Meiner Meinung nach habe ich letzten Sonntag einen ganz üblen Vortrag in der Tele-Akademie / SWR von einem Prof. Dr. gehört. Der Vortrag stammt aus dem Jahr 2013. Dem Jahr, in dem die Afd zur Partei wurde.
Von Prof. Dr. Marcus Schlittenwolf
https://swrmediathek.de/player.htm?show=c9c6b960-ade9-11e9-8251-005056a12b4cKann es gerade nicht in Gänze widergeben und auch nur aus den Gedanken:
Das Gesundheitssystem in Deutschland sei sozialisiert jeder, könne zum Arzt, die Deutschen seien Weltmeister darin. 18 mal pro Jahr oder pro Woche im Jahr gingen sie zum Arzt.
Statt eine Schmerztablette zu nehmen, sei ein Patient zufriedener, wenn man bei ihm noch ein Röntgenbild macht. Das würde Zufriedenheit bei den Patienten auslösen, das nennt Schlittenwolf die Zufriedenheits-Falle. Zufriedene Patienten kämen immer wieder, und wollten diese und jene Maßnahmen.
Mit einem Röntgenbild würden die Patienten "reich" beschenkt. Auch wenn es nicht nötig sei. Und sie selber täten zuwenig, was sie selbst tun könnten / sollten, wie Bewegung.
https://swrmediathek.de/player.htm?show=c9c6b960-ade9-11e9-8251-005056a12b4cmanches an Infos könnte hinkommen, aber größtenteils saß ich nur fassungslos vorm Bildschirm. Er erwähnte auch den Verkaufsbetrieb, Und Krankenhäuser können nur das, was die Kasse zahlt usw. Grob spricht er den Konsum-Kapitalismus an, ohne es zu benennen meine ich - oder sogar ohne es zu erkennen, Schuld sei immer der Patient bzw. die Patientin.
Heißt: nicht immer wenn ein Prof. Dr. - Titel davor steht, ist eine Ehrfurchts-Erstarrung gerechtfertigt meine ich.
Kann man sich anhören, man kann es auch sein lassen.