Ich hatte öfter schon nach einem passenden Thread gesucht und nicht gefunden.
Erschreckend oft habe ich Meldungen gefunden über Angriffe auf Obdachlose. Das ist keine rassistische Gewalt. Es ist Sozialdarwinismus und eine gewollte und geförderte Strategie. Ich möchte hier solche Berichte zusammenführen. Diese Gewalt gegen die Schwächsten in der Gesellschaft wird von vielen geplant, ermöglicht und ausgeübt. Es sind Faschisten, auch vom eigenen sozialen Absturz Bedrohte, es sind Geschäftsleute, die den Anblick von Armut für Geschäftsschädigend halten und es ist die Politik.
(K)ein Herz für Bettler
Betteln? Nicht auf dem Marienplatz. München klagt über Armutszuwanderer aus Osteuropa – und verbietet „aggressives Betteln.“ Auch in Paris und London wird über das Thema diskutiert.
Das Betteln ist in Deutschland seit den 1970er Jahren nicht mehr strafbar. Doch viele Städte gehen nun dagegen vor.
München ist ein Beispiel für schärferes Vorgehen gegen Bettler.
Griechenland
Verboten ist Betteln nicht, aber Leute wie die Scheibenputzer an der Vouliagmenis-Allee sind dennoch auf der Hut vor der Polizei. Denn bei ihnen kommt einiges zusammen: illegale Einreise, Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung. Früher waren es vor allem Ausländer, die in Griechenland bettelten. Das hat sich geändert. Die Krise hat viele Griechen zu Bettlern gemacht.
Schweden/Finnland/Norwegen/Dänmark
In Schweden ist Betteln offiziell erlaubt. Drei Wochen vor den Parlamentswahlen in Schweden versuchen die rechtspopulistischen Schwedendemokraten, Stimmung gegen die Bettler zu machen.
Auch in Finnland ist Betteln bislang nicht verboten. Allerdings wird seit mehreren Jahren über ein eventuelles Verbot diskutiert. Besonders auf Druck der rechtspopulistischen Partei „Basisfinnen“ muss sich auch das Parlament immer wieder mit der Frage beschäftigen.
Seit Juni dieses Jahres gilt in Norwegen ein Bettel-Verbot auf kommunaler Ebene. Einzelne Gemeinden können mit Hilfe des neuen Gesetzes das Betteln verbieten. Der Einigung auf das Gesetz lag ein Kompromiss der Regierungskoalition von Konservativen und Rechtspopulisten mit der liberalen Zentrumspartei zu Grunde.
Dänemark hat als einziges nordeuropäisches Land ein striktes Verbot gegen Bettelei. Wer erwischt wird, muss mit einer Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten rechnen. Danach droht die Abschiebung. Das Gesetz kam vor mehreren Jahren auf Initiative der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei zustande. Es untersagt Gemeinden und Organisationen ebenfalls, Unterkünfte für ausländische Bettler zu vermitteln. Das Gesetz ist in Dänemark sehr umstritten. Doch auch die sozialdemokratisch geführte Regierung hat es bislang nicht entschärft.
Österreich und Ungarn
„Von Verboten würden die Kommunen so weit wie möglich absehen. „Nur wenn es unbedingt notwendig ist, gibt es ein sektorales Bettelverbot wie beispielsweise in Wien“, sagt Mödlhammer. „Die Grenzen sind dort, wo andere Bürger sich belästigt fühlen und sich immer wieder beschweren.“
Im Nachbarland Ungarn haben es Bettler hingegen schwer. Das EU-Land, das von dem Rechtspopulisten Viktor Orbán mit einer Zweidrittelmehrheit im Parlament regiert wird, erlaubt Betteln vor allem in von Touristen viel besuchten Zentren wie Budapest nicht. Die Kommunen können örtliche Verordnungen erlassen, in dem sie jede Art von Betteln untersagen können.
Im Land des Viktor Orbán wird versucht, die im Land herrschende Armut aus den Innenstädten dauerhaft zu verbannen. So hatte Budapest bereits im vergangenen Jahr beschlossen, Sperrzonen für Obdachlose und damit potenzielle Bettler zu erlasen. Sie dürfen alle Sehenswürdigkeiten, die zum von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt wurden, nicht mehr als Aufenthaltsort nutzen. Tabu sind auch Friedhöfe, Schulen, Kinderspielplätze und Unterführungen im Umkreis von 100 Metern.
