3.5. Internationaler Protesttag im Transportgewerbe

Begonnen von admin, 19:21:23 Di. 18.Februar 2014

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BGS

Sehr gut! Hoffentlich demonstrieren in allen Ländern mehr Fahrer gemeinsam denn je und setzen sich mit ihren mehr als berechtigten Forderungen durch! Ohne die Fahrer steht alles still.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)


admin



Kuddel

ZitatLKW-Fahrer protestieren europaweit gegen Lohndumping
Von Elisabeth Zimmermann und Christoph Dreier
14. Mai 2014

Am ersten Samstag im Mai demonstrierten in Berlin mehrere Hundert LKW-Fahrer gegen Lohn- und Sozialdumping in Europa. Die Aktion war Teil von Protesten in mehreren europäischen Städten, unter anderem in Oslo, Den Haag, Kopenhagen und Madrid. Aufgerufen hatten verschiedene Berufsverbände unter anderem die Kraftfahrer Clubs Deutschland e.V. Von Verdi und anderen DGB-Gewerkschaften war bei der Kundgebung in Berlin nichts zu sehen.

Täglich sind allein in Deutschland über eine Million LKW-Fahrer auf den Straßen unterwegs. Die meisten von ihnen leiden unter hohem Zeitdruck, niedrigen Löhnen und einem gnadenlosen Wettbewerb, der durch die Liberalisierungspolitik der EU in Gang gesetzt und durch die EU-Osterweiterung vor zehn Jahren enorm verschärft worden ist.

Hunderte Millionen Tonnen Güter werden täglich über die meist vollgestopften Straßen transportiert. Dazu gehören Zuliefermaterial für die Autoindustrie, die genau auf die Minute (just in time) angeliefert werden müssen, Güter der Grundstoffindustrie wie Kohle, Öl, Flüssiggas, Beton, Stahl und Baumaterial, Lebensmittel, praktisch alle Dinge des täglichen Bedarfs und Waren, die täglich online bestellt werden.

Die Arbeitsbedingungen für die meisten LKW-Fahrer sind mörderisch. Vorgegebene Zeiten für bestimmte Entfernungen können oftmals aufgrund von Staus oder Unfällen nicht eingehalten werden. Die zulässigen Fahrzeiten werden dadurch notgedrungen überschritten. Im Falle von Kontrollen müssen die Fahrer entsprechende Bußgelder bezahlen.

Die durch diese Bedingungen häufige Übermüdung vieler Fahrer führen immer wieder zu tragischen und katastrophalen Unfällen. Bei verstärkten gesundheitlichen Problemen mit zunehmenden Alter sind LKW-Fahrer von Arbeitsplatzverlust, Arbeitslosigkeit und niedrigen Renten bedroht, obwohl sie jahrzehntelang hart gearbeitet haben.

In der Transportbranche entwickelt sich seit Jahren Widerstand gegen Lohndumping. Proteste und Demonstrationen werden zunehmend unabhängig von den Gewerkschaften organisiert. Auf der Kundgebung in Berlin waren auch Mitglieder der Initiative ,,Actie in de Transport" (,,Aktion im Transportwesen") anwesend, die in den Niederlanden gegründet wurde. In der internationalen Gruppierung haben sich Fahrer und auch Unternehmer europäischer Länder zusammen gefunden, um die Situation in der Branche zu verbessern.

Unterstützer der Gruppe gibt es inzwischen in den Niederlanden, Dänemark, Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Finnland, Österreich und Deutschland. Laut eigenen Aussagen unterstützen 25.000 Mitglieder die Gruppe über Facebook und tauschen sich über Probleme und Forderungen aus.

In den Zielen der Gruppe heißt es: ,,Es soll und wird nicht nur bei Facebook bleiben. Vielmehr möchten wir die Politik erreichen, damit das enorme West/Ost-Preisgefälle, welches durch die Marktöffnung entstanden ist, harmonisiert wird. Wir wenden uns weder gegen die ausländischen Kollegen noch gegen die Speditionen, sondern wir fordern ganz im Gegenteil gleiche Bedingungen und Voraussetzungen, damit wir alle überleben können. Nur mit gleichen Bedingungen ist ein fairer Wettbewerb möglich. Dies ist unser Ziel!"

Dann werden einige der Anlässe geschildert, die zur Gründung von ,,Actie in de Transport" geführt haben. So wurde Anfang letzten Jahres in den Niederlanden bekannt, dass eine lettische Spedition mit Stammsitz in Lübeck Fahrer auf den Philippinen anwirbt. Diese sollten für 680 Euro im Monat plus Spesen in ganz Europa fahren. In den Niederlanden gibt es mehrere Zehntausend arbeitslose Fahrer, die aufgrund der durch EU-Vorgaben entstandenen Preispolitik zu teuer sind.

