Es gibt wohl einen Hang zu einem geschlossenen Weltbild.
Menschen suchen etwas, was ihnen einen inneren Halt gibt.
Manchmal funktionieren linke Weltbilder auch wie Religionen.
Würde man sich kritischer mit linken Projekten auseinandersetzen, wüde man es den Reaktionären nicht so leicht machen.
Das große Projekt "Kommunismus" wurde in der Sowjetunion und China und im gesamten Ostblock nicht umgesetzt. Es wurde die Arbeiterklasse entmachtet, eine Parteiclique übernahm die Macht.
Auch in Spanien lief es bei der anarchistischen Verwaltung nicht immer so toll, wie es in der anarchistischen Geschichtsschreibung geschildert wird.
...Von absurd dadaistischen Herrschaftsformen, wie in Nord Korea und von den Roten Khmer in Kambodscha, mal ganz abgesehen...
Wenn man die Scheiße nicht kritisch aufarbeitet, gibt man den Reaktionären Recht mit ihren propangandistischen Angirffen gegen die brutale Realität von Stalinismus und Maoismus. Vieles, was unter den Vorzeichern eines Weges in eine bessere Welt gemacht wurde, war nicht akzeptabel und hatte nichts mit den ursprünglichen Ideen einer besseren und solidarischen Welt zu tun.
Es ist auch jetzt notwendig, kritisch auf das zu blicken, was sich in Lateinanmerika abspielt. Nicaragua war ein Land der Hoffnung mit seiner sandinistischen Revolution.
! No longer availableVenezuela unter Chaves fand man hierzlande toll. Das, was sich dort entwickelt hat, kann man aber heute keinesfalls gut finden. Ich vermisse eine linke Kritik an diesen Entwicklungen.
Ich denke mal, wenn wir die Entwicklungen in Kobane nicht kritisch untersuchen, werden wir auch bald mit einem großen Katzenjammer erwachen.
DKP und Junge Welt, versuchen den letzten Scheiß schönzulügen.
Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet: Für eine (selbst-)kritische Auseinandersetzung mit linken Projekten.