Sack Reis umgefallen (Chinanews)

Begonnen von Nao, 20:45:44 Mo. 30.November 2015

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Nao

ZitatHandelskrieg:
Proteste nach Massenentlassungen bei Oracle in China

Oracle ist offenbar dabei, seinen Forschungs- und Entwicklungsbereich in China zu schließen. Die Betroffenen machen die Rivalität zwischen China und den USA dafür verantwortlich.


Oracle hat 900 Beschäftigte in China entlassen, was 60 Prozent der Belegschaft im Forschungs- und Entwicklungsbereich (F&E) ausmacht. Wie die britische Financial Times (Paywall) berichtet, machen Betroffene in Peking die Spannungen zwischen den USA und China für den Abbau verantwortlich.

Den Beschäftigten von Oracle in China wurde am 7. Mai 2019 mitgeteilt, dass das Unternehmen seine Belegschaft "optimiert" und bis zum 22. Mai Entlassungen vornehmen werde. Die Ankündigung führte zu Protesten vor der Niederlassung von Oracle. Bei einer Demonstration am 8. Mai in der Nähe des Forschungs- und Entwicklungszentrums von Oracle in Peking entfalteten die Mitarbeiter Transparente mit Slogans wie "Opposition gegen die politische Entlassung von Mitarbeitern durch Oracle" und "Erhalt der Arbeitsplätze in China".

Nachdem die erste Welle des Abbaus von 900 Arbeitsplätzen offiziell angekündigt wurde, gaben viele Beschäftigte an, dass sie erwarten, dass der gesamte chinesische F-&-E-Bereich geschlossen werde. Weitere Medienberichte bestätigen das.

Profitable Teams werden dichtgemacht


"Ich bin noch nicht entlassen worden, aber ich rechne damit", sagte ein junger Oracle-Mitarbeiter der Financial Times. Viele sehen den Handelskrieg zwischen den USA und China als Ursache für den Stellenabbau. "Unser Team ist profitabel, und wir erhielten vor zwei Jahren ein neues Projekt, das entwickelt werden sollte", sagte eine Entwicklerin, die fünf Jahre lang im Peoplesoft-Team von Oracle gearbeitet hatte. Etwa 90 Mitglieder ihres 130-köpfigen Teams seien entlassen worden. "Sie brauchen immer noch Peoplesoft(-Experten), deshalb werden sie in Indien und den USA neu einstellen. So wie es läuft, haben wir den Eindruck, dass sie uns so schnell wie möglich loswerden wollen", fügte sie hinzu.
https://www.golem.de/news/handelskrieg-proteste-nach-massenentlassungen-bei-oracle-in-china-1905-141210.html

Fritz Linow

Unter den Musikgelötherstellern ist Behringer einer der größten weltweit. Von der sogenannten Behringer City in Zhongshan aus wird der Markt mit Rumpelequipment beliefert. Der jungdynamische Firmengründer, Uli Behringer, versteht sich zu vermarkten, und so bedient er mit billigen Homestories auf diversen Blogs die geneigte Käuferschar, zum Beispiel hier:
https://www.amazona.de/interview-reisereport-uli-behringer-2019-in-china/
oder hier:
https://www.musiker-board.de/threads/bericht-der-werksbesichtigung-bei-behringer-2012.471056/

Die landläufige Kritik, dass Behringer ein Plagiator ist, wird gerne mit Klagen beantwortet:

https://www.gearnews.de/behringer-droht-webseite-rechtliche-schritte-an-denn-die-nennt-sie-nachahmer-und-schamlos/

Ende 2017 protestierten die Beschäftigten wegen mieser Arbeitsbedingungen, hauptsächlich wegen verpesteter Luft:








https://clb.org.hk/content/factory-workers-zhongshan-protest-dangerous-working-conditions

Der liebe Uli beharrte darauf, dass die Fenster geschlossen bleiben sollen, weil durch den Staub die Produktion zum Stehen komme, und dass ihm die Gesundheit der Beschäftigten am Herzen liegt:


https://www.midifan.com/modulenews-detailview-28353.htm

Die Beschäftigten hingegen sagten, dass sie sich von der Geschäftsführung bedroht fühlten. Gottlob kam schnell die Polizei.

Behringer ist jetzt nicht so ein großer Player wie Volkswagen, Apple, Samsung usw und fliegt deshalb günstig unter dem Aufmerksamkeitsradar, aber alleine wegen der schranzigen Hofberichterstattung sollte auch mal erwähnt werden, dass die Uli Behringer-Erfolgsstory auf Ausbeutung beruht. Die depperten Musiker wollen das ja immer nicht hören, weil alles so schön billig.


