Frankreich aktuell

Begonnen von Kuddel, 11:59:51 Sa. 22.Juli 2017

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Kuddel

Ich bleibe oft bei den Livestreams von den Gelbwestenprotesten hängen.

Es gibt kein vertun: Die Teilnehmerzahlen sind gesunken.

Zitat"Ein bisschen ist die Luft raus", sagte der 61-jährige José beim "Gelbwesten"-Protest in Bordeaux und attestierte sich und seinen Mitstreitern eine gewisse "Ermüdung". "Seit 25 Wochen haben wir unser Leben zwischenzeitlich auf Eis gelegt, um mindestens eine Art Würde wiederzuerlangen", sagte er weiter.
https://www.welt.de/newsticker/news1/article192954777/Wahlen-Teilnehmerzahl-bei-Gelbwesten-Protest-sinkt-auf-niedrigsten-Stand-seit-Beginn.html#

Anderseits finde ich die Stimmung und den Mut der Demonstrierenden immer wieder mitreißend.
Die Menschen haben mit dem System, zumindest aber mit der Regierung Macron, abgeschlossen. Sie lassen sich nicht weiter einbinden und mit leeren Versprechen um den Finger wickeln.

Frauenpower

na, ob die Polizisten wohl das Restaurant selbst mal zum speisen besuchen können, womöglich mit ihrer Familie? Vielleicht einmal im Monat? Das sie jetzt in der etwas komisch aussehenden Vielzahl verteidigen?
Unmittelbar nach Notre Dame, soll es eine Demonstration von Obdachlosen davor gegeben haben.
https://www.youtube.com/watch?v=7hZVQGodMuY
auf einem der Plakate: "Notre-Dame ist ohne Dach, wir auch"
Zitat
Obdachlose kritisieren Millionenspenden für zerstörte Kathedrale
In Paris haben Demonstranten das große Spendenaufkommen nach dem Brand der Kirche Notre-Dame angeprangert. Sie verlangten ein Dach auch für Menschen ohne Wohnung.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-04/notre-dame-kathedrale-schutz-notdach-obdachlose-demonstration-paris


dagobert

Zitat von: Frauenpower am 16:07:19 Fr. 10.Mai 2019
Unmittelbar nach Notre Dame, soll es eine Demonstration von Obdachlosen davor gegeben haben.

https://www.youtube.com/watch?v=7hZVQGodMuY
auf einem der Plakate: "Notre-Dame ist ohne Dach, wir auch"
Zitat
Obdachlose kritisieren Millionenspenden für zerstörte Kathedrale
In Paris haben Demonstranten das große Spendenaufkommen nach dem Brand der Kirche Notre-Dame angeprangert. Sie verlangten ein Dach auch für Menschen ohne Wohnung.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-04/notre-dame-kathedrale-schutz-notdach-obdachlose-demonstration-paris
Läuft doch hier in D nicht anders.
Da wurden hunderte Milliarden Euro für die "Bankenrettung" rausgeschmissen - aber wenn ein Bruchteil davon benötigt wird, um mal die Obdachlosen von der Straße zu holen, dann ist angeblich kein Geld da.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

BGS

Mal sehen, wann die Banken mal wieder "gerettet" werden.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Troll

Niemalsnienicht, unsere erfolgreichste Regierung aller Zeiten hat die Banken Bombensicher solide gebastelt, da kann nichts mehr passieren, echt jetzt.
Oder ist das so eine unfaire Erwartung der Wähler an längst vergangen Versprochenes.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti


Tiefrot

Danke.

Die englischen UT sind schon sehr hilfreich, wenn man des Französischen nicht kundig ist.  ;)
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Kuddel

ZitatGelbwesten auf der Bühne

Anhänger der »Gelbwesten«-Bewegung haben die Verleihung des renommierten Molière-Theaterpreises in Paris empfindlich gestört. Sie seien über das Dach auf die Bühne vorgedrungen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Zeremonienmeister Jean-Marc Dumontet. Der Vorfall ereignete sich am Montag abend zu Beginn der Verleihung im Varietétheater »Folies Bergère«. Der »Molière der Schande« gehe an Macron und seine Regierung, erklärten Vertreter der Gelbwesten. Dem an der Verleihung beteiligten französischen Kulturminister Franck Riester warfen sie vor, landesweit das Kulturbudget zusammenzustreichen.
https://www.jungewelt.de/artikel/354857.gelbwesten-auf-der-b%C3%BChne.html

Kuddel

Gelbwesten demonstrieren in Frankreich, Proteste auch gegen Monsanto

In Frankreich sind erneut Tausende Anhänger der Gelbwesten-Bewegung auf die Straße gegangen. Proteste fanden in mehreren Städten statt, in Reims ist es nach Berichten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Frankreich zu Ausschreitungen gekommen.

