteien ist eine offen neofaschistische Partei.
Die haben sogar das SS Symbol im Parteilogo!
Und dann diese von der Konrad Adenauer Stiftung gegründete Partei UDAR  mit ihrer Klitschko- Marionette.
Ganz gruselig was da abgeht!

Nebenan, also in Österreich berichtet man darüber etwas genauer:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/598915_Der-Vormarsch-der-Nationalisten.html


Rudolf Rocker

ZitatKIEW/BERLIN
(Eigener Bericht) - Nach der blutigen Eskalation der Proteste in Kiew droht Witali Klitschko, der Favorit Berlins in der Ukraine, mit einer neuen "Offensive" gegen die Regierung. Diese werde gestartet, sollte Präsident Janukowitsch nicht bis zum gestrigen Abend zurücktreten, hatte Klitschko am Mittwoch angekündigt. Der Rücktritt ist bis zum Ablauf des Ultimatums nicht erfolgt; die Spannungen steigen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sei "in verschiedener Weise" mit der ukrainischen Opposition "in Kontakt", teilt Bundeskanzlerin Merkel mit und erhöht den Druck auf die ukrainische Regierung: Diese müsse "die freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlungen" schützen. Die Gewalteskalation am letzten Wochenende, die der brutalen Polizei- Repression vorausging, wurde von Aktivisten der extremen Rechten initiiert, die von Anfang an an den Protesten des "Euromaidan" teilnahmen und dort inzwischen Beobachtern zufolge zunehmend auf Akzeptanz stoßen. "Fortschrittliche Aktivisten" müssten heute in Kiew "an zwei Fronten kämpfen", heißt es: "gegen ein Regime, das Polizeigewalt unterstützt", aber auch "gegen extremen Nationalismus". Anführer der extremen Rechten drohen mittlerweile mit einem Bürgerkrieg.

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58782

Rudolf Rocker

ZitatIn der Ukraine eskalieren die Proteste gegen die Regierung erneut. Hierzulande verschweigen Politiker und Medien, dass es vor allem Faschisten sind, die in Kiew randalieren -  

http://www.hintergrund.de/201401212958/politik/politik-eu/vorwaerts-mit-neonazis.html


Zitat»Die Linke ist nicht vertreten«

Seit November flauen die regierungskritischen Proteste in der Ukraine nicht ab. Das Zentrum der Protestbewegung ist der Maidan-Platz, der »Unabhängigkeitsplatz« in der Hauptstadt Kiew. Die Jungle World sprach mit Denis Lewin über die Allgegenwart rechter Parolen, den Einfluss der rechtsextremen Partei Swoboda (»Freiheit«) und die Schwierigkeit, linken Positionen bei den Protesten Gehör zu verschaffen. Lewin ist Vertreter der freien ukrainischen Eisenbahngewerkschaft und Mitglied der linken Vereinigung Borot'ba.

http://jungle-world.com/artikel/2014/02/49128.html

Kuddel

Alte Ziele, neue Wege.

Die Eroberung der Ostgebiete braucht keine Wehrmacht mehr, politische Berater und Marionetten vor Ort können auch erfolgreich sein.

ZitatOpposition soll Regierungschef stellen

Im ukrainischen Machtkampf hat der prorussische Präsident Viktor Janukowitsch der Opposition um Vitali Klitschko hohe Regierungsämter angeboten. Arseni Jazenjuk von der Vaterlandspartei soll Premierminister werden.
http://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-opposition-soll-regierungschef-stellen-1.1871935

ZitatDamit ist die Klitschko-Partei die gemäßigte Kraft unter den drei Oppositionsparteien. Als jüngste Partei genießt sie den Vorteil, nicht – wie die Konkurrenz – in einen der zahllosen Korruptionsskandale der Ukraine verwickelt zu sein. Aufgebaut und gemanagt wird Klitschkos Partei nahezu vollständig von der CDU Deutschlands. Die UDAR ist ein Gemeinschaftsprojekt von Konrad-Adenauer-Haus und Konrad-Adenauer-Stiftung. Jetzt ist sie auch assoziiertes Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP), des europäischen Bündnisses der konservativen Parteien, geworden, was auch Timoschenkos Vaterlandspartei schon länger ist.  
http://www.jurga.de/86.html

Julija Tymoschenko ist Vorsitzende der Vaterlandspartei.
Das Vermögen von Tymoschenko wurde 2007 auf mehrere Hundert Millionen Dollar geschätzt. Tymoschenko hat 2009 mit Russland Verträge über die Lieferung von Erdgas zum Nachteil der Ukraine abgeschlossen und das Land um umgerechnet rund 137 Millionen Euro betrogen. Am 13. Mai 2010 traf sie in Aachen Angela Merkel und Repräsentanten der Europäischen Union. Bei ihrem Gespräch mit Merkel seien die ukrainische Innenpolitik und die Energie-Unabhängigkeit der Ukraine erörtert worden.

