Folgende Situation:
Ich habe seit einigen Jahren eine recht starke Paradontose. Die letzten Jahre war ich leider auch nicht beim Zahnarzt, unter anderem weil ich mir keine Arztbehandlungen mehr leisten konnte, als ich nicht in Deutschland wohnte.
Nun war ich vor ein paar Wochen beim Zahnarzt, der den Kiefer geröngt hat und mir gezeigt hat, dass mein Zahnfleisch so stark reduziert ist, dass bei Nichtbehandlung in 5-10 Jahren meine Schneidezähne rausfallen. Außerdem hab ich halt auch ständig Zahnfleischbluten, was nicht grad toll ist.
Die einzige Möglichkeit wäre laut Zahnarzt, sofort mit einer professionellen Zahnreinigung anzufangen und die 2-3 Mal jährlich zu wiederholen. Dann könnte sich das Zahnfleisch wieder erholen. Ich hab das dann auch mal recherchiert und das ist wohl tatsächlich so.
Nun meinte der Zahnarzt, dass die Krankenkassen, wenn man die Rechnung einreicht, die Hälfte der Kosten übernehmen würden, wenn es eine medizinische und keine ästhetische Ursache hat, was bei mir ja der Fall ist.
Nun hab ich vor kurzem diese Zahnreinigung machen lassen und die Rechnung dafür an meine Krankenkasse geschickt mit der Bitte um einen Zuschuss zu der Rechnung.
Jetzt antwortete mir meine Kasse, dass sie das grundsätzlich nie bezahlen, bzw sich an den Kosten beteiligen, weil das lediglich eine "vorbeugende Maßnahme" sei. Also mit anderen Worten, mir müssen erst die Zähne aus der Fresse fallen und dann krieg ich Ersatzzähne!
Mich kotzt das grad so dermaßen an, weil es eben nicht nur die eine Rechnung ist, um die es geht, sondern ich das nun jedes Jahr mehrmals machen lassen muss, damit ich nicht bald ohne Zähne rumlaufe. Aufs Jahr gerechnet summiert sich sowas dann ordentlich, zumindest solange man keinen vernünftigen Job hat.