Wirtschaftsabwanderung aus globalisiertem China

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 19:52:36 So. 24.Juni 2007

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

ManOfConstantSorrow

Nach einer Untersuchung des Forschungsinstituts für Entwicklung beim Staatsrat wird der Zustrom von billigen Arbeitskräften vom Land sehr viel schneller austrocknen als bisher erwartet. Nur noch etwa ein Viertel von 2700 befragten Dörfern meldet, daß noch Arbeitskräfte unter 40 Jahren zur Verfügung stehen. Daraus wird gefolgert, daß schon 2009 Arbeitskraft insgesamt knapp werden wird, sogar in ländlichen Regionen. Laut Landwirtschaftsministerium werden von etwa 500 Millionen Arbeitsfähigen auf dem Land 170 Mllionen in der Landwirtschaft selbst gebraucht; weitere 150 arbeiten in den ländlichen Kleinunternehmen. 80 bis 130 Millionen seien schon in die Stadt abgewandert. Bleiben also 20 bis 70 Millionen als Reservearmee. Die Knappheit hat zu immer schneller stiegenden Löhnen für die WanderarbeiterInnen geführt: 2004 +2,8 %; 2005 +6,5 %; 2006 +11,5 %. Das führt auch schon zu Abwanderung von Fabriken - weiter ins Inland oder z.B. nach Vietnam.

Quelle: Asia Times, 19.6.07
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Angesichts steigender Arbeitskosten, Inflation, Arbeitskräftemangel in China gehen immer mehr multinationale Unternehmen dazu über, im anderen asiatischen Ländern zu investieren und produzieren, u.a. in Vietnam. (The New York Times oder HoChiMinh Business News) In diesem Jahr wurden in Vietnam bereits 330 illegale Streiks registriert (VietNamNet)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Die Fertigung von Turnschuhen in China ist Adidas zu teuer. Noch werden 50% der Schuhe in China produziert, das wird aber zurückgehen. Die Löhne würden allmählich zu hoch, so der Adidas-Chef. (Welt online, 26.7.08 ) Entsprechend ist die Zahl der Schuhe, die China exportiert, in den ersten fünf Monaten diesen Jahres um 3,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Dabei ist allerdings der Preis pro Paar um 15,8 % auf 3 US$ gestiegen (Xinhua, 27.7.08 ).
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Chinas Ölkonzern kürzt 84.000 Stellen

Der Ölkonzern China National Petroleum Corporation (CNPC) streicht in den kommenden drei Jahren rund 83.500 Jobs, das entspricht fünf Prozent der Belegschaft. Mit dem Sparprogramm reagiert der Mutterkonzern von Petro China auf die rückläufigen Erträge.

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Jobabbau_Chinas_%D6lkonzern_k%FCrzt_84_000_Stellen/391006.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatEnde des Billiglohnlandes China
Kommentar Arbeiter der Volksrepublik galten lange als austauschbare Rädchen einer großen Maschine - das ist vorbei: Selbst in China finden sich mittlerweile nicht mehr beliebig viele billige Arbeitskräfte. Ausländischen Investoren bleibt deshalb nichts anderes übrig, als sich auf höhere Arbeitskosten und dünnere Margen einzustellen.
von Claudia Wanner, Hongkong

30 Prozent Gehaltserhöhung, gültig mit sofortiger Wirkung. Wer, wie viele deutsche Arbeitnehmer, in den vergangenen Jahren nicht einmal den Inflationsausgleich als Lohnsteigerung erwarten konnte, dem muss die Ankündigung des Auftragsfertigers Foxconn paradiesisch erscheinen. Aber schließlich sind die Arbeitsbedingungen bei Foxconn so grauenhaft, dass die Arbeiter reihenweise von den Fabrikdächern in den Tod springen.

Halt, ganz so einfach, wie sie sich auf den ersten Blick darstellen, sind die Zusammenhänge nicht. Ohne die Suizide verharmlosen zu wollen: 6 Selbstmorde kommen bei Foxconn im Jahresschnitt auf 100.000 Arbeiter, nicht einmal halb so viele wie in der Volksrepublik insgesamt. Foxconn  betont denn auch, dass der Schritt lange geplant gewesen sei und nichts mit den Selbsttötungen zu tun habe. Sie mögen die Entscheidung beschleunigt haben. Doch eine deutlich größere Rolle als die Arbeitsbedingungen des weltgrößten Auftragsfertigers dürfte die Tatsache spielen, dass der lange Zeit schier unerschöpflich scheinende Pool billiger Arbeitskräfte in der Volksrepublik langsam versiegt und Foxconn zusehen muss, attraktiv zu bleiben.

