Streik an allen Postbank-Callcentern

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 17:38:45 So. 30.Januar 2022

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ManOfConstantSorrow

ZitatStreik am Montag in allen Postbank-Callcentern – auch bei Postbanken in Berlin, Dortmund und Köln

Für Montag (31. Januar 2022) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Callcenter-Tochter Postbank Direkt sowie die Beschäftigten der Postbank-Standorte Berlin, Dortmund und Köln zum Streik auf. Nach dem enttäuschenden Verhandlungsauftakt bei den Tarifverhandlungen für die Postbank-Beschäftigten im Deutsche Bank-Konzern Anfang des Jahres will die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft nun den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.


,,Diese und weitere Arbeitskampfmaßnahmen sind eine zeitnahe Antwort auf das ignorante Verhalten der Arbeitgebervertreter", so ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Wer effektive Gehaltsabsenkungen durchsetzen wolle, dürfe sich nun nicht über nacheinander folgende Streikmaßnahmen wundern.

Beim Auftakt am 10. Januar 2022 hatten die Arbeitgebervertreter die Forderungen der Beschäftigten strikt abgelehnt. ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr Gehalt. Daneben will die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie eine unbefristete Übernahme für Auszubildende nach Abschluss der Ausbildung durchsetzen. Als pandemiebedingten Belastungsausgleich und als Ausgleich für pandemiebedingte Provisionseinbußen soll es für die Beschäftigten des Postbank Filialvertriebs insgesamt 1.500 Euro geben. Einen Schwerpunkt bei diesen Verhandlungen nimmt für ver.di das mobile Arbeiten ein: Anspruch darauf soll es laut Forderungen für bis zu 60 Prozent der Beschäftigten geben, mit einer einmaligen Kostenerstattungspauschale für das Arbeiten im Homeoffice in Höhe von 1.500 Euro. Auch die Mobilitätspauschale für Beschäftigte, die nicht mobil arbeiten können, soll 1.500 Euro betragen. Eine monatliche Pauschalzahlung in Höhe von 100 Euro soll es daneben zur Kompensation von monatlichen Mehraufwendungen im Rahmen mobiler Arbeit von zu Hause geben bzw. ein monatliches Mobilitätsbudget in Höhe von 100 Euro (z.B. für die Nutzung des ÖPNV, Car-Sharing, Tiefgaragennutzung usw.) für Beschäftigte, die nicht oder nur bis zu 20 Prozent mobil zu Hause arbeiten.

Insgesamt vertritt ver.di bei den Postbank-Tarifverhandlungen rund 15.000 Beschäftigte. Der Postbankdienstleister Postbank Direkt ist bundesweit an folgenden Standorten vertreten: Dortmund, Hameln (bis 2021 in Hannover), Schkeuditz und Stuttgart.
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d52e7c6e-8039-11ec-a49f-001a4a16012a
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatVerdi kündigt bundesweite Warnstreiks an

Im Tarifkonflikt mit der Postbank hat die Gewerkschaft Verdi für morgen zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen.


Betroffen seien alle Filialen, Callcenter sowie die Postbank-Standorte, teilte Verdi mit. In den Filialen und Callcentern solle darüberhinaus auch am Samstag gestreikt werden. Das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite sei inakzeptabel, hieß es.
Die Deutsche Bank hatte als Mutterkonzern für die 15.000 Beschäftigten der Postbank unter anderem die stufenweise Anhebung der Gehälter in zwei Schritten um insgesamt 4,9 Prozent angeboten. Die Gewerkschaft war mit einer Forderung von sechs Prozent in die Verhandlungen gegangen, die am Dienstag fortgesetzt werden sollen.
https://www.deutschlandfunk.de/verdi-kuendigt-bundesweite-warnstreiks-an-104.html

Angesichts der momentanen Preissteigerungen ist eine Forderung von 6% ein Witz. Ich traue Verdi zu, die 6% auf zwei Jahre aufzuteilen à 3%, womit man einen satten Kaufkraftverlust hätte.

ZitatDeutsche Bank erzielt 2021 einen Vorsteuergewinn von 3,4 Milliarden Euro

Der Nachsteuergewinn betrug 2,5 Milliarden Euro und hat sich gegenüber 2020 mehr als vervierfacht; damit erreichte die Deutsche Bank ihr bestes Ergebnis seit 2011

    Der Vorsteuergewinn verdreifachte sich gegenüber 2020 auf 3,4 Milliarden Euro
    Der bereinigte Vorsteuergewinn¹ lag bei 4,8 Milliarden Euro, mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.
    Im vierten Quartal betrug der Vorsteuergewinn 82 Millionen Euro. Ein Grund dafür waren Kosten für die Umsetzung der Transformation in Höhe von 456 Millionen Euro.
    Ausschüttungen an die Aktionäre von rund 700 Millionen Euro geplant.
https://www.db.com/news/detail/20220127-full-year-results-2021?language_id=3

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