Selbstorganisation?

Begonnen von Kuddel, 12:16:06 Di. 27.Dezember 2022

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Kuddel

Nach dem letzten großen Streik 1983 hat die ÖTV das Interesse an den Fahrern verloren. Zu schwer organisierbar, zu individualistisch, zu schwierig. So hat es sich bei Verdi fortgesetzt.

LKW Fahrer waren mal gut bezahlte Malocher, heute sind sie unten angekommen. Es ist eine Branche mit prekären Arbeitsbedingungen geworden.

Es gab verschieden Versuche einer Selbstorganisierung, doch sie waren zumeist nicht von langer Dauer. Man war unerfahren und die Organisationen zerstritten sich auch untereinander.

Faire Mobilität ist ein merkwürdiges Konstrukt, das da aktiv wird, wo eigentlich Gewerkschaften tätig werden sollten. Es wird finanziert mit Geldern der Bundesregierung und des DGB und hat die "Projektpartner" bfw – Competence Center EUROPA, Europäischer Verband der Wanderarbeiter (EVW) und PCG – PROJECT CONSULT GmbH. Ich habe Leute von Faire Mobilität kennengelernt, die in Ordnung waren und sich sehr vernünfig engagieren. Ich finde aber das Konstrukt Faire Mobilität befremdlich und würde mich über eine kritische Einschätzung sehr freuen.

Nun bin ich über Stimmen aus der Branche gestolpert, die recht gut klingen und weder von Verdi noch Faire Mobilität stammen.

Es gibt nicht nur Erklärungen im Internet https://betriebskampf.org/2022/11/22/positionspapier-was-fordern-wir-als-lkw-fahrerinnen/ , sondern auch Aktivitäten auf Rastplätzen:

ZitatWeihnachten auf dem Rastplatz? Für viele LKW-Fahrer:innen ist das die harte Realität. Um darauf aufmerksam zu machen, waren wir heute am Autohof Eifeltor. Dort haben wir Snacks und das Positionspapier "Was fordern wir als LKW-Fahrer:innen?" von @Betriebskampf verteilt.






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