Er hat angekündigt, dass Bus- und Bahnfahrer in München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Würzburg in einigen Jahren nur noch 365 Euro für eine Jahreskarte zahlen sollen – also nur noch einen Euro pro Tag.
"In einigen Jahren".... wenn ich das schon lese. Bis dahin hat's in Bayern längst einen Regierungswechsel gegeben, und das Thema ist passé.
Außerdem sin das gerade einmal 5 größere Städte in Bayern, wovon vielleicht gerade einmal 20 % der Gesamtbevölkerung profitieren würden. - Und was ist mit dem Rest? Dort ist das Fahren mit den Öffentlichen Verkehrsmittel mittlerweile auch ein (total überteuerter) Luxus.
Letzte Woche stieß ich im Internet eher zufällig auf eine Artikel, in dem stand, wieviel die Einführung der fahrerlosen U-Bahn gekostet hat: Und zwar 600 Millionen Euro! - Das sind dann 1.200 € pro Einwohner!
Für solche sinnlosen Prestiveprojekte ist seltsamerweise immer Geld da. Dafür hätte man vermutlich die nächsten 50 Jahre die Gehälter sämtlicher U-Bahn-Fahrer bezahlen können. Wohlgemerkt: Dieses Geld war nur für die Einführung nötig, also nur für eine einzige Linie (von 4 glaube ich).
Und einige Jahre später jammern die Verantwortlichen herum, daß der Öffentliche Nahverkehr nicht kostendeckend wäre, und man leider, leider wieder einmal die Fahrkartenpreise erhöhen müsse.
Mittlerweile kostet die Jahreskarte für eine Großstadt wie Nbg. übrigens
das 2 1/2-fache (!) dieser großspurig angekündigten 365 €.