Kobanê: Wichtige Fortschritte im Kampf um die kurdische Stadt

Begonnen von Rappelkistenrebell, 18:59:08 Fr. 17.Oktober 2014

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Kobanê: Wichtige Fortschritte im Kampf um die kurdische Stadt



17.10.14 – Die Solidarität der Menschen mit dem heldenhaften Kampf der Volksverteidigungseinheiten und Frauenselbstverteidigungseinheiten YPG/YPJ der Partei der demokratischen Union (PYD) und den Volksverteidigungskräften (HPG) der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in Kobanê ist ungebrochen. In vielen Städten Deutschlands wurde und wird von Kurden und Deutschen gemeinsam demonstriert. In der Zwischenzeit gibt es von der Front in Kobanê gute Neuigkeiten seitens der kurdischen Verteidiger.

Der Oberkommandierende der Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Kobanê, Mahmut Berxwedan, erklärt, die YPG/YPJ stehe vor Ort kurz vor dem Sieg. "Nach einem Monat Widerstand machen wir Schritt für Schritt hin zum Sieg. In der letzten Woche wurde Kobanê zu eine Friedhof für die ISIS", so Berxwedan. "In den letzten drei Tagen haben wir große Fortschritte an allen drei Fronten gemacht. ... Was im Moment in Kobanê vorgeht ist eine große Säuberungsaktion", erklärte der Oberkommandierende gegenüber dem Sender "Ronahi TV".

Weiterhin widersprach er verschiedenen anders lautenden Medienberichten. So war heute in deutschen Medien zu lesen, dass bis zu sechs YPG-Kämpfer und Zivilisten bei US-Luftschlägen gegen die IS getötet worden seien. "Das entspricht nicht der Wahrheit",  erklärt Berxwedan: "Die ganze Welt soll es sehen. Diejenigen, die es nicht glauben, sollen es sehen. Kobanê ist ein Ort des Widerstands und des Sieges. Es ist egal, was irgendjemand behauptet. sie sollen kommen und die Realität in Kobanê sehen", so Berxwedan. (Eigene Übersetzung.)

Weiter laufen Demonstrationen unter anderem in Deutschland zur Unterstützung für YPG/YPJ und HPG deutlich gemacht. So berichtete die ,,Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) in ihrem Internetauftritt über eine erfolgreiche Solidaritätsdemonstration für Kobanê in Herne :

,,Mindestens 150 Demonstranten – zum Großteil Kurden – zogen am Montagabend durch die Stadt und forderten Solidarität mit Kobanê. Die Kurden in Herne machen sich Sorgen um ihre Heimat. Mit einer Demonstration durch die Stadt forderten sie am Montagabend mehr Engagement der restlichen Welt für die Stadt Kobanê an der Grenze zwischen Syrien und der Türkei. Rund 150 Demonstranten nahmen teil, so schätzt die Polizei, die Veranstalter – u.a. die hiesige MLPD – zählten mehr." (Der komplette Artikel kann hier gelesen werden!)

Allerdings gibt es auch Provokationen und Attacken seitens der Polizei bei den Kundgebungen. So berichtet eine Korrespondentin aus München: ,,Am Samstag, 29. September, fand in München eine Spontandemonstration gegen den Terror der IS-Truppen statt. Die Polizei ging hier gegen verschiedene Demonstranten vor und nahm sie in Gewahrsam. Cetin Oraner, Stadtrat der Linkspartei, versuchte aus diesem Grund in seiner Funktion für Klärung zu sorgen. Ein USK-Beamter (Mitglied der bayerischen Spezialeinheit 'Unterstützungkommando') schlug ihm mit brutaler Gewalt ins Gesicht. Schließlich wurde Cetin Oraner abgeführt und mußte zwei Stunden in einer Zelle verbringen." Für ein Solidaritätsschreiben der MLPD München bedankte sich Cetin Oraner herzlich mit den Worten "Das ist gegenwärtig für mich so wichtig wie die Luft zum Atmen", sehr  bedankt.

Auf die Bedeutung der Schlacht um Kobanê ging Stefan Engel, der Vorsitzende der MLPD in seinem Grußwort an die große Solidaritätsdemonstration am vergangenen Samstag in Düsseldorf ein. (Ein knapp 8-minütiges Video davon sehen)


Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw42/ypg-oberkommandierender-wir-stehen-kurz-vor-dem-sieg
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Syrien-Krieg
Demo fordert mehr Hilfe für Kobane

14.10.2014 | 17:57 Uhr




Demonstration für Solidarität mit Kobane.

Herne. Mindestens 150 Demonstranten – zum Großteil Kurden – zogen am Montagabend durch die Stadt und forderten Solidarität mit Kobane.

Die Kurden in Herne machen sich Sorgen um ihre Heimat. Mit einer Demonstration durch die Stadt forderten sie am Montagabend mehr Engagement der restlichen Welt für die Stadt Kobane an der Grenze zwischen Syrien und der Türkei. Rund 150 Demonstranten nahmen teil, so schätzt die Polizei, die Veranstalter – u.a. die hiesige MLPD – zählten mehr. Aber auch aus der deutschstämmigen Bevölkerung kam Solidarität, rund ein Drittel des Protestzuges bestand aus Nichtkurden. ,,Freiheit für Kobane", schallte es durch die Straßen. Der Zug ging vom Robert-Brauner-Platz u.a. über den Westring und wieder zurück.

In mehreren Reden hieß es ,,Heute sind wir alle Kurden. Wir kämpfen für Freiheit und Demokratie, gegen Ausbeutung und Unterdrückung, ob in Herne, Kurdistan oder wo auch immer auf der Welt." Die Demonstranten forderten Waffen zu liefern, unter anderem an die kurdischen bewaffneten Einheiten PKK und YPG, damit sie ihren Kampf gegen den terroristischen und islamistischen IS (Islamischer Staat) gewinnen können.

Stark vertreten war auch die Herner MLPD (Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands), die die Protestaktion der Kurden mit ihrer wöchentlichen Montagsdemo verband.

MLPD-Sprecher Peter Weißpfenning: ,,Die Grenzen nach Syrien müssen endlich geöffnet werden für Lebensmittel, kurdische Kämpfer und Waffen." Derzeit blockiere die Türkei alle Bemühungen, Kobane vor der Vormacht der IS zu schützen. Ganz im Gegenteil: ,,Die Türkei und Erdogan unterstützen sogar die IS, um die von ihr gehasste kurdische Arbeiterpartei PKK zu zerschlagen."

Am kommenden Montag wollen sich die Demonstranten wieder um 17.30 Uhr auf dem Robert-Brauner-Platz treffen.

Demo fordert mehr Hilfe für Kobane | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/demo-fordert-mehr-hilfe-fuer-kobane-id9933791.html#plx1717197125




Quelle
Demo fordert mehr Hilfe für Kobane | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/demo-fordert-mehr-hilfe-fuer-kobane-id9933791.html#plx2031205594
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Interview mit dem kurdischen Studierendenverband YXK zur Lage in Kobane

WIE IST AKTUELL DIE LAGE IN KOBANE?

Wie ja bekannt ist, konnte der IS leider weite Teile des Kantons Kobanê unter seine Kontrolle bringen. Über 300 Dörfer hatte er erobert. Dabei spielte die bedingungslose Unterstützung durch die Türkei eine große Rolle, da ungehindert tausende IS-Kämpfer die türkisch-syrische Grenze passieren konnten und sich den Kämpfen angeschlossen haben. Erst vor der Stadtgrenze und zum Teil in einigen Stadtteilen von Kobanê konnte der Vormarsch der IS gestoppt werden. Seit einigen Tagen erreichen uns die Meldungen, dass die YPG eine Gegenoffensive gestartet hat und auch bereits ein paar Dörfer zurückerobert hat. Dennoch bleibt die Lage hoch-dramatisch, da die Türkei sich immer noch gegen einen Korridor auf türkischem Staatsgebiet wehrt, nicht klar ist ob die Luftangriffe gegen den IS sich ausweiten werden und der IS derzeit KämpferInnen zusammenzieht, mit denen er jederzeit Kobanê erneut angreifen kann.

WARUM IST ES SO WICHTIG, DASS KOBANE UND ROJAVA UNBEDINGT GEGEN DIE FASCHISTISCHEN IS-TRUPPEN VERTEIDIGT WERDEN?

Was mit dem Aufbau der Demokratischen Autonomie in Rojava aufgebaut wird, ist nicht ein System was für KurdInnen aufgebaut wird, sondern eine fortschrittliche Idee, die für den gesamten Nahen- und Mittleren Osten und darüber hinaus eine Perspektive bietet. In Rojava wird ein gesellschaftliches Projekt jenseits von patriarchalen, kapitalistischen, nationalistischen und fundamentalistischen Vorstellungen gewagt. In allen gesellschaftlichen Bereichen, sind die Geschlechter paritätisch vertreten sowie alle Volks- und Religionsgemeinschaften eingebunden. Entscheidungen werden nicht durch ein paar wenige gefällt sondern in basisdemokratisch organisierten Volksräten. Um den gesellschaftlichen Sexismus zu bekämpfen und den Fortschritt gegen Angriffe von rückständigen Kräften zu verteidigen wurden eigene Frauenverteidigungseinheiten gebildet. Dementsprechend werden in Rojava nicht KurdInnen angegriffen, sondern eine fortschrittliche Idee. Diese Ideen teilen Millionen von Menschen auf der ganzen Welt und deshalb stellen die Angriffe einen Angriff gegen all diese Menschen dar, wogegen mensch sich weltweit verteidigen muss.

WIE SCHÄTZT IHR DIE ROLLE DER USA UND DER TÜRKEI EIN?

Ideologisch kämpft Rojava derzeit gegen die gesamte kapitalistische Moderne, von der die USA der wichtigste Vertreter ist. Die Luftangriffe, die derzeit gegen IS-Stellungen geflogen werden, werden durch die USA nicht aus gutem Willen geflogen, sondern um das Wüten des Monster, das die USA durch die eigene imperialistische Politik der letzten Jahrzehnte erschaffen hat, einzudämmen. Die Türkei nimmt hierbei eine klare feindliche Stellung ein. Sie unterstützt den IS, damit dieser die Kräfte aus dem Weg räumt, die den neo-osmanischen Ambitionen der Türkei im Wege stehen. Sie nutzt den radikalen Salafismus, um gegen die kurdische Freiheitsbewegung vorzugehen. Dass sie diese Politik nicht nur auf Rojava einschränkt und dass dahinter ein gesamtes politisches Konzept steht, sahen wir in den Auseinandersetzungen in Nordkurdistan (in der Türkei – Anm. d. Red.) in den letzten Tagen. Dort wurden Anhänger der Islamistischen Partei Hüda-Par von der Polizei regelrecht geschützt, als diese Demonstrationen der kurdischen Bewegung angriffen.

WAS WIRD JETZT VON DEN KÄMPFENDEN KURDINNEN UND KURDEN BESONDERS GEBRAUCHT? WAS KÖNNEN WIR GEMEINSAM MIT DEN HIER LEBENDEN KURDINNEN UND KURDEN UNTERNEHMEN?

Nun diskutiert die gesamte Weltöffentlichkeit über die Geschehnisse in Kurdistan, Rojava, dem Mittleren Osten sowie der Rolle der Türkei und der USA. Dazu haben vor allem die Demonstrationen, Kundgebungen, Erklärungen, Aktionen des zivilen Ungehorsams und andere Formen der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit sowie der internationalen Solidarität beigetragen. Was jetzt aber vor allem notwendig ist, sind endlich praktische politische Schritte. Es müssen Schritte unternommen werden, wo die Selbstverteidigungskräfte YPG/YPJ aktiv unterstützt werden. Die Bundesregierung muss noch mehr dazu gedrängt werden das PKK-Verbot aufzuheben und die Türkei dazu zu bewegen einen Korridor nach Kobanê zu öffnen. Die öffentliche Aufmerksamkeit ist da, jetzt müssen praktische Schritte gemacht werden.

Quelle

http://rebell.info/2014/10/interview-mit-dem-kurdischen-studierendenverband-yxk-zur-lage-in-kobane/
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Chemnitz: IS-Faschisten greifen Kobanê-Solidaritätskundgebung an

27.10.14 - Die Organisatoren einer zweitägigen Solidaritätsaktion mit dem Kampf um die kurdische Stadt Kobanê in Nordsyrien berichten der Presse:

,,Solidarität mit Kobanê" unter diesem Motto fand am Freitag und Samstag 24./25.10. in Chemnitz ein großer Infostand mit Kundgebung statt. Es nahmen verschiedene deutsche und kurdische Organisationen und Freunde mit ihren Familien teil, zeitweise 30 – 40 Frauen, Männer, Kinder. Zahlreiche Passanten blieben stehen, beteiligten sich an den Diskussionen, nahmen die Informationsblätter und zeigten Interesse für die Unterstützung des Widerstands gegen die IS-Truppen, sowie die medizinische und soziale Hilfe für Kobanê und Rojava.

