Deutsche Post - Leben auf der Raststätte - Die Sprinterkolonnen aus Osteuropa

Begonnen von Sunlight, 10:35:34 Di. 07.Juni 2016

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Sunlight

ZitatSie wohnen an der Autobahn-Raststätte in ihrem Sprinter. Geschlafen wird in einem kleinen Kasten über dem Führerhaus, gekocht auf der Ladefläche - wenn die gerade mal leer ist. Polen, Rumänen und Bulgaren leben hier als moderne Nomaden. Ihr Geld verdienen sie als Kurierfahrer, immer auf Abruf, jede Nacht an einem andern Ort. Sie fahren für große Unternehmen und kleine Speditionen. Je nach Auftragslage ihrer Subfirma. Angestellt werden sie in ihrem Heimatland - für umgerechnet 300 Euro im Monat. Das Reporterduo Löbl und Onneken ist in eine Lieferanten-Szene eingetaucht in der es kaum geregelte Fahr- und Ruhezeiten gibt und Selbstausbeutung auf der Tagesordnung steht. Mit den Sprinter-Kolonnen aus Osteuropa können deutsche Kraft- und Paketfahrer nicht mithalten. Die arbeitswilligen Kollegen, die nicht an gesetzliche Bestimmungen, geschweige denn den Mindestlohn, gebunden zu sein scheinen, gefährden direkt ihre Arbeitsplätze. Konflikte sind an der Tagesordnung.

Leben auf der Raststätte - die Sprinterkolonnen aus Osteuropa  06.06.2016 | 28:36 Min. |Verfügbar bis 06.06.2017 | WDR

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