Das zeigt auch eine zweite rasante Gehaltserhöhung in direkter Nachbarschaft der Foxconn-Werke in Shenzhen. Nach zwei Wochen Streik - in China in der Vergangenheit ein fast unvorstellbarer Vorgang - haben die Arbeiter bei einigen Zulieferbetrieben von Honda eine Anpassung um ein Viertel erstritten. Beides sind heftige Schritte. Doch Chinas Betriebe sind an zweistellige Gehaltserhöhungen gewöhnt. Die rund 150 Millionen Wanderarbeiter, die einen Großteil der einfachen Arbeiten in den Fabriken erledigen, konnten sich schon 2008 und 2009 über 19 beziehungsweise 16 Prozent mehr Lohn freuen. Lange galten die Arbeiter der Volksrepublik als winzige Rädchen in der Maschine, die sich beliebig austauschen ließen. Die Zeiten sind vorbei. In Guangdong, einem Herzstück der Exportproduktion des Landes tief im Süden, klagen mehr und mehr Firmen, dass sie nicht mehr genug Arbeiter finden, um die Plätze an den Bändern und in den Werkshallen zu füllen.

Gleich mehrere Faktoren spielen den Arbeitern in die Hände. Die Ein-Kind-Politik sorgt 30 Jahre nach ihrer Einführung dafür, dass nicht mehr so viele junge Leute in die Fabriken drängen. Zusätzlich geht mit dem wachsenden Wohlstand des Landes eine bessere Erziehung einher. Am Band zu stehen und Elektronikteile zusammen zu stecken verliert an Attraktivität, selbst wenn es für ein cooles iPhone ist. Schließlich entwickeln sich auch die einst bettelarmen Provinzen im Westen des Landes wirtschaftlich rasch weiter. Von hier stammt traditionell ein Großteil der Wanderarbeiter. Für sie wachsen die Möglichkeiten, näher an der Heimat einen Job zu finden.

Von der Zentralregierung ist die Entwicklung so gewünscht. Ökonomen prognostizieren seit längerem, dass statt mit einer deutlichen Aufwertung des Renminbi eher mit kräftigen Lohnerhöhungen zu rechnen sei. Auch so ließe sich dank steigenden Binnenkonsums das Ungleichgewicht in der Handelsbilanz ausgleichen. Und der Durchschnittbürger profitiert ganz direkt davon.

Ausländischen Investoren wird nichts anderes übrig zu bleiben, als sich auf höhere Arbeitskosten und dünnere Margen einzustellen. Oder weiterzuziehen nach Vietnam, Bangladesch oder Pakistan, wo die Löhne - noch - niedriger liegen.
http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:skandale-bei-zulieferern-ende-des-billiglohnlandes-china/50121831.html

ManOfConstantSorrow

«Die grossen Firmen haben begonnen, China zu verlassen»

Ausländische Firmen ziehen aus der Fabrikhalle der Welt ab. «China macht eine sehr dramatische Zeit durch», sagt ein Experte. Aus mehreren Gründen.


Chinesische Fabrikarbeiter fordern immer massiver höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Damit steigen für ausländische Firmen die Produktionskosten in der Volksrepublik, deren südliche Küstenregion bislang als Fabrikhalle der Welt galt. «China macht eine sehr dramatische Zeit durch», sagt Rick Goodwin, dessen Firma Geschäfte zwischen ausländischen Käufern und chinesischen Anbietern vermittelt. «Die grossen Firmen haben damit begonnen, das Land zu verlassen.»

Viele ausländische Firmen sind infolge der steigenden Produktionskosten von der südlichen Küstenregion in Gebiete im Landesinneren Chinas oder sogar in andere Schwellenländer ausgewichen. Denn die Hersteller von Weihnachtsbäumen bis hin zu technischen Geräten wie dem iPad von Apple sind auf niedrige Produktionskosten angewiesen, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können.

Dass der Ära der Billigproduktion in China das Ende droht, hat vor allem eine Reihe von Arbeiterstreiks in den vergangenen zwei Monaten klar gemacht. Aber auch Land-, Wasser- und Energiekosten sind gestiegen und der Transport ist teurer geworden. Zudem hat Peking beschlossen, den chinesischen Yuan nicht mehr strikt an den US-Dollar anzubinden, wodurch der Wechselkurs unvorhersehbarer geworden ist. Allesamt Entwicklungen, vor denen Goodwin seine internationalen Kunden warnt: «Ich sage ihnen, ‹zieht eure Helme auf, es wird ungemütlich›.»