Erst gegen Ende der Aktion am Samstagnachmittag tauchte eine Gruppe von 10-15 Personen auf. Sie bedrohten die Teilnehmer sie, würden sie abschlachten, rissen mit Allahu-Akkbar-Rufen" Transparente herunter und attackierten mit Steinen den Informationsstand. Sie trafen dabei auch Frauen und verletzten einen Mann so stark am Kopf, dass er ins Krankenhaus musste. Die Kinder waren schockiert und eines musste mit Atemnot ebenfalls ins Krankenhaus.

Auf ein Eintreffen der Polizei musste die Solidaritätsaktion sehr lange warten. Die Angreifer waren bis dahin schon längst geflüchtet. Die Polizei behandelte statt dessen die Teilnehmer wie Täter und forderte auf, die Solidaritätsaktion zu beenden. Sie umzingelte die Anwesenden und versuchte sie abzudrängen. Statt die Angreifer zu verfolgen, wurden die Teilnehmer der Aktion, auch Frauen und Kinder unter Druck und Angst gesetzt.

Nur eine Stunde später wurde ein kurdisches Geschäft in der Brückenstraße in gleicher Weise angegriffen und die Betreiber schwer verletzt. (...)

    Jetzt erst recht - die Solidarität mit Kobanê muss verstärkt werden!
    Hoch die internationale Solidarität!"

Günther Slave, der Landesvorsitzende der MLPD in Elbe Saale verurteilte umgehend diese faschistisch-islamistische Attacke: "Es zeigt die verkommene Denkweise dieser feigen Faschisten, dass sie nicht davor zurückschrecken, auch Frauen und sogar Kinder anzugreifen. (...)

Wir verurteilen auch entschieden das Vorgehen der deutschen Polizei in
Chemnitz, die sich damit auf die Seite der islamistischen Faschisten und
gegen die Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf gestellt hat!"

Die ganze Solidaritätserklärung der MLPD lesen


http://www.rf-news.de/2014/kw44/141027%20MLPD%20solidarisch%20gegen%20Angriff%20auf%20Solidaritaetsaktion%20mit%20Kobane.pdf



Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw44/chemnitz-is-faschisten-greifen-kobane-solidaritaetskundgebung-an
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Weltweiter Aktionstag am 1. November zur Solidarität mit Kobanê

27.10.14 - Für den kommenden Samstag, den 1. November um 14 Uhr rufen die kurdischen Organisationen zu einem weltweiten Aktionstag zur Solidarität mit Kobanê auf. Dort tobt seit 42 Tagen die Schlacht der Kämpferinnen und Kämpfer der Volksverteidigungs- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPJ) und der PKK-Kampfverbände (HPG) in Kobanê/Rojava gegen die faschistischen IS-Truppen. Wie die Co-Präsidentin Asya Abdullah der PYD mitteilte, hat der IS in den letzten Tagen laufend zum Teil unter den Augen des türkischen Militärs operiert und Verstärkung herangeführt. In schweren Gefechten an drei Fronten, teils bis spät in die gestrige Nacht wurden den faschistischen Angreifern Verluste beigebracht, über 30 Faschisten wurden getötet, schwere Waffen zerstört und in einem Fall Munition erobert.

Der weltweite Aktionstag am 1. November entspricht dem Gedanken, dass die Schlacht um Kobanê von weltweiter Bedeutung ist. Rojava und Kobanê – "das steht für den fortgeschrittensten Kampf um Freiheit und Demokratie: Es ist ein Vorbild im Kampf um Frauenrechte; es steht für Gleichberechtigung ohne Ansehen von Religion, Rasse und Nationalität; dort wird erfolgreich eine demokratische Selbstverwaltung aufgebaut." So heißt es in einem Flugblatt der MLPD.

Noch vor zwei Wochen hatten verschiedene westliche imperialistische Mächte wie die USA und in ihrem Gefolge bürgerliche Medien erklärt, Kobanê stünde kurz vor dem Fall. Was für sie offenbar unvorstellbar ist, dass nicht die überlegene Waffentechnik ausschlaggebend für den Sieg ist. Es war vor allem das Bewusstsein und die hohe Moral der kurdischen Kämpferinnen und Kämpfer und die internationale Solidarität, die den faschistischen IS gestoppt und streckenweise zurückgetrieben haben.

Nur die internationale Solidarität zwang die Imperialisten, die dem Treiben der IS wochenlang zugeschaut hatten, endlich wirksame Angriffe zu fliegen. Nun versuchen sie auf neuem Weg die Initiative zurückzugewinnen. So, wenn plötzlich die weitgehend pro-westlich und auch von der Türkei unterstützte "Frei Syrische Armee" (FSA) ihre Hilfe in Kobanê anbietet. Das wurde von kurdischen Kräften inzwischen abgelehnt. Wenn die Unterstützung ernst gemeint sei, solle die FSA an einer anderen Stelle den IS angreifen. Die angekündigten nordirakischen Peschmerga-Einheiten mussten zudem - bevor sie nach Kobanê dürfen - gegenüber der türkischen und der US-Regierung versichern, keinerlei schwere Waffen an die YPG/YPJ-Kräfte zu übergeben. Inzwischen sind auch neue Fotos aufgetaucht, die die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen IS-Faschisten und türkischem Militär dokumentieren (hierzu ein englischsprachiger Artikel).

Dagegen wächst die Solidarität und Unterstützung für den kurdischen Freiheitskampf weltweit. Tausende Menschen führen zur Unterstützung eine Mahnwache an der Kobanê-Suruc-Grenze durch, denn Kobanê liegt direkt an der syrisch-türkischen Grenze. Jede Woche übernehmen neue Gruppen die Mahnwache und organisieren Menschenketten. Immer wieder werden solche Aktionen allerdings von türkischen Faschisten oder dem Staatsapparat behindert oder gar angegriffen.

Auch in Deutschland kritisiert die MLPD ein empörendes Vorgehen des Staatsapparats. Einerseits wird die Diskriminierung des kurdischen Freiheitskampfs und das PKK-Verbot und Waffenembargos aufrechterhalten. Andererseits erhalten Faschisten unterschiedlichster Couleur breiten Spielraum. In Köln tobten am gestrigen Sonntag über 4.000 Faschisten unter dem demagogischen Stichwort ("Hooligans gegen Salafismus") auf der Straße. Die Polizei unternahm stundenlang nicht einmal den Versuch das wirksam zu unterbinden. (Kurzmeldung zum faschistischen Terror in Köln)

In Chemnitz wiederum wurde am vergangenen Samstag eine Solidaritätskundgebung von islamistisch-faschistischen Kräften angegriffen. Die Polizei verfolgte aber nicht die Täter, sondern drangsalierte die Organisatoren der Kundgebung (mehr zum Überfall auf die Kobanê in Chemnitz und die Solidarität der MLPD). Faschisten gehören verboten, egal ob islamistisch oder deutsch-nationalistisch begründet!

Die bisher erfolgreiche Schlacht um Kobanê ist auch ein Sieg der internationalen Solidarität. (Mehr zur Solidarität mit Kobanê) Hunderttausende sind in den letzten Wochen weltweit mit der Losung "Solidarität mit Kobanê"auf die Straße gegangen. Immer mehr stimmen den Forderungen der MLPD nach Streichung der PKK von den Terrorlisten und Waffen für die YPG/YPJ und PKK zu. Die MLPD unterstützt in Deutschland auch kritisch eine Petition für die Aufhebung des PKK-Verbots (mehr zur Petition "Heben Sie bitte das PKK-Verbot auf!"). Stefan Engel, der Vorsitzende der MLPD sprach auf der großen Solidaritätsdemonstration am 11. Oktober in Düsseldorf (Videomitschnitt der Rede von Stefan Engel)

Die MLPD mobilisiert breit zu den örtlichen und regionalen Aktionen am 1. November in Deutschland und nimmt mit ihrem Jugendverband REBELL aktiv teil. Allein in Stuttgart werden 10.000 Menschen erwartet.


Quelle mit allen Links

http://www.rf-news.de/2014/kw44/kobane-42-tage-heldenhafter-widerstand-2013-solidaritaet-waechst-weiter

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"Allianz verstärkte ihre Luftangriffe erst nach dem großen Aufstand der Kurden"



Menschen an der Grenze (rf-foto)

Kobanê (Korrespondenz), 28.10.14:  Eine Delegation aus Deutschland bestehend aus Ulf Petersen, Brigitte Kiechle, Gül Güzel und Nick Brauns befindet sich derzeit in Kurdistan an der türkisch syrischen Grenze. Am vergangenen Sonntag berichtete Ulf Petersen:

,,Gestern haben wir die Familie eines Kölner Freundes in dem Grenzdorf Mizaynter besucht. Auch dort gibt es eine Solidaritäts-Wache. Zu den zwölf Familien des Dorfes kommen 28 Flüchtlingsfamilien hinzu, sie wohnen zum Teil in Lehmhütten, die für die Tiere gebaut wurden. Unsere Gastgeberin betont, dass die Grenzdörfer auf türkischer Seite bis 1924 zum Kreis Kobanê gehörten. Die Grenze blieb aber offen, bis sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Grenze im Kalten Krieg wurde. Später verlegte die türkische Armee 650.000 Landminen gegen Schmuggler und PKK.

Seitdem sind die Familien getrennt. Der Bau des Atatürk-Staudamms führte seit 1990 zu einer Verdorrung der Gegend, da das Wasser auf die benachbarte Harran-Ebene umgeleitet wurde. Die Leute konnten früher auf dem fruchtbaren Land ihrer Verwandten auf der syrischen Seite des Kreises Kobanê arbeiten. Der Schmuggel von Tee, Zucker und Tabak war eine Einnahmequellen für die Armen. Der Krieg zerstört diese Existenzgrundlagen.

Tag und Nacht sind Schüsse und Panzergranaten in der ganzen Stadt zu hören, aber es gab gestern wieder nur zwei Luftangriffe auf den IS.

Ein alter Bekannnter, Vorstandsmitglied der HDP (Demokratische Partei der Völker): ,,Bis der Islamische Staat am 6. Oktober in die Stadt kam, war er mit seinen Panzern auf dem flachen Land, wie auf dem Präsentierteller. Aber er wurde nicht bombardiert. Erst nach dem auf den IS-Einmarsch folgenden großen Aufstand der Kurden hat die Allianz ihre Luftangriffe etwas verstärkt."

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw44/die-grenze-zischen-tuerkisch-und-srisch-kurdistan-ist-vermint


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Kobanê-Solidaritäts-Veranstaltungen und Demonstrationen



Einladungsflyer des REBELL Wiesbaden zur Rojava-Veranstaltung

29.10.14 - Der weltweite Aktionstag am 1. November 2014 entspricht dem Gedanken, dass die Schlacht um Kobanê von weltweiter Bedeutung ist. "rf-news" veröffentlicht hier die Ankündigungen von Veranstaltungen und Demonstrationen, die rund um diesen Aktionstag stattfinden.

    Veranstaltung in Wiesbaden:
    Die Rojava-Delegation berichtet – Halt Stand, Kobanê!
    Donnerstag, 30. Oktober 2014, 19.30 Uhr
    Infoladen linker Projekte, Werderstraße 8, Wiesbaden
    Um den Widerstand des kurdischen Volkes gegen die Bande des IS und des türkischen Staates vor Ort zu unterstützen, sich selbst ein Bild von der Lage machen zu können und darüber zu berichten, haben die Organisationen Rote Aktion, Young Struggle, SKB (Bund sozialistischer Frauen) eine Delegation zur türkisch-syrischen Grenze entsandt. Wir freuen uns, die Delegation aus Kobanê begrüßen zu können.
    Demonstration in Solidarität mit Rojava und gegen IS
    Freitag, 31. Oktober 2014, 16.30 Uhr Rathausplatz Freiburg
    Auch in Freiburg werden wir gemeinsam auf die Straße gehen, um unserer Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf und den gegen den IS kämpfenden Menschen in der Region
    Ausdruck zu verleihen. Zeigt euch solidarisch!
    Beteiligt euch an der Demonstration! Halt Stand freies Kobanê!
    Hoch die internationale Solidarität!

    Freitag, 31. Oktober 2014, 18.00 Uhr, Gänseliesel Göttingen

    Am Samstag 1. November:

    Stuttgart: 16 Uhr, Lautenschlager Straße, HBF.

    Berlin: Treffpunkt für die Demonstration ist in der Mitte Berlins um 14 Uhr auf dem Adenauerplatz/ Kurfürstendamm.

