Verkehrspolitik

Begonnen von Kuddel, 12:01:42 Sa. 24.Oktober 2015

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Nikita

Zitat von: counselor am 19:02:27 Di. 07.Juni 2022
Eine Kollegin hat am Wochenende das €9-Ticket für eine Fahrt von Nürnberg nach Stuttgart mit dem Regionalexpress genutzt. Der Zug war total überfüllt und mußte vor der Abfahrt von der Polizei geräumt werden. Sie hatte einen Sitzplatz und durfte im Zug bleiben. Die Leute, die im Gang standen, mußten letztlich aussteigen. Es war ein totales Chaos, weil trotz Lautsprecherdurchsagen, dass der Zug überfüllt ist, immernoch Leute einstiegen. Letztlich fuhr der Zug mit 1,5 Stunden Verspätung ab.

Und vermutlich eine gähnend leere 1. Klasse, oder? Und trotzdem noch Fahrkarten kontrolliert, statt den Menschen zu helfen? Beim RRX (nicht DB) haben sie die 1. Klasse freigegeben als die Sitzplätze belegt waren.

Frauenpower

Als auf Öffis Angewiesene bin ich froh und dankbar für das Ticket. Die Einführung einen  Monat früher wäre mir auch sehr entgegen gekommen. Regional bei mir im Nahverkehr klappt es wie sonst.


Onkel Tom

Und Sylt lebt immer noch.. Was die Press im Vorfeld wieder spünnisiert hat..  ::)

https://www.mdr.de/brisant/sylt-ansturm-pfingsten-100.html
Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel


Onkel Tom

Goil  ;D ;D ;D

Scheiße, wäre gern auch hin gefahren aber wie das Leben so spielt,
kommt wat dazwischen.. Villeicht gibbet ja noch eine Widerholung  ;)

Lass Dich nicht verhartzen !


Kuddel

ZitatSeit der Einführung des 9-Euro-Tickets gab es weniger Staus im Bundesgebiet. Pendler sollen im Juni weniger Zeit verloren haben als im Mai.
https://perspektive-online.net/2022/07/weniger-stau-seit-einfuehrung-des-9-euro-ticket/

Kuddel

ZitatMehrheit für 365-Euro-Ticket – doch wir sollten noch einen Schritt weiter gehen

Laut einer Spiegel-Umfrage befürworten die meisten Menschen die Einführung eines 365-Euro-Ticket, das für das gesamte Bundesgebiet gilt. Solch ein Ticket könnte eine leichte Verbesserung bringen, reicht allerdings bei weitem nicht aus. Was es braucht ist ein komplett kostenloser ÖPNV.
https://perspektive-online.net/2022/07/mehrheit-fuer-365-euro-ticket-doch-wir-sollten-noch-einen-schritt-weiter-gehen/

Das sag ich schon seit Ewigkeiten!

Ich will dabei nicht besonders radikal sein, sondern einfach konsequent und menschlich.
Der Individualverkehr macht das Klima kaputt, tötet mit Schadstoffen und Unfällen, zerstört Städte und verursacht Staus und Bodenversiegelung. All das bedeutet Kosten und viel schlimmer: eine Verschlechterung der Lebensumstände.
Diese kaputte Mobilitätsform zurückzudrängen, wäre ein wichtiges Ziel.

Obdachlose, Drogenabhängige und Psychisch Kranke werden auch keine 1€ für ein Ticket zahlen und gelten als "Schwarzfahrer". Mal ganz ab von dem bürokratischen Scheiß des Kassierens und der Kontrollen, die auch 1€ Tickets bedeuten.

Nulltarif im Nahverkehr
ist ein realistisches und zukunftsweisendes Ziel!

counselor

Vor ein paar Wochen gab es hier in Nürnberg eine Unterschriftensammlung der LINKEN für ein €365-Ticket. Habe auch unterschrieben.