In Paris, Toulouse und Bordeaux demonstrierten auch Hunderte Menschen gegen den Pestizidhersteller Monsanto, eine Tochter der deutschen Bayer AG. Kürzlich war bekanntgeworden, dass im Auftrag des Konzerns detaillierte Listen mit politischen Gegnern und Kritikern erstellt wurden.


https://youtu.be/qgmAlouWsPU

Frauenpower

@ dagobert #423: ja, stimmt ! :(

@ Kuddel: das fand ich gut, dass die auch gegen Monsanto auf die Straße gingen. In Frankreich soll eine Liste entdeckt worden sein, in der Monsanto Konzern-Gegner- und Kritiker_innen geführt haben soll.

Für mich ist es sowieso unverständlich, dass Bayer Monsanto gekauft hat, denn Monsanto hatte davor doch schon massive Kritiker! Die Geldgier muss blind gemacht haben! Inzwischen haben sie Milliarden-Euro Strafen als Schadenersatz für erkrankte Kläger_innen zu zahlen.

Es gibt eine website, die sich gegen die Gefahr von Bayer einsetzt: http://www.cbgnetwork.org/

Etwas, dass laut wikipedia auch von dem Multitalent und Viel-Engagiertem Konstantin Wecker unterstützt wird:
ZitatEr unterstützt auch die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG).
https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_Wecker

war wohl eine weltweite anti-Monsanto-Demo an dem Tag - der "March against Bayer"

Die Gelbwesten gingen jetzt wohl inzwischen den sechsten Monat auf die Straße. Die Meldungen, dass die Zahl der Demonstrant_innen weniger würde ist meine ich lediglich Wunschdenken mancher Leute, die das gerne hätten.

Kuddel

Unsere Medien bringen bestenfalls die Meldung: Beteiligung an den Protesten wieder gesunken.

Es ist hierzulande kaum möglich, sich ein Bild zu machen von der Situation in Frankreich.
Morgen steht der nächste Protest an. Ich haue hier ein paar Meldungen vom letzten Wochenende rein.

ZitatAmiens war an diesem Samstag, 25. Mai 2019 das Zentrum der Gelbwesten-Proteste – und der Polizeirepression, die keinen Ausnahmezustand mehr darstellt, sondern polizeistaatlichen Alltag in ganz Frankreich. In Amiens versuchte die Polizei, die Demonstration erst gar nicht beginnen zu lassen, sondern agierte von Beginn an mit Festnahmen. Bei den über 70 vollzogenen Festnahmen waren nicht nur Minderjährige, sondern auch GewerkschafterInnen.
http://www.labournet.de/?p=149388

Überblick über die Städte in Frankreich, in denen die Polizei die Aktionen der Gelbwesten angegriffen hat. Die Dokumentation besteht sowohl aus einer Reihe von Videoberichten aus verschiedenen Orten, als auch einer Zusammenstellung diverser Medienberichte quer durchs Land: https://berthoalain.com/2019/05/26/gilets-jaunes-affrontements-25-mai-2019/

Kuddel

Ich habe eben mal kurz in die Youtube Übertragungen der Gilets Jaunes geschaut.
Bei den Straßenprotesten scheint die Luft ziemlich raus zu sein.

Ich war vor kurzem auf einer Gelbwestenveranstaltung. Werde dieser Tage mal davon berichten.

Troll

Paris : Gilets jaunes se mobilisent pour le 29e acte de leur mouvement

https://youtu.be/B2CM0uptV7E

Schwer abzuschätzen wie viele, auf jeden Fall entspannt und ob das wiederum ein gutes Zeichen ist bezweifel ich leider.
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Dieter Hildebrandt
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Kuddel

In Frankreich gibt es nicht nur die Gelbwesten, es finden auch andere Kämpfe statt.

ZitatGrößte Nutella-Fabrik weltweit steht still

Die Mitarbeiter der größten Nutella-Fabrik der Welt fordern mehr Geld. Dort streiken seit knapp einer Woche etwa 160 Menschen. Nun werden die Zutaten knapp, sagte ein Gewerkschaftsführer.


Die größte Nutella-Fabrik der Welt steht wegen eines Streiks weitgehend still. Rund 160 Mitarbeiter des Werks im nordfranzösischen Villers-Ecalles seien im Ausstand, teilten Gewerkschaftsvertreter am Montag mit. Sie fordern rund 4,5 Prozent mehr Geld und eine Prämie von 900 Euro pro Mitarbeiter.

