Im Kampf gegen die Arbeitsmarktreform: Französische LKW Fahrer

Begonnen von Kuddel, 12:53:49 Mi. 18.Mai 2016

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Kuddel

Die französischen Routier scheinen eine besondere Rolle im Kampf gegen die Arbeitsmarktreform zu spielen.
Zwei Beiträge der Tagesschau zum Thema:

http://www.tagesschau.de/ausland/paris-proteste-101.html (den Beitrag hat Sunlight bereits an anderer stelle gepostet)

http://www.tagesschau.de/ausland/paris-proteste-105.html

Sunlight

ZitatLkw-Fahrer blockierten in mehreren Regionen die Straßen.

;) Ja, das wäre bei uns auch längs fällig. In Frankreich unterstützen wenigstens die Gewerkschaften die
Fernfahrer. Hier bei uns haben Fahrer keine Lobby. Die Regierung macht auch nichts.
Anfänge des Protest wurden kaputt gemacht. Egal, wer hier versucht was zu ändern, wird angegriffen.
Der Lohn geht in den Keller, Fahrer-Tourismus hat eingesetzt und Einige versuchen sich als Einzelkämpfer,
indem sie ganz konsequent miese Spedis verklagen auf Überstundenzahlungen und bei Unregelmäßigkeiten
die Spedi wechseln. Die Klauseln in verschiedenen Arbeitsverträgen sind zum  kotz Aber solange die
Spedis immer noch Fahrer finden, die für Dumpinglöhne arbeiten, wird sich nichts ändern.
Franzose müsste man sein!  ::)

Kuddel

ZitatDie französischen Gewerkschaften werfen ihre schwersten Bataillone in die Schlacht. Den Auftakt machten am Dienstag die Fernfahrer, deren Blockadepotenzial bei Pariser Regierungen besonders gefürchtet ist.

Die Sattelschlepper sperren seit Dienstag die Zufahrt zu Städten wie Caen sowie Benzindepots. Am Mittwoch traten auch die Eisenbahner in den Ausstand. Das behinderte vor allem den regionalen Zugverkehr, etwas weniger die TGV-Linien und die Pariser Metro. Im Verlauf dieser Woche wollen die Docker in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille folgen, dann in Paris auch die Fluglotsen.

Die Streikenden verlangen nach wie vor den Rückzug des neuen Arbeitsrechts. Lastwagenfahrer rechnen vor, dass die Lockerung der 35-Stunden-Woche dazu führe, dass ihre Überstunden dadurch nicht mehr 25, sondern nur noch 10 Prozent höher entlohnt würden – weshalb sie pro Monat bis zu 200 Euro weniger verdienten.
http://www.fr-online.de/politik/frankreich-streiken-mit-schwerem-geraet,1472596,34256266.html

Kuddel

Die Routiers bleiben unruhig:

ZitatFrankreichs Tankwagen-Fahrer setzen Streik fort
PARIS (dpa-AFX) - In Frankreich geht der Streik der Tankwagen-Fahrer weiter. Er soll bis Montag fortgesetzt und erweitert werden, wie französische Medien unter Berufung auf die Gewerkschaft CGT am Samstag berichteten. Mit dem seit Freitagmorgen anhaltenden Streik kämpfen neben den Tankwagen-Fahrern auch Fahrer von Lastwagen, die explosionsgefährdete Stoffe transportieren, für bessere Arbeitsbedingungen und ein 13. Monatsgehalt. Zu ersten Sprit-Versorgungsengpässen soll es der Gewerkschaft zufolge in Nantes im Nordwesten Frankreichs gekommen sein. Der französische Mineralölverband Ufip hat die französischen Autofahrer aufgerufen, keine Panikkäufe zu tätigen.
http://www.boerse.de/nachrichten/Frankreichs-Tankwagen-Fahrer-setzen-Streik-fort/7771538

Kuddel

ZitatFernfahrer blockieren Treibstofflager


CGT-Gewerkschafter sprechen am 25.09.2017 mit einem Lkw-Fahrer, während sie Flugblätter nahe einer Raffinerie verteilen, um gegen die Arbeitsmarktreform der französischen Regierung zu demonstrieren.

In ganz Frankreich haben Fernfahrer mit Straßenblockaden gegen die geplanten Arbeitsmarktreformen von Präsident Macron protestiert.

Zu den Aktionen hatten die Gewerkschaften CGT und FO aufgerufen. Die Lastwagenfahrer blockierten Schnellstraßen und Zufahrtswege in der Umgebung von Treibstofflagern. Regierungssprecher Castaner forderte die Autofahrer auf, nicht zu tanken, um eine Benzinknappheit zu verhindern. Die Polizei ist im Einsatz, um die Zugänge zu den Treibstofflagern wieder zu öffnen. Die Gegner der Reformen befürchten, dass sich dadurch die Arbeitsbedingungen verschlechtern und Entlassungen leichter möglich sein werden.
http://www.deutschlandfunk.de/frankreich-fernfahrer-blockieren-treibstofflager.1939.de.html?drn:news_id=796244

Sehr lustig: "Regierungssprecher Castaner forderte die Autofahrer auf, nicht zu tanken, um eine Benzinknappheit zu verhindern."
Sollen sie doch Kuchen tanken!


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