Bin aber auch für den Nulltarif im Nahverkehr.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Wie schwer es ist, ein günstiges ÖPNV-Ticket zu erstreiten, erleben wir gerade in Nürnberg
ZitatNÜRNBERG - Stadtratsbeschluss - Trotz ausreichender Unterschriften: Bürgerbegehren für 365-Euro-Ticket in Nürnberg knallhart abgelehnt

Der Nürnberger Stadtrat hat das erneute Bürgerbegehren für ein 365-Euro-Ticket in der Stadt mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Initiatoren wollen die Stadt nun verklagen.

Quelle: https://www.infranken.de/lk/nuernberg/356-euro-ticket-in-nuernberg-buergerbegehren-knallhart-abgelehnt-trotz-ausreichender-unterschriften-art-5496216
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!



Kuddel

ZitatBereits seit einigen Tagen tauchen immer mehr Vorschläge für einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets auf. Eine klare Einigung ist aber noch nicht in Sicht. Politische Initiativen fordern jetzt einen kostenlosen ÖPNV einzuführen.
https://perspektive-online.net/2022/07/diskussion-ueber-nachfolge-des-9-euro-tickets/

Ich halte nichts von dem Konzept des 365€ Tickets.
Mir gefällt das 9€ Ticket.
Die Forderung nach einem kostenlosen ÖPNV ist richtig.

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

counselor

Hier in Nürnberg kostet das Jahresabo monatlich €61,60. Da wäre das €365-Ticket schon eine Verbesserung (weswegen ich dafür unterschrieben habe). Besser wäre, man müsste für den Nahverkehr gar nichts zahlen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Die Verarmung ist inzwischen ein Massenproblem. Davon sind nicht nur Hartzies betroffen, sondern auch Rentner, Schüler, Studierende, Freiberufler, Minijobber, Prekär Beschäftigte, Künstler, Kleinselbständige. Ein Großteil dieser Leute haben Null Geldpolster und selbst eine Zahlung von 62€ wäre ein kaum lösbares Problem, ein 365€ Ticket auf einmal zu zahlen völlig illusorisch. Auch wenn diese Angebote recht günstig sein mögen, können die Armen solche Summen nicht abdrücken. Wenn das 365€ Ticket in 7€ Wochentickets aufgeteilt werden würde, ginge es eher.

Ich bin aber definitiv für kostenlosen ÖPNV, denn alles andere schließt die Moblilität der Ärmsten aus.

Kuddel

Lastenräder, die SUVs der grünen Mittelschicht.

ZitatBremen hat jene, die sich Lastenräder kaufen, mit 500.000 Euro subventioniert. Die Bilanz: Das Geld kam vor allem in privilegierten Stadtteilen an.
https://taz.de/Bremer-Senat-uneins-ueber-Verkehrswende/!5867091/

dagobert

Logisch.
Trotz Subventionen kostet so ein Ding Geld, das muss man erstmal haben.
Und dann braucht man auch noch einen Stellplatz dafür, in Hartz-IV-konformen Mietskasernen sieht es damit auch oft schlecht aus.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Frauenpower

Ich teile auch gerade eine kursierende Petition
https://9-euro-ticket-weiterfahren.de/

Kostenloser ÖPNV wäre natürlich top!
365 Euro geht für viele  nicht auf einmal im voraus aufs Jahr.

Kuddel

Das Bahnchaos kommt nicht aus heiterem Himmel.
Zitat"Mit eineinhalb Beinen im Gefängnis"
Streckensperrungen, erhöhtes Unfallrisiko: Schon vor drei Jahren warnte ein Bahn-Qualitätsprüfer intern vor dramatischen Mängeln im Schienennetz. Statt eines Danks schickte ihm der Konzern mehrere Kündigungen.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-unfallrisiken-pruefbericht-1.5628892?reduced=true  (Bezahlschranke)

Unpünktlichkeit, überfüllte Züge, technische Probleme, Zugunglücke, wären großteils vermeidbar. Sie sind das Ergebnis neoliberaler Verkehrspolitik.

