Kreuzfahrten - Ausbeutung

Begonnen von Kuddel, 20:24:00 Do. 09.März 2017

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Fritz Linow

Man hat herausgefunden, dass am 13.7. in Kiel ein Hauptreisetag für Kreuzfahrtschiffe ist und dementsprechend eine Demo angemeldet. Der Seehafen Kiel hat nun köstlich souverän reagiert:

ZitatEine Blockade der Schiffe – so wie an Pfingsten geschehen – sei aber nicht geplant. Dennoch ist man beim Seehafen Kiel besorgt. So ließ Hafenchef Dirk Claus inzwischen alle Aushänge mit Abfahrtszeiten der Kreuzfahrtschiffe entfernen. Zu Anlaufdaten werden auch keine Auskünfte mehr erteilt. Auch die Internetseite des Seehafens wurde radikal überarbeitet. Dort finden sich jetzt weder Informationen über Liegeplätze noch über Aus- und Einlaufuhrzeiten. Bei den Reedereien sind diese Zeiten aber auf den Internetseiten weiterhin einsehbar, da sie für die Passagiere wichtige Informationen der Reiseplanung sind.
https://www.kn-online.de/Kiel/Wieder-Demo-in-Kiel-angekuendigt-Aktivisten-nehmen-Kreuzfahrer-ins-Visier

Kuddel

Zitat Neuer Protest in Kiel
Nervosität vor der Anti-Kreuzfahrer-Demo

Eine Initiative macht gegen die Kreuzfahrtschiffe mobil: Weil die Schiffe der Umwelt schaden, ist wieder eine Demo in Kiel geplant - die Behörden sind alarmiert.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/kreuzfahrtschiffe-deutschland-nervositaet-vor-der-anti-kreuzfahrer-demo-in-kiel-100.html

Zitat,,Bis dieser Unsinn ein Ende hat" – solange wollen Aktivisten wie Julia Schröder von der Turbo-Klima-Kampf-Gruppe (TKKG) gegen die boomende Kreuzfahrt-Branche in Kiel demonstrieren. Das berichten die ,,Kieler Nachrichten".

Weder die Dampfer noch Passagiere seien ihrer Meinung nach in Kiel willkommen – und das sollen am Samstag unter anderem die Urlauber der ankernden Schiffe ,,MSC Meraviglia", ,,Mein Schiff 1" und ,,Aida Prima" in einer Protestaktion zu spüren bekommen.

Protestaktion in Kiel gegen Kreuzfahrt gestartet

Rund 12.000 Gäste wollen bis zum Abend an Bord der drei Kreuzer gehen. Genau diese möchten die Teilnehmer der ,,Initiative gegen Kreuzfahrtschiffe" abfangen und über Probleme des Kreuzfahrt-Tourismus informieren.

Sie machen die Branche für die Klimakrise mitverantwortlich. Von Touristen hinterlassene Müllberge, der Verbrauch von fossilen Brennstoffen und der Ausstoß von umweltschädlichen Treibhausgasen sind nur einige der Kritikpunkte. Auch gegen schlechte Arbeitsbedingungen der Besatzung wettern sie.

Zu der Demo angemeldet sind offiziell 200 Menschen, die um 13 Uhr am Platz der Matrosen vor dem Hauptbahnhof gestartet ist.

Von dort aus gehen die Aktivisten in Schwimmoutfits und mit Schlauchbooten unter anderem durch das Sophienblatt, die Hafen- und die Holstenstraße über den Prinzengarten zum Ostseekai. Auf dem Weg dorthin machen die Teilnehmer auch Halt bei Reisebüros, die Kreuzfahrten anbieten.

Polizei stockt Personal wegen Kreuzfahrt-Demo auf

,,Wir hoffen auf einen friedlichen Ablauf", sagte Polizeisprecher Matthias Felsch im Vorfeld. Doch seitens der Klimaaktivisten gibt es dafür keine Garantie: ,,In Kiel und auch anderswo ist kein Kreuzfahrtschiff vor einer erneuten Blockade sicher", drohte die TKKG.

Und diese Drohung sollte ernst genommen werden: Erst an Pfingsten blockierten Aktivisten ein Kreuzfahrtschiff, indem sie sich auf einem Kran am Ostseekai in Kiel, dem Wulstbug und im Wasser vor dem Kreuzfahrtschiff versammelten. Die Polizei musste eingreifen, das Schiff fuhr mit sechs Stunden Verspätung ab.

Schon im April mussten Einsatzkräfte eine Sitzblockade bei einer Demo beenden. Die Polizei wappnet sich vor Ort, und auch das Sicherheits- und Abfertigungspersonal am Hafen wurde aufgestockt, allerdings vor allem wegen des erhöhten Passagieraufkommens.

