Vor einiger Zeit lief eine Sendung im Radio, die das Thema hatte "Arm trotz Aufschwung - Was tun gegen die Lohn und Bildungsungleichheit" im Deutschlandfunk (unter dem Titel findet man es, anwesend war u.a. Dorothe Spannagel (Einkommensungleichheitsstudie) und Florian Moritz vom DGB.
Das interessante war, dass während der Sendung (jede,r der / die will kann da zum eigene Meinungen vorbringen da anrufen) ein Reicher anrief. Der stellte sich auch so vor, und behauptete dann, dass es anscheinend viele Reiche gäbe, die auch mehr Einkommensteuer zahlen würden (wenn ich mich richtig erinnere, war es Einkommensteuer, vielleicht sogar Vermögenssteuer) und er verstünde nicht, warum sein Sohn, der eine Arzt-Ausbildung mache und mehr im Krankenhaus ist als daheim, weniger verdiene als die Zinseinnahmen seiner Frau (oder so ähnlich).
Irgendwie nervte mich das auch. Er kann ja kräftig spenden für soziale Einrichtungen! Das verbietet ihm ja niemand. Und er könnte auf die Straße gehen dafür, dass die Vermögenssteuer (gegen die die CDU-CSU ja so sehr ist) eingeführt wird! Es ist einfach nur lächerlich, sich selbst als reich zu bezeichnen und sich darüber zu beschweren, dass ihm der Staat dafür zuwnenig an Steuer abknöpft. Das ist bescheuert und dreist!
Ich hoffe, er kauft ein paar Schlafsäcke und sonstige brauchbare Sachen und verteilt sie dann an Bedürftige, insbesondere jetzt in der Winterzeit.