S.c.h.w.a.r.z.f.a.h.r.e.n

Begonnen von Regenwurm, 07:41:05 Mi. 20.Juli 2005

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Regenwurm

Schwarzfahren

Die Fahrscheine bitte - oder auch nicht
Großkontrolle in Garstedt - immerhin 12 % ohne überteuertes HVV-Ticket  
Nach einem Bericht der ,,Norderstedter Zeitung" förderte eine Großkontrolle am U-Bahnhof-Garstedt vom Dienstag überraschendes zu Tage: Jeder achte Fahrgast aus Norderstedt fuhr kostenlos.  

40 Euro sollen die Betroffenen nun an den HVV zahlen, manche der fast 150 ,,SchwarzfahrerInnen" dürften nun gar juristische Probleme bekommen: Diejenigen, die bereits zum dritten Mal ohne Ticket erwischt wurden, werden von den Hamburger Verkehrs-Betrieben ohne Sinn und Verstand angezeigt, somit den Gerichten ausgeliefert.



zur schwarzfahreseite




Buchtip:
Schwarzfahren - Die Kunst des tariffreien Netzgleitens
Gerald Hubmayr
Böhlau Verlag, Wien 2000
ISBN 3205991877,
gebunden, 187 Seiten, 20,35 EUR

inhaltliches
Ausweisfälschung, Klebebandtechnik, Waschmaschinenbleichverfahren, Das Er-kommt-ich-bleibe-Experiment, Verweilen in Automatennähe, Wechselunvermögen, Tanz-auf dem-Vulkan-Methode, Pseudonyme und Scheinadressen, Geburtstags- und Nikolausamnestie, Kampf- und Bittschriften, Brieftechnik, Operation Muskelspiel, Schwarzfahrerversicherungen, Großaktionen und Gegenstrategie.



Klappentext
Schwarzfahren übt eine gewaltige Faszination auf den Menschen aus. Mehr oder weniger grausame Kontrollorgane nehmen jedoch die Suche nach den blinden Passagieren konsequent auf. Zu ihrer Typologie gehört der "Hardliner": Manch finsterer Geselle findet sich unter ihnen. Der "Softliner" kommt mit den Fahrscheinverächtern am besten zurecht, weil er selbst einmal einer war. Schließlich kommen die Schwarzfahrer selbst zu Wort. Motivation und Ideenwelt werden geschildert. Mangel oder Ressourcenknappheit finden wir zur Erklärung an oberster Stelle. Weitere Beweggründe für den Nicht-Erwerb von Fahrscheinen sind kühnes Rebellentum oder schlichtes Vergessen. Insgesamt 19 Methoden der Stempelverweigerer werden unterschieden; die herausragendsten sind das Gauß`sche Eliminationsverfahren, die dont-cash-and-run-Methode und die Lamm-Gottes-Methode.

Rezensionen - Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15.05.2000
Thomas Vorwerk hat sich bei der Lektüre des Buches offenbar glänzend amüsiert. Er lobt, dass Hubmayr sich nicht nur mit Statistiken und Gesetzen befasst, sondern der Psyche - sowohl der Schwarzfahrer als auch der Kontrolleure - auf den Grund gehen will. Dabei befasse er sich auch mit deren gesellschaftlichem Ansehen und sogar mit entlegenen Themen wie der "Schwarzfahrerversicherung". Vorwerk bedauert lediglich die Unentschlossenheit, mit der Hubmayr zwischen Ironie und wissenschaftlicher Untersuchung hin- und herschwankt. Für Wissenschaftler bietet das Buch letztlich zu wenig, Schwarzfahrer hingegen dürften angesichts des Buchpreises eher zum "Schwarzlesen" tendieren, resümiert der Rezensent.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

aian19

Das letzte Bild passt ! Typisch deutsch würde ich dazu sagen !!!
Voll auf den Kopf getroffen !!!  :( :( :(
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"

"Wenn Unrecht zu Gesetz wird, ist der Gesetzlose der einzige, der noch rechtmäßig handelt."

Mene mene tekel upharsin

Regenwurm

Viele haben nicht einmal das Geld, um bei ihren ARGEN vorzusprechen, denn diese weigern sich vehement auch die Kosten der Fahren zu übernehmen, obwohl dies gerichtlich schon entschieden wurde, dass diese Kosten voll zu übernehmen sind.

Wie das bayrische Landessozialgricht in seinem neusten Urteil festgestellt und beschlossen hat, sind Fahrtkosten auch unter 6 Euro auf Antrag durch das Amt zu erstatten, wenn der Hilfeempfänger zu Terminen vorgeladen wird.
Link und zum Urteil
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

ManOfConstantSorrow

ZitatSchwarzfahren soll nach dem Willen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) teurer werden. Wer in Bahn oder Bus ohne gültigen Fahrschein erwischt werde, solle künftig 60 Euro statt bisher 40 Euro zahlen, sagte ein VDV-Sprecher am Freitag in Köln. ,,Wiederholungstäter" sollen mit 120 Euro zur Kasse gebeten werden.
http://www.handelsblatt.com/news/Journal/Business-Travel-Reise/_pv/_p/202790/_t/ft/_b/1257274/default.aspx/schwarzfahren-soll-wieder-teurer-werden.html

Na, dann wird man neue Knäste bauen müssen. Wohl eher Arbeitshäuser nach Amerikanischen Vorbild.