Venedig und Kiel: Menschen protestieren fürs Klima

Erhitzte Gemüter im Norden Deutschlands, aber auch im Süden Europas: Rund 8.000 Einwohner Venedigs gingen Anfang Juni, nach einem verheerenden Kreuzfahrt-Crash, auf die Straße. Auch sie machen die Reedereien für die Verschmutzung von Luft und Wasser verantwortlich.

Deutlich gravierender als in Kiel zeigt sich dort die Überlastung der Stadt, maßgeblich verursacht durch die Kreuzfahrt-Gäste. Tausende von ihnen strömen mit einem Mal in die engen Gassen und tragen damit zum Overtourism in der Unesco-Stadt bei.
https://www.reisereporter.de/artikel/8831-kreuzfahrt-protest-in-kiel-aktivisten-demonstrieren-gegen-branche-aida-prima-mein-schiff-msc-meraviglia

Kuddel

KN Artikel

ZitatRund 300 Demonstranten protestierten am Sonnabend unter massivem Polizeiaufgebot in Kiel gegen Kreuzfahrttourismus. Ziel der Demo war der Ostseekai. Da lag aber nur einer der drei Kreuzfahrer, die in Kiel festgemacht hatten – die anderen beiden lagen gut abgeschirmt im Scheerhafen und Ostuferhafen.

+ Video: https://www.kn-online.de/Kiel/Protest-gegen-Kreuzfahrtindustrie-400-Umweltschuetzer-demonstrieren-in-Kiel

Kuddel

Der NDR informiert eindeutig besser, als die KN:

ZitatAktivisten sind für das Klima und bessere Arbeitsbedingungen an Bord auf die Straße gegangen.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Demo-in-Kiel-gegen-Kreuzfahrtschiffe,kreuzfahrt716.html

Die Arbeitsbedingungen wurden von dem Schmierblatt einfach vergessen.

Troll

Containerkschiffe nicht vergessen, die sind nicht weniger schädlich Tuckern aber eher unbeachtet über die Weltmeere um unsere Konsumbedürfnisse (24/7) zu befriedigen.
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/schifffahrt/index.html

Der Stellenwert des Konsums liegt in schwindelerregenden Höhen, dagegen kommt kaum noch etwas an.

Nebenbei 2: Am Flughafen Stuttgart rechnen sie auch dieses Jahr mit einem neuen Rekord.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatKlar zur Wende
Rückenwind für Frachtsegler


Energiewende auf hoher See: Birgt die Vergangenheit den Schlüssel zu einigen unserer drängendsten Probleme? Ja, sagt eine Gruppe wagemutiger Seeleute und Ingenieure. Sie wollen die Verseuchung der Meere und den Treibhauseffekt reduzieren – und deshalb die Frachtschifffahrt wieder unter Segel bringen. Eine verkehrstechnische Revolution!

Andreas Lackner transportiert mit seinem Frachtsegelschiff ,,Tres Hombres" derzeit als einziger Reeder regelmäßig Waren über den Atlantik. Ohne Motor, allein mit der Kraft des Windes. Mit seiner zehn Mann starken Reederei setzt der Kapitän ein Zeichen für eine klimafreundliche Schifffahrt. Mehr als 90 Prozent des weltweiten Frachtaufkommens werden über die Meere transportiert, zumeist auf schwerölbetriebenen Containerschiffen. Dieser globale Warentransport per Schiff wird in den nächsten Jahren noch größere Ausmaße annehmen. Damit wächst auch die Gefahr für Mensch, Umwelt und Klima. Zum einen belasten die Schadstoffwolken der Ozeanriesen die menschliche Gesundheit und das Ökosystem, zum anderen entstehen große Mengen an CO2, die das Klima schädigen. Andreas Lackners Vision von der windgetriebenen Fortbewegung auf hoher See ist so alt wie die Menschheit. Nun greifen moderne Frachtsegelschiffe diese Entwicklung wieder auf. In mehreren Ländern arbeiten Experten an Hybridschiffen. Das sind Schiffe, die sowohl mit Segeln als auch mit Motorkraft fahren können. In Holland wird der Ecoliner entwickelt und in Großbritannien das B9-Ship – diese Hightech-Frachtsegler nutzen die Kraft des Windes besser als jedes Großsegelschiff der Vergangenheit. Die Rückkehr der Windkraft auf hoher See könnte den Ausweg aus der Umwelt- und Klimakrise bringen. Experten schätzen, dass bis 2050 moderne Frachtsegler einen großen Teil der weltweit fahrenden Schiffe darstellen werden. In Zeiten knapper werdender Ölreserven und steigender Energiepreise ist die Nutzung der Windenergie wieder attraktiv.