    Bremen: 14 Uhr, Ziegenmarkt

    Nürnberg: 15 Uhr, Aufseßplatz

    Frankfurt am Main: 15 Uhr, HBF

    Hamburg: 14 Uhr, Hachmannplatz, HBF. Gemeinsame Hinreise aus Kiel: Treffen dort am Hauptbahnhof um 12.00 Uhr

    Marburg: 15 Uhr, Firmaneiplatz (Deutschhausstr.12)
    Der Kampf um Demokratie und Freiheit in Rojava (Westkurdistan) gegen den Faschismus der ISIS                                         Diskussionsveranstaltung. Essener Teilnehmer einer ICOR-Delegation berichten vom Besuch in Cizire und der Grenze Kobanês                Sonntag, den 2. November, um 17 Uhr im Deutsch-Kurdischen Verein, Am Freistein 50, 45141 Essen.
    ROJAVA - das Projekt einer selbstbestimmten Gesellschaft
    Diskussionsveranstaltung mit Anja Flach
    Freitag, 7. November 2014, um 19.30 Uhr an der Uni Kassel. "Glaskasten" am Holländischen Platz / Kurt Wolters Straße 3
    Veranstalter ist das Solidaritätskomitee "Rojava" Kassel, in dem auch die MLPD aktiv mitarbeitet.
Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw44/halt-stand-kobane


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Weltweiter Aktionstag zur Solidarität mit Kobanê



Die Demonstration in Hamburg (rf-foto)




01.11.14 - Heute wurde (fast überall zeitgleich) um 14 Uhr auf allen Kontinenten ein internationaler Aktionstag zur Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf organisiert. Auch auf der Homepage der ICOR wurde der Aktionstag im Vorfeld bekannt gemacht. In Deutschland fanden in mindestens 20 Städten Demonstrationen und Kundgebungen statt. Die MLPD nahm aktiv in verschiedensten Städten in Deutschland teil. In einem aktuellen Flugblatt unterstrich sie:

"Der Kampf um Kobanê ist von weltweiter Bedeutung! ... In der Konfrontation des kurdischen Befreiungskampfes gegen die faschistische IS entsteht etwas Neues. Das ist eine große Chance für einen Aufschwung im Kampf um nationale und soziale Befreiung. ... Die MLPD ruft alle Revolutionäre, Antiimperialisten, Demokraten und Antifaschisten dazu auf, hier über parteipolitische und weltanschauliche Grenzen aufs Engste gleichberechtigt zusammenzuarbeiten." Besonders ihre klare Haltung zu den Waffenlieferungen und gegen das Verbot der PKK wurden sehr begrüßt sowie die Forderung nach einer Aufhebung des Waffenembargos gegenüber den YPG/YPJ-Kräften und der PKK und ihrer HPG-Guerilla.

Zum Abschluss der Demonstration in Berlin berichtet unser Korrespondent: ,,Viele Familien mit Kindern nahmen an der kämpferischen Demonstration über den Kurfürstendamm teil. Vor der Abschlusskundgebung auf dem überfüllten Breitscheidplatz wurde eine Sitzblockade durchgeführt, um auf den heldenhaften Kampf des kurdischen Volkes für Freiheit und Demokratie aufmerksam zu machen. Laut Veranstalter nahmen bis zu 10.000 Menschen an der Demonstration teil. Am Offenen Mikrophon rief ein Siemensarbeiter vom Lautsprecherwagen der MLPD dazu auf, die Merkel-Regierung zu bekämpfen. Dieter Ilius (MLPD) sprach in seiner Rede bei der Abschlusskundgebung über den Vorschlag eines Solidaritätspaktes zwischen ICOR und den revolutionären kurdischen Organisationen. Der Berliner Landesvorsitzende der Partei Die Linke lobte, anders als seine Partei bisher, Waffenlieferungen an die 'Menschen an Kobanê'. Er orientierte aber auch auf die imperialistische UNO, die mit Resolutionen 'den Weltfrieden gegen die Isis verteidigen' sollte.."

Ein Hannoveraner Korrespondent schreibt: "Bei besten sonnigen Wetter fand heute ein Solidaritätsdemonstration im Rahmen des weltweiten Aktionstag zur Solidarität mit Kobane und dem Freiheitskampf in Rojava in Hannover statt. Die Veranstalter sprachen von bis zu 10.000 Teilnehmern. Auf vielen Plakaten wurde die Solidarität mit Kobane gegen die IS ausgesprochen, aber auch die türkische und deutsche Regierung kritisiert. Vereinzelt nahmen Vetreter von der Linkspartei, Grüne, autonome Jugendliche teil. Die MLPD und der Jugendverband REBELL nahmen mit Plakaten 'Waffen für die YPG/ PKK' 'Revolution ist kein Verbrechen - Aufhebung des PKK-Verbots' und 'Freiheit für Palästina und Kurdistan' und Fahne teil. Die Flugblätter der MLPD zu diesem Tag wurden uns regelrecht aus den Händen gerissen. Es gibt ein großes Bedürfnis nach mehr Klarheit über die Hintergründe und Zusammenarbeit der Revolutionäre weltweit. Es wurden Adressen ausgetauscht. Die MLPD hat sich mit einem Redebeitrag an der Kundgebung beteiligt, der auf Applaus großen Zuspruch stieß. Die Demonstration selbst war sehr bunt und kämpferisch. Zum Ende der Aktion versuchte die Polizei einzelne Teilnehmern herauszugreifen und die Adressen aufzunehmen um Strafanzeige zu erstatten, da sie verbotene Symbole des kurdischen Befreiungskampfs gezeigt haben sollen."

Aus Stuttgart wird berichtet: ,,Mehrere Tausend Menschen demonstrieren hier. Verschiedenste Organisationen sind vor Ort, darunter auch die Mitglieder der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien) MLPD und MLKP (Maxistisch-Leninistische Kommunistische Partei Türkei/Nordkurdistan). Hauptparolen sind: 'Hoch die Internationale Solidarität' und 'IS raus aus Kurdistan'. Die Forderung nach Waffen für die PKK wurde offensiv durch die MLPD vertreten. Antiimperialistische Losungen gegen die Unterstützung der IS-Faschisten durch die Türkei wurden vorgebracht. Auf dem Haupttransparent stand 'Freiheit für Kurdistan – Freiheit für alle Unterdrückten'."

(Hier weitere Berichte über Aktionen)

Aus europäischen Ländern werden ebenfalls Aktivitäten gemeldet: Frankreich, Italien, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Schweiz, Österreich , Tschechien, Spanien sowie dem Baskenland und Katalonien, Portugal, Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Griechenland und Zypern.

Aus Paris erreichte ,,rf-news" die Korrespondenz: "'Soutenons la Résistance' (deutsch: ,,Unterstützen wir den Widerstand") und 'Sauvons Kobani' ('Retten wir Kobanê') - auf Tausenden von Schildern wurden diese Losungen in den letzten Stunden durch die großen Boulevards zwischen Place de la Bastille und Place de la Republique getragen. Ein schier endloser Zug kurdischer, französischer, türkischer ... Demonstranten forderten Unterstützung für den kurdischen Freiheitskampf und bezeugten den mutigen Kämpferinnen und Kämpfern, die Kobanê gegen die faschistischen IS-Banden verteidigen, ihre Solidarität. Kurdische und rote Fahnen überall. Wir hatten einige Exemplare des Flugblatts der MLPD dabei, erzählten, das auch in Deutschland heute überall der Aktionstag begangen wird - die Leute freuten sich riesig. Freunde und Genossen der ICOR-Partei MLKP grüßten bei der Abschlusskundgebung von der Statue an der Place de la Republique. Genossen von Voie Proletarienne grüßten die Demonstration mit der Losung 'Proletarier aller Länder vereinigt euch' und forderten den Rückzug aller französischen Truppen aus dem Ausland."

Auch außerhalb Europas kam es in vielen Ländern zu Protesten: Australien eröffnete den Aktionstag mit Demonstrationen und Kundgebungen in Perth, Sydney, Melbourne und Adelaide. Außerdem gingen in Argentinien, Ecuador, Honduras, Venezuela, Chile, Kanada, USA, Indien, Pakistan, Afghanistan, Südafrika und Russland Tausende auf die Straße. Und natürlich auch in Südkurdistan/Nordirak (Hewler-Erbil- und Suleymania) und Nordkurdistan (Ost-Türkei) sowie in etlichen Städten der Türkei. Hunderte Menschen aus vielen Städten wie Istanbul, Maras, Antep, Malatya, Adiyaman, Izmir, Bursa, Çanakkale, Sivas und Çorum bildeten eine Menschenketten in den Grenzdörfern zur Unterstützung des Widerstandes der YPG und YPJ Kämpfer.

Bei der größten Demonstration in Diyarbakir im türkischen Kurdengebiet marschierten laut der Nachrichtenagentur Dogan 15.000 Menschen durch die Straßen. Hunderttausende von Menschen demonstrierten außerdem im nordkurdischen Van, Muş, Tekman, Varto, Malazgirt. In der Stadt Van riefen die Demonstranten den Slogan: ,,Der Staat will den Krieg, wir wollen Frieden", und ,,Kobanê wird nicht fallen!". In der Stadt Antep, wo pro-ISIS Banden die Menschen zwischen 6. und 9. September angegriffen hatten, waren die Menschen auf den Straßen für Kobanê. Sie demonstrierten auch gegen die AKP-Regierung, die für die steigenden tödlichen Arbeitsunfälle verantwortlich gemacht wird, wie das jüngste Grubenunglück in Ermenek. In verschiedensten Städten Afghanistans Jalalabad, Nangarhar, Bamyan, Herat, Mazar-i-Sharif, Balkh) wurden die Demonstrationen verbunden mit dem Protest gegen die USA.

    Resolution der Weltfrauen und Bericht vom Besuch der türkisch-syrischen Grenze hier
http://conferenciamundialdemujeres.org/weltfrauen-koordination-des-mittleren-ostens-mitten-heftigster-kaempfe-geboren/

    Das aktuelle Flugblatt der MLPD zum Aktionstag als pdf zum Lesen und Download"
http://www.rf-news.de/2014/kw44/neues-flugblatt-der-mlpd-1.-november-internationaler-aktionstag-zur-solidaritaet-mit-kobane

    Die Rede von Stefan Engel auf der großen Solidaritätsdemonstration mit Kobanê am 11. Oktober in Düsseldorf!

Stefan Engel Kobanê Solidarität.mp4//

    Der Artikel mit den Berichten von heute Mittag!

http://www.rf-news.de/2014/kw44/weltweiter-aktionstag-mit-dem-heldenhaften-kampf-in-kobane

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw44/thema-des-tages-rojava-demos



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Weitere Korrespondenzen zum internationalen Aktionstag



Statue an der Place de la Republique rf-foto

01.11.14 (21:00 Uhr) - Weitere Korrespondenzen zum internationalen Aktionstag zur Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf aus München, Nürnberg, Leipzig, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln:

In Deutschland  zeigten sich die Demonstrationen gut besucht: In München demonstrierten 500 Menschen heute am Stachus ihre Solidarität mit dem Kampf in Kobanê. ,,... Die Redner der MLPD erhielt viel Beifall für den eindeutigen Standpunkt zur Notwendigkeit von Waffenlieferungen an die YPG/YPJ und PKK. Darin waren sich die Redner nicht einig, wenn z.B. ein DKP-Vertreter ausführte, Waffenlieferungen gingen oft in die falschen Hände und seien deshalb nicht richtig, man müsse insgesamt Waffenlieferungen unterbinden, das eröffne den Menschen dann Perspektiven. Diese Frage, so mahnte auch die Rednerin der MLPD, müsse unter den linken Organisationen weiter diskutiert werden... Sie stMünchenellte auch die Verbindung her zur Umweltfrage, der im Gesellschaftsvertrag von Rojava festgelegt ist, wenn sie sich auf eine demokratische Gesellschaft nach dem Prinzip der Einheit mit der Natur verpflichten. ... Viele Redner und Rednerinnen, u.a. auch vom Frauenverband Courage, betonten die große Bedeutung von Kobanê und Rojava im Kampf um dort verwirklichte Frauenrechte. ..."