ZitatDurch Schwarzfahren entstehe bundesweit im Jahr ein Schaden von 250 Mill. Euro

Was ist das denn für eine Milchmädchenrechnung!?!

Das ist wie mit den Raubkopierern, die der Film- und Musikindustrie einen "Schaden" von 97 Billiarden Dollar verursachen. Dabei ist ein umsonst Mitfahrender in einem Bus ebensowenig ein Schden, wie eine kopierte CD.

Die Leute, die kein Geld haben, können auch keines ausgeben. Die Alternative wäre keine Musik, keine Filme und keine Bewegungsmöglichkeit für Arme.

Fresse halten + Arbeit bei Wasser und Brot.
Das ist wohl angestrebt.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Clash

Schwartzfahren lohnt sich aber,bei den Preisen kann man als ALG2 User ne menge Knete sparen und einen Adrenalinschub gibbet umsonst wenn so ein Zombie die Fahrschein(e) sehen will.
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht

Ziggy

ZitatWas ist das denn für eine Milchmädchenrechnung!?!    Das ist wie mit den Raubkopierern, die der Film- und Musikindustrie einen "Schaden" von 97 Billiarden Dollar verursachen. Dabei ist ein umsonst Mitfahrender in einem Bus ebensowenig ein Schden, wie eine kopierte CD.
Tja, das sind diese ganzen schwachsinnigen Schadensrechnungen, vor allem von der Industrie. Ein Schwarzfahrer verursacht zwar keinen direkten Schaden, aber er nimmt natürlich eine Leistung in Anspruch, für die er (zunächst) nicht bezahlt. Natürlich könnte er auch zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Wenn er auf das Verkehrsmittel angewiesen ist, geht er aber ein verdammt hohes Risiko. Und irgendwann zahlt er dann eben doch ...
Bei Raubkopien (ein unsinniges Wort, ich raube meine Kopien nicht, sondern mache die alle selber, aber bitte ...) ist es völlig absurd, überhaupt einen Schaden zu beziffern, weil man mit der Annahme, gäbe es keine Möglichkeit zu kopieren, automatisch mehr Originale verkauft würden, komplett falsch liegt. Mag schon sein, daß ein Doofi eine Film-DVD so geil findet, um dafür knapp 20 € hinzujuckeln, wenn der Film denn gar nicht anders zu kriegen ist, aber ich schätze mal, daß weit über 95 % der Leute, die eine Kopie "erworben" haben, eben nicht bereit wären, für das Original 15 bis 20 € (oder noch mehr) hinzublättern, also liegt der reale "Schaden", wenn man das überhaupt so nennen will, weit unterhalb der Summen, die da genannt werden. Und ich hab schon immer gesagt: Produziert weniger Müll, mehr Qualität, und das zu einem vernünftigen Preis, und ihr könnt euch die ganzen Kopierschutzmechanismen (übrigens mit der Halbwertzeit einer reifen Banane, es ist eine Frage von wenigen Stunden, bis ein neuer KS geknackt und im Web verfügbar ist!) samt Tauschbörsen-Beobachtung, Strafverfolgung, Schadensersatzklagen komplett sparen. Aber - wie so oft - auf mich hört ja keiner.  :rolleyes:

Grüße, Ziggy
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

Offshore-Horst

Schwarzfahren macht Spaß. Okay ich hab jetzt nicht mehr  die große familiäre Verantwortung, so kann ich etwas lockerer damit umgehen.

Einmal gab´s Haue:
"Bitte einmal ihren Personalausweis bitte!"

"Hier bitte, ich wußte gar net, daß die SS jetzt auch 1 Euro Jobs im Programm hat."

 :) alles wieder verheilt

Regenwurm

Über das Schwarzfahren
Gewinnsteigerung durch schwarzfahrerorientiete Unternehmenspolitik:

Schwarzfahrern gehört die Zukunft des öffentlichen Verkehrsbetriebes!
Denn es sind die Schwarzfahrer, die den Verkehrsunternehmen einen großen Teil an Einnahmen garantieren - und sie sterben niemals aus. Angenommen, das Verkehrsunternehmen einer Großstadt beschäftigt täglich 100 Kontrolleure. Nehmen wir weiterhin an, daß als Gegenleistung für das Ausstellen eines Schwarzfahrertickets 50.- Euro entgegengenommen werden. Unter der Annahme, daß sich täglich - belassen wir die Rechnung einfach - pro Kontrolleur im Durchschnitt 10 Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel finden, die diese besondere Serviceleistung in Ansprung nehmen, erhält das Verkehrsunternehmen folglich 50.000 Euro am Tag, alleine von seinen zahlungsfreudigen Kunden ohne weiße Weste! Angenommen, ein Einzelfahrschein unseres Verkehrsunternehmens kostet nun 1,50 Euro, so würde das bedeuten, daß auf einen einzigen Schwarzfahrer etwa 33 normal zahlende Fahrer kommen!

