Danke für den "Polithonk".
Das Erstellen dieses Threads war keine gezielte Provokation, sondern ein Versuch sich gegen das Armenbashing zu stellen.
Medien und Politik sind damit durchgekommen ein Bild von Unterschichtlern zu zeichnen, die fett, dumm, häßlich, Trash-TV glotzend und saufend sind. Da dieser Abschaum nicht mehr in der Lage ist für sich selbst zu entscheiden, werden ihm nun Sozialleistungen verwehrt und durch Gutscheine ersetzt, weil der unmündige Arme sie nur für Alkohol und Tabak ausgeben würde.
Die Medien geilen sich auf an dem US Beispiel von Bootcamps für Drogensüchtige, während sich hierzulande die Reichen Opiatabhängingen einen weitegehend Schmerz- und Streßfreien Entzug in speziellen Einrichtungen leisten können.
"Zwangstherapierung" ist ja in sich schon so ein krass dummes Wort , das sich das wohl nur wieder irgend ein Polithonk ausgedacht haben kann !!
Ob man das Recht hat sich falsch zu entscheiden hängt erstmal davon ab , ob die freiheitliche Entscheidung dritte tangiert und das ist in Suchtfragen so gut wie immer der Fall !
Im Miteinander tangieren die Entscheidungen einzelner oft andere. Das müssen sie aber untereinander klären.
Wenn jemand psychisch völlig am Rad dreht und sich oder andere massiv gefährdet, kann eine Zwangseinweisung gerechtfertigt sein.
Ansonsten kann und darf der Staat nicht Entscheidungen abnehmen, die der einzelne selbst zu treffen hat. Und das würde sowieso nur bei den Armen gemacht werden, bei den Wohlhabenden würde eine solche Regelung nie praktiziert werden.
Es beginnt immer bei den Schwächsten der Gesellschaft. Zuerst waren es nur Asylbewerber, die man mit Gutscheinen statt Bargeld abspeiste. Nun sind es auch Hartz IV Empfänger. Jetzt geht es darum den Unterschichten weitere Grundrechte zu nehmen. Hier gilt es Einhalt zu gebieten.
Säufer und sonstige Süchtige haben keine Lobby, wenn sie weder wohlhabend, noch erfolgreiche Künstler sind.
Ich will vermeiden, daß sie auch noch in diesen Forum gedemütigt und entmündigt werden.