Nikita

Bahndebakel
"Mit eineinhalb Beinen im Gefängnis"

28. Juli 2022, 5:10
Bahndebakel: Der Eindruck täuscht, längst nicht überall sind die Bahngleise so gut in Schuss wie zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und der S-Bahn-Haltestelle Hansaring.Detailansicht öffnen
Der Eindruck täuscht, längst nicht überall sind die Bahngleise so gut in Schuss wie zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und der S-Bahn-Haltestelle Hansaring. (Foto: imago stock&people)
Streckensperrungen, erhöhtes Unfallrisiko: Schon vor drei Jahren warnte ein Bahn-Qualitätsprüfer intern vor dramatischen Mängeln im Schienennetz. Statt eines Danks schickte ihm der Konzern mehrere Kündigungen.

Von Markus Balser und Klaus Ott

[spoiler]
Dieser Blick in die Zukunft war übel. Zu übel eigentlich, um wahr zu sein. Vor knapp drei Jahren warnte ein Kontrolleur der Deutschen Bahn vor einem Desaster beim Schienennetz des Staatsunternehmens. Anatol Jung, ein Qualitäts- und Sicherheitsprüfer der Bahn-Netzgesellschaft, hatte bei zahlreichen Beschäftigten vertraulich nach Mängeln der Leit- und Sicherungstechnik für den Zugverkehr gefragt. Die Antworten fielen größtenteils verheerend aus. Ein Beschäftigter meinte gar, als Verantwortlicher für die Anlagen stehe man "nicht mit einem, sondern schon mit eineinhalb Beinen im Gefängnis!"

Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft München II wegen des Zugunglücks Anfang Juni bei Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten und vielen Verletzten gegen drei Beschäftigte der Bahn. Darunter gegen den Verantwortlichen für das Schienennetz vor Ort. Es spricht einiges dafür, dass Betonschwellen nicht in Ordnung waren, eine Schiene nachgab und der Regionalzug mit den schweren Doppelstockwagen deshalb entgleiste. Mit der Leit- und Sicherungstechnik (LST) hat das nichts zu tun. Aber Jungs 212-seitiger Bericht vom September 2019 wirft viele Fragen auf.


Die Kernfrage lautet: Hätten der Vorstand der Deutschen Bahn (DB) und ihrer Tochtergesellschaft DB Netz alarmiert sein müssen? Immerhin hatte Jung seinen Prüfreport mehreren Führungskräften zukommen lassen, bis hinauf zum damaligen Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla und zu Bahnchef Richard Lutz. In einem "Ausblick" hatte Jung gewarnt, wenn die vielen Missstände nicht beseitigt würden, werde es zu "massiven Einschränkungen" im Netz kommen. Bis hin zu Streckensperrungen. Und das Unfallrisiko werde "signifikant" steigen.

Heute ist die Bahn in einem teils desaströsen Zustand. Die Stellen, an denen Züge wegen Mängeln am Gleis besonders langsam fahren müssen, häufen sich. Strecken werden gesperrt. Züge verspäten sich oder fallen ganz aus. Der amtlich dokumentierte Rückstand bei der Instandhaltung des Netzes beträgt fast 50 Milliarden Euro. Auch die beiden größten Projekte der Bahn, der unterirdische Bahnhof Stuttgart 21 und ein zweiter Tunnel für die S-Bahn in München, erweisen sich zunehmend als Desaster. Beide Projekte verzögern sich um Jahre und werden immer teurer. Aktuell geschätzter Kostenstand: mehr als 16 Milliarden Euro.

Bahnchef Lutz hat viele Probleme von seinen Vorgängern geerbt - und von den SPD- und CSU-Verkehrsministern der vergangenen beiden Jahrzehnte. Hinzu kam die Pandemie, die erst Fahrgastzahlen einbrechen ließ und die heute dazu beiträgt, dass viele Züge ausfallen, weil sich Lokführer mit Corona infiziert haben. Doch das alles alleine erklärt den schlimmen Zustand der Bahn nicht. Bundesländer wie Bayern und Sachsen-Anhalt haben gerade Brandbriefe an die Bahnspitze geschrieben.

Probleme wurden einfach ignoriert
Es spricht einiges dafür, dass die Bahnspitze um Vorstandschef Lutz und Infrastrukturvorstand Pofalla, der im Frühjahr überraschend ging, Probleme eher überging, statt Missstände zu beseitigen, und Verantwortung nicht wahrnahm, sondern nach unten abschob. Der Betriebsrat der DB Netz hatte bereits im August 2020 vor "Lähmschichten" im Unternehmen gewarnt und einen "Kulturwandel" gefordert. Probleme dürften nicht verdrängt oder schöngeredet werden. Den Beschäftigten müsse die Angst davor genommen werden, Probleme anzusprechen.