Auf Initiative der Montagsdemonstration Gelsenkirchen fand heute mit bis zu 200 Menschen eine Kundgebung und Demonstration zur Solidarität mit dem Kampf um Kobanê in der Gelsenkirchener Einkaufsstraße statt. ,,Am Anfang der Kundgebung wurde mit einer Schweigeminute der gefallenen Kämpfer für Freiheit und Demokratie gedacht. ... 'Heute sind wir alle Kurden' sagte ein Gewerkschaftler und brachte damit die Stimmung unter den Teilnehmern auf den Punkt. Einmütig wurde gegen das Verbot der PKK in Deutschland protestiert und eine türkische Rednerin brachte zum Ausdruck, dass die Politik der türkischen Regierung auch in der Türkei auf Widerspruch stößt. In Dutzenden türkischen Sendern in Deutschland wird gegen den gerechten Kampf der Kurden gehetzt. Zeitweise schwoll die Teilnehmerzahl auf über 200 Menschen an und die nächsten gemeinsamen Aktionen zur praktischen Hilfe für die Menschen in Rojava wurden bereits angekündigt."


Aus Düsseldorf berichtet unser Korrespondent: ,,In Düsseldorf demonstrierten ca. 3.000 ihre Solidarität für Rojava/Kobanê. Das offene Mikrophon der MLPD wurde während der Demonstration von vielen Kollegen gerne aufgegriffen, um ihren Unmut über die Politik der Türkei und auch der Merkel-Regierung auszudrücken. Einige vorgetragene und zDüsseldorfum mitsingen bestimmte Lieder kamen gut an, besonders das Solidaritätslied zu Kobanê. Wichtigste Forderungen waren, dass Waffen an die YPG/YPJ geliefert werden und dass das PKK-Verbot aufgehoben wird. Auf der Abschlusskundgebung sprachen neben türkischen/kurdischen Rednern auch ein Vertreter der MLPD, der Linkspartei, Interventionistische Linke und der Falken."

In Leipzig ,,begann die Demonstration mit ca. 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sehr viel Jugend und auch Kinder. Am Beginn wurden die AuflaLeipziggen der Stadt Leipzig verlesen. Auf 40 Teilnehmer wurde ein Bild/ Plakat von Abdula Öcalan erlaubt. Die Stimmung ist kämpferisch und solidarisch, über die bestehenden Sprachbarrieren hinweg. Die Polizei provoziert nicht nur mit ihrem massiven Aufgebot. Immer wieder wurden Demonstranten kontrolliert, Taschen durchsucht usw."


Auch in Nürnberg war die Demonstration ein Anziehungspunkt: "In Nürnberg fand eine machtvolle und kämpferische Demonstration und Kundgebung statt. Es kamen mehr als erwartet, bis zu 2.000 Demonstranten. Zur Demonstration hat ein breites Bündnis aufgerufen. Wir organisierten auf der Demonstration auch ein offenes Mikrofon für Parolen, Lieder und Redebeiträge. Während der langen Demoroute Nürnbergschlossen sich immer mehr Passanten an. An diesem Wochenende findet auch traditionell die Linke Literaturmesse statt, auf der wir mit einem Stand vertreten sind. Von dort aus gingen wir natürlich zur Demonstration. Nach Nürnberg reiste auch Unterstützung aus ganz Bayern an."


,,Zum Schluss waren es deutlich mehr als 5.000 Menschen, die ihre Solidarität mit dem Befreiungskampf um Rojava und Kobanê demonstrierten." So der Bericht aus Köln. ,,Die Innenstadt war trotz des Feiertags gut mit Besuchern gefüllt, die den Kurzreden und Parolen teils interessiert zuhörten. Immer wieder wurden wir auch nach dem Anliegen der Demonstration gefragt, was meist begrüßt wurde. Kurden aus der Türkei, aus Syrien, dem Irak und Iran beteiligten sich, außerdem revolutionäre Organisationen aus der Türkei und Parteien und Organisationen aus Deutschland wie die DKP, Linkspartei, MLPD mit ihrem Jugenverband REBELL und einige weitere. 1.000 Flugblätter von REBELL und über 60 ,,Rote Fahnen" fanden interessierte Abnehmer. Das offene Mikrofon der MLPD wurde schon beim Auftakt gut genutzt. Bewegend dabei die Berichte von Menschen, die erst kürzlich in Kobanê waren oder Freunde und Verwandte dort haben. Auf der Abschlusskundgebung überbrachte Ernst Herbert die kämpferischen und solidarischen Grüße von MLPD und REBELL, was mit viel Beifall aufgenommen wurde. Die Kölner Polizei musste sich Kritik anhören, weil sie eine Woche vorher Holigans und Faschisten die Straße für ihre faschistische Hetze frei gegeben hatte und weil sie die Abschlusskundgebung mit Kamerawagen abfilmte. Die Organisierung der Solidarität mit Kobanê wird in nächster Zeit sicher eine Kampfaufgabe bleiben!"


Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw44/weitere-korrespondenzen-zum-internationalen-aktionstag



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Kobanê und die Hoffnung der Kurden


05.11.14 - Eine aktuelle Reportage des Hamburger Filmemachers Michael Enger über die Situation in Kobanê und den Kampf der Kurden bringen das ZDF und 3sat in diesen Tagen.

Dazu der Regisseur selber: ,,Die syrische Stadt Kobanê ist seit Wochen in den Schlagzeilen der Weltpresse. ... Für die Kurden geht es um viel mehr als um Kobanê. In den Wirren des syrischen Krieges haben sie drei Kantone in Nordsyrien gebildet, die Region nennen sie Rojava.

Nachdem sie 2011 die Soldaten und Anhänger von Präsident Assad vertrieben hatten, gelang es den Bewohnern Rojavas ihre Unabhängigkeit zu behaupten. Und sie begannen mit einem beachtlichen demokratischen Versuch. Ein Modellprojekt mitten im syrischen Bürgerkrieg. In den drei Kantonen wurden Volksversammlungen als entscheidungsfähige Körperschaften installiert und ethnisch sorgsam austarierte Räte ins Leben gerufen. ... Die Frauen sind absolut gleichberechtigt in Rojava. "

Dem Filmemacher Michael Enger ist es gelungen, in Kobanê und Rojava zu drehen. Er konnte in den Trainingslagern der kurdischen Kämpferinnen drehen und zeigt das Leben der Kurden unter dem Embargo.

Der Film läuft heute Abend, 00.25 Uhr im ,,Auslandsjournal – die Doku) im ZDF und Freitag, 7. November, 21.30 Uhr, im ,,Auslandsjournal extra" auf 3sat.


Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw45/kobane-und-die-hoffnung-der-kurden
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Soli-Tour "Unser Herz den Heldinnen in Kobanê"


13.11.14 - Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, der am 25. November 2014 stattfindet, veranstalten die Weltfrauen aus Europa - Kämpferischer Frauenrat Deutschland, der Frauenverband Courage e.V. und das Kurdische Frauenbüro für Frieden CENI e.V. eine mehrtägige Solidaritätstour zur Frauensolidarität mit Rojava/Syrien unter dem Titel "Unser Herz den Heldinnen in Kobanê.

Khadija Barakat (Mitglied des Frauenrats der europäischen PYD-Vertretung) wird über die Situation in Rojava/Kobanê berichten. Die Delegierte der Frauenkonferenz in Amed, Nour el Hoda Zaki Mohammed, Journalistin aus Ägypten und Saada Allaw, Journalistin aus Beirut/Libanon, werden über ihre Länder berichten. Außerdem wird es Initiativen zur praktischen Solidarität, Kultur, Imbiss und Diskussion geben.

Die Veranstaltungsdaten sind : 17.11. München +++ 18.11.Stuttgart +++ 19.11. Aarau/Schweiz +++ 22.11. Rotterdam +++ 25.11. Gelsenkirchen +++ 27.11. Frankfurt/M und 28.11. Berlin. Der Eintritt beträgt 3,00/1,50 Euro.

Dazu die Veranstalterinnen: "Rojava steht für den Aufbruch in eine Gesellschaft mit beispiellosen Frauenrechten. Die Verteidigung von Kobanê gegen die frauenverachtenden IS-Faschisten braucht unsere ganze Solidarität. Ein IS-Kalifat wäre für die Frauen ein Rückfall ins Mittelalter! Die erfolgreiche Verteidigung der Strukturen der Demokratie, Selbstbestimmung, Gleichheit der Geschlechter ist ein großer Schritt in eine lebenswerte Zukunft."



Der Flyer zur Veranstaltung in Gelsenkirchen steht hier als pdf zum Lesen und Download bereit!


http://www.rf-news.de/2014/kw46/Gelsenkirchen%20Einladung%20Rundreise%20Rojava%2025.11.%20Kopierversion.pdf

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw46/13.11.14-solitour-unser-herz-den-heldinnen-in-kobane

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 17.11.14
- Kobanê-Konferenz von ICOR-Parteien

Die kurdische Nachrichtenagentur "firatnews" berichtet über eine von MLKP und MLPD organisierte Konferenz "Kobanê und der Mittlere Osten". Beide Parteien sind Mitglieder der revolutionären Weltorganisation ICOR. Unter anderem wurde auf der eintägigen Konferenz in Gelsenkirchen die Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland und Unterstützung für Kobanê gefordert. An der Konferenz nahm auch Stefan Engel teil, der Hauptkoordinator der ICOR. Außerdem waren Vertreter weitere Organisationen unter anderem aus der Türkei, Palästina, Norwegen, Niederlande und dem Iran vor Ort. Sie sind zum Teil ebenfalls ICOR-Mitglieder. Die ganze Meldung auf englisch lesen.

http://en.firatnews.com/news/news/conference-in-germany-in-solidarity-with-kobane.htm
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Rudolf Rocker

Kurdistan, Syrien und islamischer Fundamentalismus: die linke Lethargie überwinden


ZitatKurdistan, Syrien und islamischer Fundamentalismus. Drei aktuelle Themen für die Linke in Deutschland und global. Trotzdem ist der Umgang großer Teile damit sehr verhalten. Hier ist unser Diskussionsbeitrag. Wir hoffen auf eine breite Debatte, stärkere Thematisierung und mehr solidarische Praxis. Schaffen wir so ein neues Verständnis von internationaler Solidarität und grenzenloser Zusammenarbeit einer globalen Linken.


Zwei Themen treiben uns aktuell besonders um: Zum einen betrachten wir mit Sorge den Vormarsch des Islamischen Staats (IS) in Irak und Syrien und den internationalen Zustrom von Jihadist*innen. Der Höhenflug dieser islamisch-fundamentalistischen1 Bewegung bedeutet unmittelbare Bedrohung für alle emanzipatorischen, linken und als ,,ungläubig" identifizierten Menschen in der Region. Zum anderen gilt unsere Solidarität den kämpfenden Kurd*innen in Rojava und insbesondere in Kobanê, die – unterstützt von wenigen internationalen Kämpfer*innen – als einzige linke Bewegung in der Region dem IS etwas entgegenzusetzen haben.

https://linksunten.indymedia.org/de/node/127609

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,,Unser Herz den Heldinnen in Kobanê"



Maha Almohamad mit den Moderatorinnen (rf-foto)

München (Korrespondenz), 18.11.14: Der große Saal im EineWeltHaus in München platzte am Abend des 17. November aus allen Nähten: Zur Auftaktveranstaltung der Solidaritätstour ,,Unser Herz den Heldinnen in Kobanê", die von Weltfrauen in Europa, dem Kämpferischen Frauenrat Deutschland, dem Frauenverband Courage und dem Frauenbüro für Frieden CENI e.V. rund um den Tag gegen Gewalt an Frauen veranstaltet wird, kamen über 80 Frauen und Männer, unter ihnen viele in München lebende Kurdinnen und Kurden. ...

Brigitte Ziegler, Mitglied im Bundesvorstand des Frauenverbands Courage, berichtete, dass den beiden Journalistinnen Nourel Hoda Zaki Mohammed aus Ägypten und Saada Allaw aus dem Libanon von den deutschen Behörden die Einreisevisa verweigert worden waren. Sie konnten deshalb bei der Auftaktveranstaltung der Tour nicht dabei sein. Im Mittelpunkt des Abends stand der lebendige Bericht von Maha Almohamad, Mitglied des Frauenrats der europäischen PYD-Vertretung. Sie erzählte von der jahrhundertelangen Unterdrückung der Kurden im Nahen Osten. ,,Wir haben aber nichts gegen die Völker dort, die Türken, Perser, Araber - wir haben etwas gegen die Regimes, die uns unterdrücken, schikanieren, unsere Sprache, unsere Kultur, unsere Parteien verbieten."

Sie sind an einem Punkt angelangt, berichtet Maha Almohamad, wo sie die Unterdrückung, den Krieg, der sich vor allem gegen Frauen und Kinder richtet, nicht mehr hinnehmen wollen. In Rojava haben sie drei Kantone mit selbstverwalteten Strukturen aufgebaut, in denen es Frauenrechte gibt, die bisher im Nahen Osten beispiellos sind. ,,Das wollten die Türkei, Katar und Saudi Arabien nicht hinnehmen, deshalb haben sie die ISIS-Faschisten so derartig gegen uns aufgehetzt. Das ist eine große Wunde in unserem Leben." Vor allem die Frauenbewegung entwickelte einen aktiven Widerstand. ,,Alte und junge Frauen, unsere Großmütter, Mütter und Töchter verteidigen mit der Waffe in der Hand unser Rojava. Deshalb ist in Kobanê nicht das gleiche passiert wie in Sengal". ...