Zudem erhielt Tymoschenko von Herman Van Rompuy, dem Präsidenten des Europäischen Rates, eine Einladung nach Brüssel. Dieser erklärte: "Ich unterstütze die Anstrengungen aller proeuropäischen Kräfte, die auf eine Integration der Ukraine in die EU abzielen".

Tymoschenko bei einem Kongress der
Europäischen Volkspartei in Bonn (September 2009)


Wenn das der Führer wüßte!


Kuddel

ZitatBundeskanzlerin Angela Merkel und die Gruppe der konservativen Parteien in der EU (EVP) wollen Klitschko laut Informationen des Magazins ,,Der Spiegel" durch gemeinsame Auftritte stärken. Geplant sei, den Boxer zum Oppositionsführer und Gegenkandidaten von Präsident Janukowitsch aufzubauen, hieß es. Parallel dazu würden EVP und die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung Politiker von Klitschkos Udar-Partei logistisch unterstützen und schulen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/regierungsviertel-in-kiew-besetzt-demonstranten-stuerzen-lenin-statue-12700582.html

ZitatUkrainische Rechtsextremisten haben eine hohe Meinung von Deutschland

Die bitterste Ironie an dieser vermittelten deutschen Unterstützung des ukrainischen Rechtsextremismus stellt sicherlich der Umstand dar, dass viele ukrainische Neonazis tatsächlich eine wirklich hohe Meinung von Deutschland haben. Die Deutschlandliebe der ukrainischen Rechtsextremisten verleitet diese etwa dazu, in SS-Uniformen auf Demonstrationen und Kundgebungen aufzulaufen. Am 1. Januar etwa marschierten rund 15.000 Rechtsextreme bei einem gespenstischen Fackelzug durch Kiew, um des Nazikollaborateurs Stephan Bandera zu gedenken. Etliche Demonstranten taten dies in Uniformen der von den Nazis in der Westukraine nach dem Überfall auf die Sowjetunion aufgestellten SS-Division Galizien.


"Kämpfer" der Sozialnationalen Partei (SNP), die sich jetzt Swoboda nennt

Banderas Kampfverbände der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) - deren Parolen jetzt wieder auf den Maidan erschallen - wurden schon vor dem Überfall auf die Sowjetunion von der Wehrmacht aufgebaut und in die Angriffsplanungen eingebunden. Diese ukrainischen Kollaborateure haben im Kriegsverlauf an unzähligen Massakern teilgenommen, denen hunderttausende Juden, Polen, Andersdenkende und politische Gegner zum Opfer fielen. Ermuntert von den deutschen Besatzern organisierten diese ukrainisch-faschistischen Kräfte mitunter eigenständig die Vernichtungsaktionen, wie etwa bei dem bestialischen Pogrom in Lviv, bei dem wenige Tage nach Kriegsausbruch die jüdische Bevölkerung der Stadt zusammengetrieben, entkleidet, zusammengeschlagen und ermordet wurde.

Diese ausführlich dokumentierte und in der seriösen Geschichtswissenschaft unumstrittene massenmörderische Praxis des ukrainischen Nationalismus hält die heutigen Rechtsextremisten nicht davon ab, Stephan Bandera, die OUN oder die SS-Division Galizien als Helden zu verehren. Politiker der rechtsextremen Swoboda sind etwa bei Beerdigungen von Naziveteranen gern gesehene Gäste. Hier werden die Kommandos zum Abschuss der Ehrensalve durch die als SS-Männer verkleideten Nazis noch auf Deutsch gegeben - Tradition verpflichtet eben.
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40850/1.html

Aus der gleichen Quelle:
ZitatFür den auf Osteuropa spezialisierten Extremismusexperten Andreas Umland stellt die rechtsextreme Partei Swoboda mit den offensiv propagierten Symbolen und Ideen der "Organisation Ukrainischer Nationalisten" sogar eine "implizit separatistische" Bewegung dar, da dieses Geschichtsbild die Formierung eines gesamtukrainischen Geschichtsbewusstseins unterminiere. Die Verehrung der Organisationen und Führer des ukrainischen Kriegsnationalismus würde im Süden oder Osten - trotz ebenfalls vorhandener xenophober und rassistischer Ressentiments - als "unangemessen und sogar beleidigend" angesehen, so Umland.