Arbeitskosten steigen jährlich um etwa 15 Prozent

Seit 2007 gibt es keine Steuerbegünstigungen für ausländische Firmen mehr und seit 2008 sind die Arbeitskosten jährlich um etwa 15 Prozent gestiegen. Grund dafür ist ein vor zwei Jahren eingeführtes Arbeitsvertragsgesetz, das chinesische Arbeiter auf ihre Rechte aufmerksam gemacht hat.

Viele chinesische Fabrikarbeiter sind heute zudem zielstrebiger und wählerischer, was Löhne und Arbeitsbedingungen angeht, als es ihre Eltern früher waren. «Die Konflikte stellen die derzeitige Anordnung von niedrigen Löhnen und geringem Automatisierungsgrad bei der Produktion infrage und könnten die Wandlung des industriellen Sektors Chinas beschleunigen», sagte Yu Hai, ein Soziologieprofessor an der Fudan Universität von Shanghai.

Löhne verdoppelt

Die grösste Veränderung spielt sich offenbar in und nahe der Stadt Shenzhen ab, wo Tausende Exporthersteller zu Hause sind, auch der taiwanesische Elektronikhersteller Foxconn. Das Unternehmen geriet in jüngster Zeit mit einer Selbstmordwelle unter seinen 400'000 Arbeitern am Standort Shenzen in die Schlagzeilen. Als Reaktion auf die Suizide hat Foxconn die monatlichen Arbeiterlöhne auf umgerechnet knapp 230 Euro verdoppelt. Auch die von Streiks betroffenen Automobilhersteller Honda und Toyota haben die Löhne angehoben.

Um den höheren Löhnen im Süden des Landes zu entgehen, will Foxconn zusammen mit einigen der weltweit grössten Computerhersteller in der westlichen Stadt Chongqing das womöglich grösste Laptop-Produktionszentrum der Welt aufbauen. In der 32-Millionen-Stadt Chongqing sind die Lohnkosten nach Schätzungen 20 bis 40 Prozent niedriger als in den Küstenstädten.

Tausende Produktionsstätten bereits geschlossen

Hersteller von Spielzeug, Modeschmuck, Weihnachtsbäumen und billigen Schuhen haben bereits zu Tausenden ihre Produktionsstätten in China geschlossen oder die Produktion verlegt. Einige sind nach Vietnam, Indonesien oder Kambodscha ausgewichen. Diese Länder haben jedoch nicht so viele Arbeitskräfte wie China und verfügen nicht über die Infrastruktur und die Märkte, die China vorzuweisen hat. Zudem werden auch dort Forderungen nach höheren Arbeitslöhnen laut.

Doch auch andere Wirtschaftssektoren, wie die Pharma- und Biotechindustrie, überlegen sich aus Kostengründen, China als Produktionsstätte den Rücken zu kehren. «Unternehmen im Bereich der Biowissenschaften haben ihre Produktion von China zurück in die USA verlegt», sagt Sean Correll von der Beraterfirma Emptoris. «In einigen Fällen wurden es in den USA billiger», erklärt er.

Umzug ist nicht einfach

Für Firmen, die ihre Verkäufe im schnell wachsenden chinesischen Inlandsmarkt ankurbeln wollen, stellt die Verlagerung der Produktion ins Landesinnere die realistischste Alternative dar. Dort kommen viele der Wanderarbeiter her und die Kosten sind niedriger. Doch der Umzug wird nicht einfach sein. Es fehlen die in Südchina vorhandenen komplexen Zulieferketten und Logistiksysteme.

Die chinesische Regierung will den Wechsel dennoch vorantreiben und investiert in Regionen, die der industriellen Entwicklung nachhinken. Grosse Investitionen in Strassen, Schienenwege und andere Infrastruktur verringern bereits die Isolation der Städte im Landesinneren.

http://bazonline.ch/wirtschaft/konjunktur/Die-grossen-Firmen-haben-begonnen-China-zu-verlassen/story/21819117
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Strombolli

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/europaeische-firmen-in-china-erwaegen-rueckzug-a-835627.html

29. Mai 2012, 09:33 Uhr; 15:55 Uhr - ätzende Kommentare von Strombolli

Umfrage unter Investoren - Standort China verliert an Attraktivität

Bürokratie, Handelsschranken, Kostendruck - westliche Firmen fühlen sich in China ausgebremst. Laut einer aktuellen Umfrage denkt jedes fünfte Unternehmen an eine Abwanderung in andere Länder. Auch eine mögliche Abkühlung der Konjunktur beunruhigt die Investoren.