Weitere Veranstaltungen finden statt: 18.11. Stuttgart +++ 19.11. Aarau/Schweiz +++ 22.11. Rotterdam +++ 25.11. Gelsenkirchen +++ 27.11. Frankfurt/Main +++ 28.11. Berlin. Der Eintritt beträgt 3,00/1,50 Euro.

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw47/201eunser-herz-den-heldinnen-in-kobane201c

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Solidarität mit dem Widerstand von Kobanê in Göppingen und Heilbronn



Demonstration in Heilbronn (rf-foto)

19.11.14 - Aus Göppingen berichtet heute ein Korrespondent:

"Am Montag, 17. November, fand in Göppingen die zweite Kundgebung mit ca. 120 Teilnehmern 'Solidarität mit dem Widerstand von Kobanê - Gemeinsam gegen den faschistischen Terror des IS' statt. Aufgerufen hatte ein Bündnis verschiedener Parteien und Organisationen (ADAI, Alevitische Gemeinde, Antifaschstische Gruppe, Demokratischer Kurdischer Volksverein, DIDF, Europaen Syriac Union (ESU), Frauenverband Courage, Migrantinnenverein, MLPD, VVN-BdA).

Überparteilichkeit und weltanschauliche Offenheit prägte das Bündnis und jede der beteiligten Organisationen trug zum Gelingen bei. Die Vertreterin der MLPD machte bekannt, dass die MLPD sich im Rahmen der ICOR für einen Solidaritätspakt mit den kurdischen Befreiungsbewegungen einsetzt: 'Die Kriminalisierung des kurdischen Befreiungskampfs muss endlich aufhören!' Sie forderte die Aufhebung des Verbots der PKK, Freiheit für Öcalan und die völkerrechtliche Anerkennung Rojavas.

Die Forderung nach Waffenlieferungen wurde heiß diskutiert und ist umstritten. Eine Teilnehmerin meinte: 'Ich bin Pazifistin, aber in diesem Fall sind Waffenlieferungen richtig.' Mit Fackeln und Zwischenkundgebungen zog die kämpferische Demonstration durch die Innenstadt."

In einem Bericht aus Heilbronn heißt es: "Am Samstag, den 15. November, fand in Heilbronn eine Solidaritätsdemo mit Rojava statt. Diese wurde vom Kurdischen Verein und der "Linken" Heilbronn organisiert. Mit über 500 Teilnehmern war die Solidarität mit dem Befreiungskampf in Rojava für die Heilbronner Bürger gut sichtbar. Eine Hauptforderung war: "Weg mit dem Verbot der PKK, Freiheit für Abdullah Öcalan!"

Quelle


http://www.rf-news.de/2014/kw47/solidaritaet-mit-dem-widerstand-von-kobane-in-goeppingen-und-heilbronn


Kobanê-Solidaritätstour macht Station in Stuttgart



Stuttgart (Korrespondenz), 19.11.14: Nach der Ehrung für die gefallenen Kämpferinnen in Rojava gab Rojda Abdulla (Mitglied des Frauenrats der europäischen PYD-Vertretung) den 180 Besuchern im ABZ Süd gestern einen eindrucksvollen und stolzen Bericht über die Situation in Rojava (siehe auch Bericht aus München).

In der dem Bericht von der ersten Weltfrauen-Koordination des Mittleren Ostens folgenden Diskussion berichteten Teilnehmer von Solidaritätsständen und Aktionen. Dort gesammelte Spenden wurden überreicht. Auf der Veranstaltung selbst kamen 977 Euro zusammen. Nach dem Appell einer jungen kurdischen Frau wurde auch gleich die weitere Sammlung von Medikamenten organisiert.

Dass türkische, kurdische und deutsche Kolleginnen und Kollegen nicht nur in der Rojava-Solidarität, sondern auch im Klassenkampf alle Spaltung überwinden müssen, war ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion. Gabi Conrad von der MLPD und andere Diskussionsteilnehmer stellten den Zusammenhang zwischen dem Kampf in Rojava und der Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution her. Julia Scheller vom Jugendverband REBELL kündigte an, dass der REBELL im nächsten Jahr zwei Solidaritätsbrigaden nach Rojava schicken wird. (Mehr dazu in der kommenden Druckausgabe der "Roten Fahne" - sie kann hier bestellt werden)

Anm. von "rf-news": In einer aktuellen Pressemitteilung wird auf eine der weiteren Veranstaltungen der Frauensolidarität mit Rojava hingewiesen, die am 26. November, um 19.30 Uhr, im Begegnungszentrum Gallus (Frankenallee 206-210) in Frankfurt/Main statt findet. Dr. Aria Issa, Mitglied des Frauenrates der europäischen Vertretung der "Partei der demokratischen Einheit" (PYD) Westkurdistan, wird dort live über Leben und Kampf der Frauen in Rojava/Kobanê berichten (mehr zur gesamten Solidaritätstour).

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw47/kobane-solidaritaetstour-macht-station-in-stuttgart

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"Solidarität mit den Völkern des Mittleren Ostens! Verteidigen wir das revolutionäre Rojava und den Widerstand in Palästina!"

20.11.14 - Dazu heißt es in der Abschlusserklärung des Treffens Mittlerer Osten am 15.11.2014 in Deutschland:

Die imperialistischen Kräfte und ihre regionalen Kollaborateure versuchen ihre Politik der Versklavung und Ausplünderung den Völkern des Mittleren Ostens aufzudrücken. Dieser müssen wir als fortschrittliche, antiimperialistische, revolutionäre und kommunistische Kräfte unseren gemeinsamen Kampf entgegensetzen.

Wir, Parteien und Organisationen aus dem Mittleren Osten und Europa, rufen zur Solidarität mit dem Kampf der Völker des Mittleren Ostens, gegen den Imperialismus und die reaktionären Staaten der Region auf.

Wir grüßen den heldenhaften Widerstand der seit dem 15. September gegen den Sturm der faschistischen Banden standhaltenden Verteidiger von Kobanê und den Kampf aller fortschrittlichen Kräfte gegen den Imperialismus in Kurdistan, Palästina und dem Mittleren Osten.

Wir fordern die sofortige Aufhebung des PKK-Verbots und der die internationale Solidarität kriminalisierenden Rechtsprechung.

Wir rufen alle antifaschistischen, antiimperialistischen, fortschrittlichen, revolutionären und kommunistischen Organisationen, Parteien und Einzelpersonen auf, unterstützt die Verteidigung von Kobanê und Rojava, unterstützt den Freiheitskampf der Völker des Mittleren Ostens!

Wir rufen auf: bildet Solidaritätskomitees, organisiert Veranstaltungen, Demonstrationen, Besetzungen und Streiks an den Arbeitsplätzen, den Universitäten und Schulen, auf den Straßen und Plätzen.

Wir rufen auf: sammelt Geld- und Materialspenden, schafft Öffentlichkeit; diskutiert und informiert über die aktuelle Situation.

Wir rufen auf: beteiligt euch aktiv am Kampf der Völker des Mittleren Ostens, verteidigt das revolutionäre Rojava durch eure Beteiligung an den internationalen Brigaden!

Völkerrechtliche Anerkennung der Kantone Afrin, Cizîrê und Kobanê in Rojava!
Es lebe der Kobanê-Widerstand!
Es lebe der Kampf der Völker des Mittleren Osten!
Es lebe der proletarische Internationalismus!


(Hier die Erklärung mit allen unterzeichnenden Organisationen im pdf-Format)


http://www.rf-news.de/2014/kw47/141119_Abschlusserklaerung%20Treffen%20Mittlerer%20Osten_mit%20Unterzeichnern_Stand%2020.11.%202014_DE.pdf


Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw47/solidaritaet-mit-den-voelkern-des-mittleren-ostens-verteidigen-wir-das-revolutionaere-rojava-und-den-widerstand-in-palaestina


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Visum für Journalistinnen aus Ägypten und dem Libanon für Teilnahme an Rojava-Rundreise erkämpft!

24.11.14 - Zum "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" gibt es am 25. November um 19 Uhr im Kultursaal der Horster Mitte, Schmalhorststraße 1a, in Gelsenkirchen eine Veranstaltung der Frauensolidarität besonderer Art. Teilnehmen werden dort auch die bekannten und preisgekrönten Journalistinnen Nour el Hoda Zaki Mohammed aus Ägypten sowie Saada Allaw aus dem Libanon, nachdem das ihnen zunächst verweigerte Visum erkämpft wurde. In einer Pressemitteilung heißt es:

Unser Herz den Heldinnen von Kobanê!

Khadija Barakat, Mitglied des Frauenrates der europäischen Vertretung der "Partei der demokratischen Einheit PYD" Westkurdistan, berichtet im Rahmen einer europäischen Solidaritätstour live über Leben und Kampf der Frauen in Rojava/Kobanê.

Monika Gärtner-Engel, Europakoordinatorin der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen berichtet über die Weltfrauen-Regionalkonferenz Mittlerer Osten in Amed (Türkei/Kurdistan) vom September 2014 und macht damit den Stand der Vorbereitungen der 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen 2016 in Nepal lebendig.

Die Journalistinnen Nour el Hoda Zaki Mohammed (Ägypten) und Saada Allaw (Beirut/ Libanon) berichten aus ihren Ländern.

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen ist ein gemeinsamer Gedenk- und Kampftag der Weltfrauen. Das Besondere des Kampfs der Frauen in Kobane/Rojava ist: hier wird nicht nur gegen den faschistischen und extrem frauenfeindlichen IS-Terror, sondern für das Recht auf demokratische Selbstverwaltung und Verwirklichung von Frauenrechten gekämpft.

Die Veranstalterinnen in Gelsenkirchen sind die Weltfrauen aus Europa, Kämpferischer Frauenrat Deutschland, Frauenverband Courage e.V. und Ceni - kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V. gemeinsam mit der Partei DIE LINKE und der MLPD. Sie begrüßen praktische Initiativen der Solidarität, organisieren eine kulturvolle Atmosphäre mit Imbiss und bieten Gelegenheit zur Diskussion über die vielfältigen Fragen der Gewalt an Frauen.

Eintritt 3 Euro / 1,50 Euro

    Hier finden Sie den Einladungsflyer zum Download und Ausdrucken
    In Frankfurt am Main macht die Solidaritäts-Tour am Mittwoch, dem 26. November, Station. Und in Berlin am Freitag, dem 28. November.
    Morgen lenkt "rf-news" den Blick auf den "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" und berichtet über Aktionen, die bereits stattgefunden haben.

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw48/khadija-barakat-mitglied-des-frauenrats-der-europaeischen-pyd-rojava-vertretung-zu-besuch-in-gelsenkirchen

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YPG-Pressezentrum: "ISIS-Banden an der Ostfront in einer defensiven Position"


25.11.14 - Am 71. Tag der Angriffe der faschistischen ISIS-Banden auf die Stadt Kobanê in Rojava/Westkurdistan werden diesen offenbar durch die YPG-Volksverteidigungseinheiten schwere Schläge beigebracht. Nach Meldungen des YPG-Presse-Centers sind die ISIS-Banden an der Ostfront nach den Kämpfen heute Nacht in einer vollständig defensiven Position. Auch an der Südfront führten die YPG-Einheiten eine Offensive durch. Weitere vier Standorte wurden offenbar befreit und die ISIS-Banden von dort zurückgedrängt.

Aus der Stadt Dscharābulus an der syrisch-kurdischen Grenze, die noch von den IS-Schergen kontrolliert wird, gelangen Hilferufe zu den YPG-Einheiten. In der archäologisch bedeutenden Stadt leben Kurden, Türken und Araber. Bewohner von Dscharābulus, die den IS-Faschisten entkommen konnten, berichten, dass diese die Bevölkerung terrorisieren und die Menschen ihre Häsuer nicht verlassen können. Sie warteten dringend auf ihre Befreiung durch die YPG-Einheiten: "Sie (die IS - Anm. d. Red.) sind nicht Araber, alle schlechten Menschen aus allen Nationen sind hierher gekommen, und besetzten unserer Stadt. Wir appellieren an die Araber und Kurden: Lassen Sie uns vereinen. Wir rufen die YPG, zu kommen und uns retten... . " (Quelle: Firatnews)

Am kommenden Samstag, dem 29. November, finden in vielen Städten in Deutschland Demonstrationen zur Solidarität mit Rojava und gegen das PKK-Verbot statt.