Die Nutella-Produktion sei weitgehend zum Erliegen gekommen, sagte Fabrice Canchel von der Gewerkschaft Force Ouvrière (FO). Die Mitarbeiter blockierten seit fast einer Woche die Zugänge zu dem Werk in der Normandie, und deshalb würden auch die Zutaten knapp.

"Kein Lieferwagen kommt mehr in die Firma"

"Kein Lieferwagen kommt mehr in die Firma oder verlässt sie", betonte Canchel. Betroffen sei nicht nur die Produktion der Nuss-Nougat-Creme, sondern auch die von Schokoriegeln der Marke Kinder Bueno. Die Geschäftsleitung nannte die Blockade in einer internen E-Mail "illegal".

Das Werk in Villers-Ecalles produziert normalerweise rund 600.000 Nutella-Gläser am Tag, das ist ein Viertel der weltweiten Produktion. Zuletzt hatte die Fabrik im Februar Schlagzeilen gemacht. Damals war von "Qualitätsproblemen" die Rede. Worum es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt. Das Werk gehört zu dem italienischen Süßwarenkonzern Ferrero und beschäftigt rund 400 Menschen.
https://www.t-online.de/finanzen/id_85866426/frankreich-groesste-nutella-fabrik-der-welt-steht-still-wegen-streiks.html

Interessant ist auch, wie gestreikt wird. Auch wenn nur ein Teil der Belegschaft die Arbeit niedergelegt hat, wurde der Produktionsstillstand sichergestellt durch die Blockade der Zugänge. Das Management kräht irgendwas von "illegal", doch die Streikenden machen es einfach.

Das möchte ich hier so manchem aus der chefduzen Community unter die Nase reiben, der immer Argument, dies oder jenes ginge nicht, weil es ja nicht erlaubt sei.

Kuddel

Es ist inzwischen ein paar Wochen her, daß ich die Gelbwestenveranstaltung besucht habe. Eine Veranstaltung über die Gelbwesten. Es war eine Aktivistin aus Paris da und ein deutscher Gewerkschafter, der sich seit Jahren um den solidarischen Austausch mit Frankreich verdient genacht hat.

Auch wenn beide mach unterschiedliche Einschätzung hatten, waren sie sich einig, daß man sich nicht im entferntesten ein realistisches Bild von der Bewegung machen könnte durch die Berichterstattung der deutschen Medien.

Ich habe im Hintergrund den youtube Stream laufen von dem 31. Marsch der Gelbwesen in Paris. Noch immer schieben sich Tausende durch die Straßen. Langsam ist es Sommer. In den Sommerferien sollte der Ofen aus sein. Den Franzosen sind ihre Sommerferrien heilig. Dafür würden sie alles ausfallen lassen. Im sommer kann man mit denen keine Revolution machen.

Die Frau aus Paris war absolut euphorisch. Für sie ist die Gelbwestenbewegung von ungeahnter Bedeutung. Der Gewerkschafter warf ein, daß die Forderungen aber nicht über die der SPD unter Willy Brandt hinauskämen. Mehr Soziales, mehr Kaufkraft, mehr Demokratie wagen.

Es war aber für alle eine Überraschung, daß die Bewegung aus dem Nichts entstanden ist. Hauptsächlich in der Pampa, wo sich werder Politiker noch linke Aktivisten um die Menschen kümmern. Die meisten von ihnen hatten sich nie politisch engagiert und noch nie an einer Demo teilgenommen. Und plötzlich wollten sie nicht weniger, als die Regierung stürzen.

Die Eliten machten sich ins Hemd. Sie bekamen Angst, daß es ihnen an den Kragen geht und das im Wortsinne. Marcron ließ sich einen Hubschrauber bereitstellen, um notfalls die Fliege machen zu können. Das Besondere war auch, daß die Gilets Jaunes Stellvertreter ablehnen. (Gerade in diesem Moment drehen die Bullen am Rad. Greifrupps rennen los und es wird wieder in die Menge geballert.) Sie lernen alles neu. sie lehnen das hochtrabende Gequatsche linker Poltitnics ab. Wollen alles in einfacher, normaler Sprache ausdrücken. Lernen zu diskutieren, Flugblätter und Plakate zu machen. Sie ließen sich nicht kaufen und nicht einschüchtern. Es reden Leute miteinander, die nie miteinander geredet haben.