Nao

Eine neue deutschsprachige Seite mit aktuellen Chinanews:

www.forumarbeitswelten.de/blog

Kuddel

ZitatWegen der Berlinale-Ablehnung des neuen Dokumentarfilms des chinesischen Dissidenten Ai Weiwei hat der Hongkonger Demokratieaktivist Joshua Wong einen Boykott gefordert. "Die Gesellschaft sollte das Festival boykottieren - um klarzustellen, dass wir an unseren Werten festhalten und dass wir diese Werte über die Strahlkraft von Dollarscheinen stellen", sagte Wong in einem Interview mit der Zeitung "Welt am Sonntag".

Die Filme des Künstlers Ai Weiwei waren wiederholt von den Verantwortlichen der Berlinale abgelehnt worden. Der Künstler selbst vermutete dahinter die Einflussnahme Chinas und chinesischer Sponsoren. Die Berlinale-Verantwortlichen wiesen die Vorwürfe mehrfach zurück.
https://www.spiegel.de/kultur/kino/joshua-wong-ruft-zum-boykott-der-berlinale-auf-a-0d21a6fc-57eb-4664-a9e7-4c59f01d7537

Joshoa Wong ist der Propagandahampelmann des Westens. Von den Springermedien wird er als "Stimme der Protestbewegung" gehandelt, er unterhält seit fünf Jahren Verbindungen zu US-amerikanischen Thinktanks und zur CIA.

Ai Weiwei
ist ein eitler, karriere- und geldgeiler Kulturfatzke, der sich mit seiner Chinakritik eine goldene Nase verdient. Seine Dokumentarfilme sind scheiße.

Nao

Eine interessante Initiative:
Arbeiterinterviews werden gesammelt und als Podcast in China veröffentlicht.

Aus der Ankündigung des ersten Podcasts:
Zitat
Wir bauen Straßen, Brücken und Hochhäuser mit unseren Händen. Wir stellen Schmuck und Smartphones her. Wir halten die Stadt sauber und helfen bei der Schaffung von Wirtschaftswundern. Wir sollten stolz sein. Aber oft sind wir nur eine Reihe von Zahlen oder ein Etikett. Man schreibt über uns, formt uns, erforscht uns, beschreibt uns als eine benachteiligte Gruppe, die Fürsorge braucht - niemand hört wirklich unsere Stimme. In der Tat haben wir nur wenige Ressourcen, und unser Leben in der Stadt ist hart. Aber wir geben uns nicht mit Klagen oder Anschuldigungen zufrieden, nachdem wir alle Arten von Härte und Bitterkeit im Leben gekostet haben. Vielmehr schreiten wir mit der Last voran, schlagen Wurzeln und wachsen in diesem Land. Wir haben unsere Sorgen und unser Glück, aber uns fehlen die Kanäle, um uns zu beteiligen, und die Plattformen, um uns auszudrücken. Dass Sie mich nicht sehen, bedeutet nicht, dass ich nicht existiere. Ob Sie kommen oder nicht, ich bin hier und erzähle meine Dagong [Wanderarbeiter]-Geschichte.

Nao

China bringt nicht nur Arbeitsmaschinen hervor. Gerade junge Wanderarbeiter haben keinen Bock ihr Leben am Fließband zu verbringen.

Ein Bericht über eine junge Subkultur, die Tagelöhnerarbeit einer festen Anstellung in der Industrie vorzieht:

https://www.forumarbeitswelten.de/blog/sitzen-essen-auf-den-tod-warten-leben-im-shenzhen-bienenstock/

Nao


Nao

Dieser Beitrag ist speziell für die Fans der KP China, die noch an den Weihnachstsmann sozialistische Verhältnisse in China glauben.

Sklavenähnliche Verhältnisse in chinesischem Staatsbetrieb in Serbien

https://www.forumarbeitswelten.de/blog/sklavenahnliche-verhaeltnisse/

Troll

Zitat von: Nao am 20:06:02 So. 07.Februar 2021
Dieser Beitrag ist speziell für die Fans der KP China, die noch an den Weihnachstsmann sozialistische Verhältnisse in China glauben.