Frankreich
In Frankreich war Betteln seit 1994 nicht mehr verboten. Aber seit 2003 ist es wieder verboten, wenn es die öffentliche Sicherheit gefährdet und aggressiv ist. Bußen von 38 Euro für aggressives Betteln sind der Normalfall. Aber in besonders schweren Fällen kann es sogar mit bis zu 3750 Euro und sechs Monaten Gefängnis bestraft werden. Nichtfranzosen können auch aus dem Land verwiesen werden, wenn sie betteln. Frankreich hat nach letzten Zahlen rund 150.000 Obdachlose, darunter 30.000 Kinder.
Schon seit Anfang der 1990er Jahre gehen immer mehr Bürgermeister unterschiedlicher politischer Parteien in ihren Städten gegen Betteln vor. Per Verordnung werden die Bettler aus den Fußgängerzonen und wichtigen touristischen Orten verbannt. Vor allem im Süden und zur Sommerzeit nehmen die Verordnungen zu, um Touristen eine saubere Stadt zu bieten.
So ist Zechen vielerorts auf den Straßen verboten oder für Betteln mit Hunden fallen Geldbußen an. Minderjährige dürfen sich zu später Nacht nicht mehr auf den Straßen aufhalten. Die Straßenreinigung säubert die bevorzugten Plätze von Obdachlosen mit scharfen Reinigungsmitteln. Weil immer mehr Bettler aus Osteuropa stammen, hatten einige Bürgermeister ihre Anti-Bettler-Vorordnung sogar ins Rumänische und Bulgarische übersetzen lassen.
Großbritannien
n Großbritannien wird der Kampf gegen das Betteln osteuropäischer EU-Migranten von höchster Stelle aus geführt: „Wenn die Leute nicht zum Arbeiten kommen, wenn sie betteln oder im Freien schlafen, werden sie entfernt“, kündigte Premier David Cameron im Frühjahr an, als er den schlimmsten Auswüchsen der EU-Freizügigkeitsregelungen den Kampf ansagte.
Die Gemeinden fordern unter anderem die Wiedereinführung der von der Koalitionsregierung abgeschafften „Asbos“ (Anti Social Behaviour Order), die der Polizei das Recht gaben, bei unsozialem Verhalten die Betreffenden ohne weitere bürokratische Verfahren zu verhaften.
Im vergangenen Sommer hatte die Polizei in einer gemeinsamen Aktion mit Gemeindebehörden, Wohlfahrtsverbänden und den Einwanderungsbehörden eine Gruppe von Rumänen mit Tickets für Busse und Flugzeuge und einem Handgeld bewogen, auf „freiwilliger Basis“ nach Hause geschickt.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/armutszuwanderung-kein-herz-fuer-bettler/10364298.htmlDas waren ein paar Infos aus dem Handelsblattartikel. Er ist ansonsten ekelhalft menschenverachtend und faschistoid.
Obdachlose mit Eisenstangen verprügelt
Die Staatsanwaltschaft Trier hat Anklage gegen zwei Brüder erhoben. Diese sollen insgesamt fünf Obdachlose überfallen haben und mit Eisenstangen verprügelt haben.
Anfang Juni sollen die mutmaßlichen Schläger in ein leerstehenden Haus eingedrungen sein und fünf Obdachlose angegriffen haben. Laut Staatsanwaltschaft sollen die Täter die Opfer mit einer Eisenstange und einem Holzknüppel attackiert haben.
Die Opfer wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Eine Frau musste wegen eines Kieferbruchs behandelt werden. Bei anderen Beteiligten mussten Platzwunden und Prellungen versorgt werden. Warum die Täter so brutal vorgingen, ist noch nicht geklärt.
Beide Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft. Bereits kurz nach der Tat konnten sie festgenommen werden. Sie hatten bereits zuvor einen Mann in der Trierer Innenstadt verprügelt, so dass dieser im Krankenhaus wegen einer Platzwunde und mehrerer verlorener Zähne behandelt werden musste.
http://lokalo.de/artikel/67504/obdachlose-mit-eisenstangen-verpruegeltVersuchte Tötung
Heide (ti) Nach Auskunft der Polizei ist es in der Nacht zu Mittwoch in Heide zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Kurz vor Mitternacht hat ein 29-Jähriger einen 28-Jährigen in der Obdachlosen-Unterkunft an der Meldorfer Straße im Schlaf mit einem Messer angegriffen und erheblich verletzt. Der Täter flüchtete, konnte aber im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung um 1.50 Uhr festgenommen werden.
