Naja, in erster Linie ist es doch wichtig, erstmal auf seinen eigenen Körper zu hören.
Genau so, wenn dem Körper etwas fehlt, meldet er Appetit auf das, was dem Körper
gerade fehlt. Anbei die Gesundheit nicht ignorieren, ist Mensch schon mal weiter.
Weiter kommt dann noch das seeliche Befinden hinzu.
Hat Mensch diese Dinge für sich selbst reflektiert, kommt die Erkenntnis, wie mann
ausgeglichener existieren könnte und wie man in seiner Freizeit mit etwas anfangen
könnte um für sich Ausgleich zu schaffen.
Ich hatte den Punkt, mich zu analysieren, was mache ich, warum bin ich unzufrieden
und dann habe ich danach geschaut, wie ich denen, die mir Unzufriedenheit
einbringen, zurück ärgern könnte.
Wie der ganze Hartz-4-Schrott beschlossen wurde, habe ich nach 2 Jahren erfolglosen
Bewerben vor lauter Wut meine Computerecke zerdeppert. Eine Absage von x Absagen
hatte dazu gereicht, das mir klar wurde, egal was ich mache, es funzt nicht.
Hätte ich a la "Es sind immer andere schuld" oder "Da kann ich sowiso nicht gegen machen",
wäre ich in der Misere wohl hängen geblieben. Mit Selbstmitleid kommt man auch nicht weiter..
Ok, gegen die neuen Gesetze konnte ich zunächst nichts machen, aber habe mich dann
einer Erwerbslosenini angeschlossen und mich an Aktionen beteiligt, wo ich Ausgleich
fand.
So, wie das Jobcenter und diese SGB-Änderungen mich ärgern, konnte ich dann innerhalb
einer Gruppe durch Protest etc. genau die zurück ärgern, die mir die Misere eingehandeln.
Es dauert seine Zeit, sich neu zu orientieren, aber ich bereue es nicht und fühle mich
mittlerweile besser.
M.s.G. Tom
