Evangelische Kirchentag. Was wurde damit erreicht?

Begonnen von Martin Mitchell, 12:08:21 Fr. 03.Juni 2005

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Martin Mitchell

Ehemalige Heimkinder stellten die folgende Frage an die Evangelische Kirche in Deutschland, an die Diakonie, an Bethel, und an die Innere Mission. Alle aber setzen ihr Schweigen fort und weigern sich Rede und Antwort zu geben.
 
»Heimkinder-Ueberlebende wollen wissen: Werden die Würdenträger der Evangelischen Kirche in Deutschland - sowie die Mächtigen der Diakonie, Bethel, und der Inneren Mission - auf dem 30. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der vom 25.-29. Mai 2005 in Hannover stattfindet, nicht nur die anwesende Teilnehmerschaft, aber auch die gesamte Bevölkerung via die Medien, über *die wahre Geschichte der deutschen Jugend in kirchlichen Heimen und Anstalten der Nachkriegszeit (1945-1985)* informieren, und zur gleichen Zeit, sich bei der Vielzahl der Opfer der damaligen fundamentalistischen evangelischen Heimerziehung (die für lange Zeit nach dem Kriege weiterhin eugenische und despotische Ideologien beinhaltete), entschuldigen? --- eine Entschuldigung der Reue vorausgeht, und der Sühne tun folgt?«

1.) Nicht nur wurde die Kirchen-Hirachie der Evangelischen Kirche in Deutschland mehrere Wochen bevor der 30. Deutsche Evangelische Kirchentag – am 25. Mai 2005 – in Hannover begann, mehrfach, mit dieser ihnen schriftlich vorgelegten Frage konfrontiert – bzw. über alle den Ehemaligen Heimkindern bekannten Email-Adressen, Gästebüchern und Foren in Deutschland angeschrieben – aber die EKD Kirchen-Hirachie wurde zusätzlich auch noch einmal speziell daran erinnert, bevor dieser in Deutschland stattfindende internationale evangelische Kirchenkongress zu Ende kam (ein evangelischer Kirchenkongress auf dem sogar der deutsche Bundespräsident Horst Kölhler, der deutsche Bundeskanzler Helmut Schröder, die deutsche Bundesministerin für Justiz Brigitte Zypries, und die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Renate Schmidt, Ansprache hielten und anderweitig teilnahmen), dass noch genügend Zeit übrig blieb diese Frage zu beantworten und sich dieser Sache anzunehmen.

2.) Keine Antwort wurde den in evangelischen Heimen und Anstalten damals misshandelten und ausgebeuteten Ehemaligen Heimkindern gegeben und von Seiten aller Verantwortlichen ihnen bisher nicht das geringste Entgegenkommen gezeigt.
Siehe auch das unbeantwortete Schreiben an Bischof Wolfgang Huber vom 21. Februar 2004 @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Martin_Mitchell_an_Bischof_Wolfgang_Huber_21.2.04_No1.html.

3.) Es bleibt abzuwarten wie sich die Katholische Kirche in Deutschland, die schon seit über zwei Monaten mit einer sehr ähnlichen Frage konfrontiert worden ist – und gebeten wurde sich auf dem im August stattfindenden Welt Jugendtag in Köln dazu zu äußern – sich in dieser Sache verhalten wird. Siehe auch das unbeantwortete Schreiben an Kardinal Karl Lehmann vom 21. Februar 2004 @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Martin_Mitchell_an_Kardinal_Lehmann_21.2.04.html.

4.) Detailierte Korrespondenz damaliger Ehemaliger Heimkinder / Heimkinder-Ueberlebende / Heimkinderopfer beider deutscher Amtskirchen an zuständige Bundesministerien, letzten Jahres: 2004, bleibt auch weiterhin unbeantwortet. Siehe, z. B., die unbeantworteten Schreiben an Frau Ursula Schmidt MdP (SPD)
Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, und Frau Renate Schmidt MdP (SPD) Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
@ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Mail_von_Heimkinder_an_Renate_Schmidt_MdB_(SPD)_20.01.2005.html.