Das Opfer kam noch in der Nacht in eine Spezialklinik in Kiel, Lebensgefahr besteht für den jungen Mann nicht. Das Motiv der Tat ist bisher unklar, Täter und Opfer gehören dem Obdachlosen-Milieu an.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe wurde der Beschuldigte bereits am Mittwochvormittag einem Haftrichter am Amtsgericht Meldorf vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, der 29-Jährige befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt.
http://zeitungen.boyens-medien.de/aktuelle-nachrichten/zeitung/artikel/versuchte-toetung.htmlTod in Obdachlosenunterkunft: Keine Rauchmelder
Hätte der Tod eines Mannes aus Sri Lanka verhindert werden können? Der 59-Jährige war bei einem Feuer in einer Unterkunft für Obdachlose in Scheeßel (Landkreis Rotenburg) ums Leben gekommen. Wie die Bürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele (CDU) mitteilte, gab es in dem Haus zum Zeitpunkt des Feuers keine Rauchmelder. "Rauchmelder sind in Wohnhäusern nach der Baunutzungsverordnung ab 31.12.2015 vorgeschrieben, eine Installation wäre dennoch sinnvoll gewesen. Ob der traurige Ausgang der Brandstiftung anders verlaufen wäre, kann ich nicht beurteilen", heißt es in einer Erklärung der Bürgermeisterin.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Tod-in-Obdachlosenunterkunft-Keine-Rauchmelder,brand3146.htmlAuch der 18-jährige Angeklagte, der einen Obdachlosen erschlagen haben soll, muss sich verantworten
Vor Gericht kommt im September auch der Todesfall des Obdachlosen im Ingolstädter Piusviertel. Angeklagt ist ein 18-Jähriger wegen Totschlags durch Unterlassung. Er soll während einer Trinktour im vergangenen September in der Alban-Berg-Straße den damals 33 Jahre alten Obdachlosen mit einer Flasche erschlagen haben.
http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Es-geht-vor-Gericht-id31074172.htmlIm Leipziger Stadtteil Schönefeld-Abtnaundorf sind in der Nacht zum Donnerstag zwei leerstehende Häuser in Flammen aufgegangen.
Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus, da in dem Gebäude an drei unterschiedlichen Stellen gleichzeitig Feuer ausgebrochen war. Nach Aussagen von Anwohnern wurde eines der leer stehenden Häuser von Obdachlosen zum Wohnen und Schlafen genutzt.
http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/brand-leipzig104.htmlEine Mordserien wie durch den NSU. Doch die sozial Schwächsten haben keine Lobby.
Politik und Medien beteiligen sich am Schüren dieses sozialdarwinistischen Klimas. Geistige Brandstifter, die ebenso zur Rechenschaft gezogen werden sollten, wie die mit Feuerzeug, Messer oder Eisenstange Bewaffneten.
Berliner Polizei geht stärker gegen aggressives Betteln vor
Die Polizei hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres fast so viele Platzverweise erteilt wie im gesamten vergangenen Jahr. Auch die Zahl der Strafanzeigen ist gestiegen.
http://www.morgenpost.de/berlin/article130846842/Berliner-Polizei-geht-staerker-gegen-aggressives-Betteln-vor.htmlZivilcourage bewies eine junge Frau in Landshut am Donnerstag. Sie schlug ein aggressives Bettler-Trio in die Flucht
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/landshut/regionales/18-Jaehrige-schlaegt-aggressive-Bettler-in-die-Flucht;art67,260152Aus Demutsbettlern werden Schockbettler
Offenbar organisierte Banden in der Fußgängerzone – Behörden fehlt Handhabe
http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Aus-Demutsbettlern-werden-Schockbettler-_arid,10063963_toid,310.htmlDer anstrengende Kampf gegen Zuwanderer
Wie Armutszuwanderer mit ihren Profi-Tricks den deutschen Staat betrügen
Die Bundesregierung will Sozialbetrügern aus EU-Ländern das Handwerk legen – mit Einreisesperren, Kindergeldstopp und sofortiger Ausweisung. Doch Experten fordern mehr: Denn die Profi-Trickser lachen über weite Teile dieses hilflosen Polit-Aktionismus.
http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/der-anstrengende-kampf-gegen-zuwanderer-wie-armutszuwanderer-mit-ihren-profi-tricks-den-deutschen-staat-betruegen_id_4054018.html