Die Aktivistin aus Paris sagte, wenn man Verlautbarungen von den Gelbwesten hört, sollten man aufpassen bei dem Wort "peuple". Da würde man sich an das pegidamäßige "wir sind das Volk" erinnert fühlen, doch die Gilets jaunes haben nichts mit dieser nationalistisch ausgrenzenden völkischen Bewegung zu tun un man sollte den Begriff eher phonetisch übersetzen mit "Pöbel". Man meint mit "peuple" die einfachen Leute im Gegensatz zur Elite. Diesen Gegensatz leben sie als Bewegung mit aller Radikalität. Sie wollen für sich selbst sprechen und sich durch niemanden vertreten lassen.

Diese Erfahrung wird bleiben, auch wenn die regelmäßigen Märsche im Sommerloch ihr Ende finden sollten.

Kuddel

Jetzt, da die Gilets Jaunes langsam im Sommerloch verschwinden, schlägt Macron wieder zu:

Zitat... Am gestrigen Dienstag, den 18. Juni 19 nun ließ selbiges Regierungslager die Katze aus dem Sack, was die seit mehreren Monaten erwartete ,,Reform" der Arbeitslosenversicherung betrifft.
   

  • Es wird schwerer werden, überhaupt zum Kreis der Anspruchsberechtigten zu zählen. Bislang musste ein/e Lohnabhängige/r mindestens vier Monate lang während der letzten 28 Monate gearbeitet haben, um einen Anspruch auf Unterstützung (in diesem Falle für ebenfalls vier Monate) zu besitzen. Künftig werden es – ab dem 1. November 19 – mindestens sechs Monate innerhalb eines kürzeren Zeitraums, 24 Monate, sein. Diese Regel würde bei derzeitiger Anwendung rund eine Viertelmillion Lohnabhängige von ihrem derzeit bestehenden Anspruch ausschließen.
  • Bislang konnte eine Person, die anspruchsberechtigt war, jedoch einen Job fand (aber etwa als befristeten Vertrag oder in einer Probezeit, die vielleicht nicht weiterging) ihre Ansprüche behalten und durch die zwischenzeitliche Erwerbsarbeit zeitlich hinausschieben, wenn sie mindestens einen Monat lang arbeitet. In diesem Falle erhielten sie während des betreffenden Monats keine Unterstützung, da sie vom Lohn oder Gehalt leben konnten, verloren jedoch auch den Unterstützungsanspruch auch nicht, sondern konnten diesen in die Zukunft hinein verschieben. Dafür werden jedoch künftig sechs Monate Erwerbsarbeit am Stück STATT eines Monats erforderlich sein. Ansonsten entfällt eben das Recht auf Unterstützung für die Zeit, in welcher der/die Erwerbslose sich das Geld selbst erarbeitet, ersatzlos. Das Arbeitsamt dankt Ihnen, dass Sie sich selbst finanziert haben!
  • Die ,,Degressivität", also die Abnahme der Höhe der Arbeitslosenunterstützung nach einem bestimmten Zeitraum, wird wieder eingeführt, jedoch (vorläufig?!?) nur für die cadres oder höheren Angestellten. Ihre Leistung wird nach sechsmonatiger Dauer um gleich dreißig Prozent reduziert

   
http://www.labournet.de/?p=150513

Troll

Ist vielleicht gar nicht so schlecht das Macron sofort loslegt wenn es ruhiger wird.
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Dieter Hildebrandt
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Kuddel



Laut Innenministerium stieg die Zahl der Beteiligten nach einem Tiefstand am vergangenen Samstag wieder leicht an – auf rund 12.000 Protestierende. Die Bewegung selbst teilte auf Twitter mit, es seien mehr als 25.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewesen. Größere Kundgebungen wurden aus der Hauptstadt Paris und der Hafenstadt Marseille berichtet. In den französischen Ardennen wurde dem Fernsehsender France Info zufolge ein Polizist verletzt und mehrere Aktivisten in Gewahrsam genommen.

https://www.deutschlandfunk.de/frankreich-wieder-etwas-mehr-zulauf-bei-den-gelbwesten.1939.de.html?drn:news_id=1020177

Kuddel

Es scheint ein Fehler zu sein, vorschnell das Interesse an den Gilets Jaunes zu verlieren.

Der Konflikt schwelt weiter und ist von größerer politischer Bedeutung, als unsere Medien es je zugeben würden.

Das Video über eine Mautstationsbesetzung am letzten Samstag ist interessant.

https://youtu.be/EYB41cBHFbI
Das Kohlescheffeln mit privatiserten Autobahnen ist für einen Tag gestoppt. Man macht sich bei den Autofahrern beliebt, die so Geld sparen.

