Berufsverbote durch die Hintertür

Begonnen von dagobert, 00:49:07 So. 29.Mai 2016

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dagobert

ZitatWie die Bundesregierung leise weiter an Berufsverboten schmiedet

Plötzlich vor dem Aus: Was undenkbar daherkommt, ist in Deutschland Realität. Und zwar in der Wissenschaft.

Berufsverbot: Was für schlimme Erinnerungen weckt dieses Wort. Schwer vorstellbar erscheint sowas in Deutschland, gewisse Zeiten liegen ja hinter uns. Und dennoch hat sich still und leise ein Berufsverbot in den Alltag geschlichen – von der Politik ersonnen, von den Medien beschwiegen. Es kam über die Hintertür.

Leidtragende sind hunderte Wissenschaftler. Alles begann mit einem Gesetz. Sechs Jahre vor und sechs Jahre nach der Promotion sollt es angehenden Wissenschaftlern möglich sein, befristet zu arbeiten; das reiche als Qualifizierungsphase. Danach müsse eine unbefristete Stelle her als Professor an der Hochschule – oder eine Neuorientierung im Beruf, denn nach zwölf Jahren würde man es wohl auch später nicht mehr schaffen auf die eigenen Füße zu kommen. Das Schlüsselwort dieses Gesetzes: Qualifizierung. Die wissenschaftlichen Arbeitgeber gelobten, verantwortlich mit diesen neuen Anstellungsinstrumenten umzugehen.

Taten sie aber nicht. Letztlich findet das Gesetz Anwendung auf Bereiche, für die es schlicht nicht geschaffen worden ist – nämlich auch auf die wissenschaftlichen Mitarbeiter in so genannten außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Auch die haben in der Regel befristete Verträge, zwölf Jahre lang. Und stehen dann vor dem beruflichen Aus – denn befristete Verträge dürfen sie dann nicht mehr eingehen; nur die aber gibt es.
weiterlesen:
https://de.nachrichten.yahoo.com/wie-die-bundesregierung-leise-weiter-an-105741818.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

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