Urlaub am freien Tag?

Begonnen von Rappelkistenrebell, 12:18:26 Mi. 27.Mai 2015

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Rappelkistenrebell

Der Fall ist folgendermaßen:
Ich arbeite 5 Tage in der Woche und habe in der Woche einen Tag frei, da der Samstag ein Regelarbeitstag ist. Dieser kann aber variieren. Zum Beispiel Dienstags, aber mal bei Bedarf den Donnerstag anstatt den Dienstag.
Nun möchte ich eine Woche Urlaub haben und habe vertraglich 24 Urlaubstage im Jahr.
Der Chef möchte mir zwar die eine Woche geben ( 6 Tage) aber mir 6 Tage Urlaub abziehen anstatt der von mir einkalkulierten 5 Tage.
Ist das denn Rechtens so? Ich habe so auf die Schnelle nichts dazu online gefunden. ...
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rudolf Rocker

Sowas müsste eigentlich im Bundesurlaubsgesetz geregelt sein:
http://www.gesetze-im-internet.de/burlg/



Zitat(1) Der Urlaub beträgt jährlich mindestens 24 Werktage.
(2) Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind.
http://www.gesetze-im-internet.de/burlg/__3.html

Was steht den dazu im AV oder RTV?

dagobert

Zitat von: Rappelkistenrebell am 12:18:26 Mi. 27.Mai 2015
Nun möchte ich eine Woche Urlaub haben und habe vertraglich 24 Urlaubstage im Jahr.
Arbeitstage oder Werktage?
ZitatDer Chef möchte mir zwar die eine Woche geben ( 6 Tage) aber mir 6 Tage Urlaub abziehen anstatt der von mir einkalkulierten 5 Tage.
Ist das denn Rechtens so?
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen nein, er darf nur 5 Tage abziehen.

Was steht im Arbeitsvertrag bzw. Tarifvertrag zu: Arbeitszeitregelungen, Schichtplan, Urlaub?

Auf die Schnelle bin ich über dieses Urteil gestolpert, allerdings passt das nicht ganz auf deinen Fall, da es dort um Feiertage geht.

http://juris.bundesarbeitsgericht.de/zweitesformat/bag/2015/2015-01-23/9_AZR_430-11.pdf

[Edit]
Noch eins, das passt besser:
https://www.jurion.de/Urteile/BAG/1992-01-14/9-AZR-148_91
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

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