Truckerproteste in Griechenland

Begonnen von Kuddel, 11:38:46 Sa. 31.Juli 2010

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Kuddel

Nun ist es den griechischen Kollegen gelungen ein Land lahmzulegen. Sie Kämpfen gegen die von dem IWF aufgezwungene Liberalisierung des Speditionsgewerbes. Unsere Medien unterschlagen Informationen und betreiben zum Teil üble Hetze gegen die mutigen LKW Proteste in Griechenland.


ZitatStreik der Tankwagenfahrer legt Griechenland weiter lahm

Der Streik der Last- und Tankwagenfahrer sorgt in Griechenland weiter für massive Versorgungsengpässe.


Der Streik der Last- und Tankwagenfahrer sorgt in Griechenland weiter für massive Versorgungsengpässe. Trotz des Einsatzes der Armee bei der Treibstofflieferung mussten nach Behördenangaben am Samstag viele Tankstellen im ganzen Land geschlossen bleiben. Vor allem die griechische Tourismusbranche leidet unter dem Streik. Der Präsident der griechischen Handelskammer, Vassilis Korkidis, sagte dem Fernsehsender Net, der seit vergangenem Sonntag andauernde Ausstand treffe das Land "auf dem Höhepunkt der Urlaubssaison". "Wir haben nun eine ganze Woche verloren", sagte Korkidis.
http://www.stern.de/news2/aktuell/streik-der-tankwagenfahrer-legt-griechenland-weiter-lahm-1588790.html


Die Demonstranten verlangten ein Gespräch mit dem zuständigen Minister.


ZitatRegierung setzt zur Versorgung jetzt aufs Militär

Die prekäre Versorgungslage in Griechenland soll von Soldaten verbessert werden. Hunderte Urlauber fehlt der Sprit für ihre Mietautos.


    Foto: AFP "Kein Benzin mehr" verkündet diese Tankstelle in Athen

Nach tagelangem Streik der griechischen Tank- und Lastwagenbesitzer hat sich die Situation im Lande nur leicht verbessert. Das Militär soll nun die Versorgung von Krankenhäusern, staatlichen Behörden, Elektrizitätswerken und anderen für die Wirtschaft wichtigen Bereichen übernehmen. Die Marine soll abgelegene Inseln versorgen.

Dies beschlossen die zuständigen Minister am Freitagabend bei einer Sitzung in Athen angesichts der immer schlechter werdenden Versorgungslage im Lande. In Athen hatten etwa 15 Prozent der Tankstellen Treibstoff.

Auf den Touristeninseln Rhodos, Paros, Naxos und Chios hatte sich die Situation erheblich verbessert, berichtete der staatliche Rundfunk. Dagegen gab es noch erhebliche Probleme in Nordgriechenland und vor allem auf der touristischen Halbinsel Chalkidiki sowie in einigen Regionen der Insel Kreta.

In der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki kam es am Freitagabend zu Auseinandersetzungen zwischen streikenden Lastwagenbesitzern und der Polizei. Mindestens zwei Menschen wurden verletzt. Hunderte Urlauber ließen nach Medienberichten ihre Mietautos stehen, weil ihnen der Treibstoff ausgegangen war.

Die Lastwagenbesitzer protestieren seit Montag gegen ein geplantes Gesetz der Regierung, wonach jeder Besitzer eines Lkw-Führerscheins als Lastwagenfahrer arbeiten darf. Zudem soll die Ausgabe neuer Lizenzen in den nächsten drei Jahren stufenweise abgeschafft werden. Je nach Größe des Wagens kosteten Lizenzen bisher bis zu 300.000 Euro.

Griechische Lkw-Fahrer demonstrieren ihre Macht
http://www.welt.de/politik/ausland/article8742931/Regierung-setzt-zur-Versorgung-jetzt-aufs-Militaer.html


Die Polizei ging hart gegen sie vor.

Sir Vival

ZitatDie Lastwagenbesitzer protestieren seit Montag gegen ein geplantes Gesetz der Regierung, wonach jeder Besitzer eines Lkw-Führerscheins als Lastwagenfahrer arbeiten darf.
::) ::) ::) ??? ???
Was ist daran falsch?
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Bowie

ZitatWas ist daran falsch?