52 Min., verfügbar vom 06/07/2019 bis 03/10/2019

HTML5:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/048000/048600/048615-000-A_EQ_0_VOA_04390935_MP4-1500_AMM-PTWEB_1AtTEleAsx.mp4
Quelle: Arte
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

counselor

Gut, dass sich auch in der Schifffahrt was tut abseits von Verbrennungsmotoren.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Kuddel

Die Kombination der Probleme Umwelt und Ausbeutung in Bezug auf Kreuzfahrten ist in der öffentlichen Diskussion angekommen:

Zitat Luftverpestung, Ausbeutung, Menschenmassen:
Der Kreuzfahrt-Wahnsinn
(Bezahlschranke) https://www.spiegel.de/plus/der-kreuzfahrt-wahnsinn-a-00000000-0002-0001-0000-000165335743

Zitat Kritik an Kreuzfahrtreedereien
"Gesellschaftlich nicht mehr vertretbar"


...und stelle fest, dass die Kreuzfahrtindustrie weder auf die Umwelt noch die Besatzung noch das Gemeinwohl in Bezug auf Steuerzahlungen oder Gesundheitsfragen Rücksicht nimmt. Es geht ihr vor allem um Gewinnmaximierung...

...dann ist klar, dass jemand dafür die Zeche zahlt, und das sind die Schwächsten, die niederen Angestellten, die häufig aus Dritte-Welt-Ländern rekrutiert werden und auf den Schiffen monatelang Sklavenarbeit verrichten müssen, unter Bedingungen, die nach deutschem Arbeitsrecht verboten wären.
https://www.spiegel.de/reise/europa/kreuzfahrten-experte-wolfgang-gregor-uebt-kritik-an-reedereien-a-1281400.html

Zitat,,Wahnsinn Kreuzfahrt"

...ab den 1960er Jahren entstanden erst in den USA, später dann auch in Europa gigantische Unternehmen, die heute 85 Prozent des Weltmarktes kontrollieren. Auch AIDA, Costa, TUI- und Princess Cruises gehören zu dem einen oder anderen Giganten, allein MSC aus Italien ist ein unabhängiger Mitspieler, hält aber nur rund 7 Prozent am Weltmarkt. Allen gemeinsam: immer größere Schiffe, immer mehr Masse und Spektakel, immer größere Gewinne.

,,Das amerikanische Internetportal cruisemarketwatch.com bietet einen detaillierten Überblick über die Erträge der Kreuzfahrtfirmen und deren Schiffe. Demnach betrug der gesamte Reingewinn, den Carnival 2017 erzielte, 2,606 Milliarden US-Dollar."

Bleiben wir beim Thema Gewinnspanne und schauen auf ein Schiff wie die AIDAnova: 6.600 Passagiere, 337 Meter lang, 18 Decks hoch, 16 Restaurants, Bäderlandschaft und Doppelrutsche. Baukosten rund 800 Millionen Euro.

,,Ein Schiff dieser Dimension ist vollständig bezahlt in etwa vier Jahren. Da kann sich jeder ausrechnen, wie hoch der Profit bei einem solchen Schiff ist. Ein großes AIDA Schiff macht im Jahr gut 400 Millionen Umsatz."
Steuervermeidung und Ausbeutung unter Deck

Wie kann das sein? Ein Grund: Die Schiffe fahren unter Billigflaggen wie Bermuda, Liberia, Zypern, Italien oder Malta. Und so zahlen Kreuzfahrtunternehmen wie TUI trotz 650 Millionen Euro Umsatz im Jahr nur 50.000 Euro Steuern an Malta. Insgesamt kommt das deutsche Unternehmen auf eine Steuerquote von 1,1 Prozent in Deutschland. Ein weiterer Grund: die Bezahlung des Bordpersonals. Wolfgang Meyer-Hentrich nennt es ,,Ausbeutung".

,,Die Durchschnittsgehälter befinden sich auf einen Niveau von etwa 550 bis 800 – 900 Dollar pro Monat bei freier Kost und Logis. Und das sind zum allergrößten Teil immer noch Menschen, die auf den Philippinen ausgebildet worden sind und zwar sehr gut ausgebildet worden sind und hervorragende Seeleute sind."

Im Buch ist es der Chefsteward Raymond, der seit mehr als 20 Jahren an Deck arbeitet. Angefangen hat der junge Mann von den Philippinen unterhalb der Wasserlinie in einer Vier-Mann-Kabine. Neun Monate am Stück arbeitet er, oft 16 Stunden täglich, zwei Monate hat er dann Pause in seiner Heimat. Feste Arbeitszeiten, Mindestlohn, gewerkschaftliche Versorgung – Fehlanzeige. Er hofft auf Trinkgelder...
https://www.deutschlandfunk.de/wolfgang-meyer-hentrich-wahnsinn-kreuzfahrt.1310.de.html?dram:article_id=451640

ZitatKreuzfahrtschiffe - Das unbekannte Leben unter Deck

Kreuzfahrten - ein Business, das ordentlich boomt. Immer mehr Deutsche lassen sich es an Deck gut gehen. Aber wie sieht das Leben unterhalb des Decks aus? "Uncovered"-Reporter Thilo Mischke wirft ein Blick hinter die Kulissen. Auf den Philippinen lernt er das Geschäft mit den Seemännern kennen und mit Hilfe eines Maulwurfs bekommt er Einblicke in einen unbekannten Kosmos.