In Italien wurden Fälle von osteuropäischen Fahrern bekannt, die für 380 Euro Mindestlohn arbeiten. Ungarische Fahrer arbeiten teilweise für 10 Cent pro gefahrenen Kilometer – für Niedrigstlöhne, von denen niemand leben kann. Da an Diesel, Maut und den sonstigen Betriebskosten kaum etwas gespart werden kann, findet der Unterbietungswettkampf bei den Speditions- und Frachtkosten praktisch nur über die Löhne und Arbeitsbedingungen und über Einsparungen beim Personal, den Fahrerinnen und Fahrern, statt.

Die hier geschilderten Probleme werden auch durch die Veröffentlichungen von anderen Verbänden und Statistiken untermauert. So heißt es unter der Überschrift ,,Marktöffnung: Preisdruck nimmt zu" in trans aktuell: ,,Die große EU-Osterweiterung jährt sich zum zehnten Mal. Die Bilanz fällt zwiespältig aus. Es gibt viele Klagen über Preisverfall und Sozialdumping. Aber hinter der Konkurrenz aus den Beitrittsstaaten stehen nicht selten deutsche Unternehmen."

So ergab eine Fahrerbefragung des Bundesamtes für Güterverkehr, dass 72 Prozent der Kabotagefahrten in Deutschland im Auftrag deutscher Unternehmen unternommen werden. Kabotage bedeutet die Übernahme von Transportdienstleistungen innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Unternehmen.

Teilnehmer an der Protestaktion in Berlin waren teilweise von weit her angereist. Einige LKW-Fahrer demonstrierten mit Transparenten an ihren Fahrzeugen für bessere Arbeitsbedingungen. ,,Arm trotz Arbeit", ,,Vom Traumberuf zum Albtraum" und ,,Wir wollen von unserer Arbeit leben und nicht von Hartz IV" stand darauf.

Reporter der World Socialist Web Site sprachen mit Demonstrationsteilnehmern. Andreas, 37, kommt aus Niederösterreich und hat zwei Kinder. Er meinte: ,,Auf nationaler Ebene kann man die Löhne und Arbeitsbedingungen nicht verteidigen. Man muss auf europäischer Ebene kämpfen. Die Beschäftigten müssen sich gemeinsam wehren. Die Firmen drücken die Löhne, indem sie die Arbeiter der verschiedenen Länder gegeneinander ausspielen."


Andreas und Sven

Sven, 37, wohnt in Bayern und hat einen Sohn. Er sagte: ,,Die Gewerkschaften ziehen nicht mit uns an einem Strang. Die Kraftfahrergewerkschaft (KFG) nutzt den Mitgliedsbeitrag, um in teuren Mietwagen umherzufahren. Verdi redet nur und macht nichts. In den letzten fünf Jahren sind die Löhne in Deutschland im Vergleich zu Österreich für LKW-Fahrer um 600 bis 700 Euro zurückgefallen. Die Beschäftigten werden rausgeekelt und dann neue Kollegen für deutlich weniger Lohn eingestellt."

Andreas ergänzte: ,,Und die niedrigen deutschen Löhne werden dann genutzt, um auch das Tarifgefüge in Österreich aufzubrechen. Wir müssen uns jetzt gemeinsam wehren, sonst ist es zu spät."

Die Berliner Zeitung zitierte Klaus-Jürgen P., 57, aus Kleinmachnow. Er berichtete, dass er vor kurzem entlassen worden sei, weil er sich geweigert habe, gesetzliche Vorschriften zu den Arbeits- und Ruhezeiten zu missachten. Er habe seit dem Jahr 2000 in diesem Job gearbeitet. Manche Anforderungen an die Fahrer seien nicht mehr erfüllbar: ,,Ich sollte dreimal in der Woche Berlin-Antwerpen fahren. Das ist einfach nicht zu schaffen."

Die Vorschläge und Forderungen der ,,Actie in de Transport" zur Verbesserung der Lage der Transportarbeiter in ganz Europa richten sich vor allem an die EU und die nationalen Regierungen. So werden einheitliche Mindestlöhne und einheitliche Frachttarife innerhalb der EU gefordert. Außer mit Briefen und Petitionen, die sich wiederum an die EU-Kommission und bürgerliche Politiker richten, sollen vor allem Demonstrationen und Protestaktionen auf die schwierige Lage der LKW-Fahrer aufmerksam machen und für Unterstützung aus der Bevölkerung werben.