Sklavenähnliche Verhältnisse in chinesischem Staatsbetrieb in Serbien

https://www.forumarbeitswelten.de/blog/sklavenahnliche-verhaeltnisse/

Also ein Beitrag für die meisten freiheitlich westlich orientiertem Regierungen?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Strombolli

Wer das jetzige China als "kommunistisch" bezeichnet, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig


Onkel Tom

Naja, das gehört sich ja auch nicht, vor verschlossenen Türen die Arbeiterklasse auf die Folter zu spannen,
wie loooong das noch dauern muss, bis man erfährt., was da nun beim verhandeln raus kommt oder ?
Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel

ZitatKundgebung auf dem Augustusplatz: Solidarität mit dem Widerstand in China



In der Berichterstattung über Freiheitskämpfe gegen das autoritäre China geht es meistens um die Proteste in der Sonderverwaltungszone Hongkong. Doch auch in China selbst gibt es nicht nur jene, die Freiheiten unterdrücken, sondern auch Aktivist/-innen, die das nicht akzeptieren wollen. Um ihre ,,Solidarität mit den emanzipatorischen Kämpfen in China" auszudrücken, versammelten sich am Samstag, dem 17. April, etwa 50 Menschen auf dem Leipziger Augustusplatz. Zudem gab es Kritik am Verhältnis mancher Linker zu China.

Ein Mitglied der Gruppe ,,Left Echo", die die Kundgebung gemeinsam mit ,,Nationalismus ist keine Alternative" (NIKA) veranstaltete, thematisierte zunächst einen Straftatbestand in China namens ,,Picking quarrels and provoking trouble", zu Deutsch etwa: Streit suchen und Ärger provozieren. Weil nicht genau definiert ist, was darunter zu verstehen ist, sind immer wieder Menschenrechtsaktivist/-innen oder Anwält/-innen davon betroffen.Ein in Deutschland kaum bekannter Fall ist der des Lieferfahrers Mengzhu. Lieferdienste boomen in China während der Pandemie, erklärte das Mitglied von ,,Left Echo", allerdings würden die Arbeiter/-innen davon nicht profitieren. Mengzhu wollte deshalb einen Streik organisieren und verbreitete zu diesem Zweck unter anderem Videos im Internet. Am 25. Februar dieses Jahres wurde er verhaftet.

Das sogenannte Sicherheitsgesetz in Hongkong

Weitere Redebeiträge gab es unter anderem von einer Solidaritätsgruppe für die von China massiv unterdrückten Uiguren und Hongkonger Aktivist/-innen. In der Sonderverwaltungszone hat sich die Situation für Protestierende durch das im vergangenen Jahr verabschiedete ,,Sicherheitsgesetz" deutlich verschlechtert.

So berichtet beispielsweise die Menschenrechtsorganisation ,,Amnesty International", dass dieses Gesetz willkürlich und missbräuchlich eingesetzt werde, soziale Medien unter stärkere Kontrolle stelle und es ermögliche, Menschen auf dem chinesischen Festland vor Gericht zu stellen. Ein faires Verfahren ist dort kaum zu erwarten.

Linke und China

Abschließend sprachen Mitglieder von NIKA und der Leipziger Gruppe ,,Utopie & Praxis". Dabei ging es vor allem um das Verhältnis der deutschen Linken zu den Kämpfen in China. Redner/-innen kritisierten, dass Linke sich nicht ausreichend solidarisieren und interessieren würden, und dass in ,,linken Szenevierteln" China-kritische Aufkleber teils unerwünscht seien. Gleichzeitig würde die Zeit von Mao Zedong trotz dutzender Millionen Todesopfer ,,glorifiziert" werden.
https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2021/04/kundgebung-auf-dem-augustusplatz-solidaritaet-mit-dem-widerstand-in-china-385411

counselor

Die DKP erklärt gebetsmühlenartig, China würde eine Neue Ökonomische Politik wie Lenin betreiben und die Betriebe wären genossenschaftlich organisiert und in Arbeiterhand.

Andere Linke (wie zB die MLPD) halten China für aggressives imperialistisches Land.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Nao

Petition für die Freilassung in Hongkong inhaftierter Gewerkschaftsaktivisten

https://www.forumarbeitswelten.de/blog/petition/

Nikita

Zwangsarbeit in China
Menschenrechtsaktivisten verklagen Aldi, Boss und Lidl
Deutsche Textilhändler sollen durch ihre Geschäfte in China zur Versklavung von Uiguren beigetragen haben. Berliner Menschenrechtsaktivisten haben deswegen Strafanzeige erstattet.