https://youtu.be/xcaC71h7vJQ
https://www.prosieben.de/tv/uncovered/video/31-kreuzfahrtschiffe-das-unbekannte-leben-unter-deck-ganze-folge

BGS

Zitat von: Kuddel am 15:52:31 So. 11.August 2019
Die Kombination der Probleme Umwelt und Ausbeutung in Bezug auf Kreuzfahrten ist in der öffentlichen Diskussion angekommen:

...
ZitatKreuzfahrtschiffe - Das unbekannte Leben unter Deck

Kreuzfahrten - ein Business, das ordentlich boomt. Immer mehr Deutsche lassen sich es an Deck gut gehen. Aber wie sieht das Leben unterhalb des Decks aus? "Uncovered"-Reporter Thilo Mischke wirft ein Blick hinter die Kulissen. Auf den Philippinen lernt er das Geschäft mit den Seemännern kennen und mit Hilfe eines Maulwurfs bekommt er Einblicke in einen unbekannten Kosmos.


https://youtu.be/xcaC71h7vJQ
https://www.prosieben.de/tv/uncovered/video/31-kreuzfahrtschiffe-das-unbekannte-leben-unter-deck-ganze-folge

Die Videos sind in Skandinavien so nicht verfuegbar, leider.

MfG

BGS
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Fritz Linow

Mehr Kreuzfahrtschiffe braucht die Welt. Bund und Land bürgen:

Zitat16.8.19
Milliarden-Finanzierung für Kreuzfahrtschiffe steht

Der Bau von zwei riesigen Kreuzfahrtschiffen auf den MV-Werften in Wismar und Rostock ist finanziell gesichert. Nach den Zusagen von Bund und Land habe nun ein Bankenkonsortium ein milliardenschweres Finanzierungspaket geschnürt, teilte die Werftengruppe am Freitag mit.(...) Es ist für den asiatischen Markt bestimmt und soll bis zu 9.500 Passagieren Platz bieten.
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Milliarden-Finanzierung-fuer-Kreuzfahrtschiffe-steht,mvwerften212.html

Kuddel



Wenn man selbst als Gast schon tagelang in einer ca. 15 qm-Kabine verbringt und das sogar teilweise ohne Fenster, lässt sich erahnen, wie mehrere tausend Mitarbeiter und Hilfskräfte in den unteren Etagen leben und schlafen müssen. Dort herrscht eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft: Einerseits die Mitarbeiter im organisatorischen Service-, Hotel- und Restaurantbereich und andererseits die einfachen Hilfskräfte. Letztere kommen größtenteils aus ärmeren Ländern wie Philippinen, Indien und Indonesien.

Eine 7-Tage-Woche mit 12 Stunden täglich gehört zum Alltag, Sozialleistungen und Überstunden werden in der Regel nicht gezahlt, Trinkgeld muss oft abgegeben werden und viele der einfachen Arbeiter verdienen gerade mal ein paar hundert Euro im Monat bei Saisonvertrag und vollem Einsatz – das sind bei vielen 1,50 bis 2,50 Euro Stundenlohn für ein Leben größtenteils ohne Tageslicht bei Klimaanlage und Kunstlicht!


Ein wirklich lesenswerter Blog:
7 triftige Gründe, keine Kreuzfahrt zu buchen
https://www.bravebird.de/blog/7-triftige-gruende-keine-kreuzfahrt-zu-buchen/

Fritz Linow

Lesenswert:
Zitat13.9.19
So hart ist die Arbeit auf Kreuzfahrtschiffen
https://www.ndr.de/nachrichten/So-hart-ist-die-Arbeit-auf-Kreuzfahrtschiffen,kreuzfahrt754.html

Pünktlich zu den Cruise Days in Hamburg:
Demo gegen die Cruise Days 2019 in Hamburg - Landungsbrücken 14.09.19 - ab 18 Uhr
https://de.indymedia.org/node/37311

Fritz Linow

Durchaus bildmächtiger Protest bei den Cruise Days in Hamburg. Fehlt noch, dass sich der Himmel verfinstert:


Fritz Linow

Zitat24.9.19
Umweltfreundliche Staatsbank? KfW-Bank finanziert Kreuzfahrtschiffe

Die Kreuzfahrtindustrie boomt, entsprechend werden neue Schiffe bestellt. Die staatseigene Bank KfW hat Kredite an Kreuzfahrt-Reedereien vergeben. Wie soll so "Klimapolitik" gelingen? (...)
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Umweltfreundliche-Staatsbank-KfW-Bank-finanziert-Kreuzfahrtschiffe,panoramadrei3272.html

BGS

Die "Klimapolitik" heisst weiter so wie immer. Ging ja bisher... .