Während die Protestaktionen und Demonstrationen unabhängig von den Gewerkschaften, die keinen Finger für die Arbeiter rühren, zu begrüßen sind, muss vor jeglicher Illusion in die EU-Kommission und die nationalen Regierungen gewarnt werden. Sie sind ja gerade für die Liberalisierung der Märkte und für Lohn- und Sozialdumping verantwortlich.

Die Gewerkschaften unterstützen ,,ihre" nationalen Unternehmen und Regierungen bei diesen Angriffe gegen die Arbeiter, um die jeweilige ,,Wettbewerbsfähigkeit" zu verteidigen, und spielen so die Arbeiter gegeneinander aus.

Ein wirkungsvoller Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping in Europa ist nur auf der Grundlage einer internationalen sozialistischen Perspektive möglich, im Kampf für Vereinigte Sozialistische Staaten von Europa.
http://www.wsws.org/de/articles/2014/05/14/lkw-m14.html

admin

Ein kleiner Augenzeugenbericht mit großer Verspätung.


Diese Demo sollte ein Höhepunkt der sich entwickelnden Fahrerbewegung werden.
Verdi spielt so gut wie keine Rolle mehr im Gewerbe. Unter immer unerträglicher werdenden Arbeitsbedingungen begannen sich Fahrer im Netz und bei Stammtischen zu treffen. Es sind so die ersten unabhängigen Strukturen einer Selbstorganiesierung entstanden. Neben verschiedenen Fahrerforen und facebook-Gruppen wurden die Kraftfahrerclubs Deutschlands KCD und Actie in de Transport Germany die wichtigsten unabhängigen Stimmen der Fahrer. Ihre Stoßrichtung war ähnlich und sie riefen zeitweise gemeinsam zu Aktionen auf. Fast im monatlichen Rhytmus fand irgendwo im Land ein Fahrerprotest statt, doch diese jungen Organisationen waren nicht frei von Eitelkeiten und es entwickelte sich eine Konkurrenzsituation zwischeneinander, als müsse man beweisen, welche der beiden nun die bessere und erfolgreichere Organisation sei. So hielt man sich nicht an eine vorher gemachte Absprachen und nach der vom KCD organisierten Protestaktion in Berlin fand wenige Tage später eine von der "Actie" veranstaltete Demo in Ludwigshafen statt. Da es den Fahrern an Freizeit und Geld fehlt, überlegen sie sich zweimal, ob sie sich an einem ihrer wenigen freien Tagen an einem entfernten Protest beteiligen sollen.

Die Organisierung der Veranstaltung basierte auf den gemachten Erfahrungen und Kontakten. Es war etwas, wovon Linke eigentlich nur Träumen können: Es kamen Leute aus unterschiedlichen Branchen und Betrieben zusammen, FORD Arbeiter, S-Bahner, Amazon Aktivisten, Taxifahrer, Hafen- und Lagerarbeiter und es wurde international mit einer Delegation aus Griechenland, Grußbotschaften aus Italien und Japan. Es gelang auch mit Gregor Gysi einen Redner der größten Oppositionspartei auf die Bühne zu kriegen. Die Linkspartei beschrieb wenige Tage später in einer parlamentarische Rede die Situation der Berufskraftfahrer.

Ein echtes organisatorisches Meisterstück.

Vor Ort glänzte es jedoch weniger. Die Polizei versuchte die angemeldete und genehmigte Protestaktion abzubrechen. Es sei keine politische Veranstaltung, sondern ein kommerzielles Bierfest, hieß es. Cateringstand und Bierbänke mußten verschwinden. Dann sollte alles schnell abgebrochen werden. Eine Anwältin schaffte es noch ein wenig Zeit herauszuverhandeln, gegen die feindselige Haltung der Behörde kam aber auch sie nicht an.

Die Presse berichtete teilweise von 800 Teilnehmern an diesem Protest. Das war aber arg geschönt. Es waren deutlich weniger. Und davon war nur ein kleiner Teil LKW Fahrer, der Rest waren S-Bahner, Taxifahrer, politische Aktivisten und Unterstützer (ich hatte dort "Tiefrot" von CD vor der Bühne getroffen) und Passanten, die für einen Redebeitrag dort stehengeblieben sind.