Als Dank dafür wird diese besondere Fahrscheinvariante "Strafe" genannt, das "Schwarzfahren" - alleine der Name klingt schon überaus diabolisch - wird als Vergehen deklariert und bei Wiederholung gar vor Gericht angezeigt. Moment mal! Das ist doch so, als würde ein Fischzüchter in die Teiche seiner wertvollsten Wasserbewohner Gift schütten. O nein, ein Verkehrsunternehmen hat ein natürliches Interesse an seinen täglichen Schwarzfahrern, ebenso wie eine Fischzucht an ihrem Fischbestand. Und es hat ein Interesse daran, möglichst häufig nach seinen Schwarzfahrern, seinen eigentlichen Platinkunden, fischen zu gehen. Natürlich ist aber auch bei der Fahrkartenkontrolle vor "Überfischung" eindringlich zu warnen. Ein Vorteil im öffentlichen Verkehrsbetrieb gegenüber der Fischzucht jedoch ist, daß, wenn im Falle eines massiven Engagements der Teich leergefischt ist, dem Verkehrsunternehmen mit der Zeit und nachlassender Kontrolle die Fische (Schwarzfahrer) von selbst wieder kommen.

Die Häufigkeit der Fahrkartenkontrolle findet also ihr Optimum in einem gesunden Mittelmaß, selten genug, um die Draufgänger unter den Verkehrsteilnehmern zu inspirieren und häufig genug, um die optimale Ausbeute beim Perlensuchen zu erzielen. Dieses optimale Mittelmaß ist vor allem beeinflußt durch die Faktoren Häufigkeit der Kontrolle und Preis des Platintickets. Mein persönlicher Tip wäre die Senkung des Preises auf einen psychologisch weniger schockierenden Betrag, etwa 25.- Euro - dies entspräche immer noch fast 17 Einzelfahrern - und zugleich eine entsprechende Erhöhung der Kontrollfrequenz.

In Hinblick auf die Abenteurer unter den Verkehrsteilnehmern herrscht von Seiten der Verkehrsunternehmen ein bislang kaum erkannter Innovationsbedarf. Den ersten Schritt einer Marketingoffensive "Draufgängerticket" bildet notwendigerweise die völlige Legalisierung des Schwarzfahrens. Schwarzfahren ist nicht illegal, nein, Schwarzfahren ist Risiko, Extremsport, für den Single ebenso wie für ganze Gruppen geeignet, LifeStyle pur. Schwarzfahren macht aus dem traurigen Verkehrsalltag ein frohes Abenteuer, gibt Dir den täglichen Adrenalinkick und ist geeignet selbst für Menschen mit suboptimalen körperlichen Voraussetzungen.

Die Erscheinung unfreundlicher Fahrkartenkontrolleure wird ersetzt durch ein kundenorientiertes Servicepersonal, jung, dynamisch, innovativ. Stellen Sie Sich bloß vor: Persönlicher Kartenverkauf in der U-Bahn, und das im Zeitalter von elektronischen Fahrkartenautomaten, Onlinebanking und Fitneß-Salaten bei MacDonald's! Gewiß würden sich einige Leute schon deshalb gerne erwischen lassen, weil so ein freundlicher Fahrkartenverkäufer durch die U-Bahn geht und persönlich die Fahrscheine ausstellt - freilich kostet diese besondere Dienstleistung einen kleinen Aufpreis, aber was macht das schon?

Der freundliche Mensch vom Servicepersonal des Verkehrsunternehmens könnte von jedem gewonnenen Neukunden die Personendaten erstmalig erfassen, woraufhin dieser in den darauffolgenden Tagen eine persönliche Kundenkarte mit Kundennummer erhält, die er beim nächsten Mal nur vorzeigen muß - die Zahlung verläuft natürlich, sofern erwünscht, bequem per Bankeinzug. Möglichkeiten der Langzeit-Kundenbindung wären außerdem auch hier gegeben, etwa durch Schwarzfahrer-Treuepunkte. Die kleine Treuekarte des Kunden erhält bei jedem Mal Erwischtwerden einen kleinen Stempel, z.B. in Form eines schwarzen Schafes. Beim zehnten Schaf gibt's dann einmal Schwarzfahren gratis.