Str.: Es gibt kein unendliches Wachstum!

Peking - Auf nach China - so lautet seit Jahren das Motto unter westlichen Konzernen. Mit rapidem Wachstum und einem Milliardenvolk als potentielle Kunden lockt das Land Vertreter aller Branchen an. Doch immer wieder zeigt sich, dass China ein bisweilen schwieriger Handelspartner sein kann.

Str.: Zickige Sex.. äh, Handelspartner können schon was ekliges sein.

So streitet die chinesische Regierung derzeit mit den USA über Strafzölle für billige Solarzellen und mit der EU über den geplanten Emissionshandel für den Luftverkehr.

Str.: Solarzellen – USA & Europa: Selber schuld. Mit gleichem Kram in China und im Heimatland unendlich Kasse machen geht nicht. Schon gar nicht, wenn Subventionen
Gekürzt werden. Emissionshandel – Eine Ausgeburt kranker Gehirne, die auch gerne mit
Sch... äh, Luftblasen handeln.

Apple kämpft mit einer chinesischen Firma um die Namensrechte am iPad, der deutsche Spezialchemiekonzern Evonik kündigte kürzlich wegen Korruptionsverdacht den Rückzug aus einem Joint-Venture an. Auch Konflikte um Dissidenten wie Chen Guangcheng oder Ai Weiwei erinnern immer wieder daran, dass China kein Rechtsstaat ist.

Str.: Ach aber wir sind lupenreine Rechtsstaaten! Gut zu wissen.

Die Turbulenzen scheinen zusehends die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts zu schmälern. Mittlerweile erwägen viele europäische Unternehmen sogar den Rückzug aus China. Das ist das Ergebnis einer jährlichen Umfrage, welche die Europäische Handelskammer in China am Dienstag in Peking vorlegte.
Zwar schreiben knapp drei Viertel der Befragten dem chinesischen Markt eine wachsende Bedeutung für ihr Geschäft zu. Doch wegen der Unsicherheiten im Umgang mit Behörden, der zweideutigen Auslegung von Gesetzen und Vorschriften sowie der steigenden Arbeitskosten denkt mehr als jedes fünfte europäische Unternehmen (22 Prozent) an eine Abwanderung in andere Länder. "Wenn eins von fünf Unternehmen erwägt, das Land zu verlassen, würde ich das als ziemlich alarmierend betrachten", sagte EU-Kammerpräsident Davide Cucino vor Journalisten.

Str.: Tja, das Paradies ungezügelten kapitalistischen Handelns im Sinne der alten Weltmächte
wird zur nicht auf ewig einlösbaren Illusion.

Jedes zweite Unternehmen in China (48 Prozent) gab bei der Umfrage an, dass ihm wegen behördlicher Hürden mögliche Geschäfte entgangen seien. Von dieser Gruppe schätzten wiederum fast zwei Drittel (64 Prozent), dass ihnen dadurch Einnahmen von mehr als zehn Prozent ihres Geschäftsvolumens verloren gegangen sein dürften. Die derart verpassten Geschäftsmöglichkeiten summierten sich auf einen "extrem großen Betrag" in mehrfacher Milliardenhöhe, hieß es aus der EU-Kammer.

Str.: Geschäfte entgangen. Ein Super-Stichwort. Wegen Raubkopierer und singenden Kindern
in Kindergärten oder mitgröhlender  Spackos auf  Youtube  oder ähnlichen, hat die Musikindustrie weniger Geschäfte, die GEMA-Künstler keine Brötchen mehr usw.
Wen kann ich verklagen, weil mir ca. 4000 potenzielle Sexualpartnerinnen entgangen sind?

Als größte Risiken für ihr Geschäft in China nannten die Befragten eine Abkühlung der chinesischen Wirtschaft sowie die steigenden Arbeitskosten.

Str.: Tja, auf ewig blöd lässt sich auch der Chinese nicht halten. Ich sags euch, Kapitalistenbrut, irgendwann seid ihr um den Planeten rum und dann müsst ihr HIV-kranke
Afrikaner ans Fließband stellen.

An dritter Stelle folgte die Sorge vor einer Verlangsamung des weltweiten Wachstums.