Ich weiß nicht, ob der Anzugträger ein Lokalpolitiker ist. Ich vermute, er ist ein Manager des Mautbetreibers. Er kommt vor Ort nicht gut an. Die Polizei hat Probleme ihn zu beschützen. Die Gelbwesten sind sehr bemüht Verhaftungen zu verhindern und Verhaftete wieder freizukriegen. Der Anzugträger kriegt ernsthaft Muffensausen. Solche Bilder geben Hoffnung.

Hier noch mehr, von dem man nichts in unseren Medien hört:

Ein paar Auszüge aus einem Twitterkanal, den ich nicht ganz koscher finde:

ZitatGesang statt Gebühr
Im Rahmen des Programms zur Mobilitätsverbesserung lohnte gestern in der Provence wieder die Autobahnfahrt. Stillegung von Mautstellen gehört zum Programm der Bürgerproteste in #Frankreich.



Der TV-Reporter wurde zuhause verhaftet, weil er einen Protest #Gelbwesten gefilmt hatte. Die gestohlene Ausrüstung erhält er nicht zurück: "Schlüssel nicht zu finden".

Inzwischen haben 34 Journalisten Strafanzeige erstattet gegen Polizei in #Frankreich, denen dort auch teure Ausrüstung gestohlen wurde. Die Vorfälle sind systematisch, so J. Assous, die Klagevertreterin.

Seit Dezember 2018 halten antifaschistische #GiletsJaunes ein Haus besetzt - das ,,Maison du Peuple" ist seitdem ihr Social Center.



Zum Beginn der Bürgerproteste in #Frankreich waren in kurzer Zeit ein Dutzend Tote unter Demonstranten durch "Verkehrsunfall". In einem Fall wird jetzt erwiesen, daß der Fahrer des Wagens ein Polizist war.



Eine Protestaktion im Euro-Disneyland #Paris sorgt heute für kostenlose Parkplätze.



Störaktion der Bürgerproteste in #Brive bei @Carrefour, zweitgrößte Marktkette der EU. Ein neuer Manager will seit Januar mit Kündigungen und Lohnsenkungen den Profit der Aktionäre steigern.



In #Marseille waren heute noch einige Banken von der gestrigen #GiletsJaunes Großdemo verpackt, aber längst nicht so viele wie in Toulouse.



In #Toulouse wird der britische Textildiscounter @Primark (Gruppe ABF) blockiert, das Geschäft schließt. Der Konzern, der aus verdoppeltem Umsatz verdreifachten Gewinn holt steht wegen Ausbeutung in der Kritik.





Nach 3 Toten bei einem Hausbrand in Paris drohen 40.000 Beschäftigte der kaputtgesparten Berufsfeuerwehr in #Frankreich mit baldigem Streik.



Streikankündigung

Der Protest von Berufsfeuerwehr #Frankreich ist eskaliert. Bereits heute wurde der Streik beschlossen von 8 Gewerkschaften. Das Innenministerium wurde informiert. Beginn ab Mittwoch für über 2 Monate.



Der Neoliberalismus im Gewaltregime #Macron ist brutalst mögliche Form des Mißbrauchs von Erwerbstätigkeit. 84 Notfall-Ambulanzen in #Frankreich sind schon vor dem Wochenende in den Streik gegangen.



"Ein Hospital ist kein Geschäft, Patienten keine Ware" In #Bergerac hat sich Ambulanzpersonal dem Streik angeschlossen.




Am Samstag war ein Musikfest der Stadt, die angegriffene Techno-Gruppe eine private Alternativaktion. Der vermißte Canico konnte nicht schwimmen. In der Nacht wurde noch ein Körper im Wasser treibend gesehen.



Der nächtliche Überfall der CRS-Schlägerbande wird in der Regionalpresse gemeldet. Es sei ein Einsatz gegen eine "Techno-Party" gewesen. Lediglich "Ultra-Linke" würden jemanden davon vermissen.




Der Präfekt von #Nantes hat zugegeben, daß Samstag nacht CRS-Polizei 14 Jugendliche einer Musik-Party in die Loire geworfen hat. Die Redaktion erwähnt ebenfalls, daß seitdem eines der Opfer vermißt wird.
https://twitter.com/hashtag/giletsjaunes?lang=de&lang=de&lang=de

Troll

Der Groll ist nicht verschwunden nur weil die Presse seit Protestbeginn nicht müde wird die Totenglocke zu bimmeln.
Die Medien beeinflußen uns leider mehr als uns bewußt ist.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Hat Russian Television seine Youtube Livestreams von den Gilets Jaunes aufgegeben?