Kommentare öffnen
Baumwollernte in Alar in der Region Xinjiang
Bild vergrößern
Baumwollernte in Alar in der Region Xinjiang Foto: Chen jiansheng / Imaginechina / AP
Kann es sein, dass sich Unternehmen wie Lidl oder Hugo Boss der Versklavung von Menschen schuldig gemacht haben? Dass sie Mithilfe geleistet haben, die Rechte von Uiguren zu verletzen, die in der Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas seit Jahren von der Kommunistischen Partei unterdrückt werden?

Das zumindest legt eine Klage des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) nahe. Die Berliner NGO hat beim Generalbundesanwalt Strafanzeige wegen Mithilfe bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit erstattet. Neben Lidl und Hugo Boss richtet sich die knapp 100 Seiten lange Anzeige gegen Aldi und C&A. Der konkrete Vorwurf: Die deutschen Unternehmen sollen direkte oder mittelbare Lieferbeziehungen zu Textilfirmen gehabt haben oder weiter unterhalten, die in das staatliche Zwangsarbeitsprogramm in Xinjiang involviert sind.
...

https://www.spiegel.de/wirtschaft/lidl-boss-menschenrechtsklage-wegen-zwangsarbeitsvorwurf-in-china-a-efee88bb-cc03-42d5-8451-725b1c128547

Nao

Ein wirklich guter Bericht zur Einschätzung der Chinesischen Regierungspolitik.

ZitatXi Jinping will die Kluft zwischen Arm und Reich verringern. China auf dem Weg zum Sozialismus?

Reaktionär, nicht revolutionär
https://blogs.taz.de/china-watch/reaktionaer-nicht-revolutionaer/

Sollten DKP, Junge Welt und Rosa Luxemburg Stiftung (u.a.) dringend lesen!

Nao

Angesichts der massiven Repressionswelle hat der Hongkonger Gewerkschaftsverband HKCTU seine Selbstauflösung angekündigt.

Es erinnert an viele faschistische Machtergreifungen in der Geschichte. Zuerst werden die Organisationen der Arbeiterbewegung zerschlagen.


Kuddel

ZitatWeiterer chinesischer Immobilienentwickler bedient Anleihe nicht
Die Probleme auf Chinas Immobilienmarkt werden immer größer. Nach Evergrande ist die Fantasia Holdings Group in Zahlungsprobleme geraten.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/evergrande-weiterer-chinesischer-immobilienentwickler-bedient-anleihe-nicht/27676848.html

Nao

Hongkong: Das Ende der freien Gewerkschaften

Die Demokratiebewegung in Hongkong hat einen mächtigen Partner verloren. Ende September gab der Gewerkschaftsbund Hongkong (HKCTU) seine Selbstauflösung bekannt.


https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++b87b3c38-2d8c-11ec-826a-001a4a160123

Nikita

Buch über Xi Jinping
Lesung an der Uni Duisburg wegen Druck aus China abgesagt
An der Uni Duisburg sollte es eine Lesung zu einem Buch über Chinas Staatschef Xi Jinping geben – doch die Volksrepublik intervenierte offenbar. Veranstalter waren zwei Konfuzius-Institute, die schon länger in der Kritik stehen.
...
Eine Mitarbeiterin der Konfuzius-Institute soll demnach die Begründung dafür so zusammengefasst haben: »Über Xi Jinping kann man nicht mehr als normalen Menschen reden, er soll jetzt unantastbar sein und unbesprechbar.«

Autor Stefan Aust sieht durch den Vorfall die Grundthesen des Buchs bestätigt: »Erstmals ist eine Diktatur dabei, den Westen wirtschaftlich zu überholen, und versucht jetzt auch, ihre gegen unsere Freiheit gerichteten Werte international durchzusetzen.«

Piper-Verlegerin Felicitas von Lovenberg nannte die Absage »ein beunruhigendes und verstörendes Signal«. Die anderen Lesungen zu dem Buch sollen aber wie geplant stattfinden, so unter anderem am Dienstag in der Stadtbibliothek in Freiburg und am Donnerstag in einem Teehaus in Hamburg.
...
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/uni-duisburg-lesung-an-der-uni-duisburg-wegen-druck-aus-china-abgesagt-a-1fea18ca-8b6d-45ae-9c30-6c2e64684f3d

Nao

ZitatAktuelle Streikberichte aus Hongkong und China
Das China Labour Bulletin berichtet von steikenden Busfahrern in Zentralchina und von einem Arbeitskampf der Essenskuriere in Honkong
https://www.forumarbeitswelten.de/blog/aktuelle-streikberichte-aus-hongkong-und-china/

Nikita


Nikita

The Xinjiang Police Files

Unprecedented evidence from internal police networks in China's Xinjiang region proves prison-like nature of re-education camps, shows top Chinese leaders' direct involvement in the mass internment campaign.