MfG

BGS
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Fritz Linow

Am 25.9. hat ein finnischer Ableger von Extinction Rebellion (Elokapina) die Queen Elizabeth mit Kajaks versucht zu blockieren. Im Filmchen wirkt das alles surreal: https://www.iltalehti.fi/kotimaa/a/e8b7a3db-594b-4286-a393-f2628059a86a

Kuddel

ZitatKreuzfahrtschiffe - und wer denkt an die anderen ... Aktivistin Amelie im Gespräch

Zu Pfingsten kam es in Kiel zu einer spektakulären Protestaktion gegen die Kreuzfahrtindustrie. Die "Zuiderdam" wurde fast sechs Stunden am Auslaufen gehindert, was der Diskussion um die klimaschädlichen Auswirkungen dieses boomenden Zweiges der internationalen Tourismusindustrie nicht nur in der von vielen Kreuzfahrtschiffen frequentierten Stadt an der Ostsee weiteren Auftrieb gab. Am Rande einer Lesung, bei der der Kölner Journalist Wolfgang Meyer-Hentrich seine kritische, unter dem Titel "Wahnsinn Kreuzfahrt" veröffentlichte Abrechnung mit der Branche präsentierte [1], beantwortete die Aktivistin Amelie dem Schattenblick aus ihrer Sicht einige Fragen zur klimapolitischen Ausrichtung der Gruppe, in der sie organisiert ist.
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/report/brri0195.html

Kuddel

ZitatStaatsanwaltschaft will die beschlagnahmten Boote der Aktivist*innen versteigern

Kreuzfahrtblockade Zuiderdam in Kiel

An Pfingsten wurde das Kreuzfahrtschiff "Zuiderdam" in Kiel von ca. 50 Aktivist*innen der Aktionsgruppe "smash cruiseshit" blockiert. Sämtliche Boote und private Gegenstände der Aktivist*innen wurden im Anschluss von der Polizei beschlagnahmt.


https://www.untergrund-blättle.ch/politik/deutschland/kiel-kreuzfahrtschiff-zuiderdam-blockade-5826.html

ManOfConstantSorrow

ZitatSchiffsemissionen in Marseille
Im Dreck der Kreuzfahrer

In Marseille verpesten immer mehr Kreuzfahrtschiffe die Luft.
https://taz.de/Schiffsemissionen-in-Marseille/!5656870/

Zitat,,Die verdienen ein Heidengeld!"
Kreuzfahrt-Reedereien investieren kaum freiwillig in die Schadstoffreduktion.
https://taz.de/Verkehrsexperte-ueber-Kreuzfahrtbranche/!5660667/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

NachbarArsch

ZitatCountdown fürs neue Kreuzfahrtterminal

Der Frühling erreicht den Hafen. Am Ostseekai glänzt seit einigen Tagen die neue Fassade im Sonnenlicht. Stück für Stück legen Arbeiter das neue Terminalgebäude frei. Im März soll es eingeweiht werden.

Yeah... cool... endlich mehr Kreutzfahrten, da freuen sich alle Kieleler... nicht nur mehr Touris sondern auch noch die Besten der Besten...

ZitatKiel

Der Neubau soll in dieser Saison dem Kreuzfahrtstandort Kiel einen weiteren Schub geben. Zukünftig haben beide Liegeplätze am Ostseekai jeweils separate Abfertigungsgebäude.

Mit dem Neubau können dort dann pro Tag auch Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 10.000 Passagieren abgefertigt werden. Dadurch ist Kiel mit Saisonstart in der Lage, auch die größten Kreuzfahrtschiffe abzufertigen, die für die Ostsee angemeldet sind.

Mehr Platz für mehr Passagiere

In diesem Jahr sind knapp 200 Schiffsbesuche angemeldet. Die Zahl der Passagiere wird voraussichtlich dabei deutlich über die Marke von 800.000 springen.

Bei der Grundsteinlegung im November 2018 hatte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) den Kurs vorgegeben. Die positive Entwicklung des Kieler Hafens im Kreuzfahrtgeschäft sei für den wirtschaftlichen Erfolg sehr wichtig, sagte Kämpfer.

Das Terminalgebäude soll den Liegeplatz 28 bedienen. Der 285 Meter lange Kai ist der kleinere der beiden Liegeplätze. Der größere Anleger ist der Liegeplatz 27, vor dem 2007 das große Terminalgebäude entstand.
Neubau passt sich an Vorgänger an

Beim Neubau am Liegeplatz 28 haben die Architekten Christoph Roselius und Ralf Dieter Ladwig ein Design entwickelt, das sich dem Bild des bestehenden Terminals anpasst.

Die Fassade ist bereits zum Teil vom Gerüst befreit. Inzwischen hat die Beton- und Stahlbau-Truppe der Baufirmen das Feld für die nächsten Handwerker geräumt. ,,In den nächsten zwei Wochen wird jetzt intensiv der Innenausbau vorangetrieben", sagt Hafensprecher Ulf Jahnke.

