Ganz ehrlich, es hört nicht auf mit dem Horror rund um mich herum: meine Mutter liegt im sterben und ich bin gesundheitlich nun auch bewegungsunfähig, laut Chirurg sind beide Hüften kaputt und sollen erneuert werden. Eine davon schnerzt so, dass auch mit Tilidin und anderen Mitteln nicht gegen die Schmerzen anzugehen ist. Ich kann somit auch nicht zum Arbeitsplatz gelangen (Autofahren geht nicht mehr) und bin nun erst einmal 10 Tage krank geschrieben. Es gibt keine Öffis und ich bin auch nicht mehr gehfähig - könnte als gar nicht zu den (nichtvorhandenen) Öffis gelangen. Je nach Laune des Arztes kann dann wohl sein, dass er in zwei drei Wochen sagt: Fahr zur Arbeit egal wie - arbeite mit Schmerzen, auch wenn Du Dich nicht bewegen kannst - Dein Problem! Ja ist meins - und ich habe keine Ahnung, wie ich das erste der Probleme lösen soll....
Selbstverständlich werde ich noch zwei weitere Fachmeinungen einholen und habe auch noch einen privat zu zahlenden Termin bei einer energitischen Giropraktikerin, die als Wunder-Knochendoktor in Ba-Wü gehandelt wird. Begonnen haben die Probleme im Kreuz und somit meinem Job in der Behinderten/Altenpflege weiter ging es mit meiner Mutter, die zum Pflegefall wurde. Seit September oder so beim Hausarzt dokumentiert mit anfänglich fürs Kreuz Akkupunktur, dann die Schmerzmittel jetzt seit April - Röntgenbild wurde heute beim Chirurgen erstellt.
So - ich denke, ich muss meinem Arbeitgeber (nach Einholung der weiteren Fachmeinungen) reinen Wein einschenken. Dieses wird zu einer Kündigung während der Probezeit führen (ich kann dort im Büro auch nicht die Treppen laufen, die zum Drucker führen, Akten aus dem Archiv holen und und und. Ich bin also ständig benebelt,stehe unter Schmerzen und bin eine Zumutung für jene, die mit mir arbeiten müssen (so empfinde ich das)!
Ich werde dann also wieder einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen müssen - es sind noch ca. 15 Monate unverbraucht. Welchen Sinn oder wie soll ich den bitte Bewerbungen durchführen in der Wartezeit bis zur OP (derzeit liegt meine Mutter im Sterben und zur letzten Ruhestätte bringen muss ich sie) und mit welchem Sinn???
Natürlich heisst es nun erst mal VDK-Mitgliedschaft weil ja kein Mensch weiß, wie das ausgehen wird!
Aber wie es um mein Arbeitsleben bestellt sein wird, dass kann ich mir nicht vorstellen und wäre dankbar für jede Art von Information.
Ich bin dankbar für jede Info, die es mir möglich macht mir überhaupt eine rote Linie zu ziehen. Denn im Moment bin ich einfach nur überfordert und von den Schmerzen seit Monaten überrannt..... Nun versuche ich die Diagnose zu verarbeiten und irgendwie einen Zukunftsweg zu skizzieren.... bin aber irgendwie hilflos...
Gruß von Dagmar