    In Frankfurt/Main startet die Demonstration um 15 Uhr am Hauptbahnhof (mehr dazu).
    In München geht es los am Max-Josephs-Paltz um 14 Uhr.

Am Samstag, 6. Dezember, wird eine bundesweite Demonstration in Köln stattfinden unter dem Motto: "Grenzen überwinden! PKK-Verbot aufheben". Der Auftakt ist um 13 Uhr auf dem Friesenplatz/Ring.

Die Solidaritätstour "Unser Herz den Heldinnen in Kobanê" macht morgen Abend Station in Frankfurt am Main: Mittwoch, 26. November 2014 um 19.30 Uhr im Begegnungszentrum Gallus.

Weitere Infos zur Solidaritätstour hier auf der Webseite des Frauenverbands Courage

http://fvcourage.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=40&Itemid=27

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw48/ypg-pressezentrum-isis-banden-an-der-ostfront-in-einer-defensiven-position

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Spendet für Rojava - Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf - Winterhilfe dringend nötig



Kurdische Flüchtlinge (foto: Firatnews)

28.11.14 - Die MLPD ruft aktuell insbesondere zu Geldspenden und Spenden von medzinischem Gerät und Medikamenten für Rojava auf. Rojava (Westkurdistan) – das ist eine selbstverwaltete Region in Nordsyrien. Angesichts der Schwäche des Assad-Regimes in der Region konnte Mitte 2012 geschützt durch bewaffnete Einheiten ein fortschrittliches selbstverwaltetes Gebiet geschaffen werden. Es besteht aus drei Kantonen, in denen demokratische Strukturen mit bedeutenden Rechten für das Volk bestehen und die Befreiung der Frau aktiv durchgeführt wird. Rojava steht für den gegenwärtig fortgeschrittensten Kampf um Freiheit und Demokratie.

Deshalb wird es von der faschistischen Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) angegriffen. Seit dem 15. September 2014 tobt die Schlacht um die Stadt Kobanê, die in Rojava liegt. Aufgrund des mutigen Einsatzes der Kämpferinnen und Kämpfer der kurdischen Volks- (YPG) und Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) und der Guerilla der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der hervorragenden internationalen Solidarität konnte die Aggression des IS gestoppt und zurückgeschlagen werden. Das ist umso bemerkenswerter, weil der IS über die waffentechnisch und zahlenmäßig deutlich besser ausgestattete Armee verfügt. Der Erfolg des kurdischen Freiheitskampf muss jetzt weiter ausgebaut werden. Dafür ist die internationale Solidarität gefragt.

Es ist scheinheilig, wie die westlichen Imperialisten der USA, Deutschlands und anderer den Eindruck erwecken, den in die Hunderttausenden gehenden Flüchtlingen vor Ort, zu helfen. Tatsächlich berichten die Helferinnen und Helfer vor Ort, dass nichts beziehungsweise kaum etwas bei den Flüchtlingen in den kurdischen Gebieten in der Region ankommt. Dagegen ist vor allem die Solidarität unter den Kurden selbst riesig, aber auch von türkischen, syrischen und arabischen Menschen.

Der Freiheitskampf braucht jetzt dringend politische, moralische und finanzielle Unterstützung. Das muss verbunden sein mit einer Stärkung der antiimperialistischen und revolutionären Kräfte überall auf der Welt. Deshalb tritt die ICOR, die Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien (ICOR), zu deren 47 weltweiten Mitgliedsorganisationen auch die MLPD gehört, für einen Solidaritätspakt zwischen der ICOR und dem kurdischen Freiheitskampf ein. Sein Grundgedanke ist die Selbstverpflichtung zur gegenseitige Unterstützung.

In den kurdischen Regionen ist der Winter eisig und nicht nur die Kämpferinnen und Kämpfer selbst, sondern auch die Bevölkerung und die Zehntausenden Flüchtlinge benötigen umgehend direkte praktische Hilfe und Solidarität. Ansetzend an der Spendensammlung der ICOR für Rojava Ende 2013 ruft die MLPD dazu auf Geld und medizinisches Gerät zu spenden. Sie hat in Gelsenkirchen eine Sammelstelle dafür eingerichtet.

Dringend benötigt werden vor allem Geldspenden! Sie kommen ohne jeden Abzug direkt den Betroffenen vor Ort in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Solidarität International und dem Kurdischen Roten Halbmond zugute!

Hier geht es zu einer Liste von dringend benötigten Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterialien!



Als praktische Winterhilfe kann in Einzelfällen auch Kinderkleidung gegen die Kälte, Zelte und Winterausrüstungen abgegeben werden. Es ist allerdings teuer dies nach Rojava zu transportieren!

Spendenkonto: Kontoinhaber: Solidarität International e.V.

IBAN DE11 5019 0000 6100 8005 76

BIC FFVBDEFF, Frankfurter Volksbank

Stichwort ,,Rojava-ICOR"

Sachspenden können im Büro der ICOR in Gelsenkirchen abgegeben werden:

International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations (ICOR) Buerer Strasse 39 D-45899 Gelsenkirchen
Phone: + 49-209-359747

Email: coordinationint@yahoo.co.uk
Die Spenden können jeweils am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr abgegeben werden




Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw48/spenden-rojava-kurdistan

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Kobanê: YPG/YPJ gehen in die Offensive - PYD-Vertreter begrüßen praktische Solidarität in Deutschland


12.12.14 - Am 9. Dezember berichtete die Führung der YPG/YPJ (Volks- und Frauenverteidigungseinheiten), dass diese nach drei Monaten aus der Phase der Verteidigung in eine offensive Phase übergegangen sind. Sie haben begonnen, Kobanê und umliegende Dörfer von den faschistischen IS-Banden zu befreien. Der Stadtteil Botan im Süden der Stadt wurde inzwischen nach fünf Tagen vollständig befreit. In ihrer Erklärung gehen sie auf die logistische Bedeutung dieser Operation ein:

"Die Befreiung von Botan ist ein wichtiger Schritt nach vorn für die YPG/YPJ-Kräfte, da sie bedeutet, dass die Versorgungslinie der IS in die Stadt von der Aleppo-Straße durchtrennt worden ist. Die IS-Banden nutzten diese Route vom Dorf Termik, um ihre Verstärkung und Versorgung in die Stadt zu bringen. ... Die erfolgreich abgeschlossenen Botan-Operation ist ein wichtiger Schritt in Richtung des ultimativen Ziels der vollständigen Reinigung der Stadt von den IS. Mit der Botan-Operation wurde die Phase des Siegs in Kobanê für die YPG/YPJ eingeleitet."

Auch in der Nähe von Sinjar in Südkurdistan (Irak) gelang den mit der PKK verbundenen Befreiungskräften, den Volksverteidigungseinheiten HPG, ein Erfolg gegen die IS-Kräfte. In einer taktischen Offensive befreiten sie das Gebiet Shilo in der Nähe von Sinjar. In die Sinjar-Berge hatten sich noch vor Monaten tausende Menschen aus der Region vor den anstürmenden IS-Truppen geflüchtet und wurden dann von HPG-Kämpfern über einen freigekämpften Korridor über die türkische Grenze gerettet.

Vertreterinnen und Vertreter der PYD (Partei der demokratischen Einheit) und der Regierung des Kantons Afrin von Rojava sind gegenwärtig zu Besuch in Deutschland. In Gesprächen mit Genossinnen und Genossen der MLPD und weiteren fortschrittlichen Kräften betonten sie die große Bedeutung der internationalen Solidarität, insbesondere der Forderung nach völkerrechtlicher Anerkennung von Rojava und des Endes des Waffenembargos gegen YPG/YPJ und HPG (PKK). Sie begrüßten die unmittelbare praktische Solidarität, wie sie unter anderem in den Solidaritätsaktivitäten der MLPD geleistet wird.

Im Kanton Afrin, der wie Kobanê von allen vier Seiten durch feindliche Kräfte eingeschlossen ist, kommen immer mehr Flüchtlinge aus anderen Teilen Syriens an. Dringende Winterhilfe ist auch für die kurdischen Flüchtlinge erforderlich, die gegenwärtig in Flüchtlingscamps in der türkischen Stadt Suruc, die gegenüber von Kobanê liegt, untergebracht sind und keine Unterstützung durch das türkische Regime erhalten. Die "Zentrale Koordination Rojava und Sinjar" koordiniert dort die Verteilung der Hilfsgüter.

Sprecher Hüseyin Yılmaz teilte aktuell mit, dass sie die Eröffnung einer sechsten Zeltstadt für weitere 8.000 bis 10.000 Menschen vorbereiten und dass die Zelte durch den Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor) aufgebaut worden sind. Dringend sind weitere Gelder notwendig. Er teilte mit, dass die Lagerbestände von Reis, Kichererbsen, Bohnen, Öl, Oliven, Käse und Babynahrung sehr niedrig sind. "Trotz der Einschränkungen durch den türkischen Staat werden wir unsere Bemühungen fortsetzen, die Bedürfnisse der Menschen aus Kobanê zu decken", betonte Yılmaz.

Hier der Spendenaufruf der MLPD mit einer Liste von dringend benötigten Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial.

http://www.rf-news.de/2014/kw48/spenden-rojava-kurdistan



Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw50/kobane-ypg-ypj-gehen-gehen-in-die-offensive-2013-pyd-vertreter-begruessen-praktische-solidaritaet-in-deutschland
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Rojava-Spendenkampagne: In drei Wochen 15.000 Euro gesammelt


18.12.14 - Die MLPD hatte im November aufgerufen: "Spendet für Rojava – Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf – Winterhilfe dringend erforderlich!" Die internationale Solidaritäts- und Hilfsorganisation "Solidarität International" teilte mit, dass auf ihrem Spendenkonto in den letzten drei Wochen bereits 15.000 Euro eingegangen sind, die noch diese Woche an den Kurdischen Roten Halbmond übergeben werden. Weiterhin werden auch bereits eingegangene Spenden von medizinischem Gerät und Medikamenten sowie Kleidung übergeben. Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender!

Aufgrund der hohen Kosten für Lkw, Zollgebühren und ähnlichem steht der Transport von Kleidung in keinem Verhältnis zum finanziellen Aufwand, der für den Transport erforderlich ist. Die MLPD ruft deshalb dazu auf, vor allem Geldspenden zu leisten und medizinisches Gerät und Medikamente zu spenden.

Während die Spenden die große Bereitschaft zur Unterstützung des Befreiungskampfes demonstrieren, hält die Bundesregierung an der Unterdrückung und Kriminalisierung des kurdischen Freiheitskampfes fest. Am 16. Dezember wurde Düzgün Çiftçi vom "Demokratisch-Kurdischen Gesellschaftszentrum" in Saarbrücken in den frühen Morgenstunden festgenommen und seine Wohnung vier Stunden lang durchsucht.

Sofortige Freilassung der kurdischen politischen Gefangenen und Einstellung aller Verfahren! Aufhebung des PKK-Verbots und der die internationale Solidarität kriminalisierende Rechtsprechung! Spendet für Rojava und Kobanê – Winterhilfe dringend nötig! (mehr dazu)




Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw51/rojava-spendenkampagne-in-drei-wochen-15.000-euro-gesammelt
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Kobanê ist unsere Freiheit – Verlassen ist keine Lösung"
,,Kobanê ist unsere Freiheit – Verlassen ist keine Lösung"



19.12.14 - ,,Kobanê ist unsere Freiheit – Verlassen ist keine Lösung", so Jugendliche aus Kobanê, die in die Stadt zurückkehrten, um sich dort dem Widerstand anzuschließen. Sie hatten bei Beginn der Angriffe der faschistischen IS-Banden die Stadt verlassen.

Dijwar Zagors begründete das so: ,,Als der Krieg begann, flohen wir in die Türkei. Dort verstand ich, wie wertvoll die Freiheit ist und dass wir, wenn wir nicht für Kobanê kämpfen, nirgendwo anders die Freiheit finden werden. Ich änderte meine Meinung. In Kobanê befinden wir uns Auge in Auge mit einem Feind, der uns versklaven will. Ich appelliere an die Jugend von Kobanê, die noch nicht zurückgekehrt ist: Fernbleiben ist keine Lösung. Kommt zurück und kämpft Seite an Seite mit uns." Taha Sexa, die sich der YPG/YPJ angeschlossen hat, sagte: ,,Wir sind hier zusammen mit unseren Genossinnen und Genossen, mit denen wir in den Straßen von Kobanê aufgewachsen sind; jetzt sind wir zusammen an der Front."