Str.: Eure Wachstumsidee ist ähnlich dem Zinsmodell schlicht nicht auf ewig ausgelegt, also
führt einen richtig großen Krieg für ein Reset. Schiß? Könnte böse ins Auge gehen.

Am Dienstag ließen Spekulationen über ein mögliches Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung die Kurse in Europa steigen. Vor allem die Aktien von Bergbau- und Metallkonzernen legten zu, da diese stark von einer erhöhten Nachfrage aus China profitieren könnten.

Str.: Wenn die Chinesen ein paar gute Modelle für irgendwas haben, ihr liefert sie ja in eurem Kinderglauben auf zukünftige Profite, bauen sie sich selbst, was sie brauchen.
Die sind nämlich noch hungrig motiviert und nicht abgestumpft resigniert.

dab/dpa plus Strombolli

Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Tiefrot

Kommentar Tiefrot zum ganzen Thread:

Vor einiger Zeit hatte ich es ja vorausgesagt. Wer produziert, will auch konsumieren.
Nicht nur deswegen müssen ja auch in China und anderswo die Löhne steigen.
Hier ist der Markt gesättigt, bzw. hat in D-Land kaum mehr einer das Geld, sich den
ganzen modernen Schmus zu kaufen.
Hier zeigt sich doch recht deutlich der Wahrheitsgehalt Henry Fords: Autos kaufen keine Autos.
Heute kann man es pauschal auf Waren kaufen keine Waren erweitern.

Tja Kapitalismus, dumm gelaufen, nech ?  ;D
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Kuddel

ZitatEnttäuschung bei West-Investoren
Ende der China-Party

Das Wachstum schwindet, die Gehälter steigen: Chinas Wirtschaft steckt in einem historischen Umbruch. Unter europäischen Investoren wächst die Ernüchterung - jeder fünfte erwägt inzwischen gar, dem Standort den Rücken zu kehren. Die Volksrepublik verliert ihren Vorteil als Billiglohnland.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/europas-firmen-drohen-raue-zeiten-in-china-a-835703.html

Die gleiche Meldung mit den Worten von SPON.

War es nicht immer ein schreckliches Land, das seine Bevölkerung unterdrückt? Hier im O-Ton war es eine Party der West-Investoren.

Egal wie rigoros und brutal die Regierung dort sein mag, die einfachen Menschen fordern ihren Anteil von dem Reichtum, den sie produzieren.

ZitatLaut dem staatlichen statistischen Jahrbuch sind die Durchschnittseinkommen in den Städten zwischen dem Jahren 2000 und 2010 von 9333 auf 36.539 Yuan gestiegen, haben sich also fast vervierfacht. In der Umfrage monierten europäische Firmen Schwierigkeiten, talentierte Mitarbeiter zu finden und diese im Betrieb zu halten. Mehr als die Hälfte gab an, die Gehaltsvorstellungen der Bewerber seien überzogen.
Man stelle sich mal vor, die Menschen täten es auch hier...
Aber das wird wohl so lange nicht passieren, wie der DGB was zu melden hat.

ManOfConstantSorrow

Tschüss adidas!    

Das Sportklamottenunternehmen Adidas hat angekündigt, im Oktober diesen Jahres seine einzige eigene Produktionsstätte in China (in Suzhou, 160 Arbeiter) zu schließen. Die Produktion soll an chinesische Hersteller vergeben, bzw in südostasiatische Länder (Laos, Kambodscha, Vietnam) verlagert werden. Dies soll, so eine Firmensprecherin, die Effizienz steigern. Steigende Arbeits- und Materialkosten haben bereits einige Herstellerfirmen aus China vertrieben, z.B. schloss Nike (ebenfalls Sportklamotten, ebenfalls in Suzhou) seine einzige Schuhfabrik in China im Jahre 2009.   

Quelle: China Daily, WantChina Times, 19.7.2012
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Strombolli

Die kurzsichtige Strategie der Benutzung gerade günstiger Standorte und anschließende Verlagerung in die nächstbilligere Region kotzt mich an.
Denn wozu führt das? Zunächst einmal zum Hinterlassen verbrannter Erde. Was ist aus dem NOKIA-Werk in Rumänien geworden? Ist der Haushaltgerätehersteller noch drin, oder hat er auch "Tschüss" gesagt und lässt die rumänischen Frauen in zweifelhaften deutschen Puffs arbeiten?