Im oberen Stockwerk liege bereits das Parkett. Dort sollen später die Passagiere für die Kreuzfahrten einchecken. Die untere Etage wurde für die Abfertigung des Gepäcks der Passagiere optimiert. "Es wird auch sehr schön und nicht nur funktionell", sagt Hafensprecher Ulf Jahnke.

Beim Zeitplan ist alles im grünen Bereich, wie Jahnke bestätigt. Die offizielle Einweihung ist für den 4. März mit einem Empfang geplant. Danach erfolgt dann die Endausrüstung für die erste Kreuzfahrtabfertigung. ,,Wir gehen pünktlich zum Saisonbeginn in Betrieb", sagt Jahnke. Eigentlich war das bereits 2019 geplant, musste aber verschoben werden.

Die Saison 2020 wird am 27. März mit dem norwegischen Kreuzfahrtschiff ,,Viking Star" eröffnet. Bei dem 228 Meter langen Schiff handelt es sich um einen Stop-Over-Gast, bei dem die Passagiere Kiel erkunden.

Am 5. April steht dann der erste Kreuzfahrtanlauf mit einem Reisewechsel auf dem Plan. Dabei handelt es sich um die ,,Aidacara". Die ersten sieben Schiffe werden noch am benachbarten Liegeplatz 27 abgefertigt. Erst am 26. April wird mit der ,,Vasco da Gama" das erste Kreuzfahrtschiff am neuen Terminalgebäude von Liegeplatz 28 erwartet.

Die Kosten für den Neubau mit zwei Etagen und rund 3700 Quadratmetern Gesamtfläche waren mit neun Millionen Euro veranschlagt worden. Durch einige Anpassungen und Verzögerungen beim Bau wird aber von einer Steigerung der Kosten auf zehn Millionen Euro ausgegangen.

,,Das hier wird Kiels größte Visitenkarte. Schließlich ist das Terminal für viele Reisende der erste und auch der letzte Berührungspunkt mit Kiel", hatte Stadtbaurätin Doris Grondke bei der Grundsteinlegung gesagt.
Auch die Wassertiefe wird geprüft

Neben dem Neubau des Terminals laufen aber auch an anderen Stellen im Hafen die Vorbereitungen für die Kreuzfahrtsaison 2020. Im Hafen prüft ein Peilschiff gerade die Wassertiefen. ,,Wir bieten durchgehend zehn Meter Wassertiefe an beiden Liegeplätzen, das muss auch überprüft werden", so Jahnke.

An den Kaikanten wurden die Fender gewartet und geprüft. Die großen Gummipuffer sorgen dafür, dass die Schiffe gut und sicher an der Pier liegen. Mit dem neuen Terminalgebäude bekommt die Öffentlichkeit auch eine Aussichtsterrasse auf die Schiffe und das Kieler Hafenpanorama.

Während an einer Stelle auf dem Ostseekai die Arbeiten auf der Zielgeraden sind, laufen sie im Norden noch auf Hochtouren. Dort entsteht die neue Landstromanlage. Bis zum Sommer sollen aber auch hier die größten Bauarbeiten beendet sein.
https://www.kn-online.de/Kiel/Neues-Kreuzfahrtterminal-in-Kiel-wird-im-Maerz-eingeweiht

Ich habs mal komplett hier reingehauen weils gleich wieder ne pay-wall gibt

Fritz Linow

Zitat8.2.20
Norwegian Spirit wird in Werft nicht fertig – Streik der Werftarbeiter

Norwegian Cruise Line musste eine geplante Vorbesichtigung der überholten Norwegian Spirit absagen. Die Norwegian Spirit sollte am 11. Februar aus dem Trockendock (100 Mio. USD Umbau) auf der Schiffswerft Chantier Naval de Marseille kommen.

Aufgrund der anhaltenden Streiks in Frankreich musste NCL seine Pläne zur Wiederinbetriebnahme des Liners jedoch verschieben. In einer Nachricht an die Passagiere, die an der speziellen Vorab-Kreuzfahrt mit Norwegian Spirit teilnehmen sollten, teilte das Unternehmen mit, dass aufgrund der in den letzten zwei Wochen anhaltenden Streiks in Frankreich das Schiff nicht abgeliefert werden kann.

Norwegian musste nun auch alle nachfolgenden Reisen absagen.
https://kreuzfahrttester.com/2020/02/08/norwegian-spirit-wird-in-werft-nicht-fertig-streik-der-werftarbeiter/

Fritz Linow

Das faschistenhörige Regionalblättchen macht Mut und baut auf, weil es schließlich um uns alle geht:

Zitat9.3.20
Ungeachtet aller Unwägbarkeiten durch die Corona-Epidemie bereitet sich der Kieler Hafen auf den Start in die Kreuzfahrtsaison vor. Ende März soll es losgehen, die Anmeldungen der Schiffe deuten auf einen neuen Rekord hin. Und das gilt auch für die Zahl der Arbeitskräfte, die dafür benötigt werden. (Schranke)
https://www.kn-online.de/Kiel/Hafen-in-Kiel-rechnet-trotz-Coronavirus-mit-Rekordasaison-1000-neue-Jobs