5.) Und auch von Bundesministerin für Justiz Brigitte Zypries, die schon mehrfach von Ehemaligen Heimkindern – ende des Jahres 2003 – zu diesem Thema angeschrieben worden ist, wird nur bagatelisiert und von "möglichen Einzelfällen von Misshandlungen von Kindern und Jugendlichen in konfessionellen Einrichtungen" geredet. Siehe, z.B., @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Dr_Schomburg_fuer_Zypries_an_WX_und_YZ_9.2.04.html und
http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Brigitte_Zypries_an_Martin_Mitchell_15.12.04.html.
 
6.) Alle legitimen Vorwürfe die von den Heimkindern den beiden deutschen Amtskirchen sowie der Bundesregierung – und auch den Länderregierungen (die jahrzehntelang verfehlt haben ihr Wächteramt über konfessionelle Fürsorgehöllen auszuüben) – gemacht werden, sind in genauem Detail auf der Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org (Care-Leavers Survivors [Germany].org) @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (auch aufrufbar via http://www.diakoniefreistatt.de.vu oder einfach auch nur via http://www.freistatt.de.vu), aufgeführt, und für jedermann in aller Welt aufrufbar, anzusehen, zu studieren und zu überprüfen.

7.) Falls den Ehemaligen Heimkindern in ihren Reportagen auf der erwähnten Webseite irgendwelche Fehler unterlaufen sind, möchten sie natürlich darüber informiert werden, damit sie solche etwaigen Fehler sofort korrigieren können.
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

DianaMi5

Hi Martin

Hast Du nicht zufällig bei der Aufführung der Links Deiner Seiten ne Seite vergessen?
Ich fand neulich über Google eine Deiner Seiten die Du uns hier vorenthälst.
Warum eigentlich, denn so schlecht ist sie doch gar nicht.

Hier der Link:

http://martinmitchell.6x.to/

Tschüssi

Martin Mitchell

"Arbeitstherapie" in der BRD; "Jugendwerkhöfe" in der DDR.

Die damit verbundene "Körperliche Züchtigung" war nie gesetzlich zulässig, nicht im Osten, und schon garnicht im Westen !!! Aber niemand setzte sich für die Opfer ein. Sie waren ihren Gewalttätern hilflos ausgeliefert !!!

In der ehemaligen DDR (eingeschlossen Ost-Berlin) gab es damals, bis 1989, ungefähr ingesamt 108 Heime, Durchgangsheime, Spezialkinderheime, und Jugendwerkhöfe, für 'unangepasste' (so abgestempelte!) Kinder und Jugendliche (vorwiegend nur die der Arbeiterklassen!), die der "Jugendhilfe" / "den Fürsorgebehörden" unterstellt waren. Alle diese Einrichtungen wurden vom sozialistischen / kommunistischen Staat betrieben, und die Insassen dieser Einrichtungen hatten es bestimmt nicht einfach. Viele Jungen und Mädchen wurden auch unter diesem System schwerstens misshandelt und fürs Leben fertig gemacht.

In dem ehemaligen West-Deutschland (eingeschlossen West-Berlin), dagegen, gab es (seit Mitte der 40er Jahre, während der 50er, 60er, und 70er Jahre) bis in die 80er Jahre ungefähr insgesamt 3600 Heime und Anstalten verschiedener Sorten für 'unangepasste' (so abgestempelte!) Kinder und Jugendliche (vorwiegend nur die der Arbeiterklassen!), die dem "Jugendamt" / den "Fürsorgebehörden" / "Wohlfahrtsorganisationen" unterstellt waren.

80% dieser west-deutschen Heime und Anstalten wurden als kapitalistische Wirtschaftsunternehen von den beiden deutschen Amtskirchen betrieben. Kinder und Jugendliche in vielen dieser Heime und Anstalten wurden systematisch auf das Schlimmste misshandled, geknechtet, und ausgebeutet. Schulische Bildung war weitgehend beschränkt und berufliche Ausbildung diesen Kindern und Jugendlichen weitgehend verwehrt.