Was kommt nach Kambodscha, Vietnam ? AIDS/HIV-Kranke aus Afrika? Oder der Mann im Mond? Marsmenschen? - Dazu fehlt das Know-How. Und die nötige "Menschenkraft", denn die ist bis dahin in der Masse nicht mehr ausgebildet nur noch eingeBILDet, ist geistig/intellektuell verbrannt.

Andererseits: Wenn alle Länder und unterentwickelte Regionen (dabei fällt mir ein: Kuba hat noch Potenzial!) dann auf dem kapitalistischen Pfad herumirren und einigermaßen technischen Standard vermittelt bekommen haben, dann bleibt nur eins: Alles wieder durch einen Krieg kaputtkloppen, damit man es zur Freude von Investoren (auf der Suche nach Rendite und Profit) wieder aufbauen kann. Nebenbei kann man auch wieder einen neuen Banken- und Finanzsektor aufbauen mit einer neuen Weltwährung. Das würde viele Probleme schlagartig lösen.

Auch wenn es wieder unheimlich gemein und sarkastisch klingt: Die Zeichen dafür stehen "günstig".
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Tiefrot

Da erinner ich mich gerne an die 70er zurück.
D-Land war Spezialist für Maschinenbau, die USA für Autos,
der Osten für Elektrokram (zumindest hab ich daas Zeug übergerne verbaut).
Dann sind alle nach China. Was diese Billiglohnwanderungen hinterlassen,
sehn wir ja. Man hätte damals das Rad der Zeit blockieren sollen......................  :rolleyes:

[Edith:]
Geht natürlich nicht, aber Mensch sollte doch mal wieder zur alten Arbeitsteilung zurückfinden.
[/Edith]
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Kuddel

ZitatSteigende Produktionskosten
Bye bye, China

Weil die Löhne steigen, verliert China immer mehr seine Rolle als Billigwerkbank für den Westen. Unternehmen müssen sich umorientieren und manch einer kehrt dem Land als Produktionsstandort gleich ganz den Rücken.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/steigende-produktionskosten-bye-bye-china/8945988.html

Strombolli

Da ich schonmal was dazu sagte, reduziere ich es auf: "Einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld..."
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Nao

Trotz aller Repression kann der Staat die hohe Zahl an Arbeitskämpfen nicht verhindern.
Auch die Tatsache, daß junge Chinesen sich nicht mit ihrem Job verheiratet fühlen und mit "Jobhopping" häufig die Arbeitsstellen wechseln, macht der Wirtschaft zu schaffen. Sie sieht sich gezwungen, mit besserer Bezahlung zu reagieren...

ZitatVon wegen billig – die Löhne in China steigen rasant
Die steigenden Löhne werden zu einem immer größeren Kostenfaktor für deutsche Firmen in China. Gleichzeitig lockt das Land jedoch als Absatzmarkt.

...
Erhöhen die Arbeitgeber den Lohn jedoch nicht, laufen sie Gefahr, ihre Angestellten schnell zu verlieren. Laut einer LinkedIn-Studie wechselten chinesische Arbeitnehmer 2017 im Durchschnitt alle 22 Monate ihren Arbeitsplatz.
...
,,Wer treu bleibt, bekommt vielleicht eine Lohnerhöhung von zehn Prozent pro Jahr, in den letzten Jahren eher weniger mit sechs bis sieben Prozent. Wer wechselt, kommt auf rund 25 Prozent"...

In der Dekade zwischen 2006 bis 2016 hat sich das Durchschnittsvermögen eines Chinesen mehr als verdoppelt.
...
So ist es auch nicht verwunderlich, dass laut Umfrage der Deutschen Handelskammer zum Geschäftsklima in China 78,1 Prozent der befragten Unternehmen angaben, steigende Lohnkosten seien ein Problem für sie.
...
Auf der einen Seite wollen 87 Prozent der deutschen Firmen in China bleiben, denn schließlich laufen die Geschäfte dort gut. Auf der anderen Seite müssen sie daher immer wieder neue Gehaltserhöhungen genehmigen, die deutschen Vorständen häufig als zu hoch erscheinen.
...
,,Dabei müssten die deutschen Chefs schon längst verstanden haben, dass China schon lange kein billiges Fertigungsland mehr ist."
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/produktionskosten-von-wegen-billig-die-loehne-in-china-steigen-rasant/22905244.html?ticket=ST-4877999-ek5oWuYIsH4ns1Hvd5oJ-ap3

  • Chefduzen Spendenbutton