Das offiziöse Auswärtige Amt sagt so:

Zitat5.3.20
(...)
Lassen Sie sich vor Buchung einer größeren Reise wie z.B. einer Kreuzfahrt persönlich durch ein Reisebüro und ggf. auch ärztlich beraten, insbesondere wenn Sie Vorerkrankungen haben oder bereits im fortgeschrittenen Lebensalter sind. (...)
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/covid-19/2296762

Der ganze Wirbel um die wirtschaftliche Bedeutung von Kreuzfahrten für eine Region ist sowieso ein absurder Hirnfick. Die nächsten Wochen dürften spannend werden, wenn es den Arschlöchern ans Eingemachte geht und man nicht mehr so einfach auf Klimaaktivisten einschlagen kann.

Fritz Linow

ZitatCOVID-19: Appealing to Loyalty and Preying on Fears, MSC Cruises Pressures Crew Members to Waive Right to be Paid

Several MSC crew members state that MSC is attempting to convince them to waive their legal rights to future compensation by signing a repatriation notification document.
https://www.lexblog.com/2020/03/18/covid-19-appealing-to-loyalty-and-preying-on-fears-msc-cruises-pressures-crew-members-to-waive-right-to-be-paid/

Den Kreuzfahrtprofiteuren geht der Arsch auf Grundeis. Deshalb sollen die Beschäftigten schnell mal auf ihre Rechte verzichten, nach Hause gehen und auf Löhne scheißen.

In Kiel, einem Umschlagplatz für Kreuzfahrer, geht man weiterhin davon aus, dass die Saison Anfang April wieder anfängt. Es gibt keinerlei Stellungnahmen des Hafens oder Stadt, nur Absagen der Reedereien. Der fantasierte Wirtschaftsfaktor geht flöten. Jetzt kann ja mal messen, wie groß der Verlust tatsächlich ist.

Fritz Linow

Auf den Philippinen sind alle Flughäfen geschlossen, 40.000 Seeleute sitzen nun auf den Schiffen fest, weil sie wegen Corona auf Quarantäne liegen. Es besteht absolute Rechtsunsicherheit auch auf den Kreuzfahrtschiffen.
https://splash247.com/philippines-the-manning-capital-of-the-world-bans-all-passenger-flights/

Zitat4.5.20
"Mein Schiff 3"

Wochenlang eingesperrt

Auf dem Urlaubsschiff der Reederei TUI Cruises wurden mehrere Crewmitglieder positiv getestet. Ins Krankenhaus an Land dürfen sie nicht. Der Frust entlädt sich in Gewalt. (...)
https://www.zeit.de/hamburg/2020-05/mein-schiff-3-quarantaene-cuxhaven-coronavirus-besatzungsmitglieder

Fritz Linow

Zitat5.5.20
Besatzung bleibt doch komplett auf "Mein Schiff 3"

(...) Crew-Mitglieder beklagten dazu gegenüber dem NDR "knastähnliche Zustände" in den teils fensterlosen Kabinen, andere berichteten von psychischen Problemen, weil sie seit mehr als 50 Tagen nicht mehr an Land waren. Viele haben zudem keine gültigen Arbeitsverträge mehr. Die Kellner beispielsweise bekommen seit Wochen keinen Cent Lohn, sondern nur noch Essen. Viele der Beschäftigten wollen ihren Lohn jetzt per Sammelklage einfordern. "Wir wissen, dass die Stimmung an Bord durchaus angespannt ist", sagte eine Sprecherin der Reederei TUI Cruises. (...)
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gesunde-Besatzung-bleibt-doch-auf-Mein-Schiff-3,meinschiff390.html

Kuddel

ZitatDie Stimmung an Bord des von Corona betroffenen Schiffs ist extrem angespannt, davon erzählen Crewmitgliedern in den sozialen Medien und ein Polizeieinsatz. Auf dem Handyvideo eines Mitarbeiters schreit ein Mann "Enough is enough", übersetzt: "Es reicht", vom Balkon seiner Kabine. Dann fordert er, endlich nach Hause fliegen zu dürfen. Andere stimmen ein, es ist ein wütender Mob. Am Samstagabend zertrümmerten laut Angaben der Cuxhavener Polizei einige Mitarbeiter dann Mobiliar, Beamte kamen an Bord und stellten einen Sachschaden von "mehreren Tausend Euro" fest. Zuvor hatte TUI Cruises Strafanzeige gegen die Randalierer gestellt, im Internet kursiert ein Foto von der angeblich beschädigten Rezeption.

Auf Portalen wie www.schiffe-und-kreuzfahrten.de schreiben sich Crewmitglieder ihren Frust von der Seele. "Ich fühle mich, als wäre ich im Knast eingesperrt", beschwert sich ein Nutzer namens "Want back to Montenegro". Andere erzählen von ihren psychischen Problemen, weil sie seit fast zwei Monaten nicht mehr an Land waren – und die Heimreise ungewiss ist. Einige beschweren sich, weil es auf dem Schiff nur schlechte Möglichkeiten für E-Mails und Telefonate gebe. Angeblich gibt es keine Zigaretten mehr zu kaufen, auch Hygieneartikel für Frauen seien rar.