The Xinjiang Police Files are a major cache of leaked speeches, images, documents, and spreadsheets obtained by a third party from confidential internal police networks. They provide an unprecedented inside view of the nature and scale of Beijing's secretive campaign of interning between 1 million and 2 million Uyghurs and other ethnic citizens in China's northwestern Xinjiang region. The files have been authenticated and analyzed by Dr. Adrian Zenz, a foremost scholar on the Xinjiang internment campaign and Senior Fellow and Director in China Studies at the Victims of Communism Memorial Foundation (VOC), in two peer-reviewed papers published in the Journal of the European Association for Chinese Studies and ChinaFile. Investigative research teams from over a dozen global media outlets have also verified portions of the data. Explore the files at:




counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

ManOfConstantSorrow

Die Kommunistische Partei Chinas regiert ein turbokapitalististisches Land.
Die Probleme, die die Regierung hat, sind Folgen kapitalistischer Krisen, Bankenkrise, Immoblienkrise und andere. Sie hat es nun mit Arbeiterprotesten, einem murrenden Mittelstand und einer unzufriedenen Jugend zu tun.

Schön und gut, alles richtig.

Die Kritik von einem neoliberalen Youtubekanal sollte man mit Vorsicht genießen. Man tut dort so, als seien es allein Probleme der "Kommunistischen" Partei Chinas. Ein ähnliches Krisenszenario gibt es weltweit.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Nao

Ich habe gestern an einer Onlinediskussion über den Taiwan Konflikt von Linken Chinesen (und Hongkongern) und Deutschen teilgenommen. Einige der Chinesen waren aus Festlandchina oder Hongkong zugeschaltet, die anderen gehörten zur Disaspora, sie leben als Exilanten in UK oder Deutschland.

Natürlich ging es dabei auch um den Ukrainekrieg. Die Informationen fand ich teilweise überrachend. Die Chinesische Regierung hat den Krieg wohl als kurzfristige Geschichte gesehen, in der die riesige Russische Armee in wenigen Tagen das Land einnimmt. Über die Militärischen Probleme Rußlands wird nicht berichtet. In der Chinesichen Berichterstattung kommt der Ukrainekrieg kaum noch vor. In der Bevölkerung gibt es eine große Sympathie für Rußland in dem Konflikt.

Derjenige, der davon berichtete, erklärt es so: China steht weltweit relativ allein da. Befreundet seien Nordkorea, Kuba oder Syrien, alles Lander ohne große internationale Bedeutung. Deutschland sei China gegenüber freundlich, aber nicht alliiert. Erst mit Rußland an seiner Seite könne China sich in der immer gespannteren Weltlage sich sicher fühlen.

Es werden historische Spannungslinien gesehen, die Feindschaft des Westens dem Osten gegenüber. Gegen Djinges Khan, gegen die Slaven, gegen die Russen...

Und dann wurde der Pflichtuntericht Marxismus an Schulen und Unis genannt. Dieser Unterricht sei sowieso nur die Parteisicht auf Marxismus und Geschichte. Die Schüler würden sich dafür nicht interessieren und so blieben nur ein paar Halbwahrheiten hängen. Rußland werde als sozialistisches Bruderland gesehen, egal wie weit Rußland oder China von sozialistischen Verhältnissen entfernt sein mögen.

Chinesische Linke würden eher auf der Seite der Ukraine stehen. Einige von ihnen befürworten auch Waffenlieferungen.

Derjenige, der das berichte, sagte, er sei der Meinung, der Westen hätte Interesse daran, die Ukrainekrieg so lange wie möglich zu führen. Die Ukraine sei nun Testfeld für den Einsatz ihrer neuesten Waffenentwicklungen. Eine maximale Zerstörung des Landes könnte auch im Interesse des Westens liegen. Dann ließe sich am Wiederaufbau gut verdienen.

dagobert

Zitat von: Nao am 18:45:58 Do. 11.August 2022Eine maximale Zerstörung des Landes könnte auch im Interesse des Westens liegen. Dann ließe sich am Wiederaufbau gut verdienen.
Definitiv.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

  • Chefduzen Spendenbutton