Es könnten aber auch experimentelle Angebote für die ganz Risikofreudigen eingerichtet werden, wie z.B. einen speziellen Schwarzfahrerwagen in der U-Bahn oder Straßenbahn. Dies ist ein besonderer und für die Bedürfnisse des heimlichen Großstadtabenteurers eigens ausgestatteter Wagen, in den sich jeder ohne Fahrschein begeben kann. Gelegentlich wird kontrolliert, doch ist in diesem Wagen dann jeder dran, da nützt auch kein normaler Fahrschein, denn schließlich ist dies ja der Schwarzfahrerwagen! Allerdings könnte das Verkehrsunternehmen auch denjenigen Kunden, die in einem solchen Fall einen normalen Fahrschein vorweisen können, einen Preisnachlaß für das Schwarzfahrerticket in der Höhe ihres gelösten Fahrscheins gewähren.

Neben den normalen Schwarzfahrer-Angeboten wäre aber auch, gegen einen unwesentlichen Aufpreis, ein Schwarzfahrer Premium Service vorstellbar mit Sicherheitsgarantien für Pechvögel, wie z.B. "Einmal zahlen und für die nächsten 7 Tage 35% Nachlaß auf jedes weitere Mal Erwischtwerden". Kooperationen mit anderen Verkehrsunternehmen ermöglichten die Einführung etwa von "Schwarzfahrer-Kombitickets" (50% Nachlaß aufs Erwischtwerden in den drei größten Landesstädten), und gewiß gäbe es auch einen speziellen "Schwarzfahrer-Familientarif". Zusatzgeschäfte wären etwa durch den Verkauf spezieller "30 Sekunden - Vorwarngeräte" oder von "Schwarzfahrer-Geschenkgutscheinen" denkbar.

Das Resultat einer solchen schwarzfahrer-orientierten Unternehmenspolitik wäre naturgemäß eine starke Zunahme des Schwarzfahrerwesens. Mehr Fische im Wasser heißt aber auch mehr fischen zu können, somit wäre mit der daraus folgenden erlaubten Steigerung der Kontrollen auch mit einer drastischen Gewinnzunahme für das Verkehrsunternehmen zu rechnen.

Autor:Dominik Sedivy
http://www.dsedivy.net
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Hartzhetzer

Das Thema juckt mir schon seit langem unter den Fingern, jedoch hatte ich wenig Zeit und Lust die Sache anzugehen.

Zur Einleitung erstmal:

ZitatDie LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH wurde 1997 gegründet. Sie agiert als Management-Holding und nimmt Leitungs- und Steuerungsfunktionen wahr.

Ihr alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Leipzig.

Die Geschäftstätigkeit der einzelnen LVV-Unternehmen umfasst die Hauptsparten:

    * Strom, Gas, Fernwärme (Stadtwerke Leipzig GmbH),
    * Trinkwasser, Abwasser (Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH) und
    * Verkehr (Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH).

Die Stadtwerke, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Kommunalen Wasserwerke leisten im Auftrag der Stadt Leipzig einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Region. Mit ihren Beschäftigten und Auszubildenden sowie umfangreichen Investitionen stellen die Unternehmen darüber hinaus einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor für die Region dar, den es in einem immer härter werdenden Wettbewerb zu sichern gilt.
Unter dem Dach der LVV befinden sich Leipziger Traditionsbetriebe in moderner, wettbewerbsfähiger Gestalt.

Quelle
Wie ???
Indem der Strompreis ständig steigt?
Indem die Fahrpreise ständig erhöht werden?
Indem man in jeder Straßenbahn Videoüberwacht wird?
Indem Arbeitslose von der LVB mit verherrlichender Hochglanzwerbung ausgebeutet werden?

Dazu sollte man sich diese 2 Fotos (anklicken vergrößert sie) anschauen, die mittlerweile an jeder Haltestelle aushängen.




Aktiv-Office nennt sich die Sauerei und wird mit folgenden Zeilen auf der LVB Webseite propagandiert.

ZitatAuf Initiative von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee startete im Jahr 2006 in Leipzig ein Pilot-Projekt, das Langzeitarbeitslosen über ca. drei Jahre sinnvolle Beschäftigung anbietet und damit auch die Chance erhöht, auf dem regulären Arbeitsmarkt wieder Arbeit zu finden.

Seit November 2006 sind die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Begleitservice der LVB im Liniennetz für Sie unterwegs. Sie sind mit einer Reihe von Aufgaben betraut, welche Ihnen die Fahrt mit Bahnen und Bussen auf den Leipziger Straßen einfacher und angenehmer machen. Die Einsatzgebiete gehen jedoch weit über die Bus- und Bahnbegleitung hinaus:

Quelle
Ich glaube das man mittels Sozialticket und Fahrpreisen, die mindestens 50 % unter dem jetzigen Wucher liegen die Fahrt mit Bahnen und Bussen auf den Leipziger Straßen einfacher und angenehmer machen könnte, anstatt Arbeitslose auszubeuten und ab August schon wieder die Fahrpreise zu erhöhen.
Dazu:

ZitatOriginal LVB
Wir sind der Ansicht, dass Mobilität als ein menschliches Grundbedürfnis wichtige soziale Kontakte und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben sichert.
Verlogener geht es nicht wenn man bedenkt, dass 1 Stunde Straßenbahn fahren in Leipzig momentan 1,80 € (3,60 DM) kostet und sich ab August auf 1,90 € (3, 80 DM) erhöht. Für dieses Geld konnte man sich im Jahr 2000 noch eine Schachtel mit 19 Zigaretten kaufen.
In Leipzig hat man die Wahl zwischen den gerade erwähnten 1 Stunden Schnipsel oder einer Kurzstreckenfahrt (max. 4 Haltestellen für 1,30 € / 2,60 DM). Den Stundenschnipsel kann man nur voll nutzen wenn man ab Entwertung 1 Stunde fährt. Sobald man aussteigt und die Stunde ab Entwertungszeitungpunkt abgelaufen ist muss man einen neuen Fahrschein kaufen. Jedoch dauern die meisten Fahrten nicht länger wie 30 min und wenn man dann jemanden besucht oder auf eine Behörde geht ist die Stunde um.
Man schenkt im Durchschnitt pro Straßenbahnfahrt der LVB eine halbe Stunde Fahrzeit. Darüber taucht natürlich nichts in den Schadensbilanzen der  Nahverkehrsunternehmen auf.
Kein Wunder, über die Fahrzeit die man sich beim Kunden durch ein betrügerisches Tarifsystem erschleicht redet man nicht gern.

Jedoch über das Schwarzfahren schon, 40 € und eine Strafanzeige hat es zur folge. Wie schnell man auch ungewollt in Leipzig zum Schwarzfahrer werden kann hier:
Schwarzfahren wider Willen

Zum Schluss mal noch Alternativen zur überteuerten Einzelfahrt, die sich nicht unter 30 Einzelfahrten im Monat lohnen.
Das Abonnement der LVB

mfg
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Kuddel

Harte Zeiten in Bussen und Bahnen: Das Strafgeld fürs Fahren ohne Ticket könnte von 40 auf 60 Euro steigen, bei Wiederholungstätern sogar auf 120 Euro. Doch die Forderungen der Verkehrsunternehmen gehen noch weiter: Sie wollen die Daten von notorischen Schwarzfahrern für zwei Jahre speichern.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,490309,00.html

besorgter bürger

irgendwann werden schwarzfahrer härter bestraft als ladendiebe.

folge:

im baumarkt nen akkuschrauber klauen --> bei ebay verkaufen --> monatskarte erwerben.

kommt günstiger...
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Pinnswin

Stimmt, im Baumarkt jibt et juut und billisch. Das Problem iss nur Ih-bäh, auch bei Ihbäh ham die "Mitbieter-Innen" längst nicht mehr so viel Kohle wie vor 5 Jahren.

Lg
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Hartzhetzer

ZitatDie Schwarzfahrer-Quote liegt nach Angaben des Verbandes zwischen zwei und drei Prozent, was jährlich etwa 250 Millionen Euro Schaden bedeute.
Die bisherigen 40 Euro deckten noch nicht einmal die Kontroll- und Verwaltungskosten, sagte Verbandssprecher Friedhelm Bihn der Zeitung.
Ich denke mal, dass bei geringeren Fahrpreisen weniger Leute Schwarzfahren würden, jedoch wird hier mal wieder Deutschlandtypisch gehandelt.
Man macht den ganzen Dreck so teuer, dass sich jeder 3. zum Schwarzfahren genötigt sieht und danach jammert man über die schlechten Menschen, die, die armen Verkehrsunternehmen betrügen wollen.
Aber anstatt umzudenken, wird mit noch mehr Kontrolle geantwortet und irgendwann stellt so ein schlauer Bursche in der Buchführung dann fest, dass die ganze Bestraferei kein Profit mehr bringt.
Spätestens in diesem Moment müsste man die Fahrpreise senken, damit wieder mehr Menschen bereit sind zu bezahlen.
Stattdessen mal wieder Bekämpfung der Auswirkungen mit härteren Strafen, um die immer umfangreicher werdenden Kontrollen auch weiterhin finanzieren zu können.

Wer aus Armut kein Geld für eine Fahrkarte hat, der hat auch kein Geld für eine Fahrkarte wenn man ihn mit einer härteren Strafe droht.  :rolleyes:

mfg
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Kater

ZitatFahrgastverband: Deutsche Bahn missachtet den Datenschutz
Dienstag 26. Juni 2007, 23:28 Uhr

Bielefeld (ddp.djn). Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Bahn aufgefordert, ihre private und geheime Schwarzfahrerkartei unverzüglich zu löschen. Der Rechtsexperte des Verbandes, Rainer Engel, sagte dem Bielefelder «Westfalen-Blatt» (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht, die Bahn und viele andere Verkehrsunternehmen, wie die Hamburger Verkehrsbetriebe, verstießen gegen datenrechtliche Bestimmungen, weil von den Zugbegleitern persönliche Daten der Fahrgäste ohne deren Zustimmung erfasst würden. Zudem sei davon auszugehen, dass unberechtigte Eintragungen nicht gelöscht werden.