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw51/kurdistan-kobane-pkk
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Kobanê-Veranstaltung in Rostock: Kaum ein Dönerladen, der nicht dafür geworben hatte



Kämpferinnen der Frauenverteidigungseinheiten YPJ (foto: Firatnews.com)

Rostock (Korrespondenz), 22.12.14: Etwa 20 Gäste kamen am Freitag, 19. Dezember, zu einer Solidaritätsveranstaltung mit Kobanê und Rojava, die von MLPD und REBELL in Rostock organisiert wurde. Kaum ein Dönerladen, der in Rostock nicht dafür geworben hatte. Den Raum schmückten die Bundestagswahlplakate mit der Forderung nach "Freiheit für Kurdistan und Palästina".

Manfred Eckhoff von der MLPD begrüßte in seinem Einleitungsbeitrag besonders die kurdischen Teilnehmer und brachte die besondere Verbundenheit der MLPD mit der kurdischen Befreiungsbewegung zum Ausdruck, die revolutionäre Veränderungen vorantreibt. Nach der Vorstellung einer kurzen Fernseh-Reportage über das Leben und den Kampf in Rojava bildete der Reisebericht eines kurdischen Aktivisten den Höhepunkt der Veranstaltung. Er berichtete von den Schutzschilden, die kurdische Zivilisten gegen die türkische Unterstützung des IS an der Grenze zu Kobane bildeten und schilderte die Lage vor Ort.

In der anschließenden Diskussion gab vor allem die Rolle der Frau in Rojava viel Gesprächsstoff. Darauf sind viele kurdischen Gäste sichtlich besonders Stolz. Bei der herzlichen Verabschiedung wurden noch Kontakte für die Zukunft geknüpft. Diese Veranstaltung wird allen im Gedächtnis bleiben und den Grundstein legen für die weitere Zusammenarbeit.

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw52/kobane-veranstaltung-in-rostock-kaum-ein-doenerladen-der-nicht-dafuer-geworben-hatte
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Wichtige Erfolge im Kampf gegen den faschistischen IS



Kurdische Kämpferinnen und Kämpfer in Sinjar (foto: firatnews.com)

23.12.14 - Kurz vor Jahresende gibt es für die internationale fortschrittliche und revolutionäre Bewegung gute Nachrichten. Nach den Erfolgen in der Verteidigung der Stadt Kobanê in Rojava (Westkurdistan in Syrien) wurde jetzt die Stadt Sinjar im Nordirak von vereinten kurdischen Kräften zurückerobert. Die faschistischen IS-Milizen wurden zurückgedrängt und erlitten eine empfindliche Niederlage. Sinjar ist die wichtigste Stadt in einem Korridor, der die unter Selbstverwaltung stehenden Kantone in Rojava im Westen mit den kurdischen Gebieten im Irak verbindet und im Norden an die türkische Grenze reicht. Damit wurden die eigenen Nachschubwege erleichtert und die des IS unterbrochen.

Erst Anfang August hatten IS-Truppen dieses Gebiet überrannt, tausende Menschen ermordet, Frauen vergewaltigt und versklavt. Mindestens 100.000 Menschen flüchteten in das nahegelegene Sinjar-Gebirge. Der größte Teil von ihnen wurde von bewaffneten und mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbundenen Einheiten gerettet und in Flüchtlingslager geleitet. Fast 10.000 harrten immer noch im Gebirge aus und können nun in ihre Heimat zurück.

In den bürgerlichen Medien - wie der "Bild"-Zeitung - wird der Erfolg vor allem als Verdienst der von der irakisch-kurdischen Barzani-Regierung befehligten Peschmerga und der US-Luftwaffenangriffe dargestellt. Das ist eine Verdrehung der Tatsachen. Tatsächlich waren es vor allem vereinte kurdische Kräfte, die in einer gemeinsamen Offensive den Sieg erringen konnten.

Aus Rojava waren es die militärischen Kräfte von YPG und YPJ (Volks- und Frauenverteidigungseinheiten), aus weiteren Teilen Kurdistans die Volksverteidigungskräfte HPG und die Frauentruppen von YJA Star, alles militärische Einheiten, die der PKK nahestehen. Sie arbeiten eng mit den yezidischen Volksverteidigungseinheiten YGS aus Sinjar zusammen. Mit ihnen zusammen kämpften auch Peschmerga-Einheiten der Regierung Barzani aus der autonomen Kurdenregion im Irak, die eng mit dem türkischen Regime und dem US-Imperialismus verbunden ist. Diese waren im August vor den faschistischen IS Milizen geflohen, was auf heftige Kritik auch in den eigenen Reihen stieß.

In den befreiten yezidischen Gebieten in der Sinjar-Region wollen die fortschrittlichen Kräfte nun dem Beispiel Rojavas folgen und eine demokratische Selbstverwaltung aufbauen, die verschiedene Nationalitäten, ethnische und religöse Gruppen umfasst und die den Frauen umfassende Rechte gewährt. Gleichzeitig beginnen die Niederlagen des IS auch dessen eigene Reihen zu zersetzen. Augenzeugen berichten, dass bereits über 145 IS-Milizionäre hingerichtet wurden, als Bestrafung für ihre Niederlage und weil sie in ihre Länder zurückkehren wollten (siehe Kurzmeldung).

Mit Spenden können auch im neuen Jahr der Freiheitskampf der Kurden und die vor den IS-Banden geflohenen Flüchtlinge unmittelbar unterstützt werden (aktualisierter Spendenaufruf). Am Montag, 22. Dezember, nahm ein Vertreter des Kurdischen Roten Halbmonds (KRH) Sachspenden (unter anderem zehn Kartons Medikamente, Verbandmaterial und medizinisches Gerät) in einem geschätzten Gegenwert von mindestens 7.000 Euro im ICOR-Büro in Gelsenkirchen entgegen. Er bedankte sich für die konkrete praktische Hilfe durch "Solidarität International", ICOR und MLPD. Zwei Tage zuvor waren bereits 15.000 Euro an Spenden übergeben worden (siehe "rf-news"-Bericht).

Die Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf wird auch bei den Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Aktivitäten am 10./11. Januar in Berlin eine große Rolle spielen. Am 10. Januar findet in Paris eine europaweite Demonstration zum Gedenken an die vor zwei Jahren ermordeten drei kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Saylemez statt.


Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw52/wichtige-erfolge-im-kampf-gegen-den-faschistischen-is

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02.01.15 - MLKP-Kämpfer in Kobanê gefallen

Wie die Nachrichtenagentur "Firatnews" meldet ist der Genosse der MLKP (Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei Türkei/Nordkurdistan) Oguz Saruhan am Morgen des 30. Dezember gefallen. Die MLKP ist wie die MLPD Mitglied der Internationalen Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien (ICOR). Oguz Saruhan, der unter dem Namen "Algan Zafir" in Kobanê kämpfte, verlor sein Leben im Rahmen der Säuberungsaktionen der Volksverteidigungseinheiten (YPG) gegen die IS-Faschisten. Kämpfer der MLKP stehen in Kobanê brüderlich auf den Seiten der kurdischen Kämpferinnen und Kämpfer von YPG/YPJ.


Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw-01/02.01.15-mlkp-kaempfer-in-kobane-gefallen

Hier Bilder des gefallenen Genossen

http://www.en.firatnews.com/gallery/mlkp-fighter-martyred-in-kobane-1



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Es wird von der MLPD und vom Jugendverband REBELL und mit Unterstützung einiger weiterer ICOR Organisationen im Frühjahr ein Solidaritätsbesuch aus Deutschland in Rojava organisiert. Dort werden Hilfsleistungen durchgeführt wie zB der Wiederaufbau zerstörter Gebäude, usw aber auch Spenden übergeben. Wer sich mitbeteiligen möchte,der kann sich beim REBELL oder bei der MLPD melden. Alle Daten werden VERTRAULICH behandelt.
Taten stattt Worte! Solidariät muß praktisch werden!

www.rebell.info

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An der Grenze zu Kobane – Interview

Der REBELL führte ein Interview durch mit Genossen der Roten Aktion, die an der türkischen Grenze zu Kobanê waren.

Wie ist die aktuelle Situation in Kobanê  
Aktuell ist es so, dass nur noch wenige Teile der Stadt unter Kontrolle des IS stehen. Der Großteil wurde von der YPG/YPJ zurück erobert. Die Lage hat sich im allgemeinen etwas stabilisiert, allerdings ist noch nicht von einem Sieg zu sprechen. Auch der Korridor, den die kurdische Bewegung vom türkischen Staat fordert, über den Kämpfer, Nahrungsmittel, Medikamente, Waffen und Flüchtlinge die Grenze zwischen Syrien und Türkei in beide Richtungen passieren können, ist noch nicht errichtet. Zum Winter hin wird besonders die Situation der Flüchtlinge immer schlechter, es mangelt an Decken, warmen Jacken und wasserdichten Zelten.

Wo genau seid ihr gewesen und was habt ihr erlebt?
Wir waren in den Grenzdörfern nahe Suruc, das heißt, wir waren auf der türkischen Seite der Grenze. Das Dorf Qop, in dem wir gewohnt haben liegt zwischen 700 und 1000 Meter von der Grenze entfernt, ca. 4 Kilometer westlich liegt Kobanê Stadt selber. Von dort aus haben wir die anderen Grenzdörfer, Flüchtlingslager und das Grenztor besucht. Wir konnten viele Einblicke in das Leben in den Dörfern bekommen: Hier leben Dorfbewohner, Revolutionäre und geflüchtete Familien zusammen und bestreiten gemeinsam ihren Alltag. Wir konnten miterleben was es bedeutet, ein solidarisches, gemeinsames Miteinander zu pflegen und auf die Bedürfnisse aller zu achten, und wie die Geflüchteten sich mit Hilfe der kurdischen Gesellschaft selbstversorgen. Wir konnten die Realität des Krieges spüren, das Leid der Menschen aber gleichzeitig den riesigen, ungebrochenen revolutionären Willen jedes Einzelnen und das Bewusstsein und die Zuversicht, dass Kobanê siegen wird.

Welche Rolle spielen der türkische Staat, der deutsche Staat und die US-Politik?
Den USA und Deutschland geht es um ihren Einfluss im Nahen und Mittleren Osten und Zugriff auf die Reichtümer dieses Gebiets. Sie haben den IS selbst unterstützt und tun das bis jetzt etwa durch Waffenlieferungen an die NATO-Partner Türkei, Saudi-Arabien und Qatar, die den IS mit aufgebaut haben und weiterhin stärken, außerdem lassen sie internationalen Zustrom an Kämpfern zum IS auch z.B. aus Deutschland zu. Dass der IS Kobanê nieder macht und die Kontrolle der NATO-Mächte über das Gebiet ermöglicht, hat aber nicht funktioniert. Zudem ist der internationale Druck auf die NATO-Mächte bezüglich ihrer Machenschaften in Syrien stark gestiegen. Die USA brüstet sich nun vor der Weltöffentlichkeit mit der Bombardierung des IS, bleibt dabei aber weit unter ihren Möglichkeiten. Sie nutzt die Gelegenheit noch, um die Infrastruktur der Assad-Regierung zu schwächen und verhindert, dass der IS so stark wird, dass sie ihn nicht mehr kontrollieren kann. Gleichzeitig versucht die USA politischen Einfluss auf die kurdische Befreiungsbewegung zu gewinnen. Deutschland brüstet sich mit Waffenlieferungen an die kurdische Befreiungsbewegung. Die gehen allerdings an die Peshmerga, die sich im Unterschied zu der YPG/YPJ und der PKK als offen für eine Zusammenarbeit mit den NATO-Mächten erwiesen haben. 150 Peshmerga-Kämpfer sind nach Kobanê gegangen, dafür wurde aber eine 40 prozentige Mitbestimmung der Politik gefordert. Auch hier in Deutschland wird die kurdische Bewegung massiv verfolgt, immer wieder werden Demonstrationen brutal angegriffen und Aktivisten verfolgt. Zudem ist die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) auch hier immer noch verboten und steht auf der Terrorliste. Der türkische Staat unterstützt in diesem Krieg unmittelbar und offensichtlich den IS. Wir konnten zum Beispiel selber miterleben, wie sie von der Militärstation zur Grenze fahren um dort auf ein anderes Auto vom IS zu treffen und anschließend gemeinsam spazieren zu gehen. Dort werden direkt an der Grenze Absprachen getroffen und Waffenlieferungen oder Grenzübertritte organisiert. Vorher stellen sie das Licht in den kurdischen Dörfern ab, damit sie nicht gefilmt werden können.

Welche Bedeutung hat Kobanê?
Kobanê hat für die kurdische Bewegung eine sehr große Bedeutung. Kobanê war der erste der drei Kantone, in dem die Rojavarevolution 2012 begann. Strategisch ist es ein sehr wichtiger Punkt, da er den mittleren der 3 Teile bildet, gäbe es diesen nicht, wäre keinerlei Kommunikation mehr möglich und Rojava räumlich noch viel weiter getrennt. Auch die Chancen, vor allem für den kleinsten Teil (Efrin), Angriffen stand zu halten würden massiv sinken. Kobanê steht stellvertretend für die Rojavarevolution, die Frauenrevolution, die selbstverwaltete Autonomieregion in ganz Rojava und ist dabei ein internationales Vorbild. Der Mut und Kampfgeist der Kämpfer in Kobanê kann alle uns alle inspirieren, ermutigen und stärken.