Letztendlich dürfte dieser Verweis auf das separatistische Potenzial der gegenwärtigen Auseinandersetzungen auch deren größtmögliche Eskalationsstufe benennen: einen Bürgerkrieg, der zwischen der West- und Ostukraine vor der Haustüre der EU geführt würde - mit freundlicher Unterstützung der Konrad Adenauer Stiftung.


Diese Entwicklungen erhalten den Applaus unserer Medien. Und das Angebot einer Deeskalation bezeichnen sie als "vergiftetes Angebot".

Kuddel

Wie ist das nur möglich!?! Die TAZ hat linksradikale Wurzeln. Und heute ist es ein stramm neoliberales Propagandablatt. Parteiorgan der Grünen.  kotz

Tja, daß die Ukraine von dem Freien Westen und den eigenen Faschisten in einen Bürgerkrieg getrieben wird, kann man den Menschen hier als coole Revolte entschlossener Menschen beschreiben:

ZitatProteste in der Ukraine
Volksfest und Front

Auf dem Maidan in Kiew richten sich die Menschen in Zelten auf eine lange Blockade ein. Der Protest in der Barrikadenstadt ist gut organisiert.


Es herrscht eine Stimmung wie auf einem Volksfest. Am Eingang zur U-Bahn verkaufen Straßenhändler Fahnen und T-Shirts in den ukrainischen Nationalfarben. Dutzende olivgrüne Zelte säumen die Straße. Auch Städte aus der Ostukraine sind mit Zelten vertreten. Pausenlos schallen aus den Lautsprechern die Redebeiträge von der Bühne. Bis zu den Protesten galt der ,,Kreschtschatik" als die teuerste Einkaufsmeile der Ukraine. Nun prägen Suppenküchen, Schaschlikstände und der Rauch aus den Holzöfen das Bild.

Immer wieder kommen Anwohner in die belagerte Barrikadenstadt, bringen den Demonstranten warme Kleidung und Lebensmittel. Das Leben in der Zeltstadt ist gut organisiert.
http://www.taz.de/Proteste-in-der-Ukraine/!131808/

Tirili und Tirila, so schön kann der Faschismus sein.

Rudolf Rocker

Ich hab mich schon hin und wieder über die schwarz roten Fahnen gewundert, die man des öfteren in Berichten über Kiew sieht und die mir eigentlich aus ganz anderen Zusammenhängen bekannt sind.
Dieser Bericht klärt mal auf was die für eine Bedeutung haben:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/104539



Über die Berichterstattung kann ich nur noch den Kopf schütteln!
In den deutschen Medien werden gradezu Lobeshymnen auf die "Demonstranten" in Kiew gesungen. Es wird nahezu komplett verschwiegen das es sich bei einer der Oppositionsparteien um eine neofaschistische Partei handelt. Es wird immer nur von einigen "Hooligans" berichtet.
Was ist überhaupt mit der russischstämmigen Ostukraine? Von denen hört man überhaupt nichts?



Rudolf Rocker

ZitatRechter Mob marschiert
Lage in der Ukraine gerät immer mehr außer Kontrolle. Warnung vor Ausnahmezustand. Sturm auf Gebietsverwaltungen von der Polizei zurückgeschlagen

http://www.jungewelt.de/2014/01-28/001.php

Rudolf Rocker

ZitatWhen is the far-right acceptable to the West? When it's in Ukraine

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=22958.msg290648;topicseen#new

Rudolf Rocker

Jetzt geht man also dazu über, die Umsturzversuche neofaschistischer und nationalistischer Parteien ganz offen finanziell zu unterstützen!

ZitatEU und USA planen Hilfen für Ukraine

Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten bereiten nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton kurzfristige Finanzhilfen für die Ukraine vor. Ein entsprechender Plan werde derzeit entwickelt, sagte Ashton dem "Wall Street Journal".

Das Geld solle dem Land in einer Übergangsphase helfen. Ihren Worten zufolge könnte damit eine Interimsregierung politische und wirtschaftliche Reformen angehen und die Präsidentenwahl vorbereiten, die nach derzeitiger Planung im kommenden Jahr ansteht.

http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine846.html

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