Das entspricht auch meiner Wahrnehmung.
Nebenbei werden hier offensichtlich auch mal wieder Äpfel mit mit Birnen verglichen.
"Leiharbeitsfirmen werben Pflegekräfte der Aller-Weser-Klinik ab und stellen sie dem Krankenhaus zum Preis des Doppelten wieder zur Verfügung.
Gemeint sind wahrscheinlich Stundenlöhne der Stammis und Stundenverrechnungssätze der Leihfirmen.
Die Stundenlöhne aber sind nur ein Teil der Kosten, die den Arbeitgebern entstehen. Hinzu kommen der AG-Anteil zur Sozialversicherung, Lohnfortzahlung bei Urlaub, Feiertagen, Krankheit, tarifliche Einmalzahlungen und der ganze Verwaltungskram (Lohnabrechnungen etc.) - alles Dinge die die Leihfirmen auch zahlen müssen, aber von den Entleihern nicht extra bezahlt bekommen, also entsprechend in ihre Stundenverrechnungssätze mit einkalkulieren müssen.
Eine Leihfirma, die halbwegs gesetzeskonform arbeiten und schwarze Zahlen schreiben will, muss in etwa das Doppelte des Bruttostundenlohnes ansetzen.
Aber wenn den Krankenhäusern das zu teuer ist: Warum bieten sie ihren Festangestellten nicht endlich bessere Arbeitsbedingungen an, statt das Geld an Leihfirmen zu überweisen? Vielleicht bleiben die ja dann?