Finde gerade nur etwas bei einem französischen Anbieter:


https://www.youtube.com/watch?v=pSBIq2pTH9c

Ansonsten nochmal ein paar Nachrichtenfetzen von Twitter:

ZitatIn der Uni-Klinik von #Besancon mit 6.000 Angestellten sind alle Beschäftigten der Notfall Ambulanz krankgeschrieben.
https://www.francetvinfo.fr/economie/greve/greve-aux-urgences/tous-les-infirmiers-des-urgences-de-nuit-de-l-hopital-de-besancon-places-en-arret-maladie-personne-ne-repond-aux-signaux-d-alerte_3506557.html?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&Echobox=1561460495#xtor=CS1-746

Erste Ankünfte auf dem Boulevard Bessières. Die #GiletsJaunes demonstrieren gegen die Repression der Polizei, für das Verbot der LBD (Flashballwaffen), für die Amnestie von Gefangenen.

"Mörder, Mörder" Rufe auch in #Lille. Sie gelten den Bullen, nach dem nächtlichen Angriff auf eine Party am Tag der Fete de la musique in #Nantes wird immer noch ein Mensch vermisst, etliche Menschen waren in Panik in einen Fluss gesprungen.



Trotz Hitze sind die #giletsjaunes in Paris deutlich offensiver als die letzten Wochen.


Aus CANARY, einem britischen Portal für kritischen Journalismus:
ZitatMehr als sechs Monate nach Beginn der Proteste sind die Gilets Jaunes immer noch stark. Am 29. Juni werden erneut Proteste unter dem Namen "Acte XXXIII" stattfinden. Der Cananry fragte Cudenec, wie er die Bewegung derzeit sieht, und er sagte:

Die Proteste laufen immer noch, im ganzen Land. Offensichtlich ist nach all diesen Monaten ein Rückgang der Zahl der Beteiligten auf Wochenbasis zu verzeichnen, aber nicht in dem Maße, wie wir es bei früheren Protestbewegungen in Frankreich erlebt haben.

Das französische Innenministerium schätzte, dass am 1. Juni weniger als 10.000 Menschen zur Acte XXIX gekommen sind. Cudenec hatte The Canary zuvor mitgeteilt, dass viele an offiziellen Zahlen zweifeln. Allerdings ist die Zahl der Demonstranten auf der Straße heute in den ersten Wochen gesunken. Cudenec sagte, folgendes sei der Grund:

Der Hauptgrund für den Rückgang der Zahl der Proteste ist neben der Müdigkeit die Repression. Es gab Tausende von Verletzungen. Dutzende von Menschen haben wegen der Granaten, die von den Ordnungskräften benutzt werden, Augen und Hände verloren. Es gab Tausende von Verhaftungen. Die Menschen haben ihren Arbeitsplatz, ihre Ehen, ihre Häuser verloren. Aber nicht nur, dass einige Leute das Kommen verschieben, sondern auch, dass viele andere entschlossen sind, weiterzumachen. Sie haben so viel geopfert, dass sie sich nicht vorstellen können, aufzugeben.

Die staatliche Gewalt gegen die Demonstranten der Gilets Jaunes war besonders gewalttätig. Dies hat dazu geführt, dass einige Demonstranten schwer verletzt und sogar verstümmelt wurden. Infolgedessen waren die Demonstranten "gezwungen, sich zu verteidigen - oder einfach aufzugeben und nach Hause zu gehen", sagte Cudenec. Dies hat zu einigen spektakulären Szenen von Demonstranten geführt, die sich gegen die Polizei wehren. Aber es ist wichtig, dies als Selbstverteidigung gegen einen offen repressiven Staat zu sehen. "Die meisten Gilets Jaunes konnten die Notwendigkeit erkennen, fest gegen physische Unterdrückung zu bleiben", erklärte Cudenec.

Ich denke, dass die Massenbeteiligung an der XR (Extinction Rebellion) auf eine wachsende Ablehnung des industriellen Kapitalismus hindeutet, aber es scheint jetzt klar zu sein, dass die Zentralorganisation selbst durch ihre Verbindungen zum System stark beeinträchtigt wird.... Wenn es Klimaaktivisten gelingt, sich von dieser Kontrolle zu befreien und den Kapitalismus und seine industrielle Infrastruktur und sein Denken explizit in Frage stellt, dann wird ihr revolutionärer Weg sicherlich mit denen zusammenlaufen, die sich derzeit als Gilets Jaunes bezeichnen.

