Es ist bereits bekannt, daß Leiharbeitern im FAW-Volkswagenwerk in Changchun nicht einmal eine den chinesischen Gesetzen entsprechende Bezahlung und behandlung erfuhren. Als die Leiharbeiter mit Protestaktionen ihre Rechte einforderten, reagierte die Polizei mit Verhaftungen. Einer der Sprecher der Leiharbeiter befindet sich noch immer in Haft.
Die Leiharbeiter erhofften sich Unterstützung aus Deutschland. Sie schickten einen Offenen Brief an den Konzern, an den Betriebsrat von VW in Wolfsburg und an den Eurobetriebsrat von VW.
Als der Brief unbeantwortet blieb, wandte ich mich an die Tageszeitungen in Wolfsburg, um so VW Beschäftigte in der Stadt zu erreichen. Aber die Macht des Konzerns scheint bis in der Redaktionsstuben der Lokapresse zu reichen. Man zeigte keinerlei Interesse an der Thematik.
Es haben inzwischen Betriebsräte der SPIE GmbH, Sulzer GmbH, Humbold Wedag GmbH und KHD Humbold Wedag AG den IGM Vorstand in Frankfurt informiert und einen Brief an das VW Management in Changchun gesandt. Es bleibt abzuwarten, ob die IGM aus ihrer Totenstarre erwacht und ihre Stimme erhebt für die Rechte der Leiharbeiter bei der chinesischen Niederlassung des großen deutschen Autokonzerns.
Da sich bisher aber noch nichts erkennbares bewegt hat, haben die Leiharbeiter mit einem weiteren offenen Brief nachgelegt:
http://www.labournet.de/?p=120251