Es sieht aber so aus, als sei genau das Gegenteil der Fall. Auch wegen des Umgangs der Bahn mit Kontrolleur Jung. Die DB Netz hat ihrem hauseigenen Kritiker inzwischen wiederholt gekündigt. Wobei das erste Kündigungsschreiben vom 2. Dezember 2020 merkwürdigerweise verloren ging, angeblich "auf dem Postweg", wie es in einem Schriftsatz der für die Bahn tätigen Anwaltskanzlei heißt. Darin ist von "ernsten und erschütternden" Vorfällen die Rede.

Gemeint sind damit allerdings nicht die Missstände, die Jung in seinem Report anprangerte. Der Kern von Jungs Kritik lautete: Der Zustand der Infrastruktur passe nicht zusammen mit den Plänen des Vorstands für mehr Bahnverkehr. Es fehle an Geld, Material und Personal für die Instandhaltung, also an allem. Das Ausmaß jahrelanger Misswirtschaft und Fehlsteuerung komme jetzt hoch, weil "Störungen, Ausfälle und Verspätungen ein öffentlich bloßstellendes und beschämendes Ausmaß" erreichten. Offene Gespräche seien kaum möglich. "Kritik an der Sache wird von Führungskräften oft als Angriff auf die eigene Kompetenz und Person aufgefasst."

Die Bahn ließ intern einen Revisionsbericht zu Jungs Vorwürfen erstellen. Mehrere Mitarbeiter gingen in fünf Themenblöcken der Frage nach, ob Jung recht hat. Die Revisoren aus der Compliance-Abteilung kamen in zwei Bereichen zum Ergebnis, dass Vorwürfe zuträfen. Es ging um nicht fristgerecht ausgeführte Inspektionen auf Hochgeschwindigkeitstrassen und den Einsatz zu alter Technik bei Bahnübergängen. Man habe die Probleme rasch abgestellt, heißt es bei der Bahn. So sei "die Investitionsstrategie bei Bahnübergängen verändert" worden, damit "technisch alte Bahnübergänge künftig frühzeitiger erneuert werden". Gefahr für Reisende habe nicht bestanden.

Jungs Vorwürfe klingen erschütternd, aber erschüttert ist die Bahn vielmehr über Jung. Ihm wird in einem langen Schriftsatz vom Juni 2021 an das Arbeitsgericht Frankfurt unter anderem vorgeworfen, Dienstzeiten und Urlaube falsch angegeben zu haben und während des Dienstes oft nicht erreichbar gewesen zu sein. Mit seinem kritischen Prüfbericht habe das alles nichts zu tun, heißt es bei der Bahn. Der Konzern wirft seinem Kritiker auch vor, unbefugt wichtige Unterlagen vernichtet zu haben. Das bezieht sich auf die Gesprächsprotokolle mit den 67 Bahn-Beschäftigten, mit denen Jung für seinen Prüfbericht vertraulich geredet hatte, um die Probleme und die Stimmung vor Ort zu erfahren. Jung hat dem Vernehmen nach die Protokolle vernichtet, um seine Gesprächspartner zu schützen.

Die Gewerkschaft spricht von einer Hexenjagd
Die Bahn wirft ihrem Kontrolleur zudem vor, in einem weiteren, 82-seitigen Papier vom November 2019 über angebliche Repressionen "bewusst wahrheitswidrig" Mobbing-Vorwürfe gegen Vorgesetzte zu erheben und Führungskräfte zu beleidigen. Manches von dem, was Jung aufgeschrieben hat, liest sich in der Tat wie eine Generalabrechnung mit dem eigenen Arbeitgeber. Es mag sein, dass der Kontrolleur im Frust über den Umgang mit ihm teilweise über das Ziel hinausschießt. Doch der Betriebsrat von DB Netz hat 2020 und 2021 den Kündigungen von Jung widersprochen.