Vermeintliche Schwarzfahrer, die nach Kontrolle und Datenerfassung ihre Unschuld bewiesen hätten, müssten davon ausgehen, dass sie weiter als Schwarzfahrer in der Kartei geführt werden, sagte Engel. Diesen Fahrgästen rate Pro Bahn das Unternehmen zu verklagen. Da es derzeit keinerlei Einsicht in die geheimen Karteien gebe, werde der Fahrgastverband außerdem den Bundesbeauftragten für Datenschutz, Peter Schaar, über die Vorgänge bei der Bahn informieren.

»Wir fordern den Gesetzgeber und den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen auf, bundesweit Schlichtungsstellen einzurichten und eine seriöse Unterscheidung zwischen ehrlichen Fahrgästen und echten Schwarzfahrern zu sichern«, sagte Engel. In Berlin würden bereits Wachleute zur Fahrscheinkontrolle eingesetzt.

http://de.biz.yahoo.com/26062007/336/fahrgastverband-deutsche-bahn-missachtet-datenschutz.html

Regenwurm

Brandanschlag auf die Schwarzfahrerkartei des Frankfurter Verkehrsverbundes1976
Wir haben heute schon unser Weihnachten gehabt. Der Lichterglanz kam aus der Bußgeldstelle des Frankfurter Verkehrsverbundes, da wo sie die Schwarzfahrer erfassen und bearbeiten - dort haben wir Feuer gelegt. Wer also in letzter Zeit schwarzgefahren ist: nicht zahlen, das wäre rausgemissenes Geld.


Brandanschlag auf die Schwarzfahrerkartei Berlin1977
In den Zeitungen von Dienstag und Mittwoch konnten wir es lesen und überzeugend sehen: die drei Räume der Schwarzfahrerkartei sind vollständig ausgebrannt - sogar der Putz kam von den Wänden!

Jetzt will uns die BVG weismachen, daß die Schwarzfahrerkartei in diesen Räumen als einziges von den Flammen verschont blieb (sind die Karteikarten aus Asbest?).

Das ist eine Notlüge der BVG, die denselben Trick versucht wie der Frankfurter FVV, als die RZ vor 1 1/2 Jahren dort die Schwarzfahrerkartei abbrannte und hinterher auch behauptet wurde, daß nichts vernichtet worden ist. Wir hatten uns vor der Aktion davon überzeugt, daß die Schwarzfahrer der letzten 12 Monate jeweils in Büchern handschriftlich notiert wurden und diese Bücher nach Büroschluß in den Schreibtischschubladen aufbewahrt wurden. Die Inneneinrichtung - alles aus Holz - ist aber vollständig verkohlt!!

Also, keine Angst, liebe Schwarzfahrer, wer in den letzten 12 Monaten geschnappt wurde, der ist jetzt aus der Kartei gelöscht.

Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Bowie

Linz - Ein betrunkener Schwarzfahrer aus dem Innviertel hat in der Nacht auf Mittwoch in einer Straßenbahn in Linz auf die Aufforderung hin, seinen Fahrschein zu zeigen, einen Kontrollor gebissen und eine Kontrollorin gewürgt.

Die zu Hilfe gerufenen Polizisten wurden ebenfalls attackiert, ein Polizist wurde in die Hüfte gebissen. Der 24-Jährige wurde festgenommen. Laut Polizeiangaben wurde der Innviertler bereits 31mal beim Schwarzfahren erwischt. (APA)

geschfreak

ZitatOriginal von regenwurm
Viele haben nicht einmal das Geld, um bei ihren ARGEN vorzusprechen, denn diese weigern sich vehement auch die Kosten der Fahren zu übernehmen, obwohl dies gerichtlich schon entschieden wurde, dass diese Kosten voll zu übernehmen sind.

Wie das bayrische Landessozialgricht in seinem neusten Urteil festgestellt und beschlossen hat, sind Fahrtkosten auch unter 6 Euro auf Antrag durch das Amt zu erstatten, wenn der Hilfeempfänger zu Terminen vorgeladen wird.
Link und zum Urteil

Das Urteil finde ich total i.O., da die Fahrpreise in der Tat sehr hoch sind.
MFG

geschfreak

Kuddel

dpa/online vom 23.04.2008
 
Blair fährt schwarz

London (dpa) - Der frühere britische Premier Tony Blair verdient zwar Millionen, doch für ein Zugticket hat es nicht gereicht: Der 54- Jährige wurde laut "Daily Mail" im Expresszug zum Londoner Flughafen Heathrow beim Schwarzfahren erwischt. Als der Schaffner fragte, konnte Blair weder ein Ticket noch Bargeld vorweisen. Der Kontrolleur habe ihn schließlich gratis fahren lassen, sagte ein Sprecher Blairs. Passagiere in dem Zug beschwerten sich über die Bevorzugung des prominenten Schwarzfahrers.