Die Gilets Jaunes stellen eine wahrhaft basisdemokratische Revolte dar, die von Freunden und Gemeinschaften organisiert wurde. Und dort ist die britische Linke zu oft ins Stocken geraten. "Ich würde sagen, dass die Menschen in Großbritannien aufhören müssen, in Form von sozialen Kämpfen zu denken, die Menschen organisieren", sagte Cudenec. "Der eigentliche soziale Kampf besteht darin, dass sich die Menschen organisieren."

Wahre Selbstorganisation kann beängstigend, schwierig und voller Unbekannter sein. Aber es ist auch ermächtigend, aufregend und - am Ende - wesentlich für das Überleben von uns selbst und allem, was wir lieben.

Jetzt ist es an der Zeit, dass der französische Geist des Widerstands und der Revolte uns alle inspiriert.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
https://www.thecanary.co/feature/2019/06/28/amid-poor-media-coverage-one-activist-insists-french-protests-are-a-deep-critique-of-capitalism/



Troll

Porte de Clichy

https://youtu.be/X0bMcY2Lc_0
Soll Live sein, läuft bei mir aber nicht.

Bei RT sieht es im Moment mau aus, es gab etwas Live, jetzt nur noch Aufzeichnungen.

Ich hasse es wenn "Jetzt live" dasteht und man bekommt eine Aufzeichnung, "Live VOR X STUNDEN", also ich weiß nicht, den Begriff live hatte ich wohl immer falsch interpretiert, mit der Bezeichnung "live vor *" ist ohne Ausnahme alles Live, auch wenn es vor 100000 Stunden war.
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Dieter Hildebrandt
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Tiefrot

@Troll, mit Firefox funktioniert es. Dauert nur ein wenig, bis die Übertragung startet.
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Troll

Mein Firefox war gestern zu fertig, heute angeklickt und läuft, er hat sich wohl über Nacht erholt. Ein Neustart gestern hat nichts gebracht. Wenigstens bekomme ich Konservenfutter!
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Tiefrot

Immerhin hats geklappt. Hätte dir das Filmchen sonst gezogen und zukommen lassen.  ;)
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Kuddel


BGS

Danke fuers Einstellen.

MfG

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https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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Kuddel

ZitatFrankreich:
Bildungsstreik, Krise in Krankenhäusern, Justizskandal um Polizeitote im Zusammenhang mit ,,Gelbwesten"-Protesten kocht hoch

Erstmals in der jüngeren Geschichte schlägt ein Lehrer/innen/streik spürbar auf das Abitur durch. Präsident Emmanuel Macron bezeichnet Streikende als ,,Geiselnehmer". Die Krise im Gesundheitswesen bleibt ungelöst. Der Justizskandal um die einzige Tote im Zusammenhang mit polizeilicher Repression gegen die ,,Gelbwesten" weitet sich unterdessen aus

Die Kommunikationsstrategie der französischen Regierung wird in jüngster Zeit nicht unbedingt besser, doch ihre Dementis wirken derzeit lustiger als gewohnt...
http://www.labournet.de/?p=151417

Kuddel



ZitatPapierlose besetzen Pariser Panthéon
Migrantische Aktivisten der »Gilets Noirs« fordern ein Treffen mit Premierminister Edward Philippe und eine bessere Behandlung


Mehrere Dutzend Aktivist*innen der Gruppe »Gilets Noirs« haben am Freitagmittag das Pariser Panthéon besetzt. Das Gebäude ist ein nationales Wahrzeichen und Begräbnisstätte berühmter französischer Persönlichkeiten und Touristenmagnet. Es liegt im Zentrum der Stadt. Via Twitter veröffentlichte die Gruppe außerdem eine Erklärung zu ihrer Aktion.

Videos französischer Journalist*innen auf Twitter zeigen Aktivist*innen, die in dem berühmten Gebäude mit Forderungspapieren wedeln und Parolen skandieren. Die Polizei umstellte das Pantheon kurz darauf. Unterstützer der Migant*innen versammelten sich außerhalb des Gebäudes.

Die »Gilets Noirs« fordern mit der Aktion »Papiere und Freiheit für alle«. Konkret will die Gruppe Aufenthaltsgenehmigungen erreichen, ein Ende der Repression gegen Menschen ohne Papier im Land und eine humane Unterbringung von Asylsuchenden und Migrant*innen in Frankreich.