Viele Crewmitglieder ärgern sich auch über den Umgang der Reederei mit ihnen.
https://www.zeit.de/hamburg/2020-05/mein-schiff-3-quarantaene-cuxhaven-coronavirus-besatzungsmitglieder/seite-2

Kuddel

ZitatDie Kreuzfahrt-Branche steht durch Corona still, das ist auch im Hamburger Hafen zu spüren, wo einige der riesigen Schiffe liegen und auf Besserung warten. Was schlecht für die Branche ist, ist nach Ansicht der Hamburger Fraktion ,,die Linke" aber auch schlecht für die Umwelt, weil die Abgase der Schiffsmotoren die Luft verpesten würden – trotz eingestellten Betriebs.

Das liege laut eines Sprechers der Partei an den Motoren, die trotz Stillstands weiter liefen, um die großen Schiffe mit Strom zu versorgen. ,,Die Dieselmaschinen, die da Tag und Nacht im Hafen laufen, sind sehr viel dreckiger als der gegenwärtige Auto- oder LKW-Verkehr", sagt Norbert Hackbusch, hafenpolitischer Sprecher der Fraktion ,,die Linke".

,,Sie stellen eine besondere Belastung an Stickoxiden und Feinstaub für die Stadt dar. Das ist umso dramatischer, als nach neueren Studien gerade diese Belastung den Corona-Krankeitsverlauf kräftig verschlechtert."
https://www.mopo.de/hamburg/schlechte-luft-trotz-corona-pause--update--kreuzfahrtschiff-nutzt-jetzt-landstrom-36662768

ZitatDer Reisekonzern hat fast 3000 Besatzungsmitglieder auf einem Schiff in Cuxhaven unter Corona-Quarantäne gestellt. Die Crew beklagt Probleme mit der Lohnzahlung, Gesundheitsrisiken und mangelnde Kommunikation.

Besatzungsmitglieder berichteten der DW, dass sie sogar weniger als das Grundgehalt erhielten. Ob sie bis zur Rückkehr der Touristen weiterhin ihr volles Gehalt, einen reduzierten Betrag oder gar nichts erhalten würden, wurde ihnen nicht mitgeteilt. "Unsere normalen Verträge sind 'eingefroren'", schreiben sie, "also Geld, das ich verdient habe, bekomme ich vielleicht im September oder im nächsten Jahr oder gar nicht."
https://www.dw.com/de/corona-quarant%C3%A4ne-die-wut-auf-tui-w%C3%A4chst/a-53380215

Fritz Linow

Zitat11.6.20
Kreuzfahrt: Soll der Staat die Branche retten?
(...)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2020/Kreuzfahrt-Soll-der-Staat-die-Branche-retten,kreuzfahrtschiffe286.html

Total abgekackt, 25 Milliarden Euro im "Feuer", Erinnerungen an die HSH Nordbank werden wach.

Fritz Linow

Zitat4.7.20
Zwangspause könnte Kreuzfahrt verändern

Während die Urlaubssaison trotz Coronavirus in Österreich und vielen anderen Ländern bereits wieder angelaufen ist, heißt es für Kreuzfahrten weiterhin ,,bitte warten". Infolge der CoV-Krise haben die Reedereien ihre Schiffe außer Betrieb genommen. Den Kreuzfahrtschiffsbetreibern kostet die Ruhephase täglich Millionen. Fachleute hoffen jetzt auch auf ein Umdenken in der Zwangspause.
(...)
Ob Steuer- und Umweltsünden, Ausbeutung von Niedriglohnarbeitern oder mangelnde Sicherheit – Vorwürfe in der und gegen die Branche gibt es viele. Kreuzfahrten gelten inzwischen als Inbegriff des Übertourismus, dessen Folgen zunehmend kritisch bewertet werden. Denn die großen Schiffe fluten Urlaubsgebiete mit Massen an Besuchern, die zwar alles sehen wollen, aber wenig ausgeben. Verpflegung und Unterhaltung an Bord sind ja schon im Preis inbegriffen.

,,Wir werden mehr Nachfrage nach ,Green Cruising' haben", sagte Daniel Skjeldam von der auf Skandinavien spezialisierten Reederei Hurtigruten dem ,,Tagesspiegel". Als Beispiel nannte Skjeldam das beliebte, aber auch heftig umstrittene Kreuzfahrtziel Venedig. Die Leute hätten ja mitbekommen, wie sauber das Wasser in Venedig während der Krise gewesen sei. Es habe keinen Sinn, Menschen dorthin zu bringen, wo sie nicht willkommen seien, so Skjeldam.
https://orf.at/stories/3171833/

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