Zwangsarbeitende Kinder und Jugendliche wurden aber auch nicht bezahlt für die schwere Arbeit die sie meistens im Laufschritt und im Akkord, vielfach jahrelang gezwungen wurden zu verrichten. Viele von ihnen wurden anschließend als "Leibeigene" in privaten 'christlichen' Haushalten, in konfessionellen Einrichtungen gleicher oder anderer Art, oder bei Bauern "untergebracht", oder als 'Entmündigte' / 'billige Arbeitskräfte' / 'Mitarbeiter' jahrzehntelang weiterhin gefangen gehalten. Keiner die / der für die Kirchen schuften musste war als Sozialabgabenzahlende(r) angemeldet. Wie schon von dem Jugendpsychiater (und einstweiligen Chefarzt von Bethel) Werner Villiger in 1933 bestimmt, standen sie alle – nach gleichen Ideologien wie im Dritten Reich auch – noch über Jahrzehnte hinweg in der Bundesrepublik (dessen Grundgesetz anscheinend keinen Schutz für sie darstellte; da niemand das Wächteramt ausübte und ihnen Beistand leistete), unter "Arbeitstherapie".

Und ihre Wärter: "Diakone", "Diakonissen", "Nonnen", und "katholische Schulbrüder" – weitgehend völlig pädagogisch unausgebildetes 'Personal' – wurden vielfach auch nicht bezahlt, oder erhielten nur Mindestlöhne. Prügel und Schikanen unter Anwendung aller möglichen Gegenstände und Körperteile, und totale Verweigerung von Liebe und Zuneigung (die jede(r) Heranwachsende unbedingt braucht!), waren die angewendeten "Züchtigungsmittel" und überall auf der Tagesordnung.

Das Ganze nannten die Kirchen "Nächstenliebe" und "Charité", "Zucht" und [/b]"Ordnung"[/b] und eine "Erziehung im Glauben Gottes". Die den Kindern und Jugendlichen zugefügten Leiden wurde ihnen als eine "Notwendigkeit" dargestellt um der "angeborenen Sündenhaftigkeit zu entkommen" und "wie Jesus, in den Himmel zu gelangen". So ein Unsinn wurde den "Schutzbefohlenen" tagtäglich zwangsweise eingetrichtert.

Tatsache ist aber, dass es – mindestens seit Kriegsende – ein völlig gesetzwiedriges Verhalten seitens der Kirchen gegenüber den in ihre Obhut gegebenen Kinder und Jugendlichen war, undsoweit man den christlichen Glauben hier überhaupt noch in Betracht nehmen kannein absoluter Betrug und Heuchelei und ein Vergehen am ganzen Volke darstellt !!!

Das auch dem Martin Mitchell von der Kirche zugefügte Unrecht ist kaum erwähnenswert – und sein damaliger Zöglingsname völlig unwichtig – wenn man in Betracht nimmt die Hundertausenden der minderjährigen Opfer der Kirchen in West-Deutschland die ebenfalls von diesen "Fürsorgehöllen" betroffen waren, und in ihrem Alter immer noch von den ihnen dort zugefügten Misshandlungen betroffen sind. Die Kirchen wissen ganz genau wer jede(r) war, und sollen sich by jeder / jedem entschuldigen und jede Person anständig entschädigen. Das – und nichts weniger – ist was jedem Opfer zusteht !!! Bisher aber schweigen die Kirchen einfach dazu und somit weigern sich Sühne zu tun.

Alle Beweise für die Vorwürfe die hier den beiden deutschen Amtskirchen von Martin Mitchell gemacht werden befinden sich in dem Internet-Auftritt Heimkinder-Ueberlebende.org @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org. Informationsquellen und Daten sind überall angegeben; und jeder kann alles für sich selbst überprüfen.

Martin Mitchell wird seinen damaligen Zöglingsnamen nur dann *zutreffenden Vertrauenspersonen* nennen, wenn sich die Kirchen öffentlich dazu bereit erklären zu allen ihren Vergehen and Schandtaten an Kindern und Jugendlichen in ihren Einrichtungren Rede und Antwort zu stehen und Sühne dafür zu tun.

Unter keinen Umständen oder fantasievollen Vorstellungen aber könnte man in diesem Zusammenhang die folgenden Querulanten und deren Mitläufer und Unterstützer in ihrer von ihnen im Internet praktizierten Hass-Kampagne als *zutreffende Vertrauenspersonen* ansehen: "Ronald M[......] Sch[...........]" (Kaufbeuren), "Manuel L[........]" / "Mike J[...]" (Berlin), "Reinhart K[....]" (Losheim-am-See – Bachum), "Michael E[...]" (Dortmund), "Klaus K[.....]" (Alzenau), "Hermine Sch[.....]" (Aachen), oder "DianaMi5" (Hessen).
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

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