Mit dem, was Du nach dem zweiten Satz schreibst, beschreibst Du M. M. n. die Mentalität der durchschnittlichen deutschen Bevölkerung schon sehr gut.
Und da hast Du auch schon den Unterschied zu den Griechen und auch anderen.
Zumindest in GR gibt es generell einen viel stärkeren Zusammenhalt zwischen den Menschen.
Man könnte auch "Solidarität" sagen.
Und, für sie ist nicht das Leben da um zu arbeiten. Sondern umgekehrt.
Und - Gottseidank - sind sie auch (noch zumindest) nicht soweit, dass bei Ihnen nur DER Mensch der etwas LEISTET (besser gesagt: sich ordentlich ausbeuten lässt) was zählt.
Eine ganz andere Mentalität.
Die deutsche Mentalität ist - das ist von jeher meine Wahrnehmung - eher von Neid, Missgunst und Duckmäuser- bzw. Kriechertum geprägt.
Nach oben buckeln und nach unten treten.
"Haste was dann biste was."
Man muss sich nur mal die Geschichte der Deutschen der letzten 100 Jahre anschauen.
Sehr aufschlussreich.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Gottseidank.
Beiderseits.
Aber so ist der überwiegende Durchnschnitt.
Vermutlich haben sie auch deshalb einen Haß auf das "arbeitsscheue Gesindel", weil sie ihre eigene Arbeit hassen und die Bezahlung als ungerecht empfinden. Aber gegen ihren Arbeitgeber deswegen vorgehen, trauen sie sich natürlich nicht. Da ist es leichter, sich einen schwächeren Gegner auszusuchen, von dem man ncihts zu befürchten hat: wie ELO's oder Asylbewerber.
Genau so ist es.
@ Admin
Ich habe aber den Eindruck, die Griechen haben besser gelernt mit dem Elend umzugehen, als die Menschen hierzulande.
Es ist auffällig, wie viel die Menschen dort gemeinsam unternehmen, um ihre Alltagsprobleme zu lösen, oder auch nur, um die Langeweile zu bekämpfen.
Ich halte es für extrem wichtig, daß wir wieder miteinander mehr zu tun haben. Wir sollten aus unseren Buden herauskommen. Die Illusion mit der Welt verbunden zu sein, aber nur auf einen Monitor zu starren, bringt uns nicht gerade auf die Sprünge.
Genau so sehe ich das auch.
Meine Anläufe dahingehend in den letzten Jahren verliefen leider mehr oder weniger im Sande.
Habs dann auch aufgegeben. Aus verschiedenen Gründen.
Aber ich fänd es schön und hilfreich, wenn die Betroffenen sich aufraffen könnten und den Mut hätten mal wieder über ihren "Tellerand" zu schauen...und sich wieder mehr in Richtung Begegnung, Austausch und ähnlichem bewegen würden.
Und damit meine ich jetzt nicht, um sich ständig im eingenen "Sumpf" zu suhlen, nein im Gegenteil.
Es geht auch darum den eigenen Horizont zu erweitern und wieder Solidarität zu spüren und wachsen zu lassen.
Zu sehen, dass nicht dass, was uns die Medien und Politik und andere uns glauben machen wollen die einzige Realität ist und wir es ein Stück weit in der Hand haben, unser Leben zu gestalten, zu bestimmen und uns nicht durch die Augen der anderen zu sehen und zu bewerten.
Aber ich bin jetzt auch kein Animateur-Naturell...und habe auch so ab und zu "Dinge" zu stemmen...