Bisher können vernünftige Preise für den Transport ausgehandelt werden. Werden unbegrenzt Lizenzen ausgegeben, gibt es unbegrenzte Konkurenz und Preisdumping. Dann ist kein Geld mehr da für die Löhne. Dann setzt die Spirale des Lohndumpings ein, wie bei uns. Und wieder ist es keiner gewesen. Der Markt hat es gerichtet.

anti-hartz4

Sie machen es vor. Meine Symatie gilt den Streikenden. AUSBEUTER ZERTRETEN!!
Widerstand dem Kapitalgesindel

Sir Vival

Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Cronos

Find ich gut!
Die Griechen kämpfen wenigstens von Anfang an gegen Lohndumping!

Kuddel

Kein Dialog. Armeeinsatz gegen Trucker

Trucker in Griechenland sind zumeist "Autonom" - also eben nicht angestellt, sondern selbstständig, wofür sie mit viel Geld Lizenzen bezahlen müssen. 33.000 von ihnen streikten - nicht etwa einen Protesttag lang, sondern ab 26. Juli sechs Tage lang, bis der Vorstand der Transportvereinigung eine knappe Mehrheit für ein Streikende bekam - gegen die "Reformen", die die Regierung im Auftrag der EU durchpeitscht. Einer dieser Streiks, die in der Gesellschaft extrem gespalten aufgenommen werden, weil sie eben das Alltagsleben vieler Menschen komplizieren. Als links geltende Abgeordnete gab es da, die die Streikenden aufforderten, sofort aufzuhören, die Gewerkschaften übten sich weitgehend in Nichtverhalten. In dieser Situation zeigt die Regierung Papandreou, dass sie auch anders kann und will, als über Transmissionsriemen abzuwiegeln: Armeeeinsatz! Soldaten als Streikbrecher - und das eben eine Generation nachdem auch die heute regierende PASOK bis 1974 von der damaligen Militärdiktatur unterdrückt worden war. Ein warnendes Exempel vor allem, aber keineswegs nur für die griechischen ArbeiterInnen - gerade angesichts wachsender Schwierigkeiten zahlreicher EU-Regierungen - wird in dem Beitrag "Union betrayal of truck driver's strike sets stage for further attacks" von Robert Stevens am 03. August 2010 auf der World Socialist Website argumentiert.

http://www.wsws.org/articles/2010/aug2010/gree-a03.shtml

ManOfConstantSorrow

ZitatGriechenland
Lkw-Fahrer in Piräus greifen Streikbrecher an


Athen (RPO). Demonstrierende griechische Lastwagenfahrer haben am Freitag in der Hafenstadt Piräus Streikbrecher angegriffen und sich Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstranten zu vertreiben, die vor der Einfahrt zu den Fähren Steine auf Lastwagen geworfen hatten. Verletzt wurde niemand, auch Festnahmen meldete die Polizei nicht. Die Lkw-Fahrer protestieren seit Wochen gegen die von der Regierung im Zuge der Sparmaßnahmen geplante Liberalisierung des Speditionsgewerbes.
http://www.rp-online.de/public/kompakt/politik/910886/Lkw-Fahrer-in-Piraeus-greifen-Streikbrecher-an.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatWegen hoher Mautgebühren:
Trucker drohen mit Streik


Die Lkw-Fahrer und -Besitzer Griechenlands drohen mit Streikaktionen. Hintergrund ist ein Verbot, dass ihnen neuerdings untersagt, Nebenstraßen zu befahren, um die Maut auf den Nationalstraßen zu umgehen. Künftig müssen sie zwangsläufig die Autobahnen nutzen, was mit erheblichen Kosten für die Brummi-Besitzer verbunden ist. Vertreter der Zunft beklagen, dass man durch diese zusätzliche Belastung in die Knie gezwungen werde. Außerdem erinnern sie daran, dass ihnen seitens des Transportministeriums zugesagt worden sei, die Mautgebühren nach Möglichkeit zu senken.

Das Befahren von Nebenstraßen bringt eine Strafe in Höhe von 1.000 Euro für den Fahrer und weitere 1.000 für den Lkw-Besitzer mit sich. Bis dieses Bußgeld entrichtet worden ist, werden die betreffenden Fahrzeuge konfisziert.
Bereits 2010 hatten die Trucker wochenlang gestreikt; damals konnten u. a. Bauern ihre landwirtschaftlichen Produkte nicht an den Verbraucher bringen, was für diese wiederum mit erheblichen Einbußen verbunden war.
http://www.truckerfreunde.de/index.php/Thread/54626-GR-Blockiertes-Griechenland/#post906303

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