Damit nicht genug: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), die größte Bahngewerkschaft, hat im Mai 2021 zum Fall Jung notiert, der Bahn sei die "Unterdrückung von Hinweisgebern" auf Missstände offenbar wichtiger als die zügige Beseitigung der zahlreichen Missstände. Es scheine eine Art "Hexenjagd" zu geben, bei der die Bahn Maß und Ziel verloren habe.

Die Vorgänge um Jung lösen bis hinein in den Bundestag Entsetzen aus. "Risiken und Missstände müssen offen angesprochen werden können", sagt der bahnpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Matthias Gastel. "Auf keinen Fall darf der Eindruck entstehen, dass das Hinweisen auf Probleme zu persönlichen Konsequenzen führt." Gastel, der den Milliardenkonzern bald selbst als Aufsichtsrat kontrolliert, fordert ein Umdenken. Mitarbeiter müssten das "Vertrauen haben, auf Missstände hinweisen zu dürfen".

Der neue Infrastrukturvorstand Berthold Huber will auf die Beschäftigten bei DB Netz zugehen. "Wir können Probleme nur lösen, wenn wir sie kennen", sagt Huber. Es sei dankbar für Hinweise aus der Belegschaft. "Eine offene, transparente Fehlerkultur ist mir wichtig und konstruktive Kritik ist ausdrücklich erwünscht."[/spoiler]

Nikita

Die FDP-geführte Verkehrsministerium will die Bahn weiter ausbluten lassen. Posten werden an verdiente Parteimitglieder weitergegeben, nicht an Experten. Während die deutsche Chaosbahn weiter an Boden verliert, verpasst die FDP die Chance, die Bahn auf starke personelle Beine zu stellen.

Zitat
Verkehrsminister Wissing will offenbar FDP-Parteifreunde beglücken

Die Deutsche Bahn braucht einen neuen Chef des Aufsichtsrats. Verkehrsminister Volker Wissing hat nach SPIEGEL-Informationen zwei Kandidaten ins Auge gefasst. Beide sind verdiente FDP-Veteranen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-posten-volker-wissing-will-offenbar-fdp-parteifreunde-begluecken-a-8649f6e1-7fec-430a-95bd-8fdc33cbd940



Nikita

Weltweit bilden sich Gruppen unter dem Namen "Tyre Extinguishers" und lassen die Luft aus SUVs. Berlin, Bonn, New York, London.
SUV-Fahrer haben für mich den Kapitalismus komplett verinnerlicht. Kaufen eine teure, umweltverpestende Karre, gegen die andere bei einem schweren Unfall kaum Überlebenschancen haben. Kinder auf Fahrrädern oder zu Fuss erst recht nicht. Die Menschen kann man aus meiner Sicht nicht mehr abholen, um mit ihnen für irgendetwas zu kämpfen. SUVs gehören nicht auf die Straße. SUVs gehören geplättet.
Weiter so Tyre Extinguishers!

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!


Nikita

Vor genau einem halben Jahrhundert 1972 hat der Club of Rome gewarnt, wenn wir weiter nur auf Wachstum setzen, wird uns das Klima um die Ohren fliegen.

Kuddel

ZitatImmer mehr Autos in Deutschland – Trend geht zu Zweit- oder Drittwagen

In Deutschland nimmt die Zahl der Autos pro Einwohner weiter zu.
https://www.deutschlandfunk.de/immer-mehr-autos-in-deutschland-trend-geht-zu-zweit-oder-drittwagen-102.html

Komplett für'n Arsch!

Nikita

Wohlstandsverwahrlosung. Ein Großteil der Strecken, die mit dem Auto gefahren werden, sind kleiner als 10 KM. Das Auto hat uns so bequem gemacht, dass wir die Strecken im Auto fahren, die man auch bequem mit dem Fahrrad fahren könnte. Regen und Wind werden als unangenehm empfunden, zu Sport und Bewegung muss man sich überwinden.

counselor

Benzin und Diesel sind viel zu billig.

Ich sehe die scheiß Blechlawine jeden Tag, wenn ich aus dem Bus aussteige und über die Hauptstraße muss.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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