Downtown EmdenVon den rund 29.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Emden arbeiten mehr als ein Viertel bei oder unmittelbar für Volkswagen. Wenn die Stadt nahezu Teil Konzerns ist, wollten wir uns auch an die Städter wenden, die scheinbar alle auf die eine oder andere Weise mit dem Autobauer verbunden sind.
Doch in der Innenstadt war absolut Tote Hose.

Die wenigen Einwohner rauschten meist wortlos an uns vorbei.
Natürlich waren einige schon interessiert.

Und stets fragte man, was man denn machen könne. Wie immer kam die Frage, wo man denn unterschreiben kann für die Sache. Das ist wohl in Zeiten der Onlinepetionen die bekannteste Form von "Protest". Eine Frau sagte, sie wisse schon, was für Schweinereien von VW kommen. Darüber braucht man sie nicht zu informieren. Sie würde lieber vorher (!) von solchen Protesten erfahren, um sich selbst daran beteiligen zu können.
Wir befanden uns in der Heimat von Otto Waalkes und wir standen direkt vorm Otto Huus:

So konnte immerhin der Ottifant Fu Tianbo zeigen, wie man dicke Mauern durchbricht:

Natürlich wollten wir den Ostfriesen unsere Botschaft überbringen:

Aber der Herr mit dem Rollwagen wollte es radikaler!

Arbeit verbieten!
Schließlich bekamen wir es noch mit dem Klassenfeind zu tun:

Ein Vertreter der Sklavenhändlerbranche. Er fand Leiharbeit natürlich "super". Daran hätte er nichts auszusetzen. Nur im fernen China, da würd man es ein wenig übertreiben. Leute, die aufmucken gleich in den Knast zu werfen, das müsse ja nicht sein.
Schnell noch einen ostfriesischen Tee zum Aufwärmen und ab nach Haus!