Welche Unterstützung wird gebraucht?
Es wird alles an Unterstützung gebraucht. Kleidung, Medikamente und Nahrungsmittel sind Dinge, die vor allem in den Flüchtlingslagern benötigt werden. Ein Korridor, welcher einen sicheren Weg von der türkischen Seite der Grenze hin nach Kobanê bieten würde, ist immer noch nicht etabliert und muss nach wie vor erkämpft werden, wo wir hier in Deutschland Druck auf die Regierung ausüben können. Zudem werden natürlich immer finanzielle Mittel in Form von Spendengeldern benötigt. Internationale Delegationen und Brigaden helfen vor Ort sowohl direkt im Leben, als auch bei der Stärkung der Moral und können zusätzliche internationale Aufmerksamkeit und internationalen Druck erzeugen. Außerdem müssen wir den Kampf hier im imperialistischen Zentrum fortführen und stetig ausbauen.


Quelle

http://rebell.info/2014/11/an-der-grenze-zu-kobane-interview/

und hier ein kurzes Intervew aus Youtube

German Travels to Kobane to Help People


https://www.youtube.com/watch?v=gLw-yOaDOwg//



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Yesidische Frauen stärken ihre Organisiertheit - YPJ-Sinjar gegründet




08.01.15 - Vor zwei Tagen haben yesidische Frauen der Region Sinjar im kurdischen Teil Syriens ihre eigene Frauenverteidigungseinheiten, die YPJ-Sinjar gegründet.

YPJ-S steht für Yekîneyên Parastina Jin ê Şengalê bzw. Frauenverteidigungseinheiten von Sinjar. An dem Gründungstreffen nahmen 27 yesidische Frauen Teil sowie 17 Genossinnen der YJA Star, der Frauenguerilla der PKK, teil. Seit fünf Monaten kämpfen yesidische Frauen und Männer gemeinsam mit den Kräften der PKK gegen die Faschisten des IS in der Region Sinjar. So wie die YPG/YPJ im Raum Kobanê.

Jetzt haben sich die Frauen als selbständiger Teil der Widerstandseinheiten von Sinjar, den YBŞ (Yekineyen Berxwedana Şengalê) organisiert. Sie rufen alle Frauen der Region auf, sich ihnen anzuschließen.

Die Ziele der YPJ-S sind die Verteidigung des Sinjar-Gebirges und der Stadt Sinjar, die für die yesidische Bevölkerung heilig sind.


Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw02/yesidische-frauen-staerken-ihre-organisertheit-ypj-sinjar-gegruendet
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Je suis Charlie, je suis Sakine, je suis Rojbin, je suis Leyla



MLPD-Delegation in Paris (rf-foto)

13.01.15 – Millionen von Menschen demonstrierten am vergangenen Wochenende in Paris und ganz Frankreich. Zehntausende aus verschiedenen europäischen Ländern strömten bereits am Samstag vor der großen Manifestation am Sonntag am Gare du Nord in Paris zusammen, um der Ermordung der drei Kurdinnen vor zwei Jahren zu gedenken. Sie waren Vertreterinnen des kurdischen Freiheitskampfes: Sakine Cansız, Mitbegründerin der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans), Fidan Doğan, Vertreterin des KNK (Kurdischer National Kongress) und Leyla Şaylemez, Mitglied der kurdischen Jugendbewegung.

Die Demonstration am 10. Januar war aber nicht nur Gedenken an diese drei Revolutionärinnen, sondern zugleich eine Manifestation der Solidarität mit dem Freiheitskampf des kurdischen Volkes, insbesondere mit dem gegenwärtigen Brennpunkt in Rojava. Auf der Kundgebung forderten die Familienangehörigen eindringlich die Aufklärung der Morde. Zwei Jahre nach der Ermordung hat das Gerichtsverfahren immer noch nicht begonnen, obwohl schon längst ein Tatverdächtiger festgenommen wurde. Deshalb war auch eine der Hauptlosungen ,,Euer Schweigen zeigt eure Komplizenschaft".

Unzählige Indizien weisen in dem Fall nach Ankara. Ein Jahr nach den Morden war eine Tonaufnahme eines Gespräch zwischen dem Tatverdächtigen Ömer Güney und Mitarbeitern des türkischen Geheimdienstes MIT im Internet verbreitet worden. Auf den Aufnahmen war eine detaillierte Planung der Pariser Morde zu hören. Auch alle weiteren öffentlich bekannt gewordene Beweise deuten auf eine Beteiligung der Türkei hin.

Das heißt, obwohl die französischen Staatsorgane über ausreichende Indizien verfügen, haben sie hierzu bislang weder eine Erklärung abgegeben, noch diesbezüglich ernsthafte Ermittlungen durchgeführt. Sowohl der türkische als auch der französische Geheimdienst weigern sich, ihre Informationen über Ömer Güney an die französische Staatsanwaltschaft weiterzuleiten. Auch der deutsche Geheimdienst hält seine Informationen zurück, denn Güney lebte lange auch in Deutschland, hatte Beziehungen zu faschistischen und rassistischen Gruppen, und es gab ein Verfahren wegen illegalem Besitz von Schusswaffen gegen ihn.

Das zeigt aber auch die Doppelzüngigkeit und Heuchelei der imperialistischen Staaten. Im Moment legen sie hektische Betriebsamkeit an den Tag, um die Täter zu fassen. Gleichzeitig werden aber revolutionäre kurdische Kräfte weiter verfolgt, bleibt das PKK-Verbot in Deutschland bestehen und die PKK auf der Terrorliste der EU. Staatlicher Terror gegen revolutionäre Befreiungsbewegungen und revolutionäre Kräfte wird nicht nur gedeckt, sondern auch mitorganisiert.

Wie bereits berichtet, traten Vertreterinnen der kämpferischen Frauenbewegung aus Frankreich und Deutschland gemeinsam auf das Podium in Paris und sagten: "Wir sind hier, weil Sakine, Fidan und Leyla unsere Schwestern sind. Der Kampf der kurdischen Frauen ist unser Kampf. Wir werden den Kampf für Gerechtigkeit nicht aufgeben." Der kurdische Freiheitskampf und seine weltweite Unterstützung - das ist heute ein  wirksame Angriff auf den islamistisch-faschistischen Terror und steht in diesem Kampf zur Zeit an vorderster Front.

Die nächste Printausgabe der "Roten Fahne" wird mehr dazu berichten, unter anderem über das Auftreten der MLPD-Delegation in Paris. (hier bestellen)


Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw03/je-suis-charlie-je-suis-sakine-je-suis-rojbin-je-suis-leyla

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YPG/YPJ befreien Kaniya Kurda (foto: anf)

26.01.15 - Seit heute morgen meldeten bereits verschiedene bürgerliche Medien unter Berufung auf kurdische Quellen die vollständige Befreiung der kurdischen Stadt Kobanê in Rojava (Nordsyrien) von den faschistischen IS-Banden. Um 15.15 Uhr wurde dies auch von der kurdischen Nachrichtenagentur "firatnews" offiziell bestätigt. Kurdische Quellen hatten am Vormittag zunächst die Befreiung des Hügels in Kaniya Kurda durch die Kämpferinnen und Kämpfer bestätigt. Dieser Hügel war der erste, den die faschistischen IS-Truppen vor rund 130 Tagen bei ihrem Angriff eingenommen hatten.

Außerdem wurden heute morgen auch vier weitere Straßenzüge im Osten Kobanês befreit und große Waffen- und Munitionsvorräte erbeutet. 31 IS-Faschisten kamen bei dem Gefecht ums Leben. Bereits in den letzten Tagen bestätigte ein Sprecher der bei Kobanê kämpfenden irakisch-kurdischen Peschmerga-Truppe, dass 90 Prozent von Kobanê wieder in kurdischen Händen seien. Letzte Woche waren auch zwei wichtige Nachschubwege der Faschisten unterbrochen worden.

Bis 14.30 Uhr wurden weitere Fortschritte in der Säuberung der Stadt von faschistischen Kräften berichtet. Faschistische IS-Kämpfer seien über die Grenze in die Türkei geflohen, wo sie von türkischem Militär in Sicherheit gebracht wurden.

Nach 134 Tagen revolutionärem, heldenhaften und selbstlosem Kampf haben die kurdischen Kämpferinnen und Kämpfer der Volksverteidigungseinheiten YPG und der Frauenverteidigungseinheiten YPJ ihre Stadt vollständig von den faschistischen Terrorbanden befreit. Es ist der Sieg einer waffentechnisch weit unterlegenen, aber moralisch unbeugsamen kurdischen Befreiungsarmee gegen die Niedertracht und grausamste Brutalität des Faschismus im Gewand des sogenannten "Islamischen Staat".

Die kurdischen Kämpferinnen und Kämpfer verteidigten nicht nur ihre Stadt, ihre Familien und Angehörigen, sondern mit der demokratischen Autonomie in Rojava auch den derzeit fortgeschrittensten Kampf für Freiheit und Demokratie auf der Welt. Sie haben eine unabhängige demokratische Selbstverwaltung aufgebaut, "die man tatsächlich als Revolution bezeichnen kann", so Stefan Engel der Vorsitzende der MLPD Mitte Dezember.

Vor Monaten kündigten nahezu alle bürgerlichen Medien und bürgerlichen Militärexperten den baldigen Fall Kobanês in die Hände der Faschisten an. Sie konnten zu keinem Zeitpunkt in die Herzen des kurdischen Volkes blicken und waren so nicht in der Lage, deren Überlegenheit zu begreifen. Unterstützung fand der kurdische Freiheitskampf in der weltweiten Solidarität aller fortschrittlichen, freiheitsliebenden und revolutionären Menschen. Diese Solidarität hatte wichtigen Anteil an diesem Sieg der Freiheit über den Faschismus.

Freudenfeier in KobaneIn den Straßen von Kobanê haben die Menschen begonnen zu feiern. Aber nicht nur dort - ihr Sieg ist eine Ermutigung für alle um Freiheit, Demokratie und gesellschaftlichen Fortschritt kämpfenden Menschen. Die MLPD gratuliert aus ganzem Herzen und wird diesen Erfolg heute auf den Montagsdemonstrationen einbringen.





Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw05/kobane-vor-der-vollstaendigen-befreiung

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Kassel: Ausgelassene Feier über den Sieg in Kobanê

Kassel (Korrespondenz), 28.01.15: Etwa 80 Leute von YXK, MLPD, kurdischem Kulturverein, Linke.SDS und Jugendverband REBELL feierten am Montag mit Trommeln, Tanz und Gesang den Sieg der Volksbefreiungseinheiten in Kobanê auf dem Kassler Königsplatz. Wir tanzten zu den Liedern der YPG/YPJ, die uns in den letzten Monaten so vertraut wurden und die wir alle aus voller Kehle mitsangen.

Viele Passanten haben uns angesprochen, warum wir hier feiern, und schüttelten uns begeistert die Hände, als wir ihnen mitteilten, dass die Stadt Kobanê nach 133 Tagen von dem faschistischen IS befreit wurde. In einem kurzen Redebeitrag sagte ein MLPD-Vertreter: "Es ist vor allem ein Sieg der internationalen Solidarität und ein Beweis der Überlegenheit von revolutionärem Geist und Kampfeswillen gegenüber der Niederträchtigkeit der Faschisten und Reaktionäre."

Obwohl spontan eine Kundgebung angemeldet wurde und alles seine Richtigkeit hatte, fingen zwei besonders eifrige Polizeibeamte an, die kurdischen Jugendliche aggressiv anzufassen. Sie schrien sie an, sie sollten ihre T-Shirts mit dem Konterfei Abdullah Öcalans verdecken.

Der "vermeintliche" Einsatzleiter schoss den Vogel mit dem Satz ab: "Diese ganzen Lieder, die ihr hier singt, sind auch alle verboten. Was meinen Sie denn, was DIE hier singen, können Sie das denn übersetzen? Das sind Kampflieder ...". Er drohte, die Versammlung zu beenden. Von diesem Scharmützel hat sich natürlich niemand die Freude vermiesen lassen und es wurde noch ca. eine halbe Stunde weiter getanzt, getrommelt und gesungen, bis uns die Kälte ins kurdische Kulturzentrum zu heißem Tee und noch mehr Liedern trieb.

Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw05/kassel-ausgelassene-feier-zum-sieg-in-kobane




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