Die Gruppe besteht aus Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigungen. In Frankreich werden sie als »sans papiers« (Papierlose) bezeichnet. Sie wollen das Pantheon so lange besetzen, bis Premierminister Edward Philippe sie empfange, berichtet france.tv.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1122795.gilets-noirs-papierlose-besetzen-pariser-pantheon.html

    Das Communiqué der Gilets Noirs  und dessen dt. Übersetzung:

    "Aufstehn, ihr Toten!
    Heute besetzen wir das Panthéon, wir, die EinwandererInnen ohne Papiere, BewohnerInnen der (Not-) Unterkünfte, MieterInnen der Straße.
    Wir haben keine Papiere, keine Stimme, kein Gesicht für die französiche Republik. Wir kommen zusammen auf dem Grab eurer großen Männer um eure Schändungen anzuprangern, die der Erinnerung unserer Kameraden, unserer Väter und Mütter, unserer Brüder und Schwestern im Mittelmeer, in der Straßen von Paris, in den Lagern und Gefängnissen. Frankreich fährt fort mit der Skaverei auf andere Art. Unsere Väter sind für Frankreich gestorben. Und die Toten bleiben tot und sollen in Frieden ruhen.
    Vorgestern haben wir die Grenze angegriffen, indem wir den Air France Terminal im Flughafen Cherles de Gaulle bestzten. Es ist dort, wo die französische Polizei uns in die Flugzeuge nach Algier, Dakr, Khartum, Bamako oder Kabul verfrachtet hat. Von dort ist Djiby deportiert worden!
    Gestern haben wir  den Turm von Ellor in La Défence und die Hauptdirektion des Arbeitsamtes besetzt. Wir waren dort um den Chefs, die uns erniedrigen und das Rückgrat brechen, zu sagen: Die Angst hat das Lager gewechselt!
    Heute fahren wir fort, die Schläge zurückzugeben an den Staat und seinen Rassismus, in Frankreich und in Europa.
    Wir sind gekommen um unsere Würde zu verteidigen. Wir flehen niemanden mehr an und wir werden unsere Rechte mit der Kraft des Kampfes herausreißen!
    Wir sind gekommen um euch zu sagen, dass das Motto Frankreichs für die Fremden Erniedrigung, Ausbeutung, Deportation ist. Frankreich für dort Krieg, beutet unsere Ressourcen aus und entscheidet für und mit unseren korrupten Staaten. Frankreich für hier Krieg gegen uns.
    WIR BESETZEN,

        weil es 200 000 freie Wohnungen in Paris gibt, und dabei die Unseren unter den Auffahrten des Périphérique schlafen und das Rathaus gestern die Straßen des Camps Avenue Wilson in Saint Denis eingezäunt hat.
        Weil im Lager von Thiais, wie in allen anderen, die Polizei heute morgen die Bewohner bis in ihre Wohnungen verfolgt hat.
        Weil wir die Befreiung unserer Schwarzwesten-Kameraden verlangen, die in Verwahrzentren und anderswo gefangen sind.

Für die Abschaffung der Gefängnisse für Fremde!
Wir kämpfen nicht nur für Papiere, sonder gegen das System, das die Papierlosen erschafft.
Wir werden keinen Bullen oder Schalterbeamten mehr bezahlen um einen Termin zu bekommen.
Wir wollen nicht mehr mit dem Innenminister und seinen Präfenkturen verhandeln müssen
WIR WOLLEN JETZT MIT DEM MINISTERPÄSITENTEN EDOUARD PHILIIPE SPRECHEN!
Wir bleiben hier, bis der letzte von uns seien Papiere bekommt und damit diejenigen, die kommen werden, das Recht zu bleiben bekommen.
An alle, die revoltieren, hier, im Sudan oder in Algerien,
An unsere Kameraden, an alle, die gegen die Ausbeuter kämpfen,
An alle, die glauben, dass kein Mensch illegal ist,
An alle, die es leid sind, alle 5 Jahre der extremen Rechten den Riegel vorzuschieben und die überzeugt sind, dass der Kampf gegen den kommenden Rassismuns der Kampf gegen den existierenden Ressisum bedeutet.
Papiere und Wohnungen für alle! Bewegungs- und Niederlassungfreiheit! Es lebe der Kampf der Schwarzwesten! Schwarzwesten in den Kampf!"



Aus der Berichterstattung von Seebrücke Frankfurt bei Twitter (erste mit dt. Übersetzungen):
https://twitter.com/SeebrueckeFfm/status/1149674664030949376

Kurzvideo: https://twitter.com/i/status/1149644767224979459

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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