Die Konkurrenzveranstaltung in Ludwigshafen hat einiges an Teilnehmern abgezogen. Für LKW Fahrer sind politische Aktionen und die Selbsorganisierung ein Novum. Man ist unerfahren und einerseits verzweifelt, andererseits voller Hoffnung wenn sich etwas bewegt. Dann sind die Hoffnungen aber realitätsfern, man erwartet gleich Tausende, wenn nicht Zehntausende. Und man will sich erst beteiligen, wenn die anderen bereits auf der Straße sind, immer erst die anderen...

Dieser Protest in Berlin wurde als gewaltige Enttäuschung empfunden, da er diese Hoffnungen nicht erfüllen konnte. Im Netz, insbesondere bei facebook, brach ein Shitstorm los. Die Organisatoren wurden für die schlechte Beiteiligung verantwortlich gemacht. Die Diskussion im Netz war unwürdig und widerlich.

Die Aktivisten, die sich dafür nicht nur den Arsch aufgerissen, sondern auch einiges an privater Kohle investiert hatten, nahmen sich die so negativen Reaktionen schwer zu Herzen. Es entstanden Reibereien untereinander. Sie hatten auch keinerlei Ahnung, was sie alles erreicht hatten. Niemand erwähnte ihre politischen Erfolge, ihre brilliante Vorarbeit, auf die man aufbauen kann. Noch immer ist man dabei die eigenen Wunden zu lecken.

Ohne Aktivitäten des KCD hat nur auch die "Actie" ihre Aktionen eingestellt. Der KCD war immer politisch schlauer und mutiger und als Konkurrenzorganisation diente sie als Ideengeber und Ansporn für die Actie. Jetzt dümpelt auch die Actie vor sich hin, ist politisch wenig brilliant und Unternehmerverbände versuchen Einfluß auf deren Aktivitäten zu nehmen.

Tiefrot

Das alte Problem gemeinsamer Aktion also. Spätestens wenn eine Sache rollt, interessiert sich Mensch nur noch für den eigenen Profit daraus. kotz Wie soll man da zu besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen kommen ? ???
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Victoria

Hallo und guten Tag von " der Neuen" !
Bin ja erst seit gestern hier angemeldet und stöbere erst einmal in den verschiedenen Themenbereichen.

Allerdings habe ich in dem " etwas verspätetem Bericht zur Demo in Berlin"  einen Satz gefunden, den ich so nicht hinnehmen kann (man möge mir verzeihen)

Als Vorstandsmitglied der Kraftfahrer Clubs Deutschland e.V. sind wir weit davon entfernt " Wunden zu lecken" . Warum auch ?

Wir waren... und sind auch heute noch mächtig erstaunt und geschockt  über die Kurzsichtigkeit und das intelektuelle Unvermögen vieler Actie-Mitglieder, deren " Führung" und vieler Kraftfahrer in Deutschland.

Das Wort Solidarität schreibt sich gar nicht so schwer. Ist leicht einzuprägen, leicht zu erlernen und wenn man es sich einmal erklären ließe....macht es durchaus Sinn.

Eine Demo sollte immer ein Kernthema haben. Die Reden sollten  schon sachbezogen geführt werden. Aber.......dazu gehören dann auch Demonstranten, die genau diesen Sinn dahinter verstehen. Bei einer Demo geht es eben nicht um das beste Plakat einer gewissen Gruppierung oder wo später das Bier und die Bratwurst zu bekommen sind.

Es geht auch nicht darum, dass ein Journalist zum 100ten Male die gleichen Leute mit dem gleichen Thema zur Podiumsdiskussion zerrt. Damit er anschließend seine Fachzeitschrift füllen kann.


Solange diese Einstellungen vorherrschen, solange wird es keinen gemeinsamen Arbeitskampf geben. Weil viele Leute immer noch nicht verstanden haben, dass der Spassfaktor hier völlig egal ist. Die Inhalte machen einen Protest aus.

Und...die Solidarität jedes Einzelnen. Diese Solidarität haben wir reichlich erfahren. Von tollen Menschen, die uns da unterstützt haben........allerdings zu wenig aus Kraftfahrerkreisen.

Wunden lecken ? Nö. Weiter machen. Mit Leuten, auf die man bauen kann und die es ehrlich meinen.

Wir sind auf einem guten Weg !

Rudolf Rocker


Hochseefischer

Zitat von: Rudolf Rocker am 18:47:39 Do. 18.Juni 2015
Moin Victoria!
Willkommen bei Chefduzen!

Äh, ja, ganz vergessen, juten Tach & Hallo zu sagen, @Victoria. Wünsche viel Erfolg bei Deinen politischen Aktivitäten.

Tiefrot

Hallo Victoria, auch von mir ein herzliches Willkommen !  :D
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
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