Galenit

ZitatOriginal von geschfreak
ZitatOriginal von regenwurm
Viele haben nicht einmal das Geld, um bei ihren ARGEN vorzusprechen, denn diese weigern sich vehement auch die Kosten der Fahren zu übernehmen, obwohl dies gerichtlich schon entschieden wurde, dass diese Kosten voll zu übernehmen sind.

Wie das bayrische Landessozialgricht in seinem neusten Urteil festgestellt und beschlossen hat, sind Fahrtkosten auch unter 6 Euro auf Antrag durch das Amt zu erstatten, wenn der Hilfeempfänger zu Terminen vorgeladen wird.
Link und zum Urteil

Das Urteil finde ich total i.O., da die Fahrpreise in der Tat sehr hoch sind.

In Hannover haben sie es bereits umgesetzt, bzw. sie geben auf Nachfrage nen Zettel raus, das man die Fahrkarte das nächste mal ersetzt bekommt, da sie ihre Fahrkarten nochnicht bekommen haben.
War letztes mal mit der Bahn da mit nem Tagesticket für 3,9 Euro und hab von der Sb, auf Nachfrage(!), nen Zettel bekommen, das sie mir nächstes mal 2 Einzeltickets (je 2 Euro) aushändigen wird.
G.S. ehemaliger Bundeskanzler der B(ananen) R(epublik) D(eutschland):
"Was wir machen ist gut, die Menschen verstehen es nur nicht!"

Codeman

in Berlin ist diese Praxis ähnlich.Auf Grund des urteils wurde ein entsprechender Antrag im System eingespeist.Mir wurde das auch nur deshalb mitgeteilt,weil ich nen formlosen Antrag auf Fahrtkostenerstattung gestellt habe,mit Verweis auf das urteil des BSG.

Die gängige Praxis wird wohl so sein: Wer es weiss bekommt es - wer nicht,bekommt es nicht.

MfG
Codeman
Ich bin der Rostfleck am Schwert des Sozialismus - Zitat frei nach Schraubenwelle

Motte

Bei uns in Essen wird alles Umgebaut.
an den Rolltreppensind  Vorichtungen angebracht, eine Sperre ist schnell eingebaut. Die Decke wurde neu bestückt.
Der Weg von der STadt zur U- Bahn werden extrem verenkt. Ein schmaler Durchgang führt direkt zur Rolltreppe.
ich vermute Schwarzfahren gibt es nicht mehr lange in Essen.
In den Bussen muss man den Fahrschein vorzeigen.
Ich komme mir vor wie in einem Notstandsgebiet

Pinnswin

Zitat... Hallo ihr lieben! # Ich habe heute einen richtigen Schock bekommen als ich meinen Briefkasten geöffnet hab....eine vorladung der polizei wegen beförderungserschleichung, an einem "tattag"an dem ich tiiieeef und fest am schlafen gewesen war. Habe echt keine ahnung was dort jetzt auch mich zukommt ob es angebliches Schwarzfahren ist oder wisst ihr was sonst mit dem wort
BEFÖRDERUNGSERSCHLEICHUNG
gemeint ist? Bin auf jeden fall sehr gespannt mit was der liebe herr kommissar mich konfrontieren wird :D...Sobald ich jedoch weiss was mit diesem Wort alles gemeint ist und wie es bei mir aussgehen wird, werde ich nochmal einen schönen eintrag schreiben....und nun etwas kurzes zu dem thema schwarzfahren....

Es gibt sehr schöne relativ moderne RB-Bahnen...bestimmt sind diese einigen von euch bekannt und ihr wisst mit sicherheit alle dass am anfang und ende der waggons ein mini abgetrennter abteil ist (mit glastüren) dort hatten freundinnen und ich beschlossen uns hinzusetzen und als der schaffner kam und wir ihm unsere fahrtickets zeigten meinte er dass wir keine erlaubnis hätten 1.Klasse zu reisen:D
Komisch nur dass das nirgendwo weder sichtbar noch lesbar ausgeschildert war das wir uns in der ersten klasse befinden :D
und 2: Ist es nicht ein bisschen dreist...meine kleine Schwester besitzt ein sogenanntes "JUNIOR TICKET" das unter der Woche ab 14 uhr gilt. Sie hatte beschlossen um 13.55 den zug zu nehmen und kaum saß sie kam der nette Herr Kontrolleur der meiner kleinen Schwester prompt eine Rechnung von satten 40 euro aufbrummte....p.s das formular wurde um 13.58! uhr ausgefüllt.....nett oder?! Hätte er nicht ein auge zudrücken können wegen 2 läppischen Minuten?!?!
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

ManOfConstantSorrow

Niederösterreich: Jugendliche attackierten Schaffner im Zug
Die Gruppe hatte keine gültigen Tickets - Mann erlitt Rissquetschwunde.

http://derstandard.at/?id=3347053
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

ZitatHauptbahnhof Berlin - "Generalmajor" beim Schwarzfahren ertappt

Berlin/Frankfurter. Die schicke Uniform schützte den Frankfurter am Ende seiner Schwarzfahrten nicht: Bundespolizisten haben am Hauptbahnhof in Berlin einen falschen Generalmajor der Bundeswehr festgenommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, fühlten sich die Beamten bei ihrer Aktion am vergangenen Montag wie in das berühmte Theaterstück von Carl Zuckmayer "Der Hauptmann von Köpenick" versetzt.

Der 63-jährige Mann aus Frankfurt/Main hatte sich in der DB Lounge am Hauptbahnhof aufgehalten und dabei eine Uniform der Bundeswehr mit dem Rangabzeichen eines Generalmajors getragen. Zudem wies er sich mit einem gefälschten Bundeswehrausweis und einer ebenfalls gefälschten Berechtigung zur Nutzung der Züge der Deutschen Bahn aus.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/1848425_Hauptbahnhof-Berlin-Generalmajor-beim-Schwarzfahren-ertappt.html

Kater

ZitatVerkehrsunternehmen fordern höhere Strafen für Schwarzfahrer

Bielefeld (AP) Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen hat eine Erhöhung des Strafgelds für Schwarzfahrer in Bussen und Bahnen von 40 Euro auf 60 Euro gefordert. Die derzeitige Summe würde keinen Ticketsünder mehr abschrecken, sagte Verbandssprecherin Karola Lambeck dem «Westfalen-Blatt».

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten steige die Zahl der Schwarzfahrer, die bundesweit derzeit auf drei Prozent geschätzt werde. Hierdurch entstehe allen Verkehrsunternehmen ein Schaden von 250 Millionen Euro im Jahr. Das Bundesverkehrsministerium habe eine Anhebung des sogenannten erhöhten Beförderungsgeldes bisher abgelehnt. Die Gespräche seien aber noch nicht abgeschlossen, sagte Lambeck dem Blatt.

Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen hat mehrfach angeregt, dass Strafgeld von 40 auf 60 Euro zu erhöhen. Wiederholungstäter sollen sogar 120 Euro zahlen. Zudem sollen die Daten der ertappten Schwarzfahrer für zwei Jahre gespeichert werden, um Wiederholungstäter zu erkennen. In anderen europäischen Ländern betrage das erhöhte Beförderungsgeld den 50 bis 100-fachen Wert einer Einzelfahrkarte, erklärte der Verband. Insbesondere für Wiederholungstäter sei die Abschreckung durch gestaffelte Beträge bis zu 190 Euro für Ersttäter und bei Wiederholung bis zu 300 Euro erheblicher höher als Deutschland.

http://de.news.yahoo.com/1/20090831/twl-verkehrsunternehmen-fordern-hhere-st-13c1e7b.html

Senor_Ding-Dong

ZitatIn anderen europäischen Ländern betrage das erhöhte Beförderungsgeld den 50 bis 100-fachen Wert einer Einzelfahrkarte, erklärte der Verband.[/size]
Auch beim erhöhten Beförderungsentgelt war die DDR schon vor 20 Jahren ihrer Zeit und der bösen Schwester BRD voraus...Z.B. in Potsdam hat ein Einzelfahrschein für Bus oder Straba ca. 20 Pfennig gekostet; Schwarzfahrer haben mit 20 Mark Strafe das hundertfache bezahlt. :)

Pinnswin

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Pinnswin

Schwarzfahrer schlagen zurück
http://www.zeitjung.de/ZUKUNFT/artikel_detail,6850,MVV-Blitzer---Gefällt-mir.html

ZitatMVV-Blitzer warnt auf Facebook und Twitter vor Kontrolleuren in öffentlichen Verkehrsmitteln in München....

Die Schwarzfahrer schlagen zurück und gründeten in den einschlägigen sozialen Netzwerken Twitter und Facebook die MVV-Blitzer-Gemeinschaft, auf denen Fans und Follower sich gegenseitig vor Kontrolleuren im Münchner Nahverkehr warnen können...
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel

ZitatKontrolleure an Berliner U-Bahnhof angegriffen

Berliner Fahrkartenkontrolleure wollten einen mutmaßlichen Schwarzfahrer festhalten, als sie von Unbekannten angegriffen und leicht verletzt wurden. Mehrere Schaulustige feuerten die Täter an.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-fahrtkartenkontrolleure-am-u-bahnhof-hermannplatz-angegriffen-a-1166281.html

Kuddel

ZitatProzess gegen Schwarzfahrer:
Kampagne für Nulltarif!



Sie hängen sich Schilder um, machen Musik, malen mit Kreide oder verteilen Flyer, auf denen ihre Forderungen stehen und sie sich offen dazu bekennen, ohne Ticket unterwegs zu sein. Damit unterlaufen sie auch den Strafparagraphen 265a StGB, der nur das heimliche Schwarzfahren ("Erschleichung") unter Strafe stellt.
http://www.labournet.de/?p=122755

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