Über 25.000 Wohnungslose in NRW / Wohnungslose Frauen meiden Notunterkünfte

Begonnen von dagobert, 21:49:54 Di. 07.November 2017

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

dagobert

ZitatWohnungslose Frauen meiden Notunterkünfte

Die Zahl der wohnungslosen Menschen steigt in Nordrhein-Westfalen seit Jahren kontinuierlich. Seit 2011 hat sich die Zahl der gemeldeten Wohnungslosen hier um fast 60 Prozent auf über 25.000 erhöht. Das geht aus einem Bericht von NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) an den Düsseldorfer Landtag hervor.

Besonders problematisch ist die Lage demnach für Frauen: Die Hilfsangebote für Wohnungslose erreichen sie kaum, weil Frauen die männlich dominierten Notunterkünfte scheuen. Wie das Sozialministerium mitteilte, gibt es in NRW inzwischen allerdings 70 von bundesweit 180 Diensten und Angeboten ausschließlich für Frauen.
weiterlesen:
https://www.welt.de/regionales/nrw/article170373166/Wohnungslose-Frauen-meiden-Notunterkuenfte.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

BGS

Was fuer eine Schande. Von den  nicht gemeldeten Wohnungslosen gar nicht zu reden.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Kuddel

ZitatFast 10.000 in NRW
Viele obdachlose Frauen erleiden Gewalt und sexuelle Ausbeutung


Mit 19 war Isa Dickers schon verheiratet, ein Jahr später bereits zweimal vor ihrem brutalen Ehemann geflüchtet. Gewalt und sexuelle Übergriffe gehörten damals zu ihrem Alltag. ,,Ich habe mehr Prügel als zu Essen gekriegt. Das hat den Rest meines Lebens geprägt."

Mehr als vier Jahrzehnte später hat die 61-Jährige Frau mit dem gutmütigen Oma-Gesicht den Mut, Fremden von ihrer Leidensspirale zu erzählen: Gewalt, Missbrauch, Depressionen, Suizidversuche. Am Ende verliert sie ihre Wohnung – ein fast unsichtbares Schicksal Tausender Frauen auch in Nordrhein-Westfalen. Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) hat es nun erstmals in ihren eigenen 260 Einrichtungen für Wohnungslose erforscht.
...
https://www.ksta.de/panorama/fast-10-000-in-nrw-viele-obdachlose-frauen-erleiden-gewalt-und-sexuelle-ausbeutung-31643784

Frauenpower

eine Schande ist auch, dass es für alles (und jeden Unsinn) eine Statistik in Deutschland gibt, mit erfassten Daten - aber für Obdachlose gibt es das nicht!
ZitatWie viele Personen in Deutschland wohnungslos sind, wird jedoch von keiner amtlichen Statistik beantwortet. Und das, obwohl es sich durchaus um eine "Massenerscheinung" handelt: Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) gab es 2012 bundesweit 284.000 Wohnungslose, die über keinen mietvertraglich abgesicherten Wohnraum verfügten
https://www.zeit.de/gesellschaft/2015-07/obdachlose-keine-statistik
Der Artikel aus der Zeit ist zwar schon älter, aber das war auch Thema in einer der aktuellen Ausgaben der Zeitschrift Clara von Die Linke (kostenlos beziehbar). Heißt: es verändert sich seit Jahren nichts.

Dank an jeden Sozialarbeiter und jede Sozialarbeiterin, die es schaffen, eine,n Wohnsitzlose,n von der Straße zu holen !

habs gefunden:
https://www.linksfraktion.de/publikationen/detail/kein-dach-ueber-dem-kopf/
und der Artikel enthält etwas über Frauen-Obdachlosigkeit:
ZitatDie heute 57-Jährige gründete gemeinsam mit anderen Frauen die Selbstvertretung wohnungsloser Frauen. Etwa 30 Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet, aus Österreich und Ungarn engagieren sich dort. Noch sind sie wenige, aber »sie wollen über sich selbst sprechen«, ihre Forderungen einbringen. Die Fraktion DIE LINKE hatte zur Wohnungslosigkeit von Frauen eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Die Antworten dazu erleichterten der Selbstvertretung erste Schritte. Denn Wohnraum wird nicht vom Bund, sondern über die jeweiligen Kommunen vergeben. Als Ansprechpartnerinnen gewinnen die Frauen ohne Dach überm Kopf seitdem die Gleichstellungsbeauftragten vor Ort. Außerdem beantragten sie einen »Internationalen Tag wohnungsloser Frauen«. Ihr Ziel sei es, »keine Frau, kein Kind, keine Seniorin soll mehr auf der Straße leben«.

Gisela Zimmer

Mehr unter: www.armutsnetzwerk.de

Wampel

Wenn schon über die neue Seite berichtet wird, sollte ein Link dahin nicht fehlen:
https://www.wohnung-weg.de/